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konstruktionen, merkwürdigerweise auch Radium und Mineralien mit chemisch - aktiven Strah lungen, Granite und versteinerte Hölzer, sowie Sandsteine und Schiefer. Auch hier sieht man Kohlenbergwerksmodelle, daneben aber auch künstliche Dünger, Gasretorten, Spezial- Dachziegel, Gletscherschliffgesteine, Karborundum und andere Schleif- und Schmirgelsteine, Türkise und Bergkristalle, Anthrazite und Braunkohlen, Mineralwässer, Roh- und Feinöle, künstliche Steine, glasierte Ziegel, Asphalte, Nebenerzeug nisse von Koksöfen, Eisen, Kupfer, Silber, Gold, Bleierze usw. In Gruppe c wird dieses technische „Aus stellungs-Stilleben“ fortgesetzt durch Tonfabri kationsmaschinen der American Clay Working Machinery Company von Bucyrus in Ohio, Mo delle der Kohlengrube in Cleveland, einer Goldgrube in Kolorado, Reliefkarten von Neu- Mexiko, von Pittsburger Distrikten, Sammlungen von Landkarten und Photographien, und aber mals Zerkleinerungsmaschinen, Zerpulverungs- apparate usw. Gruppe d ist eine Ausstellung von Erzeug nissen, welche einerseits den Verhüttungsprozeß darstellen, anderseits die Endprodukte dem Be sucher vor Augen führen sollen. Man sieht hier Gießereieinrichtungen, Nickelstahlfabrikate, Stahlgußerzeugnisse, Roheisen, als besonders interessant ein Morgansches kontinuierliches Drahtwalzwerk, ferner in der Gruppe der Beth- ' lehem Steel Works riesige hölzerne Kanonen, I Panzertürme und anderes Artilleriematerial in mehr oder minder echter oder modellartiger j Ausführung. Alles das reicht aber jedenfalls | lange nicht an die großartigen Schaustücke | heran, welche auf der Düsseldorfer Ausstellung im Jahre 1902 in den Pavillons von Krupp, Ehr hardt, dem Hörder Verein u. a. zu sehen waren. In Gruppe e ist vieles geleistet worden und besonders das Geologische Institut der Regie rung zu Washington sehr reichhaltig vertreten. Um nun kurz auf die Ausstellungen der ein zelnen Staaten selbst einzugehen, so seien nach stehend in alphabetischer Reihenfolge folgende genannt: Alabama in Abteilung 72 bringt Kohlen, Koks, Quarze, Kalke, Eisenerze, Pyrite, und zeigt außerdem eine riesige Statue des „Vulkan“ in Gußeisen, die allerdings mehr durch ihre Größe als durch ihre Schönheit imponiert. Ari zona in Abteilung 61 ist mit einer außerordent lich schönen und reichhal tigen Sammlung von Erzen und vielen Photographien für den Mineralogen sehr interessant. Ferner sind hier reine Gold-, Kupfer- und Blei-Masseln bemerkens wert. Auch Arkansas in Abteilung 61 sowie Kali fornien und Kolorado eben daselbst bieten mehr ein mineralogisches Museum als eine industrielle Schaustel lung. In Abteilung 83 ist Georgia und Idaho, in 51 Indiana und das Indian Territory untergebracht. Jowa und Kansas erinnern schon etwas mehr an industrielle Tätig keit. Kentucky in Abtei lung 63 ist durch eine gut sortierte Ausstellung von Rohpetroleum bemerkens wert. Louisiana in Abteilung 51 hat nur wenig ausgestellt, Maryland dagegen einige interessante geologische Kollektionen. Michigan, Minnesota und Missouri in Ab teilung 31 könnten auch reichhaltiger vertreten sein, doch entschädigt dafür Montana in Ab teilung 61 mit sehr schönen Erzen und anderen Mineralien. Nebraska in Abteilung 51, Nevada in Abteilung 81, New Jersey in Abteilung 21, New Mexiko in Abteilung 61 seien nur erwähnt. Der Staat New York ist in Abteilung 21, Nord-Carolina in Abteilung 50 A, Nord-Dakota in Abteilung 51 vertreten. Ohio in Abteilung 20 ist schon etwas mehr als Industriestaat gekenn zeichnet, ebenso Oklahama in Abteilung 51 und das goldreiche Oregon in Abteilung 80. Pennsylvanien, das Rheinland und Westfalen der Vereinigten Staaten, nimmt die Abteilung 41 ein, doch ist seine ganze große Eisen- und Stahlindustrie, wenigstens was Walzerzeugnisse Grundriß des Gebäudes für Berg- und Hüttenwesen.