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1412 Stahl und Eisen. Bericht über in- und ausländische Patente. 23. Jahrg. Nr. 24. Deutsche Reichspatente. Kl. 31a, Nr. 143143, vom 7. November 1901. Badische Maschinenfabrik und Eisen ¬ gießerei vorm. G. Sebold und Sebold & Neff in Durlacl i. B. H'indzufüh- rung bei kippbaren Tiegelschmelzöfen. Der Windein- trittsstutzen a wird mit dem festliegen den Windzufüh rungsrohr b wäh rend des ■ Ganges des Ofens in der Weise luftdicht ver bunden, daß das konische Ende des Stutzens e sich in ein entsprechendes Mundstück des a einlegt und dadurch eine geschlossene Luftleitunggebildet wird, während sich beim Kippen des Ofens der Wind eintrittsstutzen a von dem festen Zuleitungsrohr b abhebt, ohne daß ein Anheben des Ofens nötig ist. Kl. 24 f, Nr. 142 798, vom 7. November 1902. Berlin-AnhaltischeAIaschinenbau-Aktien- Gesellschaft in Dessau. Stehrost für Schachtöfen. Die stehenden Roststäbe r sind nach einem den Innenraum des Ofenschachtes in konvexer Fläche ab grenzenden Kegelmantel bezw. einer schwachgewölbten Kugelfläche angeordnet, um sämtliche Stellen des zwischen den Rosten liegenden Schachtinhalts beim Schüren erreichen zu können. Kl. 49 f, Nr. 142 174, vom 5. November 1901. Gustav Gleichmann in Düsseldorf. Verfahren | zur Herstellung von Hohlkörpern. Das Verfahren bezweckt die Herstellung von Hohlkörpern durch Lochung und Streckung ungeloch ter Werkstücke, wobei ihnen eine erheblich größere Länge als den Anfangsstücken gegeben wird. Das Werkstück b wird in einer Matrize a mit genuteten oder gewellten Unebenheiten vorgelocht und j I währenddessen durch ein Gegenlager c festgehalten I Durch das Vorlochen wird das Werkstück in die Un ebenheiten der Matrize gepreßt und hierin festgeh alten, so daß nunmehr das Gegenlager c entfernt werden und die völlige Durchlochung des Werkstücks mittels des Dornes e erfolgen kann. Die aufgepreßten Weilen können weggezogen oder gewalzt werden. Kl. 49e, Nr. 142395, vom 5. März 1902; Zusatz zu Nr. 123 600, vergl. „Stahl und Eisen“ 1902 S. 109. Kalker Werkzeugmaschinenfabrik Breuer, Schumacher & Co., Akt.- Ges. in Kalk bei Köln a. Rh. Dampfhydraulische Ar- beitsmaschine. Im Gegensatz zum Haupt patent, bei dem der hydrau lische Treibkolben und der ihn bewegende Dampfzylinder und Dampfkolben an entgegen gesetzten Enden des hydrau lischen Treibzylinders liegen, ist gemäß dem Zusatzpatent an Stelle des Treibkolbens der Treibzylinder c entfernt vom Dampfzylinder b angeordnet und zwar in der Weise, daß nunmehr der Treibkolben «, der röhrenförmig gestaltet ist, feststeht und der bewegliche Treibzylinder c und der mit ihm durch Stangen d d ver bundene Dampfkolben sich zu seinen beiden Seiten befinden. er f stellt die Rohrleitung zur eigentlichen hydraulischen Arbeitsmaschine dar. Kl. 7 c, Nr. 142 824, vom 21. März 1902. Ma schinenfabrik Weingarten vorm. Heinrich Schatz A.-G. in Weingarten (Württ.). Rund- biegemaschine für Bleche, mit vier Biejewalze.n. Um durch einen Handgriff das zum Runden von Röhren usw. erforderliche allmähliche Anstellen von zwei Walzen zu bewirken, ist von den vier Walzen a b c und d a unverschiebbar gelagert, b ist in senk rechter Richtung verstellbar, d hingegen ist in Schil dern f gelagert, die sich um Zapfen der beweglichen Biegewalze c drehen und deren Verlängerungen als über eine Welle g greifende Kurvenschlitze aus gebildet sind. Durch Anheben der Walze c findet so mit eine zwangläufige Bewegung der Walze d statt. Kl. 18a, Nr. 141512, vom 25. Mai 1898. Ernesto Stassano in Rom. Verfahren zur fabrikmäßigen Gewinnung von flüssigem schmiedbarem Eisen beliebigen Kohlenstoffgehalts und von flüssigen Eisenlegierungen auf elektrischem Wege. Uber das Verfahren ist bereits ausführlich be richtet in „Stahl und Eisen“ 1900 Heft 4 8. 232 und Heft 14 S. 758.