1384 Stahl und Eisen. Einiges über Gas-Schweifi- und Wärmöfen. 23. Jahrg. Nr. 24. Flamme umgesteuert, so daß nun dieser mit dem heißeren Teile der Flamme unmittelbar in Be rührung kommt. Sodann wird die zweite Hälfte der ersten Charge auf die andere Herdhälfte eingetragen, über welche nun die bereits mehr oder weniger abgekühlten Abgase aus der ersten Herdhälfte streichen. Die einzelnen Stücke der ersten Chargenhälfte, welche auf die heißeste Ofenstelleeingesetztwurden, werden entsprechend gewendet, so daß sie vollkommen gleichmäßig warm werden müssen, und, sofort nachdem mit immer höherer Temperatur aus der ersten Herdhälfte anlangenden Abgase schon stark vor gewärmt worden und wird dann schließlich noch durch abermalige Umkehrung der Flammenrich tung den heißesten Gasen bezw. der Wärmequelle nähergebracht und zwar unmittelbar nach oder kurz vor dem Herausziehen der letzten Stücke der ersten Chargenhälfte. Nunmehr erfolgt in der ersten Herdhälfte das Einsetzen und Vor wärmen der ersten Hälfte einer zweiten Charge, in der zweiten Herdhälfte aber das Heraus- ‘w. - Ffamme umgekeuer Somnatwd"Taburmangroditt &eim brbulpi die 2Rpedfäffte. Erucox.%eskungeyad: • " • ■ a,tntawod2 . Hüptkedefatk,lzwatec4ngm400.26% Tuedfocipidto-Vamyrntatuua. imakep,anjenet andkqälRta, tvodieMarite ainkckt. » &efslBA ■ . . ... abqje4. ‘ienadünkopdcaffiedteFtädpketkdicjimjonevfeudkäffte,amogenükekeReäomemangedac, KW die /3amme ainteikt. EI • . /c4e, • • • ■ • > • " • Abbildung 4. Graphische Darstellung der Temperatur - Variationen der Verbrennungsprodukte und des Einsatzes bei einem Gas - Schweißofen nach Patent Stapf im Verlaufe von 21/2 aufeinander folgenden Chargen (bei Schweißeisen - Erzeugung). sie die erforderliche Temperatur erreicht haben, herausgearbeitet, d. h. aus dem Herde genom men und der Weiterverarbeitung zugeführt. Un mittelbar nachdem das erste Stück aus dem Ofen entfernt ist, wird schon das nächstwärmste und wohl auch vorher schon wiederholt gewendete an die heißeste Herdstelle gezogen, wieder ge wendet und gleich nach dem Erreichen der er forderlichen Temperatur herausgearbeitet. Diese Arbeitsweise wird dann so lange der Reihe nach mit den einzelnen die erste halbe Charge bil denden Stücken fortgesetzt, bis sämtliche Stücke der zuerst eingesetzten Chargenhälfte aus dem Ofen entfernt sind. Mittlerweile ist die zweite Chargenhälfte durch die infolge verminderter Wärmeabgabe arbeiten des zweiten Teiles der ersten Charge usw. (siehe Abbildung 4). Es ist nicht von Belang, ob der Ofen eine gemeinsame oder für jeden Herdteil eine be sondere Schlackenabflußöffnung besitzt; ferner kann jeder Herdteil eine oder mehrere Arbeits türen haben. Im folgenden sei nun näher ausgeführt, wes halb die Anwendung des eben kurz geschil derten Arbeitsverfahrens bei dem vorhin beschrie benen Schweißofen zur Folge hat, daß sowohl der Kohlenverbrauch wie auch der Eisenabbrand im Vergleich zu den bisher üblichen Wärm- bezw. Schweißöfen wesentlich geringer sein muß. Vor allem andern wird bei dem vorbeschrie benen Ofen dadurch, daß der Herd im Verhält-