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die sogenannten Formhaken cd und die Seiten keile e gegen Verschiebung gesichert sind. An der Stelle xx sind sämtliche Lamellen gleich hoch, so daß der Querschnitt des Brikettstranges an dieser Stelle ein Rechteck ist. Dann aber gehen die Lamellen n r keilförmig zu, während die Lamellen o s prismatisch bleiben, so daß die obere und die untere Begrenzungslinie des Quer schnitts des Stranges gebrochen sind, wie Ab bildung 15 zeigt. Der Unterschied der Höhe zwischen den Lamellen n und o ist gleich dem der Lamellen r und s. Die Anordnung der La mellen bringt auch den Vorteil mit sich, daß beim Schadhaftwerden der Schwalbungen nur einzelne Lamellen ausgewechselt zu werden brauchen. Abbildung 17. Abbildung 20. Abbildung 21. Unterteil a genähert oder von ihm entfernt werden (vergl. Abbild. 20, 21, 23), wodurch man es in der Hand hat, den Querschnitt der Preßkanäle der Beschaffenheit des Preßguts durch Regelung des Reibungswiderstandes an zupassen. Jeder Preßkanal ist mit einer ge sonderten, durch die Zwischenräume f getrennten Zuleitung e für das Preßgut versehen. Der Kanal II kann auch unter den Kanälen I und III ungeordnet sein. Ebenso läßt sich die Zahl der Kanäle beliebig vermehren. Hängen die Briketts nach dem Pressen im Mundstück, wie aus Abbildung 23 ersichtlich, untereinander zusammen, dann müssen sie für den Gebrauch erst entzwei ¬ gebrochen werden. Man kann sich diese Arbeit er sparen, wenn man beim Pres sen folgendes Verfahren ein schlägt. Die einzelnen Preß kanäle werden entweder mit "****-**-*77 I n m Abbildung 23 a. Abbildung 23 b. verschiedenen Mengen Preß gut oder mit verschiedenem Preßgut, das sich beim Pressen verschieden stark Die Brikettpresse von C. Buschius & Co. in Berlin zeichnet sich dadurch aus, daß die Preßkanäle I, II, III (Abbildungen 16 bis 23) derartig gegeneinander nach oben oder unten versetzt liegen, daß durch einen Stempelhub gleichzeitig mehrere Brikettstränge ausgepreßt werden, die entweder voneinander getrennt sind oder mittels schmaler Stege Zusammenhängen. Die Einzelstempel xy z sind an dem einen Ende durch den Stempelkopf w zu einem Ganzen ver- ■einigt. Sie liegen nach Abbildung 19 so an einander, daß sie sich mit den Kanten berühren, oder sie sind durch dünne Zwischenleisten mit einander verbunden (vergl. Abbild. 22). Durch die letztgenannte Einrichtung ist die Lage der Einzelstempel zueinander besser gesichert. Die Preßform mit den Preßkanälen I. II, III wird durch den Oberteil b, den Unterteil a und die Seitenteile c gebildet. Oberteil b kann dem verdichtet, beschickt. Führt man zum Beispiel dem Kanal II (Abbildung 23) etwas weniger Material zu als den Kanälen I und III, dann fallen die mittleren Briketts ein wenig kleiner aus, sie werden infolgedessen etwas weniger weit vorgeschoben als die andern (ver gleiche die Andeutung in Abbildung 23 a). Dieser geringe Unterschied bewirkt, daß eine Vereinigung der Briketts an den Stellen n (Abbildung 23 b) bereits beim Pressen verhindert wird. Nur durch Abänderung des Preßstempels, also ohne Änderung der Form, werden Industrie briketts nach dem Verfahren von Bauermeister & Söhne in Deutsche Grube bei Bitterfeld in folgender Weise hergestellt: Die Abbildungen 24 und 25 zeigen den Aufriß und Grundriß eines Stempels zur Herstellung zweiteiliger, die Abbildungen 27 und 28 den Aufriß und Grund riß eines Stempels zur Herstellung dreiteiliger Briketts. Die Abbildungen 26 und 29 stellen