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1312 Stahl und Eisen. Hadfields Untersuchungen, über Wolframstahl. 23. Jahrg. Nr. 23. Tabelle IV. Bezeichnung des Stahls Gehalt an Elasti ¬ zitäts grenze auf 1 qmm kg Zug festigkeit (Bruch belastung) auf 1 qmm kg Verlänge rung auf 50 mm ursprüngl. Länge 0/n Quer- schnitts- verringe- rung 0/o Biegeprobe C Al Cr Ni w Siliziumstahl . . 0,14 0,24 — 25,8 39,2 37,55 60,74 Aluminiumstahl . 0,15 — 0,38 - — — 31,4 40,8 40,35 60,74 um 1800 Chromstahl. . . 0,16 — — 0,29 — — 26,7 39,2 45,55 65,90 ohne Bruch Nickelstahl . . 0,19 — — — 0,27 — 31,4 44,0 37,05 52,14 gebogen VV olframstahl . 0,15 — — 0,20 25,9 34,5 46,30 66,48 Siliziumstahl . . 0,18 0,73 — — — 29,8 46,3 34,02 52,66 Aluminiumstahl. 0,18 — 0,66 — — — 28,2 42,4 33,00 52,14 um 1800 Chromstahl . . 0,12 0,13 — — 0,84 — 29,8 44,0 42,50 61,20 ohne Bruch Nickelstahl . . — — — 0,95 — 32,2 42,4 41,75 63,36 gebogen W olframstahl . 0,21 — — — — 0,81 28,2 41,2 37,60 53,26 Siliziumstahl . . 0,19 1,60 — — 39,2 51,8 35,10 54,20 Aluminiumstahl. 0,21 — 1,60 — — 20,4 40,8 36,35 67,00 um 180° Chromstahl . . 0,21 — — 1,51 — — 29.8 52,6 38,07 55,88 ohne Bruch Nickelstahl . . 0,14 — — — 1,92 — 34,5 48,6 36,26 53,70 gebogen W olframstahl . 0,21 — — — — 1,49 30,6 44,6 36,90 54,88 Siliziumstahl . . 0,20 2,18 — — — 40,0 53,4 36,50 59,90 Aluminiumstahl. 0,24 — 2,24 — — — 28,0 44,6 33.00 48,62 um 1800 Chromstahl . . 0,39 — —■ 2,54 — — 38,5 69,1 24,50 33,84 ohne Bruch Nickelstahl . . 0,19 — — — 3,82 — 39,2 51,8 35,85 55,86 gebogen W olframstahl . 0,28 — — — 3,40 36,1 53,4 33,90 53,02 Siliziumstahl . . 0,26 5,53 — — 39,2 39,2 0,37 2,00 ohne Biegung ge- Aluminiumstahl. 0,22 — 5,60 — — — 42,4 56.5 6,45 6,16 bei 160 gebrocb Chromstahl . . Nickelstahl . . 0,77 0,18 — 5,19 5,81 — 31,4 44,7 86,3 58,1 8,20 33,15 6,88 51,62 j um 180° / ohne Bruch Wolframstahl . 0,38 — — — — 7,47 37,7 62.8 25,65 38,46 J gebogen Über die magnetischen Eigenschaften des Wolframstahls sind schon früher durch Barrett, Brown und Hadfield Untersuchun gen angestellt und in den „Scientific Transactions of the Royal Dublin Society“ 1900 veröffentlicht worden. Es ergibt sich daraus, daß die mag netische Leitungsfähigkeit (Permeabilität) des Eisens durch Aufnahme von Wolfram zwar ge schwächt wird, aber nicht in dem Maße, wie durch die Aufnahme mancher anderer Metalle, während die Fähigkeit, den aufgenommenen Magnetismus zurückzuhalten, die Permanenz des Magnetismus und die Koerzitivkraft des Stahls, durch einen Wolframgehalt neben Kohlenstoff gesteigert wird. Im kohlenstoffarmen Stahl da gegen ist dieser Einfluß wenig erkennbar, und Hadfield schließt hieraus, daß der Einfluß des Wolframgehalts nur mittelbar sei, indem er den Einfluß des Kohlenstoffgehalts verstärke. Für Stahlsorten mit verschiedenen Kohlenstoff- und Wolframgehalten wurden folgende Verhältnis zahlen der Koerzitivkraft gefunden: Eisen ohne Wolfram, arm an Ko- erzitiv- kraft Leitungs fähigkeit (Kupfer = 100) Kohlenstoff 1,66 — # 1,20 g 0,22 3,23 10,9 8 3,40 E E 0,28 W 2 5,73 8,0 € 7,47 6 0,38 82 9,02 7,0 8 15,65 E 0,76 M 13,92 4,8 Diese Eigenschaften machen den kohlenstoff reicheren Wolframstahl besonders gut für Her stellung von Magneten geeignet. Aus allen hier im Auszüge mitgeteilten Ver suchsergebnissen schließt Hadfield, daß die An wendung des Wolframs im Stahlhüttenbetriebe zwar auch ferner ihre Bedeutung behalten, aber doch nicht die Ausdehnung erlangen werde wie die Anwendung verschiedener anderer Metalle als Zusatz zum Eisen. , , Lidcour •