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1. Dezember 1903. Hadfields Untersuchungen über Wolframstahl. Stahl und Eisen. 1309 Rottmann-Steuerung sei ein sogenannter „Stau“ im Vermittler und Schieberkasten überhaupt nicht zu erzielen. Demgegenüber ist zu bemerken, i daß seinerzeit aus ganz besonderen Gründen, i Selbstverständlich kann die Stauung des Dampfes im Receiver jederzeit durch entsprechen des Einstellen der Steuerung wieder erreicht werden. Beifolgendes Diagramm (Abbildung 2) Abbildung 2. Hochdruckzylinder - Dampfdiagramm. beständiger Druck im Vermittler und zwar lediglich mit Rücksicht auf die Stärke verhältnisse der alten Maschine, der ziemlich weitgehende „Stau“ durch Einstellen der Schieber wieder beseitigt wurde. obiger Maschine zeigt sehr weitgehenden Stau und dabei doch hübsche Dampflinien. Allerdings war hier keine Rücksicht auf vorhandene Teile zu nehmen. —n. Hadfields Untersuchungen über Wolframstahl. Seinen früheren wertvollen Untersuchungen über die Einflüsse des Mangans, Siliziums, Chroms, Aluminiums, Nickels auf die Eigen schaften des Eisens, über deren Ergebnisse zum Teil auch in „Stahl und Eisen“ berichtet wurde,* hat der bekannte Sheffielder Stahlhüttenmann nunmehr auch eine Reihe von Versuchen über den Einfluß des Wolframs folgen lassen. Seinem umfänglichen, dem Iron and Steel Institute bei dessen letzter Tagung** erstatteten Bericht darüber sind die in nachfolgenden Zeilen mit geteilten Versuchsergebnisse entnommen. Zur Bereitung der Proben mit verschiedenem Wolframgehalte diente eine von der Firma Bier mann in Hannover bezogene Eisenwolfrainlegie rung, welche W C Si S P Mn Cr 79,50 2,87 0,75 0,05 0,02 1,30 0,16 enthielt und dem kohlenstoffarmen Stahl beim Schmelzen zugefügt wurde. Die hierbei er haltenen, für die Versuche benutzten Proben enthielten: * Vergl. „Stahl und Eisen“ 1888 Heft 5 Seite 300 (Mangan), 1889 Heft 12 Seite 1000 (Silizium), 1893 Heft 1 Seite 14 (Chrom). ** „Stahl und Eisen“ 1903 Heft 18 Seite 1057. Tabelle I. Probe ! W c Sl 8 p Mn 1 1 0,10 0,13 0,03 0,12 0,06 0,22 2 1 0,20 0,15 0,04 nicht best. nicht best. 0,22 3 i 0,40 0,15 0,07 0,10 0,08 0,29 4 0,35 0,13 0,04 nicht best. nicht best. 0,18 5 0,81 0,21 0,05 0,18 6 1,20 0,22 0,05 0,18 7 1,49 0,21 0,07 0,12 0,07 0,25 8 3,40 0,28 0,06 0,10 0,06 0,28 9 7,47 0,38 0,11 nicht best. nicht best. 0,20 10 8,33 0,46 0,08 0,06 0,28 11 10,56 0,63 0,10 nicht best. 0,25 12 15,65 0,76 0,19 0,28 13 16,18 0,78 0,15 0,15 0,04 0,27 Die Gehalte an Silizium, Schwefel, Phosphor und Mangan zeigen in den verschiedenen Proben keine so erheblichen Unterschiede, daß dadurch ein deutlicher Einfluß auf den Ausfall der Prü fungsergebnisse zu erwarten wäre; die Kohlen stoffgehalte stimmen in den ersten vier Proben gut überein, sind in den folgenden drei Proben etwas höher und steigen von da an stetig mit dem Wolframgehalt. Hierauf ist bei der Be urteilung des Ausfalls der Proben Rücksicht zu nehmen. Schmiedbarkeit. Sämtliche Proben ließen sich ziemlich gut schmieden, wenn auch nicht mit derselben Leichtigkeit wie wolframfreier