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15. November 1903. Berichte über in- und ausländische Patente. Stahl und Eisen. 1289 wird der gut gereinigte oder bearbeitete Gegenstand mit einem der in der Keramik gebräuchlichen Ole (Dicköl, Puderöl usw.), welche eine gewisse Zeit nach dem Auftrage in einen nicht mehr flüssigen, sondern zähen, klebrigen Zustand übergehen, oder mit einem gleichwertigen Mittel dünn bestrichen. Hat dieses Öl angezogen, so wird das zu unfühlbarem Pulver zer riebene' Email aufgestäubt, der Überschuß mit einem weichen Pinsel entfernt und die an dem klebenden i Mittel haftende äußerst dünne Emailleschicht auf die I Unterlage aufgeschmolzen. Kl. Sic, Nr. 141879, vom 18. April 1902. F. J. Fritz in Wetzlar. Vorrichtung zum Trocknen von an drehbaren Formtischen oder Gestellen angeord neten Formen durch Gasbrenner. Die Formkasten a sind an einem ringförmigen, hbaren Gestell b in einem Kreise angeordnet. An die sem Gestell b sind bei dem dargestellten Beispiel die an einer ringförmigen Lei tung c angeordneten Gas brenner d befestigt, derart, daß unter jeder Form sich ein Brenner befindet. Die gegenseitige Lage von Bren nern und Formkasten ist unveränderlich, da beide an demselben Gestell an geordnet sind und sich gleichzeitig drehen. Die Gaszuleitung er folgt durch ein durch den hohlen Spurzapfen des Drehgestelles hindurchgeführtes feststehendes Rohr e und ein auf diesem mittels Kugelgelenkes oder Stopfbüchse drehbares, nach der Ringleitung e führendes Rohr f. um einen Spurzapfen Kl. 49 e, Nr. 142599, vom 7. August 1901. August Köhler in Vahrenwald. Antriebsvor richtung für Aufwerfhämmer. Der Hammer a wird durch einen von der Daumen welle d bewegten Doppelhebel e angehoben. Um hier ¬ bei die Fallhöhe des Hammers regeln zu können, ist auf dem Hammerstiel ein verschiebbarer Arm f vor gesehen. Außerdem ist eine Sperrklinke h angeordnet, durch welche der Hammer in seiner Hochstellung ge sperrt werden kann. XXII.23 Kl.49b, Nr. 142131, v. 2.März 1902. H.Wellen- kamp in Kiel. Vorrichtung zum Vorschieben des Werkstücks bei Lochstanzen, Pressen u. dergl. Das zu lochende Werkstück f wird durch einen Greifer g absatzweise um einen bestimmbaren Betrag vorgeschoben. Der Greifer g ist als zweiarmiger gewichtsbelasteter Hebel ausgebildet, der durch den Schlitten e, der wiederum von der Schubstange d be wegt wird, hin und her geführt und hierbei durch einen Exzenter i bei seinem Rückgänge von dem Werkstück entfernt wird. Eine Verschiebung des letzteren wäh rend dieser Zeit, wo die Bearbeitung erfolgt, wird durch den Greifer h verhindert, welcher beim Rück gang von g infolge Hochgehens des Exzenters k gegen das Arbeitsstück gepreßt wird. Um den Schlittenhub regeln zu können, läßt sich die Schubstange d in dem zugehörigen Doppelhebel c, welcher durch das Exzen ter b und. die Feder a bewegt wird, mittels der Stütz stange m und des Handhebels l verstellen. KL 50c, Nr. 142 390, vom 20. Dezember 1902. Fritz Müller in Eßlingen a. N. Schlagkreuzmühle. Der Rost r, durch welchen das zerkleinerte Mate rial geschleudert wird, ist zwecks leichter Reinigung und Auswechselung in einem Gestell b untergebracht, welches auf Führungsschienen a aus dem Gehäuse ge zogen werden kann. KL 49g, Nr. 142754, vom 28. Mai 1902. Paul Cazes in Boucan (England). Verfahren zur Her stellung von Eisenbahnschwellen. Die Schwelle unterscheidet sich von anderen da durch, daß sie an dem durch das Ausstanzen ge schwächten Teile durch eine Mate- rialverdickung ä — 1 verstärkt ist. Demgemäß wer- A 0. | den die Schienen- g""* —h halteohren zuerst " i ausgestanzt und alsdann mit einem besonders angebrachten Verstärkungsschuh durch An schweißen oder Einpressen innig verbunden. Schließ lich wird das Ganze in die endgültige, dem Quer schnitt der Schiene entsprechende Form gepreßt. 3