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1108 Stahl und Eisen. Bericht über in- und ausländische Patente. 23. Jahrg. Nr. 19. runde Kaliber besitzen, vorbewegt wird. Hierdurch tritt weder ein vorschnelles Erkalten des Walzgutes, noch ein Erwärmen des Dornes, auch kein Festfressen der Walzen, des Dornes oder des Werkstückes ein. KI. la, Nr. 139612, vom 19. März 1901. Carl Martini & Co. Kommanditges, in Hannover. Vorrichtung zur stufemveisen Waschung ron Kies, Sand und dergl. Die Waschtrommel enthält mehrere Abteilungen, die durch Querwände u voneinander geschieden sind. In jeder Abteilung befinden sich Hebeschaufeln t, welche mit schrägen Führungsflächen o derart zu sammenarbeiten, daß das von oben in die Trommel abteilungen frei fallend eintretende Waschgut in un unterbrochenem Arbeitsgange abwechselnd von den Hebeschaufeln emporgehoben und durch die Führungs flächen in axialer Richtung vom Eintrag bis zum Aus trag weiterbefördert und währenddessen gewaschen wird. Kl. 49c, Nr. 140290, vom 24. April 1902. Con rad Defau in Düsseldorf. Stempel für hydraulische Nietmaschinen. An den Stempeln zum Nieten von Röhren, Stutzen, Dampfkesselmänteln und dergl. sind die Vorsprünge e und f bezw. g nnd h vorgesehen, welche beim Stauchen des Nietes i gleichzeitig die Blechränder a und b der Überlappung c d gegen die Behälterbleche mit an drücken. Patente der Ver. Staaten Amerikas. Nr. 706089. Samuel McDonald in Youngs- town, Ohio. Verfahren zur Herstellung basischen Bessemerstahls. Es ist ein bekannter Übelstand, daß durch die beim Nachblasen zur Entfernung von Phosphor usw. nötigen Proben Zeitverlust und Ungleichheiten in der Endtemperatur der Charge entstehen, und daß, im Falle von Ferromanganzuschlägen, der Zuschlag mit der Schlacke zu reagieren geneigt ist, unter Wieder einführung von Phosphor in das Metall. Gemäß vor liegender Erfindung soll jede Charge nach der Probe nahme in einen Sammelbehälter entleert und, falls die Probe zu viel oder zu wenig Phosphor ergibt, die in zwischen in Angriff genommene weitere Charge mehr bezw. weniger weit entphosphort werden. Zwei Sammelbehälter werden abwechselnd benutzt, der eine zum Füllen, der andere zum Gießen. Nr. 706031. Fred H. Daniels in Worcester, Mass. Anwärmofen für Draht. Erfinder will die bekannten Anwärmöfen verbessern, bei denen der Draht durch Kanäle geleitet wird, die im Innern von Radialformsteinen ausgespart sind, die ihrerseits Gewölbe bilden, zwischen denen die Heiz gase umlaufen. Um die Wärmeübertragung zu ver bessern, werden die Heizgase in unmittelbare Be rührung mit dem Draht gebracht; um die Oxydation durch die eindringende Außen- lüft zu vermeiden, wird die Feuerung nicht mit Essenzug, sondern durch Einblasen von Luft oder Dampf in die Feuerungen betrieben, so daß im Innern des Ofens Überdruck herrscht. Natür lich wird Luftüberschuß bei der Verbrennung vermieden. Um die häufigen Reparaturen zu erleichtern, — der Draht schleift die feuerfeste Unterlage aus —, werden die Drähte nicht durch Kanäle im Innern der Gewölbe a, sondern in Rinnen auf ihrer Oberfläche geführt. Die Gewölbe zwischenräume sind durch Türen b leicht zugänglich. Die Drähte treten oben bei d durch feine Wandöffnungen ein und schreiten über äußere Seilscheiben durch e und f fort, c ist ein Verteilungsraum, welcher die Gase der unter Flur liegenden Feuerungen den Räu men d, e und f zuführt. Die Gewölbeunterflächen sind zweckmäßig ebenfalls gerippt. griffe kann das Doppelglied durchgebogen werden. Im i Klauen d an den Block an, Nr. 706324. John M. Lafferty in Pitts burg, Pa. Blockzange. Die Zange ist zum Ausheben von Blöcken aus Einweichgruben bestimmt. Die beiden oberen Zangen schenkel sind durch das Doppelglied a e verbun den. An dem Glied a sitzt die Stange b mit Hand griffen c. Durch geeigne tes Verdrehen der Hand- a e nach oben oder unten rsten Falle schließen die m zweiten lösen sie sich. Nr. 704 556. Patrick Meehan in Lowell- ville, Ohio. Hochofengicht mit Einrichtung zur Zu rückführung des Gichtstaubes. Um die Kraft etwaiger Explosionen zunächst ab zuschwächen, sind die Gasauslässe a (mit einem bei b wassergekühlten Gußeisenmantel ausgefüttert) bis zum Knie sehr verlän gert. Das Knie ist zu einer Expansions kammer c ausgebil det, in welcher der Gichtstaub durch Ver langsamung der Gas bewegung und durch Anstoß an die Wand d zum Niederfallen und Ansammeln im Trich ter e gebracht wird. Hier kann der Staub aus Wasserstreudü sen g angefeuchtet werden und durch f f wieder in den Dampf- oder Wind ¬ düsen i sollen den Staub an die Wand d herandrängen und das Absetzen befördern. ausbalancierte Ventilklappen f Fülltrichter h zurückgelangen.