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548 Stahl und Eisen. Zeitschriftenschau. 30. Jahrg. Nr. 13. Es geht also hieraus hervor, daß der Ge halt der Stahlsorten an Kohlenoxyd kaum mehr als 0,014 °/o beträgt und daß er für alle Stähle, mit Ausnahme der Spezialstähle, mit mehr als 0,30 °/o Kohlenstoff ungefähr konstant ist. Die Zahl 0,014 °/o scheint ziemlich genau die Sät tigungszahl des Stahles in festem Zustande für Kohlenoxyd zu sein. [„Compt. rend.“ 1909, 13. Dez., S. 1129/31.] Chemische Apparate. Dr. Carl Hülsenbeck: Ein neuer Trocken schrank mit Zentralheizung und Ausnutzung der Abhitze.* [„Chem.-Zg." 1910, 26. Febr., S. 204.] Dr. E. Diepolder: Eine einfache Vorrichtung zum Filtrieren und Absaugen kleiner Mengen.* [„Chem.-Zg." 1910, 19. Febr., S. 176.] J. Edmond Aps: Schwebehalter für ge füllte Tiegel und Schalen.* [„Chem.-Zg.“ 1910, 15. Febr., S. 151.] P. Artmann: Eine neue Waschflasche.* [„Chem.-Zg.“ 1910, 18. Jan., S. 50.] C. Sc haare: Neuer Spritzflaschenaufsatz mit Gummirückschlagventil und Druckausgleich rohr.* [„Chem.-Zg.“ 1910, 20. Jan., S. 60.] Prof. Dr. Murmann: Knie-Filtrier-Trichter.* („Chem.-Zg.“ 1910, 8. Febr., S. 124.] A. Gutbier: Neuer Veraschungs deckel von W. C. Heräus.* Der Deckel bezweckt, durch Zuführung eines fortlaufenden Luftstromes in den Tiegel eine rasche Ver brennung des Filters, bezw. des Filterinhaltes bei organischen Niederschlägen, zu bewirken. Der Veraschungsdeckel, der lose auf den passenden Platintiegel aufgelegt wird, besteht aus einem mit Löchern versehenen Platinblech, das eine in den Tiegel hineinragende Scheidewand trägt, wodurch letzterer in zwei Räume abgeteilt wird. [„Chem.-Zg.“ 1910, 1. März, S. 211.] K. Kling: Eine neue Bürettentropfvorrich tung.* [„Chem.-Zg.“ 1910, 1. Febr., S. 100.] Dr. A. Berthold: Neuer Destillationsauf satz zur Ammoniakbestimmung.* [„Chem.-Zg.“ 1909, 11. Dez., S. 1292.] Dr. L. Schmitz: Gasbrenner mit genau ein stellbarer Regulierung für Gas- und Luftmenge.* [„Chem.-Zg.“ 1910, 6. Jan., S. 11.] H. Stolzenberg: Simplex - Spiralen - Kaliapparat.* Bei dem zur Absorption der Kohlensäure dienenden Apparat werden die Gase durch ein Spiralrohr geleitet, wodurch die Be rührung mit der Absorptionsflüssigkeit sehr innig ist. [„Chem.-Zg.“ 1909, 13.Nov., S. 1204.] Maercks: Selbstregistrierender Gas prüfer, System Pintsch.* Der Apparat soll zur automatischen fortlaufenden Kohlensäure bestimmung in Dampfkesselabgasen dienen; er besteht im wesentlichen aus zwei Meßuhren, die die Rauchgase vor und nach der Kohlensäure absorption ihrer Volumenmenge nach messen. [„Z.f.Dampfk.u.M.“ 1909, 31.Dez., S. 537/41.] W.Froramel: Eine neue Gasbürette.* [„Chem.- Zg.“ 1909, 14. Dez., S. 1302.] E. F. Lake: Selbsttätiger Wärme- Kontrollapparat.* Der sehr sinnreich kon struierte Apparat hält bei Gasöfen mit Hilfe eines Thermoelementes durch selbsttätiges Ein stellen des Gaseinlaßventiles die Temperatur auf der gleichen gewünschten Höhe. [„Am. Mach.“ 1910, 22. Jan., S. 1151/2.] Aluminium. Dr. Seligmann und Willot: Analyse des Aluminiums und seiner Legierungen. [„Ironm.“ 1910, 22. Jan., S. 192/4.] Blei. Prof. E. Rupp: Neue volumetrische Methode zur Bestimmung von Zink und Blei. Die vorgeschlagene maßanalytische Zink bestimmung beruht auf der Umsetzung des Zinksalzes mit Cyankalium zu dem komplexen Doppelsalz; als Reaktionsendpunkt dient die durch das überschüssige Zinksalz gebildete blei bende Trübung von Zinkcyanid, wenn man die zu titrierende neutrale Zinksalzlösung zu einer be stimmten Menge einer etwa halbnormalen Cyan kaliumlösung zufließen läßt. Die maßanalytische Bestimmung des Bleies geschieht in der Weise, daß man die neutralisierte Bleilösung in eine überschüssige Cyankaliumlösung hineinfließen läßt, wodurch Bleicyanid ausfällt, das mit Cyankalium kein Komplexsalz bildet; man filtriert darauf das Bleicyanid ab und titriert den Ueberschuß des Cyankaliums mit halbnormaler Salzsäure zurück. Die von dem Verfasser angeführten Beleganalysen zeigen eine sehr gute Uebereinstimmung mit den Ergebnissen der Gewichtsanalyse. [„Chem.-Zg.“ 1910, 8. Febr., S. 121.] W. Wilkie: Bestimmung von Blei bei Gegenwart von Eisen. Das Blei, wenn es in kleineren Mengen vorhanden ist, wird kolori- metrisch durch Zufügen von Schwefelwasserstoff zu der ammoniakalischen Lösung bestimmt, wobei das als Oxydulsalz vorhandene Eisen durch Cyan kalium in Lösung gehalten wird. [„J. S. Chem. Ind.“ 1910, 15. Jan., S. 7.] Dr. H. J. Sand: Elektrolytische Be stimmung von Blei. Der Verfasser stellt fest, daß das elektrolytisch ausgefällte Bleisuper oxyd praktisch wasserfrei niedergeschlagen wird, wenn man bei höherer Temperatur und großer Stromdichte (mit rotierender Kathode) arbeitet. [„Met. Chem. Eng.“ 1910, Jan., S. 6.]