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bei einer Schnittgeschwindigkeit von 15 m/min, einer Schnittiefe von 4,8 mm und einem Vor schub von 1,6 mm für je eine Umdrehung erzielt. Zum Zwecke des Schmiedens sind die Vana diumschnelldrehstähle ganz allmählich bis zur hellen Gelbglut zu erhitzen. Die Wärmebehand lung vor dem Härten besteht im allmählichen Erhitzen bis auf Rotglut und darauf folgendem schnellen Erhitzen auf Gelb- bezw. Weißglut, je nachdem das Abschrecken im Oelbad oder im Luftstrom erfolgt. Carter macht ferner ausführ liche Mitteilungen über die Schnittleistungen eines dieser neuen Schnelldrehstähle, des „Triumph- Superb“ - Stahles. Auch für Spiralbohrer sind diese neuen Stahlsorten geeignet. Bei einem Ver suche an hartem Gußeisen zeigten Bohrer aus dem neuen Schnelldrehstahl gegenüber Bohrern aus älteren Stahlsorten eine etwa fünfmal höhere Bohrleistung. Auch für Feilen wird die Ver wendung der neuen Stahlsorten empfohlen. [„En gineer“ 1910, ll.Febr., S. 154.] W. Carter: Entwicklung und An wendung der neuen Schnelldrehstähle. Einfluß von Vanadium, Molybdän und Wolfram auf die Eigenschaften der Drehstähle. Kurze An gaben über ihre Wärmebehandlung und Härtung. [„Ir. Coal Tr.Rev.“ 1910, ll.Febr., S. 221/2.] L. P. M. Revilion: Stahlsorten für Zahn getriebe. Vgl. „Stahl und Eisen“ 1909, 28. Juli, S. 1168. [„Ir. Age“ 1910, 3. Febr., S. 280.] Ferrosilizium. Amtlicher Bericht des Board of Trade über die Herstellung, Verwendung und die giftigen Eigenschaften des Ferrosiliziums in folge der Entwicklung von Phosphor- und Arsen- Wasserstoff. (Vgl. „Stahl und Eisen“ 1910, 16. März, S. 463.) [„Engineer“ 1910, ll.Febr., S. 136.] P. Materialprüfung. 1. Mechanische Prüfung. a) Allgemeines. Das chemisch - metallurgische und metallo- graphische Laboratorium der Technischen Hoch schule in Turin. [„Rass. Min.“ 1910, 1. Febr., S. 53/6.] C. A. M. Smith: Versuche über die Wirkung zusammengesetzter Spannun gen. Verfasser hat Versuche an Rundstäben aus Eisen angestellt, die auf Zug, Druck und Ver drehung, sowie ferner gleichzeitig auf Zug und Verdrehung, bezw. Druck und Verdrehung be ansprucht wurden. Beschreibung der Versuchs einrichtung. Die Versuchsergebnisse bestätigten das von Guest für gleichzeitige Zug- und Ver drehungsbeanspruchung aufgestellte Gesetz auch für gleichzeitige Druck- und Verdrehungsbean spruchung. Die Versuche ergaben ferner, daß die Scherbeanspruchung in Maschinenteilen nur zu 1/2 der Zugbeanspruchung, und nicht wie hisher meist üblich, zu 4/5 der letzteren zu wählen ist. [„Engineering“ 1909, 24. Dez., S. 849 und „Engineer“ 1909, 31. Dez., S. 697.] C. Alfr. M. Smith: Spannungsverteilung bei dem Zerreißversuch. Bei dem Zerreiß- und Druckversuch ist ein genau achsialer Kraft angriff erforderlich, um eine gleichmäßige Span nungsverteilung über den ganzen Querschnitt des Probekörpers zu erhalten. Zu diesem Zwecke sind die Lagerflächen der Einspannbacken, und Druckplatten der Prüfungsmaschinen kugelig aus gebildet. Trotzdem ist infolge der schädlichen Reibung an der Kugelfläche eine selbsttätige, vollkommen achsiale Einstellung des Probe körpers nicht möglich. Verfasser errechnet, daß infolge dieser Reibung bei dem Zerreißversuch um 6 bis 16°/o höhere Spannungen auftreten, als einer gleichmäßigen Spannungsverteilung entsprechen würde. [„Engineering“ 1909,10.Dez., S. 796.] C. E. Larard: Verdrehungsversuche. Die Versuche wurden an Schweißeisen, Fluß eisen und Nickelstahl ausgeführt. Eine aus geprägte Streckgrenze, wie sie bei Zerreiß versuchen auftritt, war nicht feststellbar. Ver fasser beobachtete, daß der Bruch bei Ver- drehungsbeanspruchungen nicht gleichzeitig und plötzlich in der ganzen Bruchfläche auftritt, sondern an der Oberfläche beginnt und allmäh lich nach dem Innern fortschreitet, wobei der innerste Kern infolge der an den Oberflächen schichten auftretenden Druckspannungen auf Zug beansprucht wird und infolge dieser Zugspan nungen reißt. Die Abhängigkeit des Bruch- momentes vom Durchmesser des Probestabes ist in Schaubildern dargestellt. Logarithmiert man diese Kurven, so erhält man als Schaulinie eine gerade Linie. Weitere Schaulinien stellen die Beziehung zwischen dem geleisteten Arbeits aufwand und dem den Verdrehungsspannungen unterworfenen Stabvolumen dar. Die Verlänge rung der Probestäbe infolge der Verdrehungs beanspruchung nimmt mit wachsendem Stab durchmesser ab. Der Verdrehungswinkel des Materiales an der Oberfläche ist der gleiche wie in den inneren Schichten. Es wurde dies da durch nachgewiesen, daß Kupfer- und Bleidrähte, die in radiale Bohrungen des Probestabes vor dem Versuch eingebracht wurden, noch nach dem Versuch nahezu völlig gerade waren. Die Verschiebung des Materiales an der Oberfläche wurde durch ein aufgerissenes Strichnetz beob achtet. [„Engineering“ 1908, 3. Sept., S. 308, und 10. Sept., S. 362.] Harry D. Tiemann: Die Theorie des Schlagversuches und ihre Anwendung für