2. März 1910. Die Staubbeseitigung in Hüttenwerken und Gießereien. Stahl und Eisen. 373 neu muß, daß im geschäftlichen Verkehr in den Räumen Staub teile von den Fußböden und Wänden sich loslösen, und da man wenn man nicht das Innere der Räume gegenüber der Außenatmosphäre unter einen gewissen Ueberdruck zu setzen vermag, was sich ja oft als nicht angängig erweisen kann in den Arbeitsräumen vor dem Eindringen des Straßenstaubes ebenfalls nicht sicher ist. Eine wertvolle Ergänzung zu den vorher genannten Ein richtungen bilden die neuerdings in Aufnahme gekommenen (Vakuum-)Entstaubungs-Anlagen, die zur Beseitigung sol chen Staubes benutzt werden, der sich bereits aus der Luft ab geschieden und auf Flächen, Gegenständen usw. niedergelassen hat. Ursprünglich fanden diese Apparate nur Anwendung zum Reinigen von Inneneinrichtungen in Wohnhäusern, und zwar vorwiegend zum Entstauben von Teppichen und Möbeln. Dafür bewährten sie sich vorzüglich, aber auch in Gebäuden, die großem öffentlichem Verkehr oder der öffentlichen Wohlfahrt dienen, hat man für die Aufnahme dieser Einrichtungen aus hygienischen Gründen Sorge getragen. Ferner finden solche Anlagen bereits heute Verwendung für Reinigungszwecke von Bureaus und nicht zuletzt von Bibliotheken und Archiven, in denen der Staub sonst in Büchern und Akten lange ein be quemes Ruheplätzchen fand. Zum täglichen Säubern der Fußböden statt des wenig einwandfreien Auskehrens werden die Entstaubungsanlagen bisher aber nur vereinzelt angewendet. Zweifellos tritt darin in ab sehbarer Zeit ein Wandel ein, denn es hat sich gezeigt, daß die Luft in auf diese Weise gereinigten Anlagen eine staub-