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Z;M S « ZrrW L-L?ß« Gp-L L§Z KffLZSfi«« «»§8 ^S§«§KÄT LZ"^ ?LG°'??^^?^ Ls l 8«k»?kL <2 — — »LL^ZTSL^LL- » L-r-S-'^L'SZTL L§-"?L^K--ßLZ MLZM-^^ZZZ — 356 — Vermerk in der Zeichnungsliste bewirken, daß sein StiftungS- brlrag völlig freie Verwendung findet. Wem gilt dieser Aufruf? Du, Leser, bist der Mann, an dm er sich wendet. Du bist der Mann, der jedem einzelnen unserer Kämpfer tief verjchuldet ist; denn in Verteidigung ihres eigenen HausiS und Herdes habm sie auch Drin Haus und Deinen Herd verteidigt. - Ihr Blut ist geflossen für Dein Blut und ihr Glück ging in Scherben für Dein Glück. Mit dieser Dankesschuld ist rS wir mit einer jeden anderen Schuld: Ein jeder Tag, der verstreicht, ohne daß sie getilgt wird, läßt sie immer höher anschwellrn, läßt sie immer drückender werden. Darum kein Zögern und kein „Auf die lange Bank schieben". Je früher daS Datum der Zeichnung lautet, ein desto ehrenderes ZrugniS ist dies für den Zeich- »rnden. Einer frage dm anderen, ob auch er der Stiftung „Hrimatdan!" sein schuldig DankeSopfer dargrbrocht habe, und sorge dasür, daß alle die Vereine, zu deren Mitgliedern er zählt, gleichfalls sich an der Stiftung „Hriwatdonk" be teiligen und auch in sonstiger Hinsicht dazu beitragen, die Fürsorge sür unsere Kriegsbeschädigten zu einer möglichst vollkommenen zu gestalten. Da aber Zersplitterung der Kräfte unter allen Uebeln eines der größten ist, lehne man grundsätzlich die Unter stützung andrrweiter, dem „Heimatdank" gleichgerichteter HÜssbestrebungrn ab, die meist von der Reichshauptstadl auS» gehen. Könnm diese als Trilhilfrn doch niemals so voll kommen organisiert werden, wie der „Heimatdank" unseres Sachsenlandes. Der Vorwurf, daß dies partikularistisch ge dacht sei, würde auf einem großen Irrtum beruhm. Jede Nächstenhilse persönlicher Art wächst aus dm nächstbeteiligten Lrvölkerungsschichtm heraus. Will man später die KnrgS- brfchädigten-Fürsorge der Einzelstaaten durch eine Reichs- hauplstellr zusammenfassm und krönen, so steht solch löblichem Vorhaben nichts im Wege. Die alte Sachsentrrue hat sich von neuem gezeigt, als es galt, dm Feinden tirse Wunden zu schlagen; die alte Sachsen, treue soll sich auch bewähren, wrnn eS gilt, die Wunden der Unseren zu schließen. Treue um Treue! In diesem Worte ist das Wesen der Stiftung und der Vereine „Hrimatdan!" beschlossen. Dir Opferfreudigkeit unserer Helden ist zu einem Segen sür einen jeden im Lande geworden. Möge dir im „Hrimatdan!" sich hrtLiigtkdr Opserfrrudigkrit rinrs jrdm im Landt zu einem Segen werden sür unsere Hrldm! «eflüg^zucht * Hühner auf die Stoppelfelder! Wenn demnächst auch bei uns dre Kornernte beginnt, sollten unsere Landwirte nicht unterlassen, ihre Stoppelfelder nach der Abfuhr des Getreides durch Gänse und Hühner absuchen zu lassen, damit nicht nur die ausgefallenen Gctreidelörner oder liegen gebliebenen Aebren ver wertet werden, sondern auch die ost massenhaft vorlommenden Unkrautiamen und Gräser beseitigt werden. Eine Unmenge Futter wird alljährlich beim Umpflügen der Stoppelfelder vernichtet. In diesem Jahre darf dies nicht geschehen. Unser Vorschlag ist nicht so schwer ausführbar, wie mancher Landwirt, der abseits von seinen Feldern wobnt, glauben mag. In Amerika fährt man auf den groben Geflügelfarmen die Hühner in ihren beförderbaren Ställen auf den Weideplatz. So könnte es auch bei unS gemacht werden. Man verfertigt auS einer großen Kiste oder dünnen Brettern ein Hühnerhäuschen mit einer abgesonderten Abtestung für die Lege- nester, stellt diesen Hühnerkäfig auf rin altes Handwagengestell und läßt seine Hühner einige Tage nur in diesem Käfig nächtigen und auch die Hennen darin legen. Wenn das Ställchen ausge- tüncht und mit Sitzstangen versehen ist und die Nester schön rund uud weich sind, fühlen sich die Hühner bald so wohl in diesem Sommerhäuschcn, daß sie abends von selbst dort zur Nachtruhe einkehren. Die Beförderung nach dem Felde und zurück zum Hose bereitet keine Schwierigkeit, nur die Üeberwachung dürste Um stände verursachen, allerdings auch nur da, wo keine Kinder zur Verfügung stehen. Damit die Hübner nicht Durst leiden, muß man für sie einen Napf mit Wasser mit aufs Feld nehmen. Den Wassernapf stellt man am besten neben den Käfig in den Schat ten. Ein reicher Eterertrag wird die geringe Mühe lohnen, außer dem wird das Geflügel bester gedeihen, als auf dem Hose. Auch wenn die Stoppelfelder abgeweidet find und umgepflügt werde» kann man die Hühner »och aukS Feld bringen, und zwar um die beim Umpflügen hervorkrabbelnden Käser, Würmer und Larven aufzulesen. Mr dm Mmilirntilch Lildkrrstlrl 1 6 2 4 4 6 3 4 6 5 6 2 4 6 1 1234235 4 7 6 3 5 6 4 6 5 6 1 7 6 6 3 Lshlm-Lismsnt Konsonant. Form des Wassers. Ackergerät. 3 Sicherheitsmaßregel im Krieg. 6 3 Stegreicher deutscher Feldherr. 1 Pflanzenteil. Teil des Schiffes. Beliebtes Getränk. Konsonant. Sstklhaktk Mchrikt G N M G N LE V LE Mr die Küche Montag: Rindsgulasch mir Kartoffeln und Gurkensalat. Dienstag: Schöpsenfleisch mit Wirsing und Kartoffeln. Mittwoch: Selleriesuppe, Grießpudding mit Kirschkompott. Donnerstag: Wiegebraten mit Kartoffeln und Bohnen salat. Freitag: Schellfisch mit Kartoffeln und Sensbeiguß. Sonnabend: Bratwürste mit Kartoffelmus. Sonntag: Blumenkohlsnppe, Kalbsschnitzel mit Bratkartoffelrr und Schotengemüse, rote Grütze*) mit Milch. *) Rote Grütze. Jetzt im Sommer sind die besten und er frischendsten Nachspeisen die mit Fruchtsast hergestellten, und die be liebteste ist wohl die sogen, rote Grütze, die zwar nicht mehr mit Grütze, sondem nach Belieben mit Mais- oder Reismehl, oder auch mit Grieß, Perlsago oder Sagomehl hergestellt wird. — Zur rote Grütze sür 6 bis 8 Personen braucht man an Zutaten: 1 Pfund rote Johannisbeeren, r/, Pfund Himbeeren (oder '/, Pfund Himbeersaft), 100 Gramm Mais-, Reis- oder Sagomehl, oder '/§ Pfund Grieß oder Perlsago, und nach Geschmack, >/< bis '/? Pfund Zucker. Am lockersten wird die rote Grütze eigentlich mit Perlsago. — Die Johannisbeeren, die Himbeeren lverwendet man Himbeersaft, so fügt man den erst den durchgeschlagenen Johannis beeren zu) und reichlich r/g Liter Wasser aus den Ofen und läßt das im zugedeckten Tops mindestens Stunde kochen. Dann schlägt man alles durch ein Haarsieb, damit die Kerne zurückbleiben. Man muß dann 1'/. Liter Fruchtsaft haben, ist es weniger, so gießt man noch das nötige Wasser zu. Von diesem Säst nimmt man eine Obertaste voll weg, läßt diesen kleinen Teil auskühlen, und rührt das Mehl, das man zur Speise verwendet, damit glatt. (Grieß oder Sago wird natürlich nicht angerührt, sondern unter beständigem Rühren trocken in den kochen den Säst gegossen) Den übrigen Saft dringt man mit dem nötigen Zucker wieder zum Kochen, und läßt alles zusammen bei fortgesetztem Rühren und wenig Feuer noch S bis 10 Minuten kochen. (Mit Grieß oder Sago muß man die Maste mindestens Stunde kochen lassen). Dann nimmt man die Masse vom Ösen weg, rührt sie weiter, bis sie etwas ausgekühlt ist, und gießt sie dann in eine mit kaltem Master ausgespülte Porzellanform oder -schüsfel. Die rote Grütze bereitet man am besten tags vor dem Gebrauche zu und stellt sie kalt. Bor dem Anrichten wird sie gestürzt. Man gibt frische gute Milch, Sahne oder Vanillebeiguß dazu. Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i.S. — Druck und Verlag von C. G. R^^erg in Frankenberg i.S.