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Hrankenberger Tageblatt !> Anzeiger Sonntag, -enZS. September 1S1S 2vtz 74. Jahrgang Zeichnet die dritte Kriegsanleihe! nit m. >o N WS ine ul >r. n l: » m »r a- t: 0 S r. tt, sr !ll kilsige an amtcden «egtnmsrmgrin Dle „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt unter dieser Urberschrtft: Die dem Völkerrecht widersprechende Behandlung der deutschen Kriegs- und Zivilgefangenen in Dahomey und Nord- asrika durch die französischen Behörden, insbesondere ihre Heranziehung zu übrrmüßigen Arbeiten unter klimatisch äußerst ungünstigen Verhältnissen, hat bekanntlich der deutschen Heeres verwaltung Veranlassung gegeben, nachdem all« Brrhand- nung unserer Tauchboote mit weittragenden Beschützen, die dies Verfahren erleichtern, eintritt, so ist doch klar, daß st« hirrbri größ«r«n Gefahren ausgesetzt find, als wenn st« ohn« Warnung Vorgehen. r, Gcmcindeverbandssparkasse Wies« (Bezirk Chemnitz) A' « Prozent Tägliche Verzinsung. m er >7 re S. t. n- d. tu durch Kreuzer und Unterseeboote absperren und jede LebenS- mittelzusuhr an den unbezwinglichen Gegner verhindern wollen. Besonders wollen unsere Feinde jenen Meldungen zufolge in Zukunft auch darauf streng achten, daß die neutralen Länder nicht größere Mengen von Waren erhalten, als der Durch schnitt ihrer Einfuhr in den letzten drei Jahren ausmacht. Da unsere Feinde zur Durchführung der wirklichen Blockierung der deutschen Küstea bisher außerstande Warrn, so ist die An kündigung wohl nur eine leere Drohung mit dem Zweck, Deutschland zu einem schärferen Vorgehen zu reizen und da mit die angebahnte Verständigung mit Amerika zu vereiteln. So wenig wir Amerika fürchten, so lehr freuen wir uns anderer seits doch, daß auch dort das deutsche Verhalten Verständnis findet und in seiner Berechtigung anerkannt wird. Vielleicht vollzieht sich überhaupt «in Umschwung in der öffentlichen Meinung Amerikas, worauf die Tatsache schließen läßt, daß die große englische Milliardenanlrihe in Amerika auf unbe stimmte Zeit verschoben wurde, d. h. zunächst gescheitert ist. * * l Haas, 4- Septbr. Der amerikanische Gesandte im Haag, Vantyke, rin persönlicher Freund Wilsons, sicht im Anschluß an die endgültige Regelung des deutsch-amerikanischen Zwischen falles rin« daurrnde Freundschaft zwischen Amerika und Deutsch land voraus. An unterrichteter amerikanischer Seite wird auch eine Aendrrung der amerikanischen Politik in djr Muni- tionssrage sür möglich gehalten, sobald Wilson di« Urber- zrugung gewonnen haben wird, daß der Krieg ausschließlich durch die amerikanische Munitionslieferung verlängert wird. l Amsterdam, 4. September. „Heb Vadkrland" schreibt über die Beilegung des deutsch-amerikanischen Zwischenfalls, daß nicht nur in Amerika, sondern in allen an der Schiff, fahrt beteiligten neutralen Staaten die Note des Trafen Bernstorffs mit dem Gefühl einer Erleichterung ausgenommen wurde. I Köln. Gegenüber der Unterstellung, daß Deutschlands Entgegenkommen sür Amerika in geheimnisvollen Verlusten begründet sei, die unsere Tauchboote betroffen hätten, schreibt dir „Kölner Ztg.": Die Unwahrheit dieser Behauptung ergibt sich sofort, wenn man bedenkt, daß Deutschland keineswegs daS Aushörrn des UntrrseebootsttrgeS gegen feindliche Handelsschiffe angekündtgt habe, sondern nur zugestandrn, daß feindliche Prrsonrndawpfer nicht mehr ohne Warnung vrrsenkt werden, wenn wir auch hoffen und annrhmrn, daß ein« n«ue Bewaff- Die Gemeindesparkaffe Flöha verzinst die Einlagen mit SV« "/o vom Tage nach der Einzahlung ab, bis zum.Tage vor der Rücknahme. Postsendungen werde« schnellste«» erledigt. Ba«lko«te«r Allremeine Lettische CreSttanstalt Filiale Chemnitz. — Chemnitzer Staptba«k. Gemetu-everbaudsgirokouto S Flöha. Postscheckkonto Leipzig Nr. 15265. Fernsprecher «r. 1S Flöha. Geschäftszeit: 8-12, 2-S Uhr. So««abe»dS 8-3 Uhr. t: ». SS st n. tz e, r, O >: d. el r. s- t: il MW flr die MM DichuMimsW Ma, »V MM ME M den Mlnt zu IMMz i. Zs. Vie innere Lag« IMlnnNt wird immer bedrohlicher. Vor einigen Tagen hatten in Iwa nowo Arbeiterkundgebungrn stattgefunden, die von den Be hörden blutig unterdrückt wurden, wobei eS mehr als 100 Tote gab. Die sozialistischen Dumamitglieder richteten ein« Anfrage an di« Regierung wegen dieser blutigen Vorgänge. Die Sitzung gestaltete sich zu der stürwischstrn der bisherigen Duma-Tagungen. Di« Redrn mehr«r«r Abgeordneten ent hielten die schwersten Anklagen gegen die Regierung. Di« Sozialisten versicherten, di« Geduld de» Volkes fei zu Ende. ES sei die höchste Zeit, der Regierung zuzurufen: „Hände weg! Ihr seid Verräter und käufliches Voll!" Die Vor gänge in der Duma spiegeln die Erregung im wissenden Volke wieder. Diese wird man auch durch eine Umbildung des Kabinetts nicht mildern. An Stelle GoremykinS soll nicht der Landwirtschaftsminister Kriwoschein, sondern der Dumavorsitzende Rodzianko Ministerpräsident werdrn. Di« Ern«nnung ein«S Abgeordn«t«n zum rrst«n Minister soll das äußere Zeichen einer engeren Verbindung zwischen Regierung und Nation darstellen und eine einschneidende Bedeutung sür die ganze politische Entwicklung Rußlands darstellen. „Zu spät, du rettest den Freund nicht mehr", kann man dazu nur sagen, ohne behaupten zu wollen, daß rS den maßgebenden Persönlichkeiten des Zarenreiches mit Reformen nun wirklich ernst ist. Der Umstand, daß mehrere Dumamitglieder in der sibirischen Verbannung schmachten und daß die Bemühungen befreundeter Abgeordneter, sie zu befreie», ergebnislos bleibt», läßt eher auf daS Gegenteil schließen. NlltzholMsteigerung ms Rossauer Staatssorstrevier. Gasthaus „zum Amt-Hof" in Hainichen. «len 10. SvpRembvn ISIS IS Über 89 h. u. 3816 w. Stämme, 234 h. u. 67S w. Klötze u. 331 Derbstangen von den Abt. 2, 8, 14, 15, 59, 69 und 74. König!. Forstrevterverwaltung Rossau u. König!. Korstreutamt Augustusburg. kelcliiMgen ul Ilie r. linegeaoleilie nimmt snlgegvn Lksckt» Sparkasse ... „ , Preisbildungsausschutz Für den Bezirk der Königlichen AmtShauptmannschast Flöha 'st ein Prti»bildu«gs«usfchuß errichtet worden, der als Sachverständigrnorgan sür die Ueberwachung der Lebensmittelpreis« dienen soll. Er besteht unter dem Vorsitz des unterzeichneten AmtshauptmannS aus den Herren Kausmann Kreyßig in Flöha, ErbgerichtSpachter Marti«» in Flöha, Kausmann Clauß in Wiesa, Fleischermrister Weiß in Witzschdorf und KonsumvrrrinSleiter Fischer in Leubsdorf. - Flöha, am 3. September 1915. Der vle llmtSMigmg mit Menm * Unser« Frind« haben das ihnen Mögliche geleistet, um auch jenseits de» Ozeans noch einen Bundesgenossen zu ge winnen und Amerika in den Krieg gegen Deutchland zu Hetzen. Gleich nach dem Ausbruch des großen VölktrringrnS wurden dir Staaten der nordamerikanischrn Union mit Lon doner Lüg«nberichten über die brutale Provozierung des Krieges durch Deutschland, sowie über beispiellose deutsche Barbareien überschwemmt. Dir stärkt» Wirkungrn dirsrS LügrnfrldzugS habrn wir im Vrrlaus drS KriegrS mrhr al» grnug wahrzu- nrhmrn grhabt, str kamen osfiziell in der Antwort zum Aus druck, die Präsident Wilson vor nahezu Jahresfrist auf den ihm von unserm Kaiser übersandten Protest gegen die allen Grundsätzen der Menschlichkeit Hohn sprechende Kriegführung unserer Feinde erteilte. Der Präsident sagte da: „ES wäre unklug und vrrsrüht, sür eine einzelne, selbst eine dem gegen wärtigen Kriege glücklicherweise sernstrhendr Regierung, es wäre sogar unvereinbar mit der neutralen Haltung Amerikas, sich vor Beendigung des Krieges «in abschließendes Urteil über hi« Kriegführung zu bilden oder zum Ausdruck zu brin gen." Au» dtefen mehr als vorsichtigen Worten war die vorgefaßte Meinung de» Präsidenten deutlich erkennbar, die dann auch während aller dieser Wochen und Monate in der Betätigung der Politik Amerikas bekundet wurde. Die Tor pedierung der „Lusitania" und der Untergang der „Arab'c" riefen schließlich eine Spannung zwischen Deutschland and Amerika hervor, der nun dir Entspannung gefolgt ist. Deutsch land hat rin Entgegenkommen bewiesen, das es ohn« wesent lich« Gefährdung feiner militärischen Interessen gewähren konnte, und Amerika hat zweifellos dem von berechtigten In- teressen diktierten Vorgehen Deutschlands größer« Strechtig- k«it wtdrrsahren laffrn. Ein« Schädigung drs Leben» Unbe- trtligter will Deutschland, da» ist im Verlaus dirsrS KriigeS an genügend Beispielen offenbar geworden, zu allerletzt. Da« Entgegenkommen, daSDrutschlanddrrUnionsrrgirrung im Verlauf der jüngsten mündlichen Verhandlungen mit der Zusag« bewitS, daß Passagindampfer sortan nicht ohn« vor herige Warnung, und ohne daß das Leben der Ntchtkombattanten in Sicherheit gebracht worden wäre, versenkt werden würden, vorouSgrsetzt, daß sie nicht zu entfliehen oder Widerstand zu leisten suchten, ist keine Ausgabe unseres U-BootkrirgrS. Im Gegrntril darf man annrhme», daß dieser Krieg auss schärsste fortgesetzt werden wird, wenn sich dir Pariser Meldung br- stätigt, wonach England und Frankrrich alle brutschen Küstrn Versteigerung. AuS dem Konkurse drS Bauunternehmers Fischer sollen rin Posten vaupfofte«, Rüsthölzer, Rüstklammer«, Rüsthare», Rüstriegel, vau-öeke, Kalkkäste«, Radekarre», Eimer, Schaufeln, Hacke«, Leiter», ei«e Baubude usw. IRonlsg, ckvn 8. SvpRsmI»«!' ISIS voi-m. S UI«- in Wiefa Nr. 84 V oberhalb de» „Lamm" öffentlich meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Orttrichter Fiedler. .Eingesandt- im RedaktI tabellarischen Satz Ausschlag, siir Wieder stehendem Tarif. Für Nachmel» und Bermitt Lie Rabattsätze um> Nettopreise haben nnr Gm-iamr vei Barzahlung »innen SO Tagen. Längerc.ZiclgerichtticheEinji-hung, sowie gemeinsame Anzeigen verschiedener Austraggeber bedingen die Berechnung de» vollen NeilenprclscS. «nzetgemSlnnahm« auch durch alle deutschen Annoncen-Expeditionen. Kleieverteilung. Dirjtvigtn Besitzer von Pferden, Rindern, Schweinen und Ziegen, welch« nicht schon bei der im Juni d. I. erfolgten Klrieverteilung bezugsberechtigt waren, sondern erst später Tiere der genannten Art angeschofft haben, wollen sich, falls sie bei der demnächst statt findenden Klrieverteilung berücksichtigt sein wollen, am Montag, de« 6. September d. F. Borm. 8—12 Nhr in unserer Polizeigefchtifttstelle — Rathaus, Zimmer Nr. 6 — melden. Stadtrat Frankenberg, am 4. September 1915. — Dienstag, de« 7. Septbr. d. I., Vorm. 11 Uhr sollen in der Schankwirtschaft „Gambe i««s" hier, inn. Alten Hainer Str. 15, 13 Paar Gurt« und Lederpantoffel, 12 Paar Filzschuhe und -Pantoffel, 5 Filzsocken, sowie 2 Rester Barchent u. Moirrsutter gegen Barzahlung versteigert werden. Frankenberg, am 4. Septbr. 1915. Der Gerichtsvollzieher beim Königl. Amtsgerichte. -Nrälicr- Anzeigen stnd bis » Uhr Vorm., kleinere Anzeigenpreis I Die 1b mm breite, Lett bie Zeile 4b -,! ' kvtir siuknalime pnn Aliizrigru an bestimmten Tagen und Plätzen ^stmi kttne^ewähr übernommen werden. Ausgabe durch Fernsprecher schlicht unsere Verantwortung str richtigen Abdruck aus, Gebühr sürSionderbeilagen- da» Tausend » X, str die Post- FernMecher^ Telegramme. Tageblatt Frankenbergsachsen. und S°"na^nd'a^id5^ ,f"r den folgenden Tag. Dienstag, Donnerstag Preis vierteljährlich > ^er Unterhaltungsbeilage .Frankenberger Erzähler . BezngS- »senden Monats b -1fr^ Trägerlohn besonders. - Einzelnummern """^Üng^vorstchend^r^ den Boten und Ausgabestellen, sowie ohne genommen U WM allen Postanstatten Deutschlands und Oesterreichs an- »Er Kreuzband nach in der Ge-