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Frankenberger Tageblatt Bezirks- Anzeiger MW für die MM WchPlnimW MH, dar ZöaizW MzerW und den MM zu Kunkeuberz i. Za. Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von C. G. Roßberg in Frankenberg l. Sa. 8L > Sonntag, de« 11. April ISIS 74 A«hv»K Unter den Rindern der Gutsbesitzer Hermann Zwtuzfcher, Ortsl -Rr. 8, Otto Zwtuzfcher, Ortsl.-Rr. 19, und des Wirt chasi^t»sitz rs Bruno Joh«, OrtSl.- Rr. 7 in^Reudörfche«, ist d e Maul-^uud Klaue«se«che sestgestellt worden. Als Sperrbezirke gelten die Seucherigehöfte und die Gehöfte Ortsl.-Rr. 6, VL, s «Up 21. - L Das Beobachtungsgebiet umsaßt den übrige« Teil vo« Neudörfche« mit de« daz« gehörige« Flure«, mit Ausnahme der Gehöfte Ortsl.-Rr. 1, S und 4 in Rendörfche«, dir bereits als Sperrbezirke gelten, (vergt. Bekanntmachung vom 22. März 1916 — abgedruckt in Nr. 70 des Frankenberger Tageblattes vom 26. März 1915 -.) Dir in vorstehender Bekanntmachung aufgesührten Maßnahmen gelten auch sür den vorliegenden Fall. Königliche AmtShauptmannfchaft Flöha, am 9 April 1915. Den Wegebaupflchiige» im Bezirke der unterzeichneten Königlichen AmtShauptmannichaft wird hiermit die rechtzeitige Vornahme der FrühjahrSarbeite« zur Herstellung «ns Unterhaltung der KommnntlationSwege (Bes-ttiguag von llaeuenyettea der Fahrbahn, E.nglelsen der letzteren, Heben der Gräben, Aufmachen der Abschläge, Abtrriben hoher Wegrründrr, Ergänzen, Pfählen, Trrabrichtcn und Anbinden der Bäume usw.) zur Pfl cht gemocht. Zur Unterstützung und schnelleren Ausführung der erforderlichen Herstellungen find den Wegrwäitern, soweit nötig, Beiarbriter zu stellen. Flöha, am 8. April 1915. Die Königliche AmtShauptmauufchaft. Gemem-eanlagen. Nachdem das diesjährige Gemeindcanlagenkataster feftgestellt worden ist, werden die An« lagenzettrl in den nächsten Togen ausgetragen werden. Vom Rate ist die Einhebung der diesjährigen Gemrindeanlagtn nach 15 Raten in 5 Terminen beschlossen worden. Der laut Aiilagenzrttrl am 15. April d. I. fällig« 1. Termin ist bis spätetrnS d. 23. April d. I. zu entrichten, widrigensalls Zwangsvollstreckung verfügt werden wird. Hierzu wird noch folgendes bekannt gegeben: Das Anlagenkataster liegt in der Stadlsteuereinnahme — Sparkassengebäude, 1. Ober geschoß — während der Geschäftszeit bis zum Schlüsse der Reklamationsfrist für einen jeden Anlagenpflichtigen zur Kenntnisnahme von der sein Einkommen betreffenden Einschätzung bereit. Denjenigen Anlagenpflichtigen, denen der Anlagenzrttrl nicht behändigt werden kann, bleibt überlassen, sich wegen Mitteilung des Einschätzungsrrgrbnisses bei der Stadtsteuereinnahme zu melden. Diese Meldung hat bis zum 30. Ap il d. I. zu erfolgen. Gegen die Einschätzung steht den Anlagenpflichtigen des Rechtsmittel der Reklamation zu. Die Reklamation ist zur Vermeidung der Ausschließung binnen 3 Wochen mit gehöriger Begründung und Angabe b-z. Beifügung der Beweismittel, sowie unter Beilegung des An lagenzettels bei dem unterzeichneten Stadtrat schristlich anzubriugen. Die Frist ist von Behändigung deS Anlagenzettels, für diejenigen aber, denen er nicht hat behändigt werden können, vom Tage des Erscheinens dieser Bekanntmachung an zu rechnen. Zur Behebung vo» Zweifeln uns Vermeidung unnötiger Äeklamas tionen wird noch darauf hiugewiefen, daß auch die zum Heeresdienst etn- bernfene» Gemeindemitglieder, denen Einkommen a«S Grundbesitz, Ver möge«, Zivtldienststellung, Gewerbe «. dgi. zufließt, wie staatssteuer- so auch gemetndeanlagenpflichtig sind, Frankenberg, um 8. April.1915. Der Stadtrat. An Stellt des Herrn Gutsbesitzers Dietrich, der fein Amt nikdergüegt hat, ist Herr Privatmann Karl Täubert in Sachsenburg als Friedensrichter sür den Bezirk der Lanög'Meinde Suchlcndurg mit den Gutsbezirken Kammergul und Landesanstalt Sachsenburg ernannt und am 31. März 1915 in Pflicht genommen worden. Frankenberg, den 8. April 1915. Königliches Amtsgericht. XömKlieli«« 1>ekrer8«wiimr S'rAMeiiberz^ vis ksisrlioks ^ukoakws äsr Linäsr, äis irr äis 6e»unißKIa»«v (1. Loduljakr) Ssminae-svlkullv illtrotsu Lnävt Klonlsg, 12. Kpnil, nsvlim, 8 Uke» km äss Lswioars statt, vis auksunskwsnäsn Linäsr sawwslu sisk dis '/«3 vkr im 2iwwsr Xr. 6 äsr Lswinarsodulv. vis ^NAsbürigsn äsr Linäsr unä ^rsunäs uussrsr Lokulv vvräsn kisräurok nu äisssr Issisr srgsbeukt sinASlaäsn. ^ranlrsnbsrA, am 10. ^pril 1915. Viv Kvniglivkiv Ssmimai'KinmKüion. Kvnelvlssvkul« s vis Lnäst el«» IS. ^prll, von Lrül» 7 rlbüe au I» H»»äl«l«8«I»»I«, Han»I»»Ickt8tr»88v SS, statt visrsu kabsn siotr alls anASMsiästsn Lvkülsr sin^aülläso. Llitsudrill^sn sinck: 3 Logen vapisr, Lokrsidutsnsilisn unä Llltlas8ullg82ouxnis. vis 1. unä 2. Llasss erkalt uw 7 vkr Ltunäsvpiav. vis ^uTnseliiss äsr Kvliülvr!»»«» erkaljrt Drüti Iv 1»^. Vas Vnt- I»88UNA82SUguis 18t mitsadlinxsll. vinLKIvl» Vvnlkoltl. Lvmevi-dvsvkviv vis »»xvnivlälvt«» Gvtiitlvr daböll siok 8Ia»t»8, Lvv IS. abovck» S Illir Im Lslvli«»8aal« S«r Ltirz-«»»«!»»!« ^wsoks ^»T»ali«i« z>ü»Ltll«I> «I»L»tS»äl«». ^nmsiäunZon vrsräsu uook sotASKSNASnommon. vis vsrrsn Vskrs vsräsa gsbstsu, sdsnürUs anvossnä su ssio. vis Lokülsr dabvll äis klutlassuoKsrguZuisss witsudriugsll. vinvKSon vee-tkolil. Allgemeine. Ortskrankenkaffe Milmersdorf Ausschutz-SitzAltg Montag, de« 19. April a. e. abends v-9_uhr i« Rerges Resta«ra«t Gu««ersdorf. Tagesordnung: 1. Wahl eines Ausschuß-Vorsitzenden. 2. ' Ablegung der JahrrSrechnung und Richtigsprechung derselben. 3. Beschlußfassung über Beitritt zur Ruhegehaltskaffe (Landeskasse) für Angestellte der Kasse. 4. Sonstige Kassenangelegenheitru. Die Wichtigkeit der Tagesordnung bedingt vollzähliges Erscheinen. Der Vorstand. Carl Berthold, Vorsitzender Sparkasse Ebersdorf Hl 0 Lsglivkv Vv^insung. » 2 0 Die Gemeindesparkaffe Flöha verzinst die Einlagen mit 3*/» "/« vom Tage nach der Einzahlung ab, bis zum .Tage vor der Rücknahme. Postsendungen werde« schnellste«- erledigt. Bankkonten: Allgemeine Deutsche Lreditaustalt Filiale Chemnitz. — Chemnitzer Stadtbank. GemetaSeverbaadSgirokoato S Flöha. Postscheckkonto Leipzig Nr. 15265. Fernsprecher Nr. 19 Flöha. Geschäftszeit: 8 12, 2—5 Uhr. Sonnabends 8—3 Uhr. Weitere amtliche Bekanntmachungen befinden sich an der Spitze der Beilage. Die Kämpfe im Weste« V. Joffres Offeustvr wird durch eine äußerst lebhafte Tätigkeit der französischen Truppen im Gebiet von Verdun gekennzeichnet. ES ergeht dem Generalissimus Joffre hier aber nicht anders als bei seinen früheren Vorstoßversuchrn in der Champagne. Mißerfolge, nichts als Mißerfolge, und dabei so schwere Verluste, daß die sranzöstschrn Truppen sie nicht lange mehr werden aushaltrn können, ohne dezimiert und völlig erschöpft zu werden. Gleichwohl kämpft der Feind mit noch gesteigerter Heftigkeit. Aber wenn der Bericht unseres Großen HauplquartierS, der sich jeder Urbrrtreibung enthält, von jedem einzelnen Zusammenstoß immer und immer wieder erklären kann: der Angriff war gänzlich erfolglos, der Feind erlitt die schwersten Verluste, so bietet uns das die felsenfeste Gewißheit, daß auch die jetzig« Offensivbewrgung den Feind nur weiter schwächen, ihn aber um keinen Schritt dem Erfolg näherbringen kann. Im Gegenteil, wie jetzt schon im Walde von Ailly, so werden unsere unüberwindlichen Truppen auf dem ganzen Kampfgebiet voruäitsschreiten und Terrain ge winnen, bis der Ring um Vrrdun geschlossen ist und der Angriff auf dir Festung beginnen kann. Daß wir den Belgiern den völlig zusammengrschossenrn Ort Drte Grachten wieder entrissen und dabei über 100 Ge fangene machten und 2 Maschtnrngewehre erbeuteten ist be sonders deshalb erfreulich, weil wir damit wieder westlich der User einen festen Punkt behaupten. Das Gesamtergebnis der gegenwärtigen Kämpfe bietet uns die erfreulichsten Bürgschaf ten für dir endgültige Entjchrtdung. Zu grüßrrrn Leistungen als den jetzigen sind dir Franzosen ganz außerstande; ver schmähen sie es doch sogar nicht, zur Anwendung von Dnm- Dum-Geschossen und zu Bomben zu greifen, dir bei der Ex plosion brtäubrndr Gast vrrbrriten. Die neue französische Offensivr bei Verdun und an den Maashöhen, zwischen Verdun und Toul, unterscheidet sich von den ergebnislos gebliebenen früheren Durchbruchsversuchen in der Champagne dadurch, daß keine große, zusammenhän gende Schlacht auf der ganzen Front geschlagen wird, sondern daß das Unternehmen in «ine Reihe einzelner Angriffe zer fällt. Infolge deS Umstandes, daß unsere Front um Verdun herum einen großen Bogen nach Norden macht, können die Franzosen hier Angriffe gegen unsere Flanken richten, was sonst auf der ganzen übrigen Schlachtsront nicht der Fall ist. Der günstige Moment zur Ausführung eines wirksamen Flankenangriffs liegt in der Ueberraschung, wenn rS gelingt, in die feindlichen Linien einzubrechen, ehe der Gegner Zeit gefunden hat, seine rückwärtigen Reserven hrranznztrhen und entsprechende Gegenmaßregrln zu treffen. Dieser im gewissen Sinne kritische Moment ist, wir der militärische Mitarbeiter der „Voss. Ztg/ mit Recht hervorhebt, vorübergegangen, ohne daß die Franzosen einen Erfolg erzielt hätten. In der Zwischenzeit hat die deutsche Hreresleitung Gelegenheit gehabt, Verstärkungen heranzuziehen, um auch späteren, mit viel stärkeren Streitkräften unternommenen Angriffen erfolgreich begegnen zu können. WaS > men an tatsächlichen Erfolgen versagt bleibt, suche» die Franzos» i durch Schönfärberei und hochtönende Worte zu ersetzen. ES bleibt aber bei dem, was unser Feldmarscholl Freiherr v. d. Goltz-Pascha sagt«: „ES ist ganz unmöglich, daß die deutsche Front von den Engländern und Franzosen durchbrochen wird." Keine Fortschritte der Franzosen V Rotterpam, 10. April. Auf Grund einer Vergleichung der deutschen und sranzöstschrn amtlichen Tagesberichte und genauer Kanenstudten stellt der „N. R. Courant" in einem Leitarl'kel zur militärischen Lage am Schluss« srst, daß die Franzosen bei Vrrdun seit Dienstag keine nennenswerten Fortschritte gemacht haben. * * Amsterdam, 10. April.' Nach holländischen Blättern hat der holländische Fltrger Paul de Ram Dienst im sran- zösischrn Herr grnommen. Er habe berritS verschiedene Ge- frchte mit deutschen Fliegern geliefert und sei einmal leicht verwundet worden. Vor wenigen Tagen wurde er das zweite mal, diesmal aber ziemlich schwer, verletzt. v Paris, 10. April. Nach einer Verordnung deS Kriegs« Ministers werden sich nunmehr die zurückgestellten und dienst untauglichen Ersatzreservtsten der JahreSklass« 1914 15 einer neuen Ausmusterung unterwerfen müssen. Gleichzeitig werden die l>f">er zurückgestellten und untauglichen Ersatzleute der JahM? ge 1909 bis 1887 ausgemustert. Die Gesamtzahl dieser j.ch einer neuen Ausmusterung zu unterziehenden Ersatz leute beträgt nach dem „Journal" 177 000 Mann. Im KriegSministerium gibt man sich keiner Illusionen hin über die körperliche Unzulänglichkeit dieser Mannschaften. Amsterdam, 10. April. Dir gestern unter dem Da tum des 23. März veröffentlichte englische Verlustliste vo» Niruve Chapelle gibt dir Nausen von 1026 Offizieren und