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266 Stahl und Eisen. Eisenerze und ihre Verhüttung in Kanada. 29. Jahrg. Nr. 8. c) Für Puddelluppen, erzeugt aus in Kanada erblasenem Roheisen in den Kalenderjahren: 1907 1,ge 1909 : 1,05 s 1908 / 1’0° » 1910 : 0,60 » d) Für Walzdraht, nicht über 8/s", her gestellt in Kanada aus in Kanada erzeugtem Stahl, zu dessen Herstellung mindestens 50 Ge wichtsprozente in Kanada erblasenes Roheisen benutzt wurden, zum Verbrauch in Kanada ver kauft, nach dem 31. Dezember 1906: 6,00 Sf. d.t. fast alle Hochöfen noch vor wenigen Jahren Roheisen aus fremdem Erz und teilweise mit eingeführter Kohle, wie z. B. in Ontario, während sich jetzt die Hochofenwerke bemühen, alle ein heimischen Erzvorkommen nach Möglichkeit zur Roheisenerzeugung zu benutzen, wegen der ge ringeren Selbstkosten und um die Regierungs prämie zu erhalten. So wurden schon im Jahre 1907 200 185 t Ontarioerze im Werte von 471 127 8 gefördert, etwa 70000 t mehr als im Jahre 1906. e) Für die Tonne Stahlblöcke, zu deren Er zeugung mindestens 50 Gewichtsprozente in Kanada erblasenes Roheisen benutzt wurden: 1907 1 1909: 11,05 s 1908 j ‘ 0 1910: 0,60 » So zahlte die Regierung bis zum Ende des Rechnungsjahres 1907 /08anPrämien 11 000 0008, und mindestens 110000008 werden noch aus geworfen werden müssen, bis das Gesetz im Jahre 1912 erlischt. Die kanadische Eisenindustrie verdankt ihr stetiges Wachsen ferner der zunehmenden Besiedlung und Bebauung des Landes und der damit verbundenen vermehrten Nachfrage nach Schienen, Baueisen, Draht bezw. Drahtzäunen, Nägeln usw. Die systematische Erschließung der natürlichen Hilfsquellen des Landes an Kohle und Eisenerzen ist ein weiterer Faktor des Ge deihens der Eisenindustrie. Die vorhandenen Kohlenflöze wurden schon länger abgebaut, wie z. B. in Neu-Schottland. Dagegen erzeugten Eisenerzlager sind in den meisten Provinzen Kanadas bekannt, in Neu-Schottland, Neu-Braun schweig, Quebec, Ontario und Britisch-Kolumbien. In Neu-Schottland sind Vorkommen von Magnet eisensteinen, Hämatiten, Brauneisenerzen mit Spateisensteinen, Toneisensteinen und Raseneisen erzen sehr häufig. Die Mächtigkeiten sind aber so schwankend, oder so gering, daß die Lager, trotzdem der Durchschnittseisengehalt der Erze " ziemlich hoch ist, nicht abbauwürdig sind, oder ihre Nutzbarmachung von ver besserten Abbau- und Aufbereitungsmethoden abhängig ist. Die Eisenerzlagerstätten Neu- Schottlands erstrecken sich an der nordwestlichen Küste der Provinz als ein breites Band von Digby im Südwesten bis zur Straße von Canso im Norden und durch die Cape Breton-Insel. Eisenerzlager von einiger Bedeutung sind in Pictou County gefunden worden, im Norden in Antigonish County, Guysborough County und auf der Cape Breton-Insel. Die Haupterzlagerstätten