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242 Stahl und Eisen. Eisenerzbrikettierung der „Deutschen Brikettierungs-Gesellschaft“. 29. Jahrg. Nr. 7. Tabelle 1. Aufstellung der Leistungen und Kosten des Verfahrens der „Deutschen Brikettierungs-Gesellschaft 1 -. Anlage- kosten n Leistung in 24 Stunden Stück Kraftbedarf KW. Kosten für Kraft im Jahr in Jt Brikett- Gewicht kg Leistung im Jahr t Kosten der Kraft f. d. t in M Kosten für Tilgung, Zinsen und Löhne f. d. t in 4 Kosten für Tilgung, Zinsen, Löhne und Kraft f. d. t in •% 5 36 000 0,158 0,36 0,52 1 Presse . . 45 000 24 000 26,4 5700 | 6 7 43 200 50 400 0,13 0,11 0,30 0,25 0,43 0,36 8 57 600 0,10 0,22 0,32 5 72 000 0,11 0,23 0,37 2 Pressen . 80 000 48 000 37,62 8100 ■ 6 7 86 400 100 800 0,095 0,08 0,218 0,17 0,31 0,25 8 115 200 0,07 0,16 0,23 Tabelle 2. Wasseraufnahme etwa 20 bis 25 min., vornehmlich Minettegichtstaub. Herkunft Rombach Unbekannt Schwedisches Konzentrat Hörder Verein Gewicht vor , , > Wasseraufnahme . . . » nach J Prozentuale Zunahme Porosität, auf das Volumen bezogen . 6470 5370 150 700 ccm = etwa 331/8 o/o 5550 6250 12,6 »/» 700 ccm = etwa 30 °/o 6150 6390 4 o/o 240 ccm 5450 6280 15,2 O/o 830 ccm = etwa 331/3 o/ o Tabelle 3. Porositätsprobe in luftverdünntem Raume, 620 mm Quecksilbersäule, Dauer 20 bis 25 Minuten. Nr. Gewicht vor Evakuierung g Gewicht nach Evakuierung ii. gleichzeitiger Wasseraufnahme g Zunah ine g Zunahme % Gewicht nach zwei Stunden Wasseraufnah in e g Gewichtszunahme nach zwei Stunden g % Gesamt zunahme % I II 5160 5670 6200 6520 1040 850 20,9 16,3 6250 6590 50 0,97 70 1,23 21,87 17,53 Tabelle 4. Sechsstündige Wasseraufnahme, Minettegichtstaub. Die vier Proben ergeben einen Durchschnitt von 14,95°/ Wasseraufnahme. Nr. Gewicht, lufttrocken g Gewicht nach 6 Std g Gewichts zunahme g Zunahme % I 5170 6000 830 16,1 II 5180 5920 740 14,3 III 5680 6410 730 12,9 IV 5120 5960 840 16,5 beträgt die Aufnahmefähigkeit, berechnet auf das Volumen, 240 ccm. Um einen Anhalt zu gewinnen, ob die redu zierenden Gase die Briketts rasch oder langsam durchdringen, und wie hoch ferner prozentual die Wasseraufnahme unter günstigen Umständen sein könne, wurden zwei Versuche im luftverdünnten Raume bei 620 mm Quecksilbersäule — das in diesem Falle infolge Undichtigkeit des Rezi pienten im günstigsten Falle zu erreichende Maximum — innerhalb einer Zeit von 20 bis 25 Minuten vorgenommen. Da im ersten Fall ein in der Zimmertemperatur abgetrocknetes Bri kett untersucht wurde, so ergab sich eine pro zentual höhere Zunahme von 20,9 0/0, während bei dem andern Brikett, das vom Stapel unter freiem Himmel herrührte, 16,3 °/° Wasserauf nahme zu verzeichnen waren (Tabelle 3). Wir ersehen aus dem Ergebnis von vier weiteren Versuchen (Tabelle 4), welche bezweckten, die in 6 Stunden erfolgte Wasseraufnahme nachzu weisen, daß die Ergebnisse dieser und der in luftverdünntem Raume vorgenommenen zahl reichen Versuche unter sich äußerst wenig ab weichen, d. h. also, daß die Wasseraufnahme sehr rasch und fast vollständig in sehr kurzer Zeit eintritt, oder m. a. W., daß das Brikett infolge seiner großen Porosität leicht von den Hochofengasen durchdrungen wird. Die Ergebnisse sind also sehr zufriedenstel lend, die leichte Reduzierbarkeit ist gewährleistet. Letztere wurde durch besondere Versuche im Schweißofen festgestellt. Es zeigte sich, daß der Zusatzkalk und Portlandzement in der Hitze Kohlensäure entwickelte, so daß die von außen nach innen schmelzenden Briketts an der Außen fläche auf dem Bruch Gasblasen zeigten. Zur