3. Februar 1909. Zur Frage der Rauchverminderung im Industriebezirke. Stahl und Eisen. 175 Nr. 137 563 am nächsten steht, findet sich im Be triebe der Kokerei auf Zeche Centrum in Watten scheid. Sie hat vor den vorerwähnten Einrich tungen den Vorteil, daß sie vom Arbeiter un bedingt getätigt werden muß, und daß sämtliche Gase und Dämpfe abgefangen bezw. nutzbringend verwertet werden können. Sie soll daher an dieser Stelle eingehender beschrieben werden. Die Vorrichtung, welche durch D. R. G. M. der Eisenhütte Westfalia in Bochum geschützt ist, besteht aus einem Ventil (Abbild. 4), welches auf dem Steigrohr des Koksofens angebracht tieren soll, denn es wäre möglich, daß ein Ventil, welches durch den Bolzen n nicht ord nungsmäßig festgekeilt ist, bei k 1 (Abbild. 4) nicht dicht schließt und somit Gasverluste her beiführt. Dieser Möglichkeit ist nunmehr vor gebeugt durch die Konstruktion (Abbild. 5) mit dem zweiten Ventilverschluß. Während des Ofenbetriebes ist das untere Ventil bis an das in Abbildung 5 gezeichnete obere Ventil hochgezogen und wieder durch n in m festgekeilt. Hierdurch ist ein doppelter Verschluß erreicht. wird. Während des Betriebes ist das Ventil g hochgezogen und durch den Bolzen n in m fest gelegt. Die bei b in der Pfeilrichtung vom Ofen kommenden Gase müssen alsdann bei c nach der Vorlage entweichen, wo die „Kon densation“ beginnt. Soll der Ofen „gedrückt“ werden, dann wird der Bolzen n aus m heraus gezogen. Das Ventil schließt den Zutritt der Gase zur Vorlage ab, wie Abbildung 4 zeigt; die Gase und die beim Beschicken mit Kohle auftretenden Dämpfe müssen alsdann bei d aus treten. Bei d schließt eine Rohrleitung an, mittels welcher die Gase und Dämpfe zu be liebigen Zwecken weitergeführt und verwertet werden können. Abbildung 5 zeigt eine Verbesserung, welche bei hochgezogener Spindel, also während des Ofenbetriebes, einen gasdichten Abschluß garan- Soll der Ofen gedrückt werden, dann wird wie vorher der Keil n aus m herausgezogen, das Ventil I fällt und schließt dann den Zu tritt zur Vorlage, während das obere Ventil II gehoben und festgelegt wird, so daß die auf tretenden Gase und Dämpfe zur Feuerung ab geführt werden können. Die Anordnung des Ventiles auf den Oefen zeigen Abbild. 6 und 7. In Abbild. 8 ist weiter hin dargestellt, in welcher Weise vorhandene An lagen unter Benutzung der alten Ventile um geändert werden können. Aus Abbild. 6 und 7 ist noch die Anordnung von Explosionsklappen ersichtlich, welche bei Leitungen von Gas- und Luftgemischen erforder lich sind. Wie Abbildung 7 zeigt, sollen immer fünf Oefen mit einer Explosionsklappe versehen werden und die Erfahrung wird lehren, ob diese