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flüssigkeit.* Bei der ersten Bewegung ist ein Hub von 1,5 bis 2 m nötig, während für die Auf- und Abwärtsbewegung in der Flüssig keit nur etwa 600 mm Hub erforderlich sind. Die nebeneinander befindlichen Beizkörbe, von denen der eine ins Wasser und der andere in die Beizflüssigkeit eintaucht, hängen in einem beweglichen Rahmen, dessen unterer Träger die Fortsetzung der Kreisbahn bildet. Der Rahmen hängt in Seilen, und können die toten Gewichte durch ein Gegengewicht ausgeglichen werden. Für beide Bewegungen ist nur ein Hubseil vor handen, welches von einer Maschine die ge wünschten Bewegungen erhält; dieses Seil greift an einen Kurbelzapfen der elektrisch betriebenen die Trommel von ihrer zwangläufigen Verbindung von der Kurbelscheibe durch Zurückziehen ge löst, so daß sich das Seil in dem entstehenden Zwischenraum frei bewegen kann und nunmehr eine kurze Auf- und Abwärtsbewegung be werkstelligt. Um ein Zuhoch- oder ein Zutief fahren der Fahrbahn mit den Beizkörben zu verhindern, ist an der Maschine selbst, die seit lich in einem abgedeckten Raume untergebracht wird, ein Spindelendausschalter angeordnet. Zum Betriebe der ganzen Maschine ist ein Motor von etwa 10 PS erforderlich, welcher durch Vermittelung des Kurbelgetriebes ständig in einer Richtung arbeiten kann. Das Steuern und die ganze Bedienung der Maschine ist äußerst einfach; der Triebwerksteile sind nur wenige und diese sind einfach und dauerhaft. Wie bereits erwähnt, läßt sich die Seilführung so ermöglichen, daß die Maschine in einen seitlich geschützten Raum zu stehen kommt, wodurch sie den Säure dämpfen der Beizflüssigkeit nicht ausgesetzt ist. Im übrigen sind vollständig gekapselte Mo toren und Steuerapparate in Verwendung. Die Stirnräder sind ebenfalls gekapselt, so daß die Triebwerksteile den äußeren Einflüssen nur in geringem Maße ausgesetzt sind. Dieselbe Anordnung, jedoch mit einer andern Maschine, wurde für die Geisweider Eisenwerke in Geisweid Abbildung 2. Windwerke. Beizmaschine, dessen Radius bei 600 mm Beiz hub etwa 300 mm beträgt. Während des Beizens bewegt sich diese Kurbel mit einer bestimmten Umdrehungszahl, um die schwingende Bewegung der im Beizkorbe stehenden Blechplatten zu er reichen. Sollen die Körbe aus dem Tröge her ausgezogen werden, so wird die der Kurbel gegenüberliegende hohle Seiltrommel durch einen achsialen Vorschub mit der Kurbelscheibe ver bunden, so daß sich das Seil beim weiteren Drehen der Kurbelscheibe in den Windungen der Trommel aufwickelt, bis die Fahrschiene in die richtige Höhe der Laufbahn gebracht ist. Umgekehrt ist es beim Herunterlassen: Sobald die Tiefstellung der Beizkörbe erreicht ist, wird * Ist eine Beizperiode vorüber, so wird der bisher in der Beizflüssigkeit befindliche Korb seitlich so verschoben, daß er über den Wassertrog zu stehen kommt, während an einer Stelle ein neuer zum Beizen bestimmter Korb hereingeschoben wird. Diese Be dienung ist sehr einfach und in Deutschland fast allgemein üblich. zur Ausführung gebracht. Abbildung 2 gibt ein Bild dieser Maschine. In diesem Falle sind zwei getrennte Windwerke vorhanden, welche auf ein und denselben Motor geschaltet werden können. Das eine Windwerk besorgt die Hin- und Herbewegung in der Flüssigkeit und das andere Windwerk das Hochziehen der Beiz körbe über Flur. Es ist dies erreicht, indem eine lose Rolle in einen Hebel eingebaut und dieser Hebel mit der Kurbelbewegung des einen Windwerkes in Verbindung gebracht wird. Das Seil selbst führt auf die Trommel des zweiten Windwerkes. Wird die Kurbelbewegung in Be trieb gesetzt, so bewegt sich der Hebel mit der Rolle, mittels der das Seil geführt ist, auf- und abwärts. Das andere Windwerk steht wäh rend dieser Zeit festgebremst still. Sollen die Beizkörbe hochgezogen werden, so wird das Windwerk der Kurbelbewegung ausgerückt, gleichzeitig durch eine Bremse festgehalten und das andere Windwerk in Tätigkeit gesetzt. Auch hier kann die höchste und tiefste Lage durch Spindelendausschalter festgelegt werden