Volltext Seite (XML)
746 Stahl und Eisen. Chamberlains Schutzzollpläne. 23. Jahrg. Nr. 12. stungen von 21,1, 24, 34,2, 40,5, 42,5, 53,5 60,5 P.S. allerdings bei nur Minuten andauernden Versuchen fest, also eine Überlastung bis zum 2,6 fachen. Da nun nach den de Fries’schen Briefen sich die nor male Stärke des Motors auf 25 bis 30 P.S. bemifst, die höchste Beanspruchung sich aber, wie vorher dargetan ist, auf etwa 35 P.S. reduziert, so ver bleibt eine Überlastung von 5 bis höchstens 10 P.S. d. i. von durchschnittlich nicht einmal 30 %. Solche Überlastung ist aber nach den Gutachten nicht nur für Bruchteile einer Minute, oder für die Viertelstunden der Berliner Versuche, sondern auf Stunden statthaft. Ich glaube es nach all diesem dem Leser überlassen zu können, was von den von Dodererschen Ausführungen zu halten ist, Die Berechnung der Arbeitskraft weiter zu verfolgen, mufs ich dazu berufenen Fachleuten anheimgeben. Die sämtlichen angeführten Briefe, sowie die | vor Fachleuten aufgenommenen Protokolle der in ; der Tabelle aufgeführten Versuche habe ich zur gefi. Einsichtnahme der verehrlichen Redaktion I vorgelegt. Felix Bischoff- Duisburg. Chamberlains Schutzzollpläne.* Von Dr. Wilh. Beumer, Mitglied des Reichstags. Schutzzöllnerische Bestrebungen in England sind keineswegs erst ganz neuen Datums. Die Zeiten, in denen free trade als das einzige für das vereinigte Königreich denkbare Handels system gelten durfte, sind schon im vorigen Jahrhundert vorüber gewesen. Stellte man dem free trade in den Kreisen der durch fremden Wettbewerb unangenehm berührten Fabrikanten zunächst die Parole des fair trade gegenüber, so kam man seit Mitte der achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts zur Anwendung einer ganzen Reihe von Mitteln, die den Schutzzoll zu ersetzen bestimmt und der heimischen Arbeit den Vor sprung vor der fremden zu sichern geeignet waren. Dahin gehörte u. a. das Warenzeichen gesetz von 1887, das freilich mit seinem Made in Germany eine unangenehme Enttäuschung brachte, das Verbot der Einfuhr festländischen Schlachtviehs sowie der im Wege der Gefängnis arbeit hergestellten Waren, das Gesetz über die Abänderung der Zuckerzölle und die seit Jahren bei der britischen Admiralität, den Eisenbahn gesellschaften u. s. w. üblichen Vorbehalte der Verwendung ausschliefslich britischen Materials: No iron or steel of foreign manufacture is to be used for any part of the work under this contract. Diesen Vorläufern des Schutzzollprinzips, die den reinen Freihandel in England auf manchen Gebieten längst illusorisch gemacht, folgte dann der imperialistische Gedanke, in den englischen Kolonien die freihändlerische Meistbegünstigung zu beseitigen und in der Form niedrigerer Vor zugszölle für englische Waren einen Zollschutz für Produkte des Mutterlandes zu konstruieren. Diesem Gedanken hat nunmehr einen aufser- ordentlich deutlichen Ausdruck Hr. Chamberlain * Aus der „Woche“ vom 6. Juni 1903. durch die Rede gegeben, die er am 28. Mai im englischen Unterhaus gehalten hat. Wir dürfen diese Rede als bekannt voraus setzen. Nur sei des Zusammenhangs wegen daran erinnert,’ dafs Chamberlain selbst zugab, ein ins einzelne gehender Entwurf bezüglich eines neuen Tarifs liege noch nicht vor; die ganze Frage werde vielmehr an das englische Volk gerichtet. Solange man den Kolonien nur sagen könne: „Was ihr vorschlagt, ist gegen Englands Steuer system“, so lange habe man in England keine Waffen in Händen, und man könne nicht den Angriffen auf die Kolonien begegnen, Angriffe, die schon ernst seien und noch weit ernster werden könnten. Und er fuhr dann wörtlich fort: „Hugh Cecil hat gesagt, niemand würde es mehr bedauern oder bedaure mehr als er das Vorgehen Deutschlands gegenüber Kanada. Lassen Sie mich hervorheben, dafs ich bedauern würde, wnn irgendeine gehässige Bezugnahme auf Deutschland stattfinden sollte, aber ich bin ge nötigt, auf Deutschland Bezug zu nehmen, da Deutschland das einzige Land ist, das in feind seligem Sinn Notiz von den Vorzugsbestimmungen seitens Kanadas genommen hat. Weder Frank reich, noch Rufsland, noch die Vereinigten Staaten haben daran Anstofs genommen, Deutschland allein hat gegen Kanada Strafmafsnahmen in der Höhe eines sehr beträchtlichen Zuschlagszolls verfügt. Warum? Weil Kanada ganz freiwillig englischen Waren diese Vorzugsbehandlung ge währt hat. Hugh Cecil denkt offenbar, es sei genügend, zu sagen, dafs wir ein Volk sind, das ein langes Gedächtnis hat, und dafs wir eines Tags Deutschland schon in einer Klemme fangen werden; das mag sehr gut sein; aber glaubt er, dafs Kanada zufrieden sein wird mit dem, was vorgefallen ist? Kanada räumte uns vor fünf Jahren einen Vorzugstarif ein, und fünf 15. Jahre nicht Mein den Hoffn Bezie U lands die Deuts kante neuer die V sprec andat gehet Ware beispi eintri worde grofss Engla zu Pi denen aufnel dem i Depre eintre sich : auf E einen Wettt schütz H Geleg voller den v( zwei Deuts Zi fassun gegen stehen auf di gehen zu leg gung Muttei Dentse gegeni doch e dann d auf d< Hrn. C dikate gemeii nähme dafs ' Weltm die nac