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vielen Fällen wird diese Art, den Staub zu wägen, für den Praktiker vollkommen ausreichend sein. Der in den Bestandteilen des Apparats vor dem Filter zuweilen abgesetzte Staub bildet eine fast unwägbare. Menge, welche in den seltensten Fällen das ursprüngliche Resultat wesentlich beeinflufst. Durch Abspülung des- । selben mit Alkohol und Wägung dieses Rück- | Standes kann man sich von dieser Tatsache rasch überzeugen. Nachstehend einige bemerkenswerte Ergeb nisse aus dem über die Gaswäsche geführten Kontroll- Register, wodurch sich an einzelnen interessanten Beispielen am besten zeigt, was der Apparat als Betriebs-Kontrollapparat leistet. 1. Schnelligkeit im Arbeiten. (Gereinigtes Gas.) Nr. der Unter suchung Datum Zeit Aus wage an Staub in Gramm ' Liter filtriertes Gas Gram m Staub im cbm 22 28./3. 9—10 0,2150 200 1.07 23 28. 3. 10—11 0,2345 200 1,17 24 28. 3. 11 12 0,2790 200 1,39 25 28./3. 2-3 ( 0,4000 280 1,43 26 28.3. 3—4 0,2940 200 1,47 27 , 28. 3. 4—5 0,1660 120 1,40 Da die Ergebnisse dieser Untersuchung an einem Tage festgestellt wurden, so ist daraus | zu ersehen, dafs erforderlichenfalls täglich sechs derartige Untersuchungen mit einem Apparat durchgeführt werden können. — Das ungereinigte Gas hatte während der folgenden drei Bestimmungen durchschnittlich | 1,96 g/cbm Staub. 2. Einflufs der Spülwassermenge auf die Reinheit des Gases. 3. Nachweis von Betriebsstörungen durch den Apparat. (Gereinigtes Gas.) Nr. der U ntersuch. Datum Auswage an Staub in Gramm Liter filtr. Gas Gramm Staub im cbm Anzahl der in Tätigkeit gewesenen Streudüsen 47 7. 4. 945_ 1080 0,1010 200 0,50 drei 49 7./4. 106- 1180 0,1480 200 0,74 eine 51 7./4. 330_ 413 0,3120 200 1,56 / keine. Ventilator k ohne Wasser Nr. der Untersuch. Datum Zeit Auswage an Staub in Gramm Liter filtr. Gas • tx 150 20.—21./12. 5 Abds, bis 9 früh 0,3900 1936 0,20 151 21.—22./12. 9 früh bis 820 früh 0.4150 1886 0,22 152 30./12. 8’“ bis 11’° 0,1390 360 0,38* 153 2 bis 5 0,1145 300 0,38* 154 30.—31./12. 5 Abds, bis 8 früh 0,2370 1540, 0,15 155 31./12. 8 bis 1130 0,0460 2661 0,17 Aus vorstehender Tabelle ist zu ersehen, dafs der Apparat beliebig lang,. auch über 24 Stunden ununterbrochen in Verwendung sein kann. Ferner ersieht man bei der Bestimmung Nr. 152 den Staubgehalt ungewöhnlich hoch auf 0,38g/cbm steigen. Nach Freilegung des Spülwasserventils sinkt sofort der Staubgehalt auf beinahe das Normale zurück. Der Apparat ist so einfach konstruiert, dafs er von jedem bedient werden kann, und ein weiterer Vorzug besteht darin, dafs der Chemiker mit einer Wägung auskommt. * Spülwasserventil verlegt gewesen. Umsteuerungsvorrichtung für Siemens-Martinöfen. Zu den bereits bekannten Umsteuerungsvor richtungen für Siemens-Martinöfen ist noch eine neue (D. R. P. Nr. 134 538) hinzugetreten, welche den bisher üblichen Einrichtungen gegenüber den Vorzug besitzt, Gasverluste zu vermeiden und in folge ihrer Gesamtanordnung die Umsteuerung der Gas- und Luftströme in vorteilhafterer Weise zu bewirken. Gasverluste bei der Umsteuerung entstehen: a) durch unmittelbares Überströmen des Gases aus dem Zuleitungs- in den Essenkanal, b) durch Rückströmen derjenigen Gasmenge, die bereits den Umsteuerungsapparat durchlaufen hat, aber durch den vollzogenen Wechsel in der Flammen richtung keine Gelegenheit mehr findet, auf den Herd zu gelangen, vielmehr durch die ihr entgegen gesetzt strömenden Verbrennungsprodukte in den Schornstein gedrängt wird. Den Nachteil, unmittelbares Übel strömen des Gases aus dem Gashaupikanal nach dem Essen kanal bei der Umsteuerung zu verursachen, haben alle Umsteuerungsvorrichtungen miteinander ge mein, mögen sie aus Klappen, Glocken oder Ventilen bestehen, weil bei allen diesen Konstruktionen, um den Mechanismus einfacher zu gestalten, der Gedanke zu Grunde liegt, alle notwendigen Kanäle dicht nebeneinander anzubringen, und weil die Umsteuerung durch einen um eine fest gelagerte Achse drehbaren zweiarmigen Hebel geschieht, dessen Arme je einen Kanal mittels der ange wandten Absperrorgane gleichzeitig öffnen bezw. schliefsen. Hierbei ist es eine unausbleibliche Folge, dafs in der Mittelstellung des Hebels beide Absperrorgane gelüftet sind und daher eine Ver bindung der von ihnen bedienten Kanäle unter sich ermöglicht wird. Nun wird bei der Betätigung