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518 Stahl und Eisen. 23. Jahrg. Nr. 8. Die thermischen Vorgänge im Gaserzeuger. viel Wasserdampf eingeblasen werden sollte, ' so wird die Analyse zunächst neben einem hohen Kohlensäure- und Wasserstoffgehalt auch einen hohen Wasserdampfgehalt aufweisen. Auf Grund der vorstehenden Gleichungen wird es auch er möglicht, den Anfangspunkt des Erlöschens des Generators festzustellen. Wenn man die zu entgasenden Kohlen nicht nur von aufsen vorwärmt und entgast, sondern den erzeugten Koks in Retorten sogar überhitzt, so wird man zur Erzielung hoher Temperaturen ein noch besseres Gas erzeugen können und zwar derart, dafs die Kohlen, welche automa tisch aufgegeben werden, mechanisch, je nach dem Gang des Generators, schneller oder lang samer vorgeschoben, und im entgasten Zustande als Koks der Vergasung zugefiihrt werden, wäh rend die Schlacken im flüssigen Zustande aus dem Gaserzeuger abgestochen werden können. Die Kohlensäure aus dem Zuschlagmaterial würde, wenn der Koks auf 1100° C. in den Retorten überhitzt würde, zu Kohlenoxyd reduziert werden, j Der Wassergehalt der Kohlen würde dann eben falls in Wasserstoff und Kohlenoxyd zerlegt werden. III. Es wird dem Gaserzeuger atmosphärische Lnft und Hochofengas zugeführt.* Bis jetzt erhitzte man auf den Hüttenwerken ( mit den aus den Hochöfen entweichenden Gasen | nur den Gebläsewind und erzeugte nur Dampf. Die dann noch überschüssigen Gase benutzt man seit kurzem auf einzelnen Werken zur Erzeugung von Kraft in Gasmotoren, sowie in neuester Zeit auch zum Betriebe der Gebläse j durch Gaskraftmaschinen. Selbst wenn Gas erzeuger, z. B. für Martinwerke u. s. w., neben den Hochöfen vorhanden sind, bläst man doch nur von dem durch die Hochofengase erzeugten Dampf, der meistens nafs ist, da er lange Lei tungen zu durchlaufen hat, ohne denselben zu überhitzen, in die Gaserzeuger ein, mit der Ab sicht, darin ein besseres Gas herzustellen. Sehr i viel vorteilhafter würde es sein, wenn man das überschüssige Hochofengas unmittelbar in die Gaserzeuger einblasen und zersetzen wollte, ohne den Umweg der Dampferzeugung durch das Hochofengas einzuschlagen. Der mit dem Hochofengas eingeführte Staub würde in dem Generator verbleiben, die Reinigung also auf diese Weise vereinfacht und die Abkühlung der erzeugten Gase mittels geräumiger, steiner ner Wind- und/oder Gaserhitzer würde Verluste an Wärme vermindern. Das Hochofengas, welches den folgenden Berechnungen zu Grunde gelegt werden soll, möge folgende Zusammensetzung haben: * Die Regenerierung der Hochofengase: „Stahl und Eisen“ 1884, S. 146; 1893, S. 640; 1896, S. 706, 869, 891 und 911. OCDO-OOACDN— -1 n Qepo-GO0NL 8888888888 ratur t 0 der eingeblas. - p Luft u. Temperatur T des - eingeblas. Wasserdampfes pop9 OD jo oE • O 0 o 0 O O — -q tC CD CD m O C5 ~! — tO 05 • 9’ H 90 9 } }o 1o — — 48888188a• tO CD . Gewicht der 09 eingeblasenen Luft F Gewicht des eingeblasenen 79 Wasserdampfes w 4,50 4,88 5,28 5,76 6,31 6,97 . 7,78 ' 8,75 9,95 11,43 # - Gewicht der theoretisch er- 09 forderlichen Menge Gaskohle 90 9 9jo po jo ro jo to — O O CD cocp0-U 000 M—O— oic ot H 2 o ————I—LMLL DODODODo 88888±0888 CD co» D©ooooooco 8 8 88828805 C.H 8 N M 2 83 838282 88,8, 6888252885 00 co I Zus sammens 00ojoj————- 811882882888 CD H 8 i 3,24 3,30 3.37 3/44 3,51 3,58 3,64 3,71 3,77 3,84 — o CH a in i setz 56f5#5G8A8 88885188888 — N i Sun ;uu pogopogogpgogogogogo # 288888255 to HaO s t e 1 1er ©r©rgrgrgrgrgrgrgrgr 8823888822 — CD co. Hui erze OOOOOOOOOO $588 883388222, 2888568868 14 15 Ca Ha co Volumenpr lg II ugten G LO t K) IC tO tc NO NO — — 93 — 5555 o E 18 ~8828822 16 H i ö 8 p • CD 9’9’ —A AA— O O CD CD oo do o - - L1 HDODOH—GGi05 88832888885 - 6 o colo 0rol 6 100 OS 81 ' ZI CHa N 2PAOGOOOOO 606566 586888 #8055-5 CD Q Temperatur t der 8 abziehenden Gase 9 CD 0 ÖD OD 9 3 C» 02 05 85588922 06 | ; 1 kg Gaskohle gibt Gas 99 288856£5888 — 8 1 kg Gaskohle gibt Gas s CD 5 CD 0 QO 0 E- H — 8*#8552628 rc 13 Wärmemengen, welche bei < der Verbrennung von 1 cbm E der Gase entwickelt werden können g298geggg 5685588858 to CD - Wärmemengen, welche die aus 1 kg Gaskohle erzeugte 59 Gasmenge entwickeln kann 2 999ppmpo 2888885288 # - 1000 39 W.-E. erfordern an Gaskohle H—1}}}NL tc to 2 2828 1o J‘ - Die Vergasung von 1 kg 79 Wasserdampf erford. Gaskohle ppppo © o ö MN= A**k 05 W 088888288 rO CD Auf 1 kg Gaskohle kann 0‘ Wasserdampf eingebl. werd. 18 18 1813191810 80 88 828568888 •9 CD Die theoret. Verbrennungs- 8 temperatur der Gase Ist 292888588E IC 00 g 1 cbm dieser Gase erford. an 2 atm. Luft zur Verbrennung ———LLLLL_L. 20 999 00 00 4. 8588588388 s Wenn die Abhitze 8000 hat, nehmen d. Verbrennungsprod. • von 1 cbm d. Gases von der Gesamtwärme mit in den Schornstein