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2. GewaArt-«-». «r.2«. »«»»«« 2. »,tt. 1- «pelt, K. Lust. 5. Batt. 7 Rafelt, Sefr. d. R. 1 Mann veno. 4. vatt. Bräuer, Josef " Noack, Joh. - - Paulick II. R-s. Krauspe, Res. Degenkolbe, Res. Lange, A. E. «.Batt. I Mann »er«. Berichtigungen früherer Verlustlisten r 4. Vati. ff Bräuer, Ralbitz, b. vm. u. -- Truppe zu« rückgekchrt gemeldet, ist am 26. 10. in OrtSunterkunft Oordoo^ gefalle» Reserbe-SeldmMlertt-Reaimettt KL. (Looolnsro 24. 10., 1. u. 2.11.) Stad I. Lbt. ff Reumann, Major 7 Zetzsche, Ltn. («dj.), Zwickau 7 Wilsch, Ulffz., Peitz, « Lottbu« 7 Kaiser, Krg»srw., Sagan 8 Mann oerw. I. Bastt. 4 Schlesier, Hptm., Schneeberg 7 Schmidt, Ltn., Reichenbach Aulhorn, Ltn-, Dresden, l. vw. 7 Richter, Derg-, Chemnitz 7 Schreiber, lltffz. 7 Billig, Chemnitz 7 Mann verw. 2. Batt, 6 Mann verw., 1 vm. 8. Batt. Mühlmann, Hptm. u. 13 Mann vw. Leichte Mun.«Kol. 11 Mann verw. Wien, l. Juni 1Y14. Ich veranlahte die Patientin (Herz- und Nierenkranke), den coffeinfreien Aaffee Hag zn benutzen, womit sie sich endlich einverstanden erklärte. Bei -er nächsten Ordination erzählt mir die Pa tientin, dah sie absolut keinen sUnterschied im Geschmack gemerkt habe, dah sie sich seit her aber wohler befinde. Die Herzxalpita- tionen hätten aufgehört. Die genaue Unter suchung ergab, dah die Spannung in den Blutgefähen sich nicht erhöht hat, die Puls frequenz erfuhr keine Steigerung, was sonst nach dem Genuh des Aaffees -er Lall war. Aus: „Aerztliche Erfahrungen mit coffeinfreiem Aaffee" von Dr. Julius Neubauer, Arzt des A. A. Rudolfsspitals, Wien. Aerztliche Standeszeituna „Vie Heilkunde", Wien. Wettere Meldungen Berlin, 19. November. Der ungarische Ministerpräsident Graf TiSza ist heute vormittag aus Wien hier eingetroffen. Sein Aufenthalt in Berlin wird von kurzer Dauer sein, da er voraussichtlich heut« abend in» Groß« Hauptquarttrr fveiterreist. > tere Verletzungen erlitten. Am 81. Oktober erhielt er durch eine Gewehrkugtt eine schwer« Brrletzung am ruhten Ober- schenke!, der er am S. November erlag. Am 11. d. MtS. ist er unter militärischen Ehren zur letzten Ruhe in fremder und doch Gottes Erde zur letzten Ruhr gebettet worden. Die jcht in Meinersdorf wohnende Mutter des Gefallenen beweint bitter einen braven Sohn, der ihr eine Stütze fürs Alter werden sollte! — Des weiteren starb an schwerer Verwun dung, die er bei den Kämpfen in Flandern erhielt, Herr Paul Kaden von hier, Soldat im Reserve-Jnfant-Regt. Nr. 244. Der Verschiedene stand im 29. Lebensjahre. Ein „Ruhe sanft!" auch diesen beiden Helden. ff* Stadttheater Schützenhaus). Am Dienstag wurde bei gutem Besuch zum Besten der Weihnachtsliebesgabe» unter der Spielleitung de» Herm Hagen-Stiller in ganz prächtiger, dem Ernst des Stückes entsprechender würdiger Aufführung Schönherrs Schauspiel „Glaube und Heimat, gegeben. — Heut« Donnerstag abend kommt zum Ehrenabend für die Soubrette Frl. Mizzi Weber die Straußsche Ope rette „Frühlings lüft" zur Aufführung. ff» Radauplätzche« verboten. Es ist schon wiederholt wahrzuurhmr» gewesen, daß aus öffentlich« Straßen, Wegen und Plätzen mit sogenannten Radauplätzchen Unfug ge trieben wird. ES sei hierdurch darauf hingrwiesen, daß diese Plätzchen zu den Zündwaren zu rechnen sind und «.a. gelben Phosphor enthalten. Da jedoch nach 8 1 Abs. 1 des Ge setze» vom 10. Mai 1903 weißer oder gelber Phosphor zur Herstellung von Zündwaren nicht verwendet werden darf, ist sowohl die Herstellung als auch da- Fellbieten und der Ver kauf von Radanplätzchm strafbar. ff EtnzahlnugSknrse. Von jetzt ab gilt für Postanwei sungen nach Niederland ein Einzahlungskurs von 109 Gul den -----192 Mk., nach den Frankenländern (ohne Rumänien ein solcher von 199 Frank« ----- 99 Mk. ff". Die «a»l- »nb Klauenseuche ist am 15. d. Mt». im Königreich Sachsen insgesamt in 161 Gemeind« und 252 Gehöften amtlich festgestellt Word«, gegm ein« Stand von 95 Gemeind« und 1S4 Gehöft« am 31. v. Mt». ff Zur Warunug. Nach einer Mitteilung de» stellver tretenden Generalkommando» 12 werden Zuwiderhandlungen gegm die von der MUitärbehürdr verfügte Polizeistunde nach dem Gesetze über dm Belagerungszustand bestraft. Hiernach soll derjenige, der rin vom Militärbefehlshaber im Interesse der öffentlichen Sicherheit erlassene» Verbot Übertritt oder zu solcher Uebertretung auffordert oder anreizt, mit Gefängnis bi» zu einem Jahre bestraft werden, soweit die bestehend« Gesetze keine höhere Freiheitsstrafe bestimmen ffx. Sachsenburg. Am Totensonntag nachmittag» 5 Uhr wird tn Sachsenburg ein Kirchenkonzert stattfinde». Einzel- grsänge, Quartette, Chorltrder, sowie Jnstrumentalvorträge wollen in dieser ernst« Zeit und zumal an diesem Tage schmerzlichster Erinnerungen und sehnenden Heimwehr- der Ehrtstrnseel« Flügel geben, um sich hinwrgzuschwtngm über die TodrSschattm und die Rot dieser Zeit km an da» Herz und in di« Stadt Gotte». Gewiß wird mit dies« schön« Darbittungen manchem «in Wunsch erfüllt. Wir n«hmm Veranlassung auch an dieser Stelle daraus hinzuweism, daß hier ein würdiger und erquickender Genuß gebot« wird, dm man sich nicht entgehm lassen sollte. Der Preis ist so ge ring festgesetzt, daß jedermann ihn erschwingt. Die Pro gramme sind am Sonnabend in der Schule und dem Pfarr amt zu haben. Es ist gut, wenn Einheimische sich schon am Vorabend damit versorgen, damit am Totenfest der Berkaus nur noch an auswärtige Besucher zu erfolgen braucht. Der Ertrag kommt dem KriegShilfSwerk zugute. — Pla«««. Die Stadtverordneten haben mit 33 gegm 12 Stimmen beschlossen, die Stadtverordnetenwahlen in die sem Jahre ausfallen zu lassen und die Mandate um ein Jahr zu verlängern. Vom Rat lag ein Anttag vor, die Wahlm stattfindm zu lassen. -I« Keniat uns vateriimä Frankenberg, dm 19. November 1914. ff* Falsch« Gerüchte nahmen gestern wieder einmal aus Chemnitz den Weg auch nach Frankenberg heraus. 150999 Russen seien durch Hindenburg abgrschnitten, der Flieger Hirth sei erschossen worden, weil er Spionage für den Feind getrieben habe. Beide- ist nicht richtig. Der Oberbefehls haber im Osten, der tüchtige. Hindenburg, wird sein Mög lichstes tun, um den Russen Verluste und Niederlagen bei- zubringeo, aber man darf nicht allzuviel von ihm verlangen. Hellmuth Hirth, einer unserer besten Flieger, sollte schon kurz nach Ausbruch de» Krieges füsiliert wordm sein. Er ist jedoch vor längerer Zeit mit dem Eisernen Kreuz bedacht und zum Leutnant befördert wordm und wird uns hoffent lich trotz der häßlichen Gerüchte noch manch wertvollen Dienst in diesem Kriege leisten. Die Chemnitzer Lügen, die schon manch unnütze Erregung hervorgerufen haben, erstehen wahr scheinlich durch die Sonderblattvrrkäufe, die in Chemnitz an manchen Stellen geradezu zur Plage geworden sind und die „neuesten Extrablätter", die ost Stunden alt sind, mit allerlei ibertriebenen Angaben anprrijm. Auf diesen Sonderblättern ind dir Urberschriften ost die Hauptsache. Sie besagm ost etwas anderes, fast immer aber mehr, als in den Meldungen angegeben ist und führen dadurch zu irrigen Annahmen. Die Händler tun noch «in übriges, und bald ist die „allernmrste Nachricht" fertig. Wir überlegen bei jeder wichtigen Mel- )ung, ob «S auch angebracht ist, ein Sonderblatt auszugeben. In Zukunft werden wir jedoch Sonntags regelmäßig min destens den Tagesbericht der obersten Heeresleitung durch Sondrrblatt verbreiten. ff* Der Winter ist etu-ekehrt. In der Nacht zum Bußtag sank die Quecksilbersäule einige Grad unter Null, auf den stehenden Wässern bildeten sich ziemlich feste Eisdecken und während des gestrigen Tages setzte leichtes Schneetreiben ein, das auch heute noch anhält. Wenn auch im Stadtgebiet die weißen Flocke» noch keine Lebensdauer haben, so haben sie in den freien Fluren doch schon eine leichte dünne Decke gebildet. Die rechte Freude über den ersten Schnee will dies mal nicht auskommrn. Man denkt zu sehr an die Erschwer nisse und Bitterkeiten, die unseren braven heldenhaften Ver teidigern von Haus und Herd im Felde jetzt erwachsen und sieht tn dem Schnresall «ine erneute Mahnung, in unermüd licher Treue und Dankbarkeit sür die Tapferen alles zu tun, wa» man tun kann, um ihnen ihre Lage zu erleichtern, ihnen warme oder wasserdichte Kleidung und anderes zukommen zu lassen und durch sonstige geeignete Liebesgaben ihnen «ine herzlich empfundene Freude zu bereiten. ffk. Att» dem Königlichen Lrhrersemivar. Von den zahlreichen ehemaligen Zöglingen der Anstalt, die gegenwärtig im Felde stehen, haben folgende das Eisern« Kreuz erhalten: Herr Walter Beierlein vom Abgang 1904, Herr Paul Dietze vom Abgang 1910, dir Herren Alfred Dietrich, Kurt Löffler und Walter Unger vom Abgang 1911 und Herr Arno Hecht vom Abgang 1913. — Der zurrst grnannte Herr Beierlein ist ein Schwiegersohn des verstor benen Herrn Lehrer Arnold an der hiesigen Bürgerschule. ffg. „Der Schnitter Tod" hält reiche Ernte unter den kräftigsten des Menschengeschlechts der Gegenwart; jeder Tag bringt neue Verlustlisten, jede Zeitungsnummrr Deutschlands hat Trauerbotschaften „aus dem Felde" zu melden. Auch unsere Stadt und Amtsbezirk haben reichlich Tribut an jungen Menschenleben zu zollen. Heute liegen zwei Traurrkunden von hier vor: Es starb im Feldlazarett zu Toureving in Nordfrankreich der von Frankenberg stammende Sohn des ff GaSanstaltSschlosserS Am Ende, der 23jährige Soldat Herr Kurt Paul Am Ende vom K. S. Jnsant.-Regt. Nr. 105 (Straßburg), der von der Volksschule weg im Betrieb der Herren Vebr. Schild hier die Malerei erlernt« und auch als Gehils« ausübte. Dreimal schon hatte der junge Mann leich- KtteaSlai-Arttiltma, 12. Armm-Korps (KriegSlararett 81«oooo 1.—8. II.) 7 Köber, Oberapoth., Meißen 7 Tetzner, San.-Aefr., Hohndorf * Wie», 18. November. Freiherr v. Skoda, der kürzlich in Belgien die Wirkung der 42-Zentimeter-Mörser besichtigte, fand, nach der „Neuen Freien Presse", den Kaiser, der ihn im Hauptquartier huldvollst aufnahm, bei bestem Wohlsein und blühendem Aussehen. In allen Schichten Deutschlands herrsche ausnahmslos Siegeszuversicht, und er als Oester reicher sand überall ein ungemein wohltuende» Gefühl der Brüderlichkeit. Auch die Soldaten hätten durchweg eiu« ge sunden Eindruck gemacht. In all« Städten hätte er rin« große Menge freiwilliger Rekruten vorgefunden. * G««f, 19. Nov. Der Korrespondent de» „TempS" depeschiert aus Petersburg: Der Gesetzentwurf ist soebm vom Ministerrat angmommen worden, nach dem den Deutsch« und Oesterreichern, die in Rußland begütert sind, acht Monate Zeit gelassm wird, ihren Grundbesitz privat zu verkaufen. Später würde dieser vom Staate eingezogen werden. In 40 Distrikten an der Westgrenze am Baltischen Meere und am Schwarzen Meere werde fortan den Angehörig« des Feindes die Niederlassung untersagt. Rom, 19. Nov. Die „Tribuna" meldet au» Neapel: Au» Brasilien traf hier der italienische Dampfer „Ravenna" ein. An Bord befind« sich 50 deutsche Reservist«, die sich zu jener Zeit eingeschifft hatten, als rin englisches Dekret ihn« die Passage gestattete. In Gibraltar verlangt« man ihre Ausschiffung als Kriegsgefangene. Der an Bord befind liche italienische Kommissar widersetzte sich jedoch entschieden diesem Verlangen, weil die Deutschen zur Zeit der Wirkung des englischen Dekrets bereits nach Europa abgefahren waren. einem Elsenbahnzusammenstoß in Lille schwer beschädigt. Ein Matettalzug mit SO Wag« war von rückwärts auf d« Lazarettzug aufgrfabrm. Die Lokomotive des MatettalzugeS bohrte sich direkt m dm letzten Güterwagen, so daß dies« aus die Lokomotive gehobm wurde. Auf diesem Güterwagen lag der vorletzte mit aufwärtsragenden Rädern, der Wagen stellte sich senkrecht auf. Die Insassen, neun Pfleger, kamen nur durch die zertrümmerten Fenster ins Frei«, ein Fli«grr «rlttt «in« Gehirnerschütterung. Die letzt« sechs Wagen des Lazarettzuges, di« glücklicherweise kein« Verwundeten führten, wurden vollständig zertrümmert. Auch der Matettalzug wurde schwer beschädigt. Zwei Offiziersdiener sind tot, desgleichen «in Mann vom Matettalzug; 14 Mann vom Materialzug wurden schwer verletzt. Frankreich erwartet russische Siegesdepeschen * Durch Petersburger Depeschen informiert, hatten di« Paris«r Mtlitärktttiker noch gest«rn eklatante Russmsiege auf preußischem Loden angekündigt und als französische Gegen leistung rin« allgemein« Vorstoß gegen die Front tn Aus sicht gestellt. Aber e» kam anders. Die Drucklegung der Zeitungen von Patts und Bordeaux wurde in Erwartung eines die glänzenden Waffenersolge der Deutschen abschwächen- dm Berichts ausgehalten. Bisher ist jedoch von Petersburg Nichts eingetroffen. Die Pariser Kommentare bieten ein Bild arger Verlegenheit, etwas Tröstliches zu sagen. Die unzählige Male gebrauchte Wendung von dem unabsehbaren russischen Nachschub verfängt nicht mehr. Die belogenen Diplomaten von Bordeaux * Koustauttuopel, 16. Nov. Der bisherige Botschafter in Parts, Rlfaat Pascha, der hier eingetroffen ist, erzählt, als er von Bordeaux in der Schweiz eingetroffen war und di« dortig«« Blätter gelesen hatte, glaubte er zu träumen, so vollkommen warm er und die gesamte Diplomatie in Bordeaux trregrführt worden. Dort war alle Welt überzeugt, daß die deutsch« und di« österrttchisch'Ungarisch« Armee von den Russen vernichtet wordm seien und die Deutschen längst wieder den Boden Frankreichs geräumt hätten. Es wurde eine so strenge Depeschen- und Briefzensur grübt, daß Privatmeldungen über die Vorgänge nicht durchdrangen. Rifaat Pascha bedurste einiger Zeit, ehe er sich in der wahren Lage zurrchtfand und begriff, daß die Diplomatie in Bordeaux mit der Bevölkerung über den wirklichen Stand der Dinge getäuscht wurde. Der königliche Ofenhocker * London, 18. November, Unterhaus. Der Liberale Ione» lenkte di« Aufmerksamkeit des Hauses auf die Angriffe deS Arbeiterführers Keir Hardie auf den König und die mit der britischen Nation verbündeten Völker. Dadurch seien die Ergebnisse der Rekrutierung beträchtlich zurückgegangen. Keir Hardie habe auch gemeint, Rußland werde bei der Schluß abrechnung etnm größeren Anteil bekommen, weil es größere Opfer gebracht habe. Wenn e» der englischen Regierung ge paßt hätte, die Neutralität BrlgimS zu zertreten, so würde sie «S auch getan hab«. Ferner hätte er geäußert, die Ver bündeten hätten eine Lügmfabrik eröffnet, wo Geschichten über deutsche Greuel aus Bestellung verfertigt würden. Schließlich habe Keir Hardie vom König Georg als unserem königlichen Ofenhocker gesprochen. Die Einsperrung deutscher Frauen in England * Vern», 17. November. Lie „Tägl. Rundsch." schreibt, daß weg« der Einsperrung von weiblichen Deutschen in Eng land energische Schritt« in London unternommen worden sind, von derm Ergebnis «S abhängt, ob zu VergeltungSmaßregrln gegm in Deutschland lebende Engländerinnen gegriffen wer den soll. Täglich eine Kriegszigarre Die Heeresleitung hat angeordnet, baß sortan. jedem Soldaten täglich eine Zigarre Md zwei Zigaretten verabfolgt Verden sollen. — Wie ferner Konrad Dreher, der mit Dr. Ludwig Thoma mit Liebesgaben bet den Truppen im Feld« war, in einem öffentlichen Vortrag im Münchner Deutschen Theater mttteilte, ist ein Teil der belgischen Kriegs kontribution an die Soldatm vertritt worden, und zwar hat jeder 4.50 M. »hatten. Sven Hedin * Stockholm, 18. November. Aus Anlaß der Angriffe, die der Präsident der Geographischen Gesellschaft in Paris in der Presse gegen Sven Hedin gerichtet hat, veröffentlicht Sven Hedin einen offmm Brief an dm Präsidenten, in welchem er drssm Behauptung über sein Anrecht auf seine französische OrdmSdrkoralion entgegenttttt. Hedin weist ferner die Be hauptung zurück, daß er in Deutschland unter der Protektion des Kaisers eine kräftige Agitation gegen Frankreich getrieben . habe. Er macht jedoch kein Hehl daraus, daß er, trotzdem sein Vaterland vollkommen neutral sei, mit Leib und Seele auf deutscher Sette stehe. l-Wrede limsred» Lettische» «eich — Bei der Reichstagsersatzwahl sür den gefallenen Abge ordneten Dr. Ludwig Frank im 11. badisch« Wahlkreis wurde der Sozialdemokrat Oskar Geck mit 11574 Stimm« ohne Gegenkandidaten gewählt. Almeriktt — Wie der „Franks. Ztg." über Petersburg MS London berichtet wird, sind die Vereinigten Staaten entschlossen, zum Schutz der Eisenbahnlinie Mulden—Peking Trupp« von dm Philippinen nach China zu schaff«. Jtaliett — Di« „Köln. VolkSztg." mrldrt aus Rom: Papst Bme- dikt sprach sich d«m Leiter einer Florenz«! Zeitung gegenübe! für rin unbedingtes Festhalten an der Neutralität Italiens aus. Er bitte Sott, daß er die gegenwärtigen blutigen Tage abkürze. «"chsendurg und «chdnd-rn. Freitag abends V.8 Uhr Krieg»- betstunde Sachsenburg. Sonnabend abend» V,L Uhr Blaukreozstunde Sachsenburg. GdtrSdorf und Lichtenwalde. Freitag, den 20. Rovember abend» 8 Uhr KriegSbetstunde, Pastor Müller. Urber sächsische Staatsangehörige in außer sächsischen Truppenteilen: 7 Oettel, Wehrm., Johanngeorgenstadt sJnf.< Reg. Nr. 43, 10, Komp.s 7 Zickenrott, Markranstädt sJnf.-Rg.66,12. Kp.s 7 Theuerkauf, Brefeldw. d. R., Leipzig sJnf.- Reg. Nr. 66, Masch.-Gew.-Komp s ff Hempfling, OelSnitz sJnf.-Reg. 132,1. Kp.s 7 Ludwig, Wehrm., DUterSbach (Chemnitz), sJnf.-Reg. Nr. 132, 3. Komp.s 7 Michael, Gesr., Ntederpesterwitz sJnf.-Reg. Nr- 125, 7. Komp.s 7 Härtel, Meißen sJnf-Reg. 125, 7. Komp s