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Frankenberger Tageblatt Anzeiger Zmkkl-tt für i>ie MMt Md den Mr«t zu KxktMg i. §L — Druck und Verlag von C. <S. Roßberg in Frankenberg t. Sa. 73. Jahr,an,Z 248 ft v, Königliche» Amtsgericht. L 11/13. 2. 3. 1 Kanonendonner aus dem Küstengebiet gehört wurde. FI acht- , Pik belgische Regierung Macht sich lächerlich 2* plauder auch das Seebad West. Rotterdam, 22. Oktober. Die belzischr Regierung in ende bombardierten In Bli,singen klirrten gestern infolge H^re hat die Beamten des bisherigen Königreichs Belgien des Kanonendonners die Fensterschetbrn. aufgefordert, nicht in den Dienst der unter deutscher Leitung -1! j 1'! Wird angegeben, daß sie ihre Flügelschrauben stet» vorne haben. Solche Flugzeuge sind einzufangen oder abzuschieken. V. Amsterdam, 22. Oktober. Zwei„Ztvvlltne" floaen I gestern über Lüttich in der Richtung nach «stwnpen. ! HW » jk d. Christiani«, 23. Oktober. Aus London wird von dem offiziellen Pressebüro gemeldet: Der Feind Hal während des ganzen gestrigen Tages heftige Gegenangriffe gegen dir Alliierten gemacht, wurde jcdoch unter großen Verlusten zurückgrtrieben. Das belgische Heer hat sich bei vielen Ge legenheiten besonders ausgezeichnet. Im Laufe der letzten vier Tage haben die Belgier die Laufgräben mit größter Tapferkeit gegen die furchtbaren Gegenangriffe der Deutschen verteidigt. Ebenso haben sie bei verschiedenen Gelegenheiten hrstige Gegenangriffe ausgesührt. d Rotterdam, 23. Oktober. Gestern warf rin belgischer Fliegrr Zettel auf Antwerpen herab, In drnrn die Flüchtlinge aufgefordert werden, nicht zurückzukehren, da Antwerpen bald von den Verbündeten (Engländern, Franzosen, Belgiern) be schossen werden würde. d Rotterdam, 23. Oktober. Wie aus Paris gemeldet wird, beabsichtigt die französische Regierung die genauen Er- kennungSzeichen der deutschen Flugzruge im Lande zu ver breiten. Als besondere Merkmale der deutschen Flugzeuge 14. öffentliche Sitzung des Stadtverordneten-Kollegiums Montag, den 26. Oktober 1914, abends 6 Uhr, im Rathaussaale. Tagesordnung: Mitteilungen. Bewilligung einer Unterstützung für die durch den Krieg geschädigte Bewohnerschaft von Elsaß-Lothringen. Einstellung von 1400 M. Kosten der Befestigung des Zuganges zum Amtsgericht in den HauShaltplan 1915. st* Gemeindeverbandssparlajse Wiefa (Bezirk Chemnitz) Ai « Prozent Tägliche Verzinsung. Die Kämpfe im Osten Der österreichische Lagesterlcht " Wien, 22. Oktober, mittaoÄ. (Amtlich.) Inder Schlacht beiderseits des Strwiaz gelang es «ns, nun auch im Raume südlich dieses Flaffes den Angriff vorwärts zu tragen. Auf der beherrschenden trigonometrische« Höhe 6«8, südöstlich von Stary Sambor, wurde« zwei hintereinander liegende BerteidtguagSstelle« deS Feinde» genommen. Nordwestlich deS genannte« OrteS gela«gte unsere Gefechtslinie näher a« die CH auffee nach Strafol heran. Nach den bisherige« Meld««gea w«rde« i« de» lebten Kämpfen »4V0 Ruffeu, Varmeter »S Offiziere, ge- fange» genommen «ud 1S Maschinengewehr- erbeutet. In Das Garnison-Kommando CbemE . spricht allen denen, die zum Besten der Ausbildung der jungen Soldaten sich ihrer rnua,aa entäußerten, den besten Dank auS. Tagesbericht der obersten Heeresleitung (Amtlich.) n Grotzes Hauptquartier, 23. Oktober, vormittags. AmUserkanal wurden gestern Erfolge errungen. Südlich DiMuiden sind unsere Truppen vorgedrnugeu. Westlich Litte waren unsere Angriffe erfolgreich. Wir setzten uns in den Besitz mehrerer Ortschaften. Anf der übrigen Front des Westheeres herrscht im attgemeiueu Ruhe. Im Osten wurden russische Angriffe in der Gegend westlich Augustow zurückgeschlageu, wobei mehrere Maschinengewehre erbeutet wurden. Bom südöstlichen Kriegsschauplatz liegen noch keine abschliessenden Meldungen vor Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa^ Sonnabend, »eu 24 Oktober 1014 Das Konkursverfahren über den Nachlaß des Schnittwaren - Geschäftsinhabers Friedrich Eduard Haubold in Frankenberg wird nach Abhaltung d«S Schlußtermins hier durch aufgehoben. Frankenberg, den 7. Oktober 1S14. Die Kämpfe im Westens Berlin, 22. Oktober. Der „St. Rotterd. Courant" meldet daS Ueberschreite« deS Userkanals durch eie Deut» sche» »ach Zurückweisung des belgisch»e«glische« Korps und Erobern«« vo« Armentteres und Bailleul westlich LMe durch die Deutsche«. Kopeuyage«, 22 Oktober. Die „Times" erfährt von der französischen Küste: Während zwei englische Kanonenboote am Montag im Kampf mit deutschen Küstenbatterien lagen, wurden sie von deutschen Unterseebooten angegriffen. Diese wurden aber von Torpedojägern zurückgeschlageu. Die Ka nonenboote lirgen noch im Kampf mit den Küstenbatterien. k. Amsterdam, 23. Oktober. Im „Ttlrgraaf" wird aus SluiS gemeldet: In Roussrlaere stehen viele Häuser in Brand. Zahlreiche Bürger sind nach Frankreich oder Holland ge flüchtet. In der Umgegend wütet der Kamps noch. Dir Deutschen bombardieren von Marialerke bei Ostende die Stadt Nteuport. Die Verbündeten erwidern das Feuer von der Landseite auS. Auch die elf englischen Kriegsschiffe be schießen die deutsche Stellung. Bom Deiche von Ostende kann man daS Bombardement sehen. Sieben Dörfer längs der Küste find verwüstet. Da» TerminluS-Hotrl in Ostende ist voll von deutschen Verwundeten. d. Ratterda«, 22. Oktober. In holländischen Blättern Wird berichtet, daß auch in vorletzter Nacht und gestern starker eingerichteten Post- und Eisenbahnverwaltung zu treten. Gleichzeitig hat die Regierung „über ganz Belgien daS «riegs- recht bis 31. Dezember verlängert". — Die holländischen Zeitungen äußern sich zu der letzten seltsamen Verfügung, daß sie ein Kinderspiel der belgischen Regierung darstelle, die immer noch nicht den Ernst der Lage in dem gar nicht mehr be stehenden Königreich Belgien etnsrhe. Die Einsicht der Mittellungen deS Grundbuchamtes, sowie der übrigen daS Grundstück betreffenden Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 21. Juli 1S14 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuch« nicht ersichtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bet der Ver teilung des Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gqm- standes tritt. Frankenberg, den 15. Oktober 1914. 2» 13/14 Königliches Amtsgericht. 4. Stellungnalpn« zu einer Ministerialvnordnung, betr. den Bebauungsplan über das Ge biet zwischen Ahorn- und Schrffelstraße. 5. Bereitstellung von Räumen im Stadtkrankenhause zur Aufstellung von 40 Betten zur Verpflegung verwundeter Krieger und Festsetzung der Verpflrgsätze. 6. Prüfung und Richtigsprrchung der Rechnung a) der Stiftungskasse i d) der SchuldentilgungSkasse i <- . °) der Krankenhauskasse »auf daS Jahr 1913. ä) der ArmenhauSkass« f 7. Wahl von drei unbesoldeten Ratsmitgliedern. Amtsgerichtsrat Dr. Bähr, Vorst. Weihnachtsgaben für unsere D-ldaten. Die ganze Bewohnerschaft wird das herzliche Bedürfnis haben, allen unsern rtnyrm« schen zum Kriegsdienst eingezogenen Soldaten, einschl. der Angehörigen unsrer TrainrSkadron, insbesondere aber den im Felde befindlichen, tapsren, schwer« Anstr«ngungen «tragenden und unbeschreibliche Strapazen und Entbehrungen überwindenden Krieg«» eine Freude zum ve- vorstehendrn Weihnachten zu bereiten, das sie nicht wie sonst daheim mit Weib und Kino, Vater und Mutter und lieben Freunde feiern können. An unsre Btwohnrr wenden wir unS mit der herzlichen Bitte, für Veit bezeichn»»«« Zweck Gabe« i« Bargeld oder i« Gestatt vo« Gegenstände« z« sammel«. An letzteren kommen nach den aus dem Felde geäußerten Wünschen vor allem in Frage; Schokolade, Kakao, BisqutttS, Waffeln, Dauerfleisch- und Wurstwarrn, Zigarren, Zigaretten. Rauchtabak Kautabak, Strickjacken, Hemden, Unterjacken, Unterhosen, Lungrnschützer, Woll schals, Müffchen, gestrickt« Handschuhe, Hosenträger, Taschentücher, kleine Handtücher, Tabaks pfeifen, elektr. Taschenlampen, Erfatzbatterien dazu, kurze starke Kerzen, Klosetipapier, kleine Stücke Seife, Taschenmesser mit Korkzieher u, dergl. , Bereit t«r A««ahme vo« Gabe« find die Firme« Hofman« ck Lohr ««d Schiebler» «w ch Soh«. Damit aber möglichst alle unsre Frankenberger Krieger mit einer Weihnachtsgabe be dacht werden lönnrn, ist die Hl«gabtz der Pdrefse« ««frer Soldaten ««erlätzltch. Es wird deshalb gebeten, diese Adressen schriftlich, fo ge«a« alS Möglich, ««d deutlich i« der Polizeiwache «iederzulege«. . Si«e baldige Abgabe der Gaben und Adressen ist eine dringende Notwendigkeit. Auch das kleinste Geschenk wird dankbar entgrgrngenommen. Wir glauben, in Vorstehendem keine Fehlbitte getan zu hakun, und sind überzeugt, daß bei diesem Lirbeswnk ,das Mitgefühl unsrer Einwohner für unsre Frankenberg« Krieger durch eine reiche Fülle von Gaben in besonderem Maße einen glänzenden, erhebenden, die Verteidiger unsres Vaterlandes und damit auch unsrer Stadt erfreuenden und uns selbst ehrenden Ausdruck findet. Wohlan ans Weihnachtsliebeswerk für ««fre brave« Kra«ke«berger Krieger! Frankenberg, den 22. Oktober 1914. Der Stadtrat. DaS im Grundbuche für Frankenberg Blatt 987 auf den Namen des verstorbenen Konditors und Schankwirts Karl Otto Riebe in Frankenbng eingetragene RestaurationS- grundstück „Lützrlhühr" soll gm 11. Dezember 1914 vormittags 10 Uhr — an dn GrrichtSstelle — im «ege der Zwangsvollstreckung versteigert werden, Das Grundstück ist nach dem Flurbuchr — Hektar 40,4 Ar groß und auf 69933 M. 10 Pf. einschließlich Zubehör ortSgrrtchtlich geschätzt. Es besteht aus Wohn- und Schank- grbäude, Tanzsaalgrbäudr mit Treppenhaus und Mustlhalle, einem 2. Tanzsaalgebäude mit 4 Anbauen, Sommrrschankgebäude, Mustlhalle und Kegrlschub, sowie RestaurationS- und Gemüsegarten; es ist mit 695,33 Steuereinheiten belegt und zur Brandkafsr mit 33120 M. verstchert.