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BMP W KaMerPr Tageblatt MBeMsaajtlPk «r,autwoM<h<» Redakt«»,: «»ost R»ßb«,g io Fra»ke»b«,g i. Sa. — Druck und BeÄag v»» <k. ». R»ßb«,a i» Frauk«,»«- i. Sa- 73. Jahrgan- Sormabend, de« 31. Oktober 1914 254 ixren, rwädr attsr, aeruä 4. 5 -- 88^6-'^ isiikr It, - Dresden. »7» d«rr- 8888- lkuvu - ! au >n knööl menr, 8sp- ru' vr- kat D j' k -i- 88 er 4. Zahlung aus Magazinen der Militärverwaltung abgegeben werden. Pferde der Landgendarmerie gelten nicht als Mi« litärpferdr. Den Bundesregierungen bleibt überlassen, von der Zählung der Pferde abzusehen. göttlich das Werk ist, und merke, daß rS auch ein Bein oder Hand abhaut, auf daß der ganz« Leib nicht vergehe" . . . . Aber gerade in der Des« dieses Erfassens von Krieg und Kriegsnot, wo doch das Recht auf unserer Seite steht, kann auch das Volk Luthers am ResormationSfest sich besonders ausrichten. Der Mann, der im Bewußtsein seines Rechtes nicht Tod noch Hölle fürchtete, ist unser Mann! Sein hei liges Erbe zu schützen, sind wir berufen. Da weiche alles hinter sich! Weg mit allem Kleinmut, aller bitteren Ent täuschung, aller Unruh und Unrast des Herzens! Heute, am Reformationsfest, laßt uns anstimmen w.e einen einzigen großen Kriegspsalm, mit dem wir's wagen, mit dem wir kriegen und siegen wollen, des großen Reformators trutzig Manneswort: Und wenn die Welt voll Teufel wär' Und wollt' unS gar verschlingen, So fürchten wir uns nicht so sehr, ES soll unS doch gelingen! Und dazu gebe der allmächtige Gott, der ewige Hüter von Recht und Gerechtigkeit, seinen Segen! Eintragung in das Sterberegister erfolgt auf Grund einer schriftlichen, dienstlich beglaubigten Anzeige." Z 14 lautet: „Die Anzeige geschieht s) hinsichtlich derjenigen Militärp-r« sonen, welche zu einer Behörde gehören, durch den Komman deur oder Vorstand der Behörde; d) hinsichtlich derjenigen Milttärprrsonrn, welche zu einer Truppe gehören, durch ihren Regimentskommandeur oder den im gleichen Verhältnis stehen den Befehlshaber der Truppe oder durch den Kommandeur des betreffenden Ersatz-TruppenteilS." — Diese Vorschrift ist auch auf die Marine ausgedehnt. n O Will 1 Ls- riodt, »vsr- /»tor, Aerger darüber Luft machen, daß man von ihnen verlangt, zum Besten der Allgemeinheit auf die Forderung übermäßiger Preise für ihre Produkte zu verzichten, so wird man an der vaterländischen Gesinnung mancher Landwirte einigermaßen irrt. ES genügt wirklich nicht ganz, daß man einem Mili- tätverein angehört oder zu Kaisers- und KönigSgeburtStag de» schwaqen Rock anziehen oder im behaglichen Gasthaus ein Glas auf das Wohl der Truppe leert; di« Hauptsache ist, daß man auch von Habe und Vermögen freudig und reichlich gibt. Wenn sich jeder deutsch« Landwirt nur «tnmal richtig vorstrllt, daß ein unglücklicher Krieg im eigenen Lande ihn vielleicht bettelarm und heimatlos machen würde, so müßt« er als ehrlicher Mann sich wohl schämen bei dem Gedanken, daß man ihm nachsagen könnte, er habe dem Vaterland nur widerwillig ein Opfer gebracht, demselben Vaterland, das ihn durch das Blut seiner Söhne bis jetzt vor bittetem Elend bewahrt hat." pflichte» Oer Lan-Mte Unter dieser Ueberschrift veröffentlicht der halbamtliche Wölfische LandeSdirnst sorgende Zeilen: „Unserer herrlichen Armee haben wir eS zu danken, daß wir vor den Schrecken eines Krieges im eigenen Lande be wahrt worden sind. Nur in Teilen der Grenzgegendrn hat der Feind gewüstet, und aus den Schilderungen von dort, die die schlimmsten Bilder von Jammer und Elend vor uns ent rollen, können wir ermessen, welchem Schicksal wir bis jetzt durch Gottes Hilse und die Taten unseres Heeres entgangen sind. Blühende Gehöft« in Schutt, das Vieh gestohlen oder sinnlos hingeschlachtet, der Hausrat vernichtet, die Saaten zerstampft — gar nicht zu reden von den Schändlichkriten, die an Menschen begangen wurden. Allerdings werden nicht alle ErwrrbSständ« von den Lasten eines solchen Krieges im eigenen Lande gleichmäßig betroffen, denn namentlich der Kauf mann und der Gewerbetreibende in den Städten werden viel fach ihren Geschäften sogar während einer feindlichen Besetzung nachgrhen oder sie doch wenigstens bald nach deren Beendigung wieder aufnehmen können. Weit schwerer treffen die Schrecken des Krieges diejenigen, auf deren Grund und Boden sich die Kämpfe abspirlen: die Landwirte. Der Landwirt also hat ganz besonderen Grund, dem deutschen Heere zu danken, daß er noch ernten und sein Feld bestellen darf, daß sein Stall nicht geteert ist und daß die Mauern seines Gehöfts noch fest und unversehrt stehen. Umsomehr aber hat er auch Grund, seine Dankbarkeit durch die Tat zu beweis«» und nicht zu murren» wenn auch von ihm, wie von alle» anderen, Opfer erwartet werden. Hört man jedoch von einzelnen Fällpt, in drnm z. B. Landwirte bei der Pfrrd«auS»ustncuns> sehr «mpört fragen, „wie sie Über haupt dazu kämen, etwas" «stibSßen zu müssm?"^ oder ihrem > f Die uurgehsbeue« Heere-Pflichtige» haben den an sich durchaus berechtigten Wunsch, den Zeitpunkt ihrer Ein ziehung kennen zu lernen. ES ist jedoch nicht möglich, einen Zeitpunkt schon anzugeben. Die Einziehung der diesjährigen ausgehobenen Rekruten hat bereit» begonnen. Später erfolgt die Einstellung der durch dir Nachmusterung für dienstfähig erklärten Leute, dann erst kommen, von den jüngeren Jahr gängen anfaogend, die landsturmpflichtigen Mannschaften ersten Aufgebots zur Einstellung. Ueber den Zeitpunkt, zu welchem die einzelnen Altersklassen herankommen, 'läßt sich im Vorau» eine bindende Erklärung umso weniger abgrbrn, als Aus gleiche von einem Armeekorps zum andern eintreten werden, deren Wirkung aus di« Zeit der Einberufung sich durchaus ! nicht ermessen läßt. ! f Lv. Unberechtigt erhobene Krieg-uuterstützvngeu. ' ES sind hier Mill« vorgekommrn, in denen Kriegsunterstützungen zu Unrecht erhoben worden sind, beispielsweise wenn «in Einberufener wegen Dienstuntauglichkeit oder dergleichen wieder aus dem Militärdienst entlassen worden war., Die Mann schaften werden zwar angewiesen, ihre Rückkehr aus dem Heeresdienst sofort der betreffenden Zahlstelle für Kriegsunter stützungen selbst anzuzetgen. Indessen werden auch die Ge meinden selbst Mißbrauch verhüten können,' wenn sie sich an die polizeilichen Anmeldungen entlassener Soldaten halten und vor allem auch sich In zweifelhaft«« Fällen durch Befragung der Unterstützungsempfänger unter Hinweis auf di« straf rechtlichen Folgen, falls Unwahre Angaben gemacht würden, Gewißheit verschaffen. (Amtlich.) -s Warmtug! AmUich ergeht folgend« Mitteilung: Ver schiedene Wahrnehmungen in der letzte« Zeit lassen als gewiß erscheinen, daß unsere Gegner auf dem Wege über das neu trale Ausland versuchen, Material und Werkzeuge zur An fertigung von Munition und anderem Kriegsmaterial in Deutschland anzukausen. ES läge die Möglichkeit vor, daß in Deutschland ansässige Firmen versuchen, sich dies zunutze zu machen. — Ganz abgesehen von der undeutschen Gesin nung, die solche Geschäftshäuser an den Tag legen würden, läge u. a. auch rin schwerer Verstoß gegen da» Strasgesetz vor; denn nach Z 89 RStG. wird mit Zuchthaus bestraf^ wer vorsätzlich während «ine» gegen das Deutsche Reich aus- gebrochenen Krieges einer feindlichen Macht Vorschub leistet. s Ehrenzulageu für Inhaber de» Eiserne« Kreuze». Di, „Deutsche ParlamentS-Korrrsp." berichtet: Die verfas sungsmäßige Regelung einer Ehrenzulag« für Inhaber des Eisernen Kreuzes aus dem Kriege von 1314 wird demnächst erfolgen. Nach den bisherigen Bestimmung«« «rhaltrn die Inhaber des Eisernen Kreuzes von 1870/71 vom Feldwebel abwärts, und zwar wenn sie die 1. Klasse erworben haben, eine Ehrenzulage von monatlich 3 M., wenn sie die 2. Klasse besitzen, dieselbe Ehrenzulage, sofern sie daneben daS preußi sche Militärehrenzeichen 2. Klasse oder eine diesem gleich zu Haupt im Kriege steht! Hat gerade Luther doch dem Kriege hohe sittliche Kräfte zugeschrteden. „Wenn ich dem Krieger- amt zusehr", schreibt er einmal, „wie es die Bösen straft, die Unrechten würgt und solchen Jammer anrichtet, scheint eS gar ein »»christliches- Werk zu sein und allerdings wider die christliche Liebe; sehe ich aber an, wie es die Frommen schützt, Werb und Kind, Haus und Hof, Gut und Ehre und Friede damit «hält und bewahrt, so findet sich », wie köstlich und" Hur bel«st «ml v«ekl«a Fränkenbirg, den 24. Oktober 1S14 Briefe tu» Feld Wir, die wir zu Hause geblieben sind, werden eS wohl kaum ermessen können, welche unendliche Freude ein Gruß aus der Heimat bei unseren Lieben da draußen hervotzaubert. Wohlgemerkt: nicht so ein kurzer, nichtssagender Gruß vom Biertisch, sondern eine Schilderung vom Leben und Treib«»' im Vaterland«. Gar viele aber sind sich recht unklar darüber, was man ins Feld schreiben soll und was nicht. Vor allem verschone man Angehörige im Felde mit kleinlichen Sorgen und Klagen. Das gilt besonders den Ehefrauen. Wenn der neue Ofen raucht, wenn beim Umzug Möbel zerbrochen wor- den sind, wenn ein Kind erkrankt ist und ähnliches, so sind daS ja alles keine Annehmlichkeiten, aber «S berechtigt noch lange nicht dazu, dem Manne, der eS da draußen wahrlich nicht leicht hat, noch den Kopf schwer zu machen. Ein« der vornehmsten Aufgaben der Daheimgebliebenen liegt gerade darin, daß sie ihren Männern, Brüdern und Söhnen im Felde die schwere Zeit »ach Kräften erleichtern und alles Un erfreulich« zu Hause tapfer und allein tragen. Weiter hüte man sich aber auch vor der Uebermittrlung von Gerüchten oder Klatschgeschichten über Vorgänge auf anderen Kriegs schauplätzen! Wie leicht können solch« Nachrichten, die sich dann »och hinterher als falsch Herausstellen, Beunruhigung unter die Truppen tragen. Dafür sende man den Soldaten liebel vstrt»' ein« - gut», r heimatliche- ZrÜÜttz? aus der 1k sich über die Ereignisse rin Bild machen können, den Feldpost briefen aber, diesen heißersehnten Boten aus der Heimat, ver traue man nur Frohes, Gutes und Schönes an, auch wenn Lu« liekolmaüsnrlrrt In "eine gewaltigere Zeit ist Wohl M den^Tag«« der Reformation selber daS Fest Ihres Gedenkens nicht mehr ae- fallen, al» in daS gegenwärtige Jahr. Auch der Vergleich der beiden Epochen miteinander zeigt manchen bedeutsam ver- wandtest Zug. Handelte eS sich dereiust, bei der Großtat Luthers, um die sitütch-religiöse und geistig« Befreiung des deutsche* Polke» - von - fremdem Jochh sogllt. letzt«» Endes auch wtzt im Mutigen «erringen'Ver Einsatz! tim dieS höchste Ziel. Indem unS der Kamps um die politische und wirt schaftlich- Freiheit nicht nur, sondern schlechtweg um deren Existenz 'aufgrdrungen wurde, fühte» wir ihn in Wahrheit um den Bestand der deutschen Gesittung und Kultur, ohne die uns« Sein fs NHM Mfchelleq.ivürde. - Und- alle wahre« Güter deutscher Kultur finden ihren eigentlichen Ausgangs-' und Brennpunkt in jener Großtat Luthers und keiner Treu- grnosfen, im Zeitalter der Reformation! Auch nach einer anderen, freilich besonders betrübenden Richtung hin ist ein Vergleich der beiden gewaltigen Zeiten gegeben. -Für Magen von höchster Entscheidung erhob sich damals ein Brudervolk wider daS andere, wurde bald ganz Europa der Tummelplatz wilder, kriegerischer Horden. Aber der Schandfleck hastet de«n doch nicht an dem Waffenkleid unserer Ahnen, daß Brüder gleichen Glaubens um elendesten Krämergeistes, gemeinsten MammonismuS des einen willen einander in grausem Blutbad zerfleischt hätten! Noch ist es in der Weltgeschichte nicht dagewrsen, daß rin germanisches Volk, daS die wichtigsten Stützen seiner Größe selbst erst den Segnungen der Reformation verdankt, nicht bloß deren Wiege zu zertrümmen sich anschickt, sondern mit allen Erzfeinden deutschen Geistes und lutherischen Bekennens sich verbündet, selbst die schäbigsten Rassen des TrdballeS, Heide» und Schlim meres als Heiden zu Hilfe ruft, um Verrat an allen heilig sten Gütern der Religion und Gesittung zu üben! Dies niedrigste Verbrechen am kostbaren Erbe der deutschen Re formation, das auf Erden in alle Ewigkeit nicht mehr gesühnt' werden kann, blieb dem „christlichen" England Vorbehalten, dem angeblichen Hüter und Verbreiter reinster evangelischer Schätze und Ueberzeugungrn! So zieht denn am ResormationSsrst 1914 ein Weh durch die Seele drS deutschen Volkes. Weit weniger, weil «S über- Den „Leipz. N. N." wird geichrieben: „ES ist in der letzten Zett mehrfach von unS erwähnt worden, daß die Hunderte von Engländern In Dresden ein unbehelligtes, fast phä- akenhafteS Dasein führen und sie nichts daran hindert, alle An nehmlichkeiten unserer schönen Stadt zu grnießrn. Seit riniaen es uns einmal nicht so umS Herz sein sollte. Denn nur dann werden sie unseren Angehörigen im Felde eine freudige, . . - und erhebende Stunde bereiten, die ihnen in den Greueln des achtende militärische DienstauSzetchnung besitzen. Ueber dm Krieges so nottut. Umfang der Ehrenzulagen, die an die Inhaber des Eisernen * Kreuzes von 1914 gewährt werde» sollen, find noch keine -f Die lehrreiche Geschichte einer Todesanzeige geben Festsetzungen getroffen. Es ist bisher nur bestimmt, daß alle die „Zitt. Nachr." ohne Kommentar wieder. Di- Anzeige mit' dem Bcsttz des Militärehrenzeichen- 1. und 2. Klaffe erschien am Sonntag, den 4. Oktober, in dem genannten verbundenen Vorzüge auf daS Eiserne Kreuz 1. und 2. Klaffe Blatte und enthielt die Mitteilung, daß der Vizewachtmeistrr übergehen. Zu diesen Vorzügen gehören auch die Ehren- d. R. in der Telesunkknabteilung, Erich Stroisch (Sohn des bezeigungen der Wachtposten. Kaufmanns Stroisch in Zittau), am 8. September im Osten 1° Die Zeitung im Felde. Unseren Soldaten im Felde für sein Vaterland gefallen sei. Er war in der amtlichen kann man, worauf immer wieder hingewirsen sein muß, gar Verlustliste als gefallen verzeichnet worden. Darauf schrieb nicht genug Zeitungen übersenden, denn auch nach dem Lesen auch sein Leutnant an die Eltern, denen er di- am 8. Sept, erfüllen sie noch ihren Zweck als ausgezeichneter Kältrschutz. bei der Abteilung ringelroffene Post ihres Sohnes zurück- Ein Blatt Papier in di« Stiesel gelegt, hält die Füße warm, sandte mit der Nachricht, daß dieser leider gefallen sei. Als- Beim stärksten Wind wird di« Brust warm gehaltrn, wenn dann 'erhielten die Eltern auf Anfrage auch von einem Freund« man mehrer« Zeitungslagrn unter dem Waffenrock zwischen ihres Sohnes bei derselben Truppe die Bestätigung der TodeS- Hemd und Hosenträger schiebt, und beim Schlafen im Freien Nachricht und des Todestages. Sie beruhigten sich a«ch- da- auf einem Arme ist es vorteilhaft, diesen Arm mit Zeitung»- mit noch nicht, sondern stellten umfangreiche Ermittelungen Papier zu umwickeln, da dadurch daS Eindringen der Erd- an, um Näheres zu erfahren. Es gelang ihnen, die Adresse feucht,gkeit und Erkältungen vermieden werden. Aber auch eines Kameraden ihres Sohnes ausfindig zu machen, der ver- bei rheumatischen Schmerzen ist Zeitungspapier ein über- wundet in einem Lazarett in Dresden lag, worauf sie ihn raschend wirkendes Heilmittel, wenn man die schmerzenden persönlich aufsuchten. Dieser Kamerad bestätigt- nicht nur, Strllen mit ZeitungSpapi-r umhüllt. ES ist ang-bracht, daß daß Erich Stroisch gefallen sei, sondern er erzählt- ihn-n man Bekannte im Felde auf diese Eigenschaften des Papier» auch, daß er geholfen habe, den Gefallenen zu begraben. Nun ausdrücklich aufmerksam macht. erst ließen die Eltern die Todesanzeige erscheinen. Am letzten 1° Postpakete «ach Bulgarien Und Rumänien. Bo» Sonnabend aber traf als amtliche Heeressache aus Altona jetzt ab sind nach Bulgarien und Rumänien Postpakete, sowie ein Schreiben bei ihnen ein, worin sie benachrichtigt wurden, nach Rumänien und nach den nördlich vom Balkan gelegenen daß eine aus Moskau kommende deutsche Dame mitgeteilt Orten Bulgariens (Leitwrg über Rumänien) Postfrachtstücke hab-, rin drutscher Trlefunk-r namens Erich Stroisch liege bis zu 20 Kilogramm zur Beförderung über Oesterrrich-Un- verwundet in Moskau im Lazarett. Und am Sonntag er- gar» wieder zugelaffen. Sperrige Paket« sind ausgeschlossen, hielten sie von ihrem Sohne selbst eine Karte, worin er an- schriftliche Mitteilungen in den Paketen oder auf den Paket gibt, daß er mit mehreren anderen Deutschen und Oesterreichern adressen sind unzulässig. Nähere Auskunft erteilen dir Post als Kriegsgrfangenrr von drn Russen nach Kurgan (Touverne- anstalten. ment Tabolsk in Weststbirien) gebracht worden sei. 1° Die Viehzählung am 1. Dezember. Die kleine Vieh- f Die Hinterbliebenen ver im Felde Gefallene» seien Zählung am 1. Dezember gewinnt infolge des Kriegszustands darauf aufmerksam gemacht, daß, wir aus Krrisen drr Stan« eine außrrordrntliche Bedrutung, denn ihre Ergebnisse werden desbeamtrn mitgrtrilt wird, als Beweis für das Ableben des die Beurteilung der Magen, die auf den Gebieten drr Nah- Angehörigen und zur Erlangung der Sterbeurkunde bei drn rungsmittrlversorgung zu lösen sind, wesentlich erleichtern und Standesämtern dir amtliche Verlustliste nicht anzusehcn ist. insbesondere dazu beitragen, daß dir Zuversicht, während der Die Verlustliste kann aus dem Grunde schon dem Standes- Dauer des Krieges im wesentlichen mit den vorhandenen beamten keine Unterlage bieten, weil sie täglich berichtigt wird. Viehbeständen auskommen zu können, neuerdings bestätigt Dir Angrlegrnhrtt ist durch rine kaiserliche Verordnung vom und bestärkt wird. Bei drn Pf-rdrn sind die Mllitärpferde 20. Januar 1879 geregelt, in der es im L 13 heißt: „Die nicht mitzuzählen. Als Mllitärpferde gelten alle zu mili- ' - - - - - - - tärischrn Zwecken gehaltenen Pferde, für welche Rationen in Natur oder in Gestalt von Geldvergütung oder gegen Be-