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rankenberger Tageblatt Anzeiger Bezirks Loonavetiv^ »eu 3 Oktober 11*14 sss Sparkasse Ekersdors ^1! 0 ^Sgiivks Vmnmiiimumg. O 0 * 4 Pir deutsche Vormarsch vor Nauey Ar»» Rotter»,» wir» gemeldet: «tue Depesche der „TiMkitz" «mB Rmkey do» S4. SeMmstt »esa,t: Dte -«KKW für die MMe SMWMsW Ilkka, Kas SöniLch SmkMiP lind den MM zii ImWerz i. Kl Verantwortlicher Redakteur- Ernst Roßberg in Frankenberg ,. Sa. - Druck und «erlag von C. S. Roßberg in Frankenberg 1 Sa. Grite <rus den» Westen W ^(Amtlich.) tV Grvkcs Hauptquartier, N-ONober, a»eu»s. (Eingegangen 2. Oktbr. früh 7.2 Uhr.) Am M. Sept. UMrdEdie Höhe» vv« Röhe und Fresnoh <norSwcftlich Noyou) den Franzose« entrissen. — Südöstlich vm St. Mihtel^wnr»«« am 1. Lfto-rr Angriffe »on Loni her z«röckgewiesen. Sie Franzosen hatten dabei schwere Verluste. — Der Angriff ans Ant werpen schreitet erfolgreich fort. — Ans dem östliche« «ricqsMapiaitze keine «erändernngen. der gegen fie ttnzextrterteu nnmerisch »eit überlegene» fie verhängnisvolle Vereinigung der Deutsche« »ud vesterreicher i« Rordweste« zx verhindern, suchten die Ruffe« durch strategisch Bisher bedeutungslose Kämpfe tu de« KarpatheupSffea Rord»ng«rns na» z« dem» r«hige« «xd eine Krästezerspltttersxg der österrrichir retchtfch-de«tfche Offeufive gezwungeo, de« So »Pf i« der dq« de« verbüxdete« Heere« vorgesehe«ea «ad vorbereitete« »egend aufzuuehmea. Eine russische FünfmMonen-Armee?^ Rom, 1. Oktober. Nach einer Petersburger Reuter- Meldung wird in Rußland ein große Armee pon fünf Mil lionen Mann gebildet, dte unter dem Oberbefehl des Zaren steht und in Riga, Wilna, Warschau, Lublin und Kowno zu sammengezogen werden soll. Diese Armer soll den feind lichen Widerstand herausfordern. Die Armee soll gleichzeitig auf Wien und Berlin losmarschirren. Die Sozialdemokraten Rußlands gegen die Fortsetzung des Krieges -opttthaget», 1. Oktober. Wie „Politiken" aus Peters burg meldet, beschlossen di« sozialdemokratischen Duma-Abge ordneten einstimmig die Ablehnung des geforderten 2 Milliarden- KrrditS für dte Fortsetzung des Krieges. Zeppelin nicht über Warschau beschossen "Tun«, 2. Oktober. Der „Turiner Ztg." wird von zu ständiger Stelle mitgetrilt, daß die Meldung des Reutrrbüros, wonach vor einigen Tagen ein Zeppelin-Luftschiff, das über Warschau Bomben abgeworfen haben soll und dessen Besatzung dann arfangengenommen wurde, nicht zutrifft. DaS Luftschiff sei nicht beschossen worden. Es liegt vielmehr unversehrt in seinem Heimathafen. Der Kampf gegen Serbien Budapest, 1. Oktober. Dl, Budapester Korrespondenz meldet: Unsere Offensive in Serbien schreitet erfolgreich vor wärts. Ein serbischer Versuch, unsere Offensive durch einen neuen Einbruch über dte Save zu stören, scheiterte, da unsere Grrnzschutztruppe dte kleinere serbische Abteilung sofort all dem Lande vertrieb. Part-, 1. Oktober. Der „TempS" meldet, daß Serbien die JahreSklasse 1915 unter die Fahnen ruft. Beschießung deutscher Kriegsschiffe Eine Rrutermrldung aus Tokio besagt: Drei Flugzeuge beschossen die deutschen Kriegsschiffe aus 700 Meter Höhe. Sie wurden wieder beschossen und an dem Vordergesteü be schädigt, so daß sic sich zurückziehrn mußten. Afghanistan rüstet Konstantinopel, 1. Oktober. Ei« hiesige- Blatt gibt die Meldung deS offiziösen afghanische« Organs „Slradjulah Barulafghar" wieder, wonach der Emir von Afghanistan eine Streitmacht von etwa 4«vavtt Man« regulärer Truppe^ »«ter dem Oberbefehl feines BrnderS Nasr Ullab Khan mit dem Auftrag entsandt habe, die Ltadt Peschawar, den SchMel Judiens -Gesetzen. Sim andere, auS 800000 Mmm bestehende afghanische Strey» Deutsche« rücke« wieder vor. Sie besetzte« Domevre, Blamout, Airey, vadouviller», ferner Thia«eo»rt ««» R«»e«y. Der Ort Romexy ist de» Erdboden gleich gemacht, ebenso GerbevillerS. Dte Deutsche« rücke« durch das Perouse-Tal vor. Die Deutschen vor Antwerpen A«S Antwerpen wird über Rotterdam gemeldetr Beim Fort SKaMfW sprepgtey die Deutscher» daS Pulver magazin. Sie sollen auch daS Wasserwerk zerstört u«d die Plätze Lier und Herreptbals besetzt habe«. Amsterdam, 2. Oktober. Nachrichten aus Antwerpen melden, daß gestern die Beschießung deü FortS Waelhem, Wavre und St. Catherine von den Deutschen fortgesetzt wurde. Auch sollen deutsche Truppen einen Jnfanterieangriff zwischen d,r Schelde und der Tenne gegen die erste Verteidigungs linie von Antwerpen versucht haben. Es zeigt, daß die Deutschen energisch gegen Antwerpen Vorgehen. Sie hätten schwere Geschütze auf den Höhen deS Heyst op den Berg aufgestellt und beschießen die Stadt von dort aus. Auch wird erneuter Kanonendonner aus der Nähe von Dender« monde gehört. Rotterdam, 1. Oktober. Aus Antwerpen wird gemeldet, daß bei Fort Waelhem hie Deutschen das Pulvermagazin sprengten und die dortigen Plätze Lier und Herrnthal be setzten. Antwerpe«, 2. Oktober. Das Antwerpener „Handels blatt" berichtet, daß Antwerpen verhältnismäßig ruhig sei. Die Aufregung der Bevölkerung von Antwerpen, die durch wiederholtes Erscheinen deutscher Lustschiffer und Flieger und durch dte Beschießung der Außrnforts verursacht wurde, sei einer Entrüstung gewichen. H:ere von eingetroffenen Flücht lingen bevölkern dte Hauptstraßen, dir nach dem Bahnhos sühren. Polizei und Bürgerwehr müssen sie zur Sette drängen, damit die Straßenbahn verkehren kann. Belgien hat rin Graubuch, das den diplomatischen Briefwechsel vom 23. Juli bis zum 29. August enthält, herausgrgeben. Die neuen Kümpfe in Galizien OefterreichtscheSKrtegSpresse-Quar tier, I. Oktober. Die »ritte Phase des Ringens auf »e« satirischen Kriegsschauplatz hat begoune«. I« »eu bette« letzte« Wochen konnte die österreichisch-ungarische Armee »«1er »e« Schutze ihrer starke« «e»e« Posts tio«e« hinter Sa«-Ltute sich i« Ruhe ue« verproviaus Uereu, »ie Verluste, die bet einzelne« Regimenter« ziemlich hohe Pr»ze«1sStze erreicht hatte«, »urch frische Mauuschafte« ausgleiche« und den gesamte« Stau» »«rch grötzere Reserve» erhöhe«. Infolge ihrer Er- schöpf«ag «x» MunitiouSverausgabxug kamen die «Uffe, wihrenbbeffe« nicht über »te Besetzung »er Hue» freiwillig »berlaffeneu Gebiete Galizien«, »er Rordbukowiua «u» kleinere Plänkeleien hinaus. Uebers «e» beschwerte »er wocheulange Rege«, der »te rusfi- fche« Suf«hrgebiete Wolhynien und Podolte« tu Sümpfe verwandelte, de« Rachschvb «ud dte Verproviantierung »er rasfiichex Armee. Infolgedessen setzte »ie russische Sollen den Aufmarsch der deutsche» «ud Truppen so spät ei«, »atz fie wirkungslos »lieb. Dadurch konnte aber dte deutsche ?^^* **->* ^^ Heere die Han» rttAenLm Pertraue« auf diese Bereinig»«, hatte »te österreichische Armee ei«e« MoUat laug den Stitz Bekanntmachung, die Frauenarbeitsschule betreffend. Montag, de« S. Oktober, beginnt der Unterricht in der FraumardeitSschnle. An diesem Tage werden von abends 8 Uhr an in der Aula der Bürgerschule Anmeldungen entgegengrnommen. Der Unterricht im Weißnähen und Schneidern findet Montag und Mittwoch, Dienstag und Donnerstag 8—10 Uhr in der Aula upd iy Nr. 4S, der Unterricht im Plätten Dienstag und Donnerstag 8—10 Uhr in Nr. 14 der Bürgerschule sM. Bürgerfchnllrhrer Schöbel. KrieMredttvM für SaMönigreich'Sachse« ., . Wn an die KriegSkreditbank «inen Kreditantrag zu stellen beabsichtigt, kann das dazu unterzeichneten Behörd? mtmhmen, die auch bereit ist, nähere AuSkuAt, soweit sie vümag, zu rrMen. Frankenberg, den 1. Oftober 1914. Der Stavtrat. ,,, Wiederum können au» dellt Grüßen HauptqüMier kleine Erfolge gemeldet werden, hie einen guten Fortschritt unserer Unternehmungen bedeuten und einen Teil bilden wer den des großen Ganzen, das wir nun wohl in Bälde erwar ten dürfen. Nicht nur bei Verdun und Reims, sondern auch vor Antwerpen beginnt allem Anschein die Frucht langsam zu reffen. Unsere Truppen sind, wie aus hereingekommenen Mitteilungen hervorgrht, trotz der großen Anstrengungen, srisch und kampfesmutig und müssen in ihrem Tatendrang teilweise von ihren Führern zurückgehalten werden, da fie ihren Drang nach vorwärts kaum meistern können, ynd, was eine Haupt- fache ist, auch der Gesundheitszustand unserer Soldaten ist gut! Möge ihnen nun recht bald der Lohn für ihr tapferes AuSharren und Vorgehen werbeü. Gott fei mit ihnen! verlt«, 2. Oftober. Zu der neuen Mitteilung des Großen Hauptquartiers schreibt der „LokalanzAger": Dir Nachrichten vom westlichen Kriegsschauplatz find außerordentlich erfrischend. Wr können wohl -»nehmen, daß die frqnzösische Offensive endgültig^ im Brechen ist. Aber daß unsere Truppen nach 17täaigüt' ununterbrochenen Kämpfen imstande sein würden, thrKW» hir . Offrnstve zu übernehmen, daS ist ein außer- ordytlicher Bespritz für die Brauchbarkeit unserer Soldaten und für den prächtigen Todesmut, der sie erfüllt. — Ueber dtie Erstürmung des Forts Camp des Romains gibt der Br- richtnstättxr des ^Bert. Tagrbl.", Binder, eine sehr'lebendig« SchWerüug, an deren Schluß er über den Besuch des Kai sers beim Prinztn OSkar spricht. In einem Zimmer des 2. Stockes des' Gasthauses „Europäischer Hof" hatte der Brinr Huartier bezogen. Seine Königsgrenadiere hatten am 24. September in der Gegend von Verdun wie die Löwen gekämpft, eS war eine mörderische Schlacht. Der Prinz sührte seist Regiment durch Kamps zum Sieg, Pach dem Kampf, bra'ch' er infolge rhtt akuten Herzschwäche zusammen. Di« tagelangrst, Anstrengungen legten sein« Kräft« aus kurze Zeit lahm. Am 2S. September mittags kam die Gemahlin des Prinzen Oskar ach nachmittag- der Kaiser. Der General- arzt gab vor der Tür gut« Auskunft, und rrfreut darüber 8E W M H H M d«s Zimmers erschien darauf di« Gemahlin des Prinzen, dir Gräfin von Ruppiu.'der der Kaiser ritterlich dir Hand küßte. Recht- neben der Pir stand da- Bett des Prinzen Oskar. Der Kaiser ging in das Zimmrr, in der Tür die Arme schon auSbreitrnd mit den Worten: „Junge, Junge, da bist Du ,a!" Ueber «ine Stunde weilte der Kaiser bei seinem Dohne. Lhrtstiaxia, 1. Oftober. Ein höherer GenrralstabSosfizirr schreibt in dem „Aftenposten" in einer Betrachtung über die Kriegslage, di- er als günstig für Deutschland und Oester- reich-Ungarn bezeichnet. Wrnn jetzt der deutsche Gkneralstab mitteilt, baß die Beschießung Antwerpens begonnen habe, dir Sperrfort-Linie Verdun-Toul durchgeschlagen und die Narew- Linie erschüttert sei, so müssen wir erkennen, daß dirse Ber- hältnisse überwältigend und gut wirken. Stockholm, 2. Oftober. Dem „SydswenSka Dagbladel" vkd au-Offiziell.Biricht. teilen mit daß dir Deutschen Verstärkungen nach d.r Front hrrbeigeschafft haben, weshalb «S ihnen möglich gewesen ist, di« Truppen zurüHuzirtzenl dit biShrr ^sich in der Sampfstnit brsanden, um ihnen di« notwendig, Ruh« zu verschaffen. vhl. St-t«tEer gesch. Müller geb. KönigS^ötser in «nerSwalde wird U °^Wlußrechnung des Verwalters, zur Erhebung von Einwendungen gegen kLr,.SA"^erz«ilW kr bei der Berteilung M berücksichtigenden Forderungen und zur Be schlußfassung der Gläubiger über die nicht versvertbaren VermögrnSstück« der Schlußtermin OttoELVl4, vormittags 1V Nh, vor dem Königlichen Amtsgerichte Frankenberg bestimmt. b/14) KSnigliches Amtsgericht Ara«kenverg, den 29. September 1914.