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felsige" meldet, auf einem Dampfer, nur von einem Soldaten begleitet, eine Erkundungsfahrt bis RieSzawa nach Polen hinein. Dort beschlagnahmte er «in großes Waffendepot, das wahrfchkinlich für die polnischen Revolutionär« brstimmt war, mit über 1000 Brownings und vielen Patronen. Französische Flieger heravgefchoffen München, 11. «ngnst. Ein französischer Flieger- affilier ward« gestern in Lichtenfels abgefchoffr«. Eine MUttärabteiluug befand sich gerade auf dem Wege nach Lichtenfeld, als der Flieger sichtbar wnrde. Der Flug- abparat wnrde zertrümmert, der Flieger schwer verletzt. — «»S Trier wird gemeldet: Ei« französischer Flieger der über Diedenhofeu fliege« wollte, wnrde bet Amman- weiler herunteroeschosse«. Vom montenegrinischen Kriegsschauplatz liegen einige Nachrichten vor, nach wrlchen die Oesterreicher dort bisher recht glücklich operiert habm. ES wurde im Süden die am Adriatischen Meer gelegene montenegrinische Hafenstadt Antivari bombardiert und in der Nähe der Festung Trebinje ein Gefecht siegreich bestanden. Die hierüber vor« liegenden Depeschen besagen: Wie«, LV. August. Die Montenegriner brache« am 8. d. MtS. i« einer Stärke von etwa 4VVV Ma«n gegen die Grenzposten östlich der Festung Trebinje vor. Die Verloste der Oesterreicher betrugen 1 Offizier und 21 Mau«, doch bedeckten gegen SV« tote Montenegriner die Wahlstatt. Ferner sah man zahlreiche Schwerverwundete sich »«rückschleppe». Am v. August iu der Frühe ver suchte eine andere montenegrinische Kolonne den öster reichische» Pofte» bei Gad zu überfalle«. Die Besatzung entdeckte jedoch de« Anschlag rechtzeitig «nd wies ihn tapfer zurück. — Der österreichisch-ungarische Kreuzer „Szigetvar" erschien am Sonntag vor Autivari und »«störte die dortige mouteneariuifche Fmrkeutelegrapheu- stattou. Griecheulau-Mcht die Neutralität? Wie gemeldet wir-, überließ Griechenland Serbien 1SV MtlitSrautomobile, was als Bruch der Neutralität t« betrachte« ist. (Ls ist zu bezweifeln, daß Griechenland überhaupt über 120 Militärautomobile verfügt. Di« Red.) * * Lüttich in französischem Licht DaS offizielle französische Nachrichtenbüro, die „Agrnce HavaS", tischt folgende Lügen auf: Lüttich sei gar nicht gefallen, dagegen seien die Deutschen üb«r di« Mosel zurückgejagt worden, nachdem sie 20000 Tote auf der Wahlstatt zurückgelassen hätten. Weiter wurde erzählt, dir Deutschen hätten um einen Waffenstillstand ge beten, und dir Franzosen, die bereit- über Namur hinan- vorgrrückt seien, marschierten in Eilmärschen aus die deutsche Grenze zu. 50000 Engländer seien den Deutschen in di« Flank« gefallen. Weiter brrichtrt man, eine belgische Reiter diviston habe eine deutsche Ulanenbrigade überfallen und bis auf dm letzt«« Säbel vernichtet. Prinz Georg, ein NMe de- Kaisers, sei an der Spitze sein«- Regiment- ge fallen. Schließlich berichten die französischen TartarinS, i» der Nähe von Basel erwarte man eine große Schlacht und französische Vorposten seien bereits bis zum Schwarz wald vorgedrungen, kurz die Deutschen ständen vor einem gewaltigen Debacle, und der bisherige Verlauf de- Kriege- fei bereu- der Anfang vom Ende. Gmau wie 1870. Man wagt dem französischen Volk« auch nicht dm kleinsten Mißerfolg mitzuteilen. Welch ein Unterschied gegenüber der Praxis de- deutschen Generalstabes. Die deutsche Wahrheit Berlin, 10. August. In einer Depesche des General- quartiermristerS heißt eS: Französische Nachrichten haben unser Volk bmnruhigt; eS sollen 20000 Deutsche vor Lüttich ge fallen und der Platz überhaupt noch nicht in unserem Besitz sein. Durch die theatralische Verleihung de- Kreuzes der Ehrenlegion an di« Stadt Lüttich sollt« dies« Angaben be kräftigt werden. Unser Volk kann überzeugt sein, daß wir weder Mißerfolge verschweigen, noch Erfolge aufbauschen werden. Wir werden die Wahrheit sagen und hegen da- volle Vertrauen, daß unser Volk uns mehr als dem Feinde glauben wird, der seine Lage vor der Welt möglichst günstig hinstrllm möchte. Wir müssen aber mit unseren Nachrichten zurückhalten, solange sie unsere Pläne der Welt verraten können. Jetzt können wir ohne Nachteil über Lüttich be richten. Ein jeder wird sich selbst ein Urteil bilden können übrr die von dm Franzosen in di« Welt geschrienen 20000 Mann Verluste. Wir hatten vor vier Tagen bei Lüttich überhaupt nur schwache Kräfte, denn ein so kühnes Unter nehmen kann man nicht durch Ansammlung überflüssiger Massen vorher verraten. Daß wir trotzdem dm gewünschten Zweck erreichtm, lag in den guten Vorbereitungen, der Tapferkeit unser er Truppen, der energischen Füh rung und dem Beistände Gottes. Der Mut des Feinde- wurde gebrochen, seine Truppen schlugen sich schlecht. Die Schwierigkeiten für uns lagen in dem überaus ungünstigen Berg- und Waldgelände und in der heimtückischen Teilnahme der ganzen Bevölkerung, selbst der Frauen, am Kampfe. Ganze Ortschaften wußten zerstört werden, um dm Widerstand zu brechen, bis unsere tapserrn Truppen durch dm Fortgürtel gedrungen und im Besitze der Stadt waren. Es ist richtig, daß ein Teil der Forts sich noch hielt, aber sie feuerten nicht mehr. Se. Majestät wollte keinen Tropfen Blut unserer Truppen durch Erstürmung der Forts unnütz verschwenden; sie hinderten nicht mehr di« Durchführung unserer Absichten. Man konnte das Heran- kommm der schweren Artillerie abwarten und die Forts in Ruhe nacheinander zusammenschießen, ohne auch nur einen Mann zu opfern, falls die Fortbesatzungen sich nicht früher ergaben. Aber über dies alles durfte eine gewissenhafte Heeresleitung n.cht ein Wort veröffentlichen, bis so starke Kräfte aus Lüttich nachgrzogen waren, daß eS auch kein Teufel uns wieder entreißen könnte. In dieser Lage befinden wir uns jetzt. Die Belgier haben zur Behauptung der Festung, soviel sich bis jetzt übersehen läßt, mehr Truppen gehabt, al- von unserer Seite zum Sturm antratrn. Jeder Kundige kann die Größe der Leistung ermessen, sie steht einzig da. Sollte unser Volk wieder einmal ungeduldig auf Nachrichtm warten, so bitte ich, sich an Lüttich erinnern zu wollen. DaS ganze Volk hat sich einmütig unter seinem Kaiser zur Abwehr der zahlreichen Feinde geschart, so daß die Heeresleitung annehmm dars, eS werden von ihr keinerlei Veröffentlichungen erwartet, die ihre Absichten vorzeitig dem Feinde kundtun und dadurch die Durchführung der schweren Aufgabe vereiteln könnten. Der Generalquartiermeister. (gez.) von Stein. Die Mithilfe des Zeppelinkreuzers Nachdem di« Eroberung von Lüttich als vollendete Tat sache gelten kann, braucht auch nicht mehr verschwiegen zu werden, in welcher Weise Zeppelin- Werk sich betätigt hat. ES war vor mehreren Tagen schon angrdeutet worden, daß der Z S erfolgreich eingriff. Dies wird jetzt amtlich bestä tigt in folgender Mitteilung: Berlin, 10. August. Zeppelin 6 ist Donnerstag früh 3 Uhr 20 Min. von einer Kreuzfahrt aus Belgien zurück gekehrt. DaS Luftschiff hat sich an dem bei Lüttich entspon« nmen Kampf in hervorragender Weise beteiligt und konnte sehr wirksam eingreifen. AuS einer Höhe von 600 Metern wurde die erste Bombe geworfen ; «S war ein Versager. Da rauf ging das Luftschiff bis auf 300 Meter herunter und schleuderte weitere 12 Bomben, die sämtlich sofort explodierten. Infolgedessen stand di« Stadt Lüttich an mehreren Stellen in Flammen. Die sämtlichen Bomben hat rin Unteroffizier der Besatzung aus der Hinteren Gondel geworfen. Er war nach der Landung Gegenstand begeisterter Ovationen. - * 1300000 Kriegsfreiwillige Wie der Gmeralstab in Berlin mitteilen läßt, haben sich bisher zum Kriege 1300000 Freiwillige gemeldet. Die Marinrverwaltung läßt dazu erklären, daß ihr Bedarf an Freiwilligen längst gedeckt sei und bittet von weiteren Mel dungen Abstand zu nehmen. Auch di« Hrer«Sverwa!tung wird nicht von allen Angeboten Gebrauch machen können. Der Geist von 1813 In der Geschäftsstelle der „Braunschw. LandeSztg." in Braunschweig erschien eine Dame mit dm Worten: „Geld habe ich nicht, aber dieses möchte ich Ihnen geben. Ber« kaufen Sie eö und überweisen Sie das Veld dem Roten Kreuz." Dabei übergab sie einm kostbaren, mit funkelnden Edelsteinen und prachtvollen Perlen besetzten Schmuck und ging eiligst davon. Kaum war die wertvoll« Opfergabe im Schaufenster zum Verkauf ausgestellt, so brachten ander« Damm Schmuckstücke, sowie golden« und stlb«rn« Gebrauchs gegenstände und legten sie als Opfrrgab« für das Vaterland nieder. — In anderen Orten hat man bereits Trauringe ge bracht, um dem Vaterland zu dimm. Den deutsch-italienischen Bündnisvertrag der amtlich niemals publiziert wurde, hat der Historiker Hel« mott aus gelegentlichen offiziellen Aeußerungen darüber zu- sammmzustellen versucht. Danach habm sich Italien und Deutschland mit ihrer gesamten Kriegsmacht zu unterstützen, wenn einer der Verbündeten von Frankreich angegriffen wird. Ist eine andere Macht der Angreifer, so hat der Verbündete des Angegriffenen wohlwollende Neutralität zu beobachten. Wird die angreifmde Macht von Frankreich unterstützt, so tritt der BüudniSfall ein. — Obwohl Deutschland weder Rußland noch Frankreich gegenüber der angretfende Teil war, und namentlich Frankreich Truppen über unsere Grenze schickte, bevor von deutscher Seite noch irgend eine Feindseligkeit unter nommen worden war, bleibt di« italienische Regierung der Meinung, daß Deutschland sich in einem Angriffs- und nicht in einem Verteidigungskriege befinde, so daß der Bündnisfall nicht gegeben sei. — Die Regierung in Rom ließ erklären, daß JtÄien, dessen blühendste Städte an der langgestreckten Küste liegen, nach der Kriegserklärung Englands nmtral bletbm müßte, da ein englischer Angriff auf Italien für dieses katastrophal werden müßte. Andernfalls hätten deutsch« und österreichische Kriegsschiffe sich in italienischen Schutzhäfen bergen könnm. Schweden rüstet Stockholm, 11. August. Der schwedische Reichstag hat gestern 50 Millionen Kronen für die Verteidigung des Landes zur Verfügung gestellt. Der Reichstag wählte einen Aus schuß aus 12 Mitgliedern aller Parteien. Tausende von Deutschen kommen täglich von Rußland über Schweden, um in ihre Heimat zu reisen. In Finnland ist scheinbar alles ruhig. Der Dampferverkehr ist aufrecht erhalten. * * Englands Zuvafionsfurcht Berti«, 11. August. Die „Poft" meldet aus Lou don: Die Nachricht von der Tat des deutschen Dampfers „Königin Luise" vor Harwich erregte hier große Panik. Ueberall sieht man die Jnvasionsgefahr. Während der letzte« Jahre hätte es «iemaud sür möglich sehalte«, daß ei« deutfches Schiff unmittelbar vor der Themfemündnng erscheinen könnte. Die Mitteilung, daß das Schiff in Grund gebohrt sei, beschwichtigt das hereingebrochene Mißtrauen in die Wachsamkeit der Admiralität nicht. Auf Straße» und Plätzen fanden Zusammenrottungen statt, wobei gerufen wnrde: Fort mit diesem Kriege! Kopenhagen, 11. August. AuS London wird gtmeldet: Hier leben noch etwa 30000 Deutsche, die unter strenger polizeilicher Aussicht stehen. Sie mußten ihre Adreffe und Namen angeben und dürfen die Häuser nicht verlassen. Alle Wasserwerke sind unter polizeilicher Bewachung, da man be- sürchtet, daß die Deutschen das Wasser vergiftm wollen. An geblich wurden zahlreiche Deutsche in verschiedener Verklei dung als Spione verhaftet. Die Furcht vor den in Eng land lebenden Deutschen nimmt täglich grotesker« Formen an. Alle deutschen Geschäfte mußten geschlossen werden. Die Zerstörung Hangfös durch die Russen Stockholm, 11. Augvst. In Mo>la«d etus treffende Retseude teilen mit, -atz die Russen avtzer den Hafeuaulagen dou Haugfö auch derschtedeue öff-ot- liche Gebäude aus Kur, B vor den deutsche« «»griffe« t« die Luft gesprengt habe«. Der Schade« beziffert fich auf »ngefilhr 20 Mikioren Rubel. - Hangfö am fin nischen Meerbusen gilt al- sicher« R««de, di« durch di« Festung gleichen Namms geschützt wird. Die Stadt zähll 4000 Ein wohner. Das ukrainische Bott gegen Rußland Lemberg, 10. August. Der aus Vertreten» aller ukrai nischen Parteien bestehende akralnische Haupttat hat einm Aufruf erlassen, in dem eS u. a. heißt: „Die Unersättlichkeit deS »arischen Imperium« bedroht unser nationales Leben. Der historische Feind der Ukrainer kann eS nicht ruhig mit ansehen, daß nicht die ganze Ukraine in seinem Besitz ist, daß nicht daSaanz« ukrainische Volk unter seiner Herr schaft steht. Ein Sieg Rußlands würde da- ukrainische Boll! der österreichisch-ungarischen Monarchie unter dasselbe Joch bringen, unter dem die 30 Millionen Ukrainer de« Zarenreichs stöhnen. Deswegen ist unser Weg klar vorgezeichnet." Der Aufruf erinnert an dm Beschluß hervorragender Männer aller ukrainischen Parteien vom 7. Dezember 1S12, daß im Falle eines bewaffneten Konfltks zwischen Oesterreich- Ungam und Rußland das ganze ukraimfche Volk sich un geteilt und entschlossen auf Setten der österreichisch-ungarischm Monarchie gegm Rußland als den größten Feind der Ukrainer stellen soll, und fährt dann sott: „So ruft denn auch der jetzige Moment da- ukrainische Boll auf, einmütig gegen da« »arische Imperium zugunsten eines StaateS einzutteten, in welchem das ukrainische Leben die Frei heit für seine Entwicklung gefunden hat. ES ist unsere heilige Pflicht, alle unsere Kräfte auf dem Altar deS Vaterlandes dar zubringen. Der Sieg der österreichisch-unaarischen Monarchie wird auch unser Sieg sei», und je größer die Niederlage Ruß lands sein wird, desto schneller wird die Stunde der Befreiung der Ukrainer schlagen. Alle materiellen und moralischen Kräfte sollen aufgeboten werden, damit der historische Feind der Ukrainer gedemütigt wird." Die Ukraine umfaßt im wesentlichen die russische« Gou vernements Tschernigow, Kiew und Poltawa. Eine Ansprache des Zaren an die Duma Petersburg, 9. August. Heute vormittag empfing der Kaiser im WinterpalatS in Gegenwart deS GmeralisfimuS, des Großfürsten Nikolaus Nikolajewitsch und sämtlicher Mi nister die Mitglieder der RetchSduma und des Reichs- rateS in feierlicher Audienz, wobei er folgende Ansprache hielt: „In diesen bedeutungsvollen Tagm der Ausregung und Unruhe, die Rußland durchmacht, entbiete ich Euch meinen Gruß. DaS Deutsche Reich und darauf auch Oesterreich- Ungarn haben Rußland den Kr ieg Gärt. Der ungeheure Aufschwung patriotischer Gefühle, d-^ Liebe und Trme sür den Thron, der wie rin Sturr md ^urch unser ganzes Land ging, ist mir wie Euch emr Bürgschaft. Ich hoffe, daß Großrußland den Krieg, den ihm der Herr schickt, zu einem glücklichen Ende führen wird. Aus diesem einmütigen Sturm von Liebe und Eifer und Selbstvertrauen, von Leben und Opfern schöpfe ich feine Kraft, um der Zukunft mit Ruhe und Festigkeit entgegenzusrhen. Wir verteidigen nicht nur die Würde und Ehre unseres Landes, sondern mir kämpfen auch für unsere slawischen Brüder, unsere Glaubensgenossen und Blutsverwandten. In diesem Augenblick sehe ich auch mit Freuden, wie die Einigung der Slawen mit Rußland stark und unauflöslich sich vollzieht, und dies wird die Prüfung ertragen helfen, daß alle, bei mir selbst angefangen, Ihre Pflicht tun werden. Der Sott des russischen Landes ist groß!" So also spricht der Zar zur Volksvertretung. Wie eS mit dem „ungeheuren Ausschwung der patriotischen Gefühle, der Liebe und Trme für den Thron" in Wahrheit beschaffen ist, wird sich ja wohl bald herausstellen. Di« Ansprache be stätigt nur, daß der Zar ganz in den Händen der Militär- Partei ist, ein Werk des Großfürsten Nikolaus Nikolajewitsch. Seine Stimme ist e-, die aus dem Zarm spricht, wenn er sich endlich rückhaltlos zu dem panslawistischen Gedanken be kennt und die Einigung aller Slawen verkündet. DaS also ist der leitende Gedanke gewesen: der Aufruf des gesamten Slawentums gegen das verhaßt« Deutschtum! Diesmal hat der Zar wahr gesprochen. Der Zar, der all« Völker zur Abrüstung aufrief, der FriedrnSzar, der Schöpfer deS Haager Schiedsgerichts, bekennt sich zum Rafsenkampf! Drei serbische Handelsschiffe gefangen Budapest, V. August. Die Greuzwachtgeudarmen bau Nev-Moldau führte» am Freitag eine« kühoeu Handstreich a«S. Seit einigen Tage« wartete» sie auf der »«tere« Donau auf eine günstige Gelegenheit, etuige serbische Schiffe abzufaugeu. Diese Gelegenheit bot fich thueu a« Freitag. SS kam ber serbische Pers fouendampfer „Sumabia" mit 51 Serbe», et» zweiter Dampfer uameu- „Deligrad" mit 150 serbische» Mäu- uer» uub bas Schleppschiff „Krajaa" mit 21 Serbe», die mehrere Schiffe mit Holz «ab etwa 50 Waggon» Wetzen bngfierte«. Die ungarische« Geudarmen griffe« vo« mehrere« Sette« a«, brachte« bte Schiffe zu« Stehe« «ab kettete« fie a« bas »«garifche Ufer. Hier wurde« die Serbe« für gesaugt« ertlürt »«b ber Mi- litärverwaltuug übergebe«. Die serbische Haudel-fchtff- fahrt besteht im gavze» aus S Schiffe«, so batz et« Drittel ««««ehr gefaage« ist. » S Aegypten Feindesland Di« englische Regierung hatte di« Anerkennung AegyptmS als nrutralrS Land gefordert. Deutschland und Oesterreich find hierauf nicht eingegangen. — DaS einzig richtige, nach dem England unsere Kolonie Togo besetzte. Wenn Aegyvtm auch noch keine englische Kolonie ist, so untersteht es ooch englischer Hoheit. . » Wettere Meldungen Bukarest, 11. Auaust. DaS Blatt Lear» schreibt: Wen« fich Rumänien auf feine« eigene« Wunsch oder dnrch de« Zwang der Verhältnisse veranlnßt sehe« dürste, a«s seiner Neutralität herauszutreten, so könnte eS keine« Zweifel unterliege«, daß seine günstigste Stevnng an der Seite der Ze»tral«ächte wäre. Koustauttuopel, 11. August. Kein französisches Schiff wagt es, in dm Archipel einzulaufen, aus Furcht vor einem deutschen Panzerschiff, da- in der Nähr der Dardanellen