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ganz einzustellen. Albauie» i In gsnr 8 vss'b^itsi unct " bsiisbl ist Lciiuiiensms »Lslstlkt« für Schule, Haus und Kontor, in allen Härten graden, darunter auch der „Statt—1—i»aar"—8tltt mit unverwüstlichen Spitzen, Skatl«tt««?tt-8tlttv, »I«u- und »atstltt« in Holz, ^ar^tkralil« in rot und blau, und lilau- mitMechanik, und viele einschlagende Artikel aus dem Gebiete des Schreib- u. Zeichen-Materikls empfiehlt Tagungen * Der Sächsische Landesverband für Volksbildung hielt seine diesjährige Hauptversammlung am Sonnabend und Sonntag in Neustadt ab. Mit der Tagung war zugleich die Feier deS 40jährigen Bestehens deS Verbandes verbunden. AuS den Verhandlungen ist folgendes erwähnenswert: Zum Vorsitzenden wird erneut Dr. Gensel (Leipzig) gewählt, als stellvertretender Vorsitzender Bürgermeister Dr. Winckler in Neustadt. Für die nächstjährige Hauptversammlung ist Roßwein bestimmt worden, gezügltch der Aufstellung der Rednerliste wurde beschlossen, in die Rednerliste deS sächsischen Landesverbandes außersächsische Kräfte nicht mehr aufzunehmen. Im übrigen wird eS für zweckmäßig angesehen, einen VortragSauSschuß inS Leben zu rufen. Am Kopfzahl »ur Einstellung der Arbeit zu veranlassen. Das soll, wir die Industriellen erklären, dann nach außen hin den Eindruck erwecken, als wenn es sich hier um eine ganz un bedeutende Streitfrage handle, und ihren Kampf gegen die Forderungen der Arbeiter von vornherein in der Oeffentlich- keil diskreditieren. Tatsächlich sind durch den Streik der Walker in Forst nicht nur die Lohnwalkerelen, die das Walken von Tuch als besonderes Gewerbe betreiben, sondern auch verschiedene Tuchfabriken selbst gezwungen worden, den Betrieb Nach Ansichtskarten, welche vorgefundrn wurden, haben die Tourtstm unbekannten Namens am 6. Juli von Wien oder Basel aus den Aufstieg begonnen. — Von Neukirchen aus sind noch weitere drei Touristen zum Großvenediger aufge- stirgen, und zwar zwei Herren namens Kratochwil und Nd- mann und eine Dame mit Namen Elise Tschetstach. Diese drei Personen sind nicht wieder zurückgekehrt. Vermutlich sind sie mit der anderen Partie auf dem Großvenediger zu- sammengetroffrn und dann mit diesen Touristen beim Abstieg nach dem Pustertal verunglückt. * Wetterschäde«. Schwer« Gewitter haben wieder viel Schaden angerichtet. Im Bodenfeegebiet riefen Wolken brüche Ueberschwemmungen hervor. Die Appenzeller Bahn wurde bet Herisau und Jakobsbad unterbrochen. Erdrutsche und ein Brückeneinsturz zerstörten das Gleis. — Hitzschläge kamen im Grenadier-Regiment Nr. 12, an dessen Spitze der aus der Zabernaffäre bekannte Oberst v. Reuter steht, wäh rend einer Uebung vor. Die Uebung fand bei großer Hitze statt. Ein Einjähriger und ein Grenadier starben am Hitz- schlag, 100 marschierende Soldaten mußten Aufnahme im Lazarett finden. * Der Hansi-Freudentaumel in Frankreich. Die Episode des Karikaturisten Waltz wird grotesk. AIS der tapfere Herr, der seine sogenannt-": Ditze über Deutschland mit schadenfrohem Grinsen riß und der auSkniff, als er für seine zeichnerischen Machwerke einigen sollte, in Gerardmer in Frankreich eintraf, e'lten Frauen au. Ihn zu und küßten ihm die Hände! Waltz erklärte, seine Kraft sei durch den Leipziger Prozeß gebrochen worden. Widerliche Renommage und Schwindel! Aus dem Partetteöen * Der sozialdemokratische Landesparteitag. Die sozial demokratische Landesversammluna nahm am Sonntag in Leipzig ihren Anfang. Der Vorsitzende Lipinski betonte in seiner Eröff nungsrede die Lage der Sozialdemokratie in Sachsen sei ernst; sie werde bei den nächsten Landtagswahlen eine Fülle von Arbeit und Opfern leisten müssen, um ihre gegenwärtigen Sitze in der Zweiten Kammer zu behaupten und noch einige Plätze dazu zu erobern. Hierauf legten die Landtagsabgeordneten Sindermann (Dresden) und Uhlig (Zittau) der Versammlung den Geschäftsbericht auf die Zeit vom 1. April 1913 bis 31. März 1914 vor. Danach wäre eine Mitgltederzunahme von 19742 erzielt worden, insgesamt zäblten die sozialdemokratischen Parteiorganisationen Sachsens 177 655 Mit glieder. An Mitaltederbeiträgen vereinnahmte die Parteikasse in der BerichtSzeit 672469 Mark oder auf den Kopf des Mitgliedes 3.79 Mark. Die gesamten Einnahmen der Wahlkreise erreichten die Höhe von 936981 Mark. Unter den Ausgaben figurieren u. a. folgende Posten: 12634 Mark für Gemeindewahlen, 3240 Mark für die Landtagsersatzwahl im dritten ländlichen Wahlkreise, 34652 Mark für die ReichStaaSnachwahlen im 4. und 14. Wahlkreise, 176002 Mark für die allgemeine Agitation, 117450 Mark für die Verwaltung der Kreise und 4299 Mark für Strafen und Prozeß kosten. Die Abonnentenzahl der Parteipresse ist um 3836 in der Berichtszeit gesunken. Abg. Sindermann (Dresden) bemerkte zu dem Bericht ergänzend, daß die sächsische Sozialdemokratie zwar ' alle Behauptungen, daß sie zurückgehe, „Lüaen gestraft" habe, daß sie sich aber dennoch nicht mehr in einer Offensiv-, sondern viel mehr in einer Defenstv-Stellung befinde. Er erklärte Wetter, die , Auslösung des Reichstages werde sicher kommen, und dann brauche die Partei zu einem aussichtsreichen Wahlkampf 300000 Mark; der LandtagSwahlkampf erfordere 250000 Mark. psmircde sinwttcd« D-»tsch-S »eich — Am heutigen Dienstag sind fünf Jahre verflossen, seit Herr v. Bethmann-Hollweg zum Reichskanzler ernannt wurde. Am gleichen Tag« wurde der bisherige preußische Handrlsminister Dr. Delbrück als Nachfolger deS Herrn v. Bethmann-Hollweg Staatssekretär deS Innern; sein Nachfol ger als HandelSminister ist Dr. Sydow, der als RetchSschatz- sekretär durch den vorherigen Unterstaatssrkrrtär im ReichSamt des Innern und jetzigen Berliner Oberbürgermeister Wermuth rrsetzt wurde. — Der große LandeSverratSprozrß, der heut« Dienstag vor dem Kriegsgericht der Kommandantur Berlin gegen den Vizefeldwebel Pohl von der 3. Kompagnie des 1. westpreust- schen Pionierbataillions Nr 17 begonnen hat, muß der russi schen Regierung sehr peinlich sein. Pohl lieferte die von ihm grstohlrnen Pläne einer östlichen Festung dem Militär attache« bei der russischen Botschaft in Berlin, Oberst Paul von Bassarow, an die Hand. Der Oberst hat Berlin vor einigen Tagen ziemlich eilig verlassen, und «S ist natürlich ausgeschlossen, daß er wiederkommrn wird. Spionage ist rin Mittel, das alle Staaten anwenden. Aber es gibt doch auch für dies« Betätigung, die, von einem Fremden auSgeübt, nicht so schimpflich ist wie für den Einheimischen, gewisse Grenzen, und zumal die Mitgltder einer fremden Gesandtschaft sollten auf Ehrengrundsätze besonders peinlich achten. Der jetzige Landesvrrratsprozeß Pohl ist einer der schlimmsten Fälle, die die deutschen Militärgerichte je beschäftigt haben. — Die 21. Jahresversammlung deutscher Ortskranken kassen trat in Darmstadt zusammen. Der Vorsitzende, Land tagsabgeordneter Fraßdorf, begrüßte mit besonderem Dank das Erscheinen der Arbeitgebervertreter, das die unpolitische Natur des Verbandes beweise und stellte fest, daß auf der Versammlung 5 Millionen Kassenmitglirder vertreten seien. — Hansis Flucht. Mit einem Telegramm an das Kolmarer Gericht: „Mich haste gesehen", über das sich die Franzosen halb tot gelacht haben, hat der zu einem Jahr Gefängnis verurteilte Karikaturist Waltz Abschied vom deutschen Boden genommen. Daß wir ihn los sind, können wir nur begrüßen; daß die Flucht gelang, muß jedoch bedenklich stimmen. Von Leipzig hat der Verurteilte gleich ein Billett nach Bel fort gelöst. Weshalb bekam er überhaupt Urlaub? In Frankreich beabsichtigt man eine Sammlung für den „elsässischen Märtyrer", um ihn für die verlorenen 28000 Mark Kaution zu entschädigen. — Sozialdemokratische Nörgeleien in Meiningen. Nach den verfassungsrechtlichen Bestimmungen des Herzogtums Sachsen-Meiningen haben dort nach einem Regierungswechsel die Mitglieder der Abgeordnetenkammer im Schlosse dem neuen Herzog zu huldigen, nachdem sie im Sitzungssaal« d«r Kammrr die schriftliche Versicherung deS Fürsten entgegen genommen haben, daß dieser die Verfassung gewissenhaft be obachten will. Der Entgegennahme des Ausdrucks der Ver fassungstreue stimmten die sozialdemokratischen Mitglieder deS Hauses zu, an der feierlichen Huldigung im Schlosst wollen sie nicht teilnrhmen. Dadurch ist die Huldigung, die nur bei Teilnahme von zwei Dritteln aller Mitglieder der Kammer erfolgen kann, in Frage gestellt, da von den 24 meiningenschrn Landtagsabgrordneten neun der Sozialdemokratie angehören. — Die Massenaussperrung in der Lausitzer Textil industrie. Die Aussperrung der 30000 Textilarbeiter, weil etwa 60 Walker streiken, rechtfertigt die Arbeitgeber-Vereini- gung damit, daß die „neue Taktik" der sozialdemokratischen Gewerkschaften dahin geht, nicht mehr wie früher große Streiks in Szene zu setzen, sondern Arbeiterkatrgorien von verhältnis mäßig kleiner, aber für den FabrikationSprozrß bedeutsamer Sonntag vormittag 11 Uhr fand tm Festsaale der Schul« die eigent liche Hauptversammlung statt. NameuS der Stadtverwaltung be grüßte Bürgermeister Dr. Winckler den Landesverband. Anläß lich deS Jubiläums sind von allen Seiten Glückwünsche eiuge- laufen, u. a. von der Amtshauptmannschaft Leipzig, dem LandeS- auSschuß für Jugendpflege u. a. m. Dr. Pohlmeyer überbrachte die Glückwünsche deS Zentralausschusses der Gesellschaft für Volks bildung und stellte mit besonderer Genugtuung fest, daß in ernster Zeit der Landesverband Sachsen der Versuchung, sich vom Ganzen loSzulösrn und einen eigenen Verband zu gründen, nicht gefolgt sei. AuS der Rechnungslegung ist zu entnehmen, daß die Ein nahmen deS VerbandeS in 1913 8445,95 Mark betragen haben, die Ausgaben 8383,24 Mark. DaS Hauptvermögen des VerbandeS belief sich auf 18439,97 Mark. Zum Schluß ber Tagung hielt UniversttätSrektor Dr. Geißler aus Halle einen Vortrag über .Volkstümliche Beredsamkeit". An die Tagung schloß sich ein Festessen an. Telegramme and Neueste Nachrichtm vom 14. Juli 1914 Chemnitz. Die Kinder des verstorbenen Thronfolgerpaare» trafen gestern abend hier ein und wurden im Automobil von ihrer Tante nach Schloß Wechselburg abgeholt, wo sie um '/i7 Uhr «intrafen. Leipzig. Einer unserer bedeutendsten Lustfahrer, Heinrich Orlerich, hat heute morgen auf dem Flugfeld der Deutschen Flugzeugwerke in Lindenthal bei Leipzig den Höh«nwrltrrkord ohne Fluggast, der erst am 7. Juli von dem Rumplerpllot Linnekogel mit dem Erreichen der Höhe von 6570 Metern gebrochen wurde, von neuem gedrückt, indem er auf einem Doppeldecker dir fabelhafte Höhe von 7500 Metern erreichte. Orlerich ist somit der erste Flieger, der sich mehr als 7 Kilo meter von der Erde entfernt hat. vre-la«. In der Nähe der Schmidtschrn Badeanstalt geriet heute ein 8jähriger Knabe in die Oder. Der Bade meister sprang dem Knaben nach, konnte aber sein Rettungs werk nicht vollenden, da er samt dem Knaben von der Strö mung fortgerissen wurde. Beide «tranken. verli«. Ein schweres Automobilunglück «eignete sich heute früh gegen 4 Uhr in der Nähe von Prenzlau. DaS den Serbädrrdienst für das „Berliner Tageblatt" besorgende Automobil der Aktiengesellschaft Kandelhardt erlitt 12 Kilo meter hinter Prenzlau, bei Dauer, einen Achsenbruch. In folgedessen überschlug sich der Wagen, der Monteur Schröder geriet unter denselben und wurde buchstäblich zerquetscht. DaS eine Viertelstunde später des Weges kommende Automobil der Firma Goldstein, das die Verteilung der im Ullstein- Verlag erscheinenden Zeitschriften in den Seebädern besorgt, leistete dir erste Hilse. Berlin. Der deutsche Gesandte in China v. Haxthausen ist gestern in Berlin gestorben. Der Gesandte litt schon seit Jahren an einem hartnäckigen Darmleiden. Rom. Nach hier aus Wien eingrtroffenen Meldungen trifft die österreichisch-ungarische Regierung augenblicklich um fangreiche militärische Maßnahmen. Es sind bereit- Truppen verschiebungen zu verzeichnen. Semlt«. Der Sohn des österreichisch-ungarischen Ge sandten in Belgrad, Baron GieSl, der sich infolge der Nach richt von einem Massaker gegen die österreichisch« Kolonie von Belgrad -rach Srmlin begab, «zählte einem Isr nalistrn folgende": Der Abschied von meinem Bat« war furchtbar. Mein U"t« pesahl mir, daß ich mit dem erstes Zuge ab reisen sollte. Er ließ mir nicht einmal Zeit, meine Sachen zu packen. Mein Vater war anscheinend ruhig und betonte fortwährend, daß nichts Ernstes vorliege, doch mnkt« man ihm eine innere große Erregung an. Man fühlte, daß sich verhängnisvolle Ereignisse vorbereiten müssen. Mein Vater fürchtete für mein Leben. Trotz meines dringenden Bittens, sein Leben auch zu retten, erwiderte er mir, daß er, solange noch rin österreichischer Untertan in Belgrad weile, er gleich falls in Belgrad blriben würde Wie«. In hiesigen informierten Kreisen wird die augen blickliche Situation als ziemlich kritisch beurteilt. Man ist hier überzeugt, daß Oesterreich diesmal mit Snbim vollständig Ernst machen und alle Fragen zur Sprache bringen wird, die gelöst werden müssen. Zunächst wird die österreichisch ungarische Regierung an Belgrad das Vnlangen stellen, Serbien möge sich zu der Frage der Union mit Montenegro in absolut präziser Form äußern. Die österreichisch-ungarisch« Rrgieruug wird hierbei nicht verfehlen, Serbien zu Unständigen, daß Oesterreich-Ungarn eine Vereinigung zwischen Serbien und Montenegro nie zugeben wird, und daß, sofern Serbien keine präzise Erklärung in dieser Angelegenheit gibt, Oester reich zu den äußersten Schritten übergehen wird. Belgrad. Hier erhält sich hartnäckig das Gerücht, daß der russische Gesandte v. Hartwig, der vor drei Tagen im Gebäude der österretchisch.ungarischrn Gesandtschast plötzlich gestorben ist, vergiftet wurde. Eine Zeitung beschuldigt Oester reich-Ungarn offen, Herrn v. Hartwig ermordet zu haben. Eine andere Zeitung behauptet, daß wichtige Dokumente, die Herr v. Hartwig bei sich hatte, auf der russischen Gesandt schaft vermißt werden. Voraussichtliche Witter««« kür de« 15. Juli Schwache westliche Winde, heiter, sehr warm, trocken, Gewitterneigung. Wasserwärme im Zschopaubad zu Frankenberg. Am 14. Juli nachmittag 2 Uhr 26" EelsiuS. Landwirtschaftliche SreiSverrin Chemnitz im vergangeven Jahr« veranstaltet hatte, teilt die Sächsisch« Landwirtschaftliche Zm- schrift mit, daß di« von 147 Landwirten anaemrldeten Flachs feld« von ein« Prüfungskommission sämtlich besichtigt und eingehend beurteilt worden sind, da die Anmeldungen den zu stellenden Forderungen entsprachen. Das Endergebnis war, daß 103 Landwirt« Geldpreis« zuerkannt und ausgezahlt «- haltrn könnt«». Die StaatSbeihilse des Ministeriums des Innern betrug 12S1 M. 76 Pf. — Döveltt. An der von d« russischen Regierung aus gerüsteten und von dem Norweg« Svrrdrup geleiteten Nord- polexpedition, welche nach den snt 1912 verschollenen russischen Leutnants Russanow und Lrusstlow forschen soll, nimmt auch der 25jährige Sohn des hiesigen Werkmeisters Tennhardt al» Telegraphist teil. D« junge Mann ist gelernter Schloss« und wurde währmd sein« Dienstzeit bei d« deutschen Marine als Telegraphist ausgebildet. Er hat jetzt auf mehrere Jahre Abschied von seinen Eltern genommen. — Geyer. Bei dem schweren Gewitter, welches gestern abend üb« unsere Stadt zog, schlug d« Blitz kurz vor 8 Uhr in das im Umbau befindliche Rathaus, das sofort in Flammen stand. Mit unheimlicher Schnelligkeit breitete sich das Feuer üb« den ganzen Bau aus, der leid« vollständig »in Raub d« Flammen wurde. Obwohl sich das Rathaus im Umbau befand, wurde der Betrieb sowohl d« städtischen Verwaltung wie d« Ratskellerwirtschaft aufrecht «halten. E» konnte viel gerettet werden, doch ist d« Schaden sehr groß. — HtnterhermS-orf. Gestern abend in d« 9. Stunde hat sich «in schwer« Unglücksfall zwischen HinterhnmSdorf und der Kirnitzschschenke «eignet. Ein Dresdner Auto wollte die steile Anhöhe nach HintnhnmSdorf z» erzwingen. Die Jnsassm waren daher auSgestiegen. D« Chauffeur schob am hinteren Teile das Auto. Plötzlich rollte das Auto zurück ! und riß den Chauffeur mit fort. Er kam dann unter den Wagen zu liegen und wurde auf diese Weise «drückt. — Zschopim. Bei dem Gewitter, daß Sonntag vor mittag hi« niederging, schlug der Blitz in Hohndorf in das Schreitersche Wohnhaus, das völlig nirderbrannte. — Zwickau. Der 32 Jahre alte Händl« Ferdinand Stübner, der auf dem SchÜtzrnf«stplatz Waren verkauft hatte, wurde, als n nach dem Tasthause zurückkehren wollte, von einem Straßenbahnwagen erfaßt und sofort getötet. — Am Montag morgen stürzte im Tirfbauschacht in Oberplanitz dn Schachtmaurer Möckel in den Schacht. Infolge schwerer Ver letzungen starb er nach wenigen Minuten. Der Verstorbene stand im 39. Lebensjahre und hinterläßt Frau und zwei Kinder. — Obwohl die Lage nach außen hin unverändert er scheint, ja infolge d« Fortschritte der Nordrpiroten, dir Berat einnahmen und Valona bedrohen, sich noch verschlechtert hat, hält man in d« Umgebung deS Fürsten doch noch an der Hoffnung fest, daß dieser sich w«br behaupten können. Der albanische Ministerpräsident Turkhan Pascha, d« nach seinem Petersburg« Besuche am Montag mit den leitenden Berliner Persönlichkeiten referierte, sprach sich recht zuversichtlich aus. Er «klärte, Fürst Wilhelm wäre heute noch in der Lage, seine Stellung zu befestigen, wenn ihm die Großmächte, M- sonderheit ab« Oesterreich und Italien, ihre Unterstützung liehen. Die Meldung von lebhaften Sympathiekundgebungen für den Fürsten durch 40 Vertret« Nord-, Mittel- und Süd- albanienS, unter denen sich auch der famose Prenk Btbdoda befunden haben soll, erfuhren bisher keine Bestätigung. Bon den Albanesenführern hat d« Fürst, wie männiglich bekannt, auch nur solange Unterstützung zu erwarten, als er hohe Löhnungen zahlen kann. Jenseits des Geldbeutels hört die Vaterlandsliebe der Wackeren auf. venwrebter * Acht Touristen im SHurefiurm umxekommeu. Am Großvenediger, ind« Nähe des Sulzbachtoerl, fanden auf d« Seite gegen Windisch-Matret Bngsteig« die Leichen von fünf Touristen, die anscheinend in «inen Schneesturm geraten und darin umg«kommrn sind. Eine Bergungsexpe dition ist abgegangen. — Nach einer weiteren Meldung hat diese Expedition noch drei weitere Leichen gesichtet, so daß also acht Touristen umS Leben gekommen sind. — Eine spätere Nachricht besagt: DaS Unglück ist noch nicht ganz geklärt. Die Brrgsühr« aus Windisch-Matret fanden zufällig am Vill- grabenkreS im Schnee die Leichen von drei Herren und zwei Damen, die auf dem Wege von der Kürsinger zur Prager Hütte bei einem Schneesturm erfroren sein müssen. Die Leichen wurden gestern geborgen und nach Windischmatrei gebracht.