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Beilage zm Frankenberger Tageblatt nn- BeManzeiger »»»«UwoMch«» Redaktem: Liust R»ßb«I,g tu Kraukeaberg i. Sa. — Druck uud ««lag v« I. G. Raßbaig i» Kn«I«r«g i. Sa. 158 Sonnabend, de« 11. Z«lt M4 73. Jahrgangs kl« «« rwiunerelomr Wie dieser Tage amtlich mitgeteilt wurde, ist neben Staat«- Dseketär v. Jagow auch der Staatssekretär drS Reichsschatz- »amteS, Kühn, zum Mitglied des preußischen StaatSministeriumS M ernannt Word«. ES ist dies eine Auszeichnung, die mit ihm «noch die Staatssekretäre Delbrück und v. Tirpitz teilen, die »schon seit mehreren Jahren gleichzeitig als preußisch« StaatS- U Minister ohne Portefeuille fungieren und Sitz und Stimme Mim Ministerium haben. Bei der jüngsten Ernennung handelt AeS sich aber nicht nur um eine Auszeichnung, sondern sie ist I gleichzeitig wohl auch aus praktischen Gründm erfolgt. Ma« »weiß, daß alle Vorlagen erst in den verschiedenen ReichS- Dämtern auSgrarbeitet, dann aber noch, bevor sie an den I Bundesrat gelangen, sehr oft noch einmal vom preußischen «Ministerium, insbesondere von dem betreffenden Fachrrffort, I durchgrprüft werden. Bei der bedeutsamen Roll«, die der I Leitung der Rrichsfinanzreform zufällt, ist «S zweifellos dien- Alich, wenn bei diesen Nachprüfungen der Schatzsekretär in d«r Ä Sitzung des Ministeriums zugegm ist und auch mit seinen Ä preußischen Kollegen in engen Fühlung trete« kann. Auf I diese Weise werden Meinungsverschiedenheiten leichter auS- I geglichen und die Arbeiten des Bundesrates erleichtert. Freilich taucht in diesem Mommt die Vermutung auf, I daß auch noch ander« Motive diesen Schritt beeinflußt haben »dürften. Ein angesehenes Blatt Westdeutschlands verüffent- I licht einm Artikel, der voraussichtlich noch viel erörtert wer- Iden dürste. Es wird darin konstatiert, daß bi« Klage über »die Planlosigkeit und Zerfahrenheit der Regierungsvorlagen S finanziellen Charakters in erster Linie sich gegen das ReichS- »schatzamt richteten. Wenn nun trotzdem Herr Kühn nicht »nur auf seinem Posten geblieben, sondern sogar avanciert sei, Iso liege der Grund darin, daß im Reichsschatzamt neue Steu«- Ipläne in der Ausarbeitung begriffen seien. Vielleicht würdm Wiese in der nächsten oder in der darausfolgenden Reichstags- Uession zusammengefaßt und als neue Finanzreform einge- bracht werden. Z Sollte das vielleicht ein Versuchsballon sein? Daß die Metzle Steuerreform große Schwächen aufzuweisen hat, ist eine ö nicht wegzulrugnende Tatsache, andererseits aber hat die jüngst- Z Militärvorlage so viel neue Lasten gebracht, daß die ReichS- regierung nicht sehr gut daran täte, schon wieder mit For derungen zu kommen, sie würde damit in der Bevölkerung - lebhafte Beunruhigung Hervorrufen und zweifellos im Parla ment auf schweren Widerstand stoßen. Für die militärischen Ausgaben ist Deckung genug vorhanden und angrstchtS der wirtschaftlich«, Verhältnisse weiter Schichten der Nation würde eine Mehrbelastung, wenn nicht di« allrrtriftigstm Gründe dafür ins Feld geführt werden könnten, eine politisch« Un- Mugheit sein. Mbimiel» llngliic» Die dem Dreiverbände angehörigen Mitglieder der Inter- 8 nationalen Kontrollkommission haben der Regierung des Fürsten Wilhelm angrstchtS der verzweifelt« Lage nach dem Vorgang« Englands dringend geraten, den Fürsten zur Abdankung zu bestimmen. So wenigstens meld« italienische Blätter und füge« hinzu, man müffe zusehen, wie sich zu dieser Maßnahme di« Regierungen der Dreibundmächte stellen werden. In den maßgebenden Kreisen Roms erklärt man, Deutschland, Oester reich und Italien bettachteten rS als Ehrensache, den Fürsten, dessen Verlegenheiten zunächst von der Fahrlässigkeit der eu ropäischen Diplomatie herrührten, in dir Lage zu setzen, seine Autorität zu befestigen. Das ist ganz richtig. Nur hätten di« Mächte bet dieser Erkenntnis die Pflicht, so schnell wie möglich einzugreifen, zumal ihr bisheriges Zweifeln und Zaudern schon unentschuldbar ist. Die Einnahme KoritzaS durch di« vereinigt«« Nordrpiroten und Aufständisch« ist um deswillen besonders wichtig, well der gmannte Ort nicht in dem strittigen Grenzgebiet, sondern erheblich weiter nördlich, nahe bei dem serbischen Monastir gelegen ist. Zum Fall« KoritzaS nicht« sich Tri«ch« und Serben die Hand. Da Fürst WUHelm Truppenvrrstärkung'n nicht senden konnte, die Garnison aber zur Verteidigung der Stadt viel »u schwach war, so scheint Koritza ohne Flinten schuß in die Hände der Gegner gefallen zu fei». Dafür spricht auch der Umstand daß den holländischen Offizieren freier Abzug gestattet k rd«. Die Herren befindet! sich auf dem Wege nach Balona, von wo sie zu Schiff nach Dnrazzo Weiterreisen wollen. Prenk Btbdoda, der vielgenannt« brave Albanesenführ«, der sich so lange den Anschein gab, dir Aufständischen von Durazzo zu vertreiben, als er mit sein« Leuten Gelegenheit zum Plündern fand, forderte bekanntlich vom Fürste» Wil helm 100000 Franks zur Löhnung seiner Soldat« und zur Fortsetzung seiner ersprießlichen Tätigkeit. Ueber die Weige rung de» Fürsten, diese Summe zu zahlen, ist er so empört, daß er nunmehr für di« Rückkehr Essad Paschas auf das leb hafteste Stimmung macht und dies« als dm einzigen Mann bezeichnet, der imstande wäre, die albanische Anarchie zu be zwingen. ES ist daher gar nicht unwahrscheinlich, daß der Verbannt« bald als Retter des Vaterlandes begrüßt werden wird. Einstweilen dauern di« allnächtlichen Uebergänge der Malissore« und Miriditen DurazzoS zu den Aufständischen an, mit denen auch die Gendarmen gemeinsame Sache machen. ?»imrcb« »«Uche» ««ich — Das Kaiser!. Statistische Amt veröffentlicht im Reichs- arbeitSblatt eine zusammmfaffende Betrachtung über die Streiks und Aussperrungen vom Jahre 18SS bis 1913, also seit Beginn der amtlich« Streikstatistik. Aus diesem Bericht geht hervor, daß die Streiks an Zahl und Umfang abgmommen haben; zugenomme« haben dagegen di« Gegtnmaßnahmen d«r Arbeitgeberverbände. 1899 warm «twa 100000, 1913 üb«r SOO 000 Arb«iter an Stt«ikS und Aus- sperrungm brttiligt. Die Mißerfolg« der Arbeiter bei SttrikS hab« im Laufe der Jahre beständig zugenommen. — Der Staatssekretär des Auswärtigen Amtes, v. Jagow, ist mit feiner jung« Gemahlin von der Hochzeitsreise nach Berlin zurückgrkehrt und hat die AmtSgeschäste wieder über nommen. — Für di« Erneuerung der Handelsverträge werden die Vorarbeiten mit Eifer gefördert. Gegenwärtig wird tm Reichsamt des Innern die Zusammenstellung sämtlicher vom Reiche und dm einzelnen Bundesstaaten mit dem Ausland abgeschlossenen Handels-, Zoll-, SchiffahrtS- und Konsular- Verttäge neu bearbeitet und ergänzt, um im Herbst dm In teressenten zugestellt zu werden. — Herr und Frau Krupp v. Bohlm und'Halbach hab« der Deutschen Kolonialgesellschaft 17 600 Mk. zur Verfügung gestellt, um mit diefer Summe die von der Deutsch« Kolo nialgesellschaft veranstaltete Frei-Reise nach Deutsch-Ostafrika umfangreicher und nutzbringender zu gestalten. Dem Wunsche der Geber entsprechend, hat die Deutsche Kolonialgrsellschaft daraushin die Reisegesellschaft nach Deutsch-Ostafrika um sechs aus Arbeiterkreism stammende Mitglieder vergrößert, so daß sie nunmehr aus 37 Personen besteht. — Erzherzog und Erzherzogin Friedrich von Oesterreich sind gestern über Berlin in Potsdam eingttroffen. — Der Karikaturmzeichner Waltz aus Kolmar (Haust) wurde gestern vom Reichsgericht wegen Aufreizung zum Klassenkampf und Beleidigung der elsässischen Gendarmerie und Lehrerschaft zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. — Der beim 6. Infanterie-Regiment in Lemberg stehende Lmtnant Schmied wurde dabei betroffen, wie er die strategisch wichtige Eisenbahnbrücke bei Ostrow vermaß und zeichnete. Der Offizier stand mit einem russischen Spivnagebüro in Verbindung. — Eine russische Spionin, die frühere Kassiererin Leontine Karpiuk, wurde in Czernowitz verhaftet. Die Karplus deren „Tätigkeitsfeld" Galizien und die Bukowina bildet«, stand in regem Briefwechsel mit Kiewer GmeralstabSoffizier«. Krattkreich — Ein Anschlag gegen PoincarS? Di« Paris« Ber- hastung d« beidm russischen Anarchist«, von denen mau annahm, daß ste «in Attentat gegen dm Zaren geplant hätten, führt« zur Verhaftung vi« anderer Russen, in denen längst gesuchte Anarchist« erkannt wurdm. I« dm Papieren d«S Kiritschek, dem man die gefährlichen Bomben abgmommen hatte, fand man ein». Liste mit 20 Namm d« russisch« «volütio- närrn Partei ins Paris. Bei dm vi« Verhaftet«, die zum Teil reichen und angesehen« russisch« Famllim angrhören, wurden Haussuchungen vorgenommen und Explosivstoffe be schlagnahmt. Die Braut eines d« Verhafteten verübte «in« Selbstmordversuch. D« Untersuchungsrichter neigt d« Ansicht zu, daß die beiden zuerst verhafteten Ruff« ein Attentat nicht gegen d« Zar«, sondern gegen dm Präsidenten Poincarö geplant hätten, der am Sonntag in AmienS erwartet wird. Darauf deute fchon der Weg hin, dm die Russen bei ihr« Fußwanderung mit den Bomben rinschlugen. Ich lasst Dich mcht Original-Roman von H. CourthS-Mahler 20 - ÜNiubdrua verdoteul Fürst Iwan hatte seinen Sohn in dies« ganzm Zeit lbeobachtet, und eines Tages ließ er ihn auf sein Zimm« »rufen. Als er bei ihm eintrat, legte der Vater seine Hand auf des Sohnes Schult«. „Sascha — hast Du kein Vertrauen zu mir? Ich sehe doch, daß Dich etwas quält und drückt, da Du all Deinen sonnigen Frohsinn verloren hast und dm Kopf hängen läßt. Willst Du mir nicht endlich sagen, was Dich so sehr ver ändert hat? Bin ich nicht Dein bester Freund?" Alexander kämpfte mit sich. Sollte n sich dem Bat« offenbaren? Aber « verwarf den Gedanken sofort Wied«, denn er wußte nur zu gut, daß die erste Folge seines Be- kenntnisseS sein würde, daß man Elisa sofort entließ. Und alles meinte er «her «tragm zu können, als eine Trennung für immer von ihr. Sehen mußte « sie wenigstmS zu- weilen, sonst ertrug n das Leben nicht mehr. Was sollt« er aber dem Bat« antworten? Eine Weile dachte « nach. Dann richtet« « sich auf und sah den Vater an. „Ich will es Dir sagm, Papa. Was mich quält, das sind die Bemühungen der Mutter, mich mit Anna Paulowna zu verbinden. Das Wesen der Großfürstin ist dem meinm so unsympathisch, daß ich mich nicht dazu entschließ« kann. Ich hätte Euch so gern diesen Wunsch «füllt und sehe auch selbst ein, daß dies« Anbindung so glänzend wär«, wi« kein« zweite. Manchmal hab« ich mich zwingen Woll«, daS ent scheidende Wort zu sprechen, dmn an Gelegenheit dazu hat es mir wahrlich nicht gefehlt und die Großfürstin hat «S mir leicht genug gemacht. Aber sie wird mir von Tag zu Tag unleidlicher — ihr Wes« stößt mich direkt zurück. St« ist nicht die Frau, der ich je ein wärmneS Gefühl mtgrgm- bringen kann. Sie will mich beherrschen — ich ab« könnte mich ihr niemals beug«. Fügte ich mich Eurer Wünschen, so gebe es einen ewigen Kampf zwischen ihr und ^nr — und vor solch ein« Eh« graut mir so unsagbar. DaS könnt« ich nicht ertrag«». Und so stehe ich mit meta« Gefühl« zwischen dem Wunsch, Euch zufrieden zu stell« und d« Aversion, dies« Wunsch zu «füllen. Fürst Iwan hatte aufmerksam zugehürt, ohne sein« Sohn zu unterbrech«. Alexander hatte noch selten so ernst und fest zu ihm gesprochen. Seine Haltung, sein Emst gefiel« ihm, und etwas in seinem Gesicht rührt« dm alt« Herm. Er war allezeit ein guter, zärtlich« Vater gewesen und be rücksichtigte erfüllbare Wünsche sein« Kinder gern. So fest und unentwegt Fürst Iwan auch sonst alle Lebensziele ver folgte, zwei Dinge gingen ihm über alles. Das war vor allem die Ehre seines Namens und dann die Liebe zu sein« Kindern. Er erkannte, daß Sascha sich redlich Mühe gegebm hatte, dm Wunsch der Mutter zu erfüllen. Ihm selbst hatte ja an dies« Verbindung viel weniger gelegen als sein« Frau, denn « hatte längst vermutet, daß Anna Paulowna nicht die rechte Frau für Sascha war. Nach bestem Geständnis war « davon überzeugt, daß diese Ehe Sascha höchstens ins Un glück hineinhetzm würde und daß Anna Paulowna sich« keinen heilsamen Einfluß auf ihn ausüben konnte. Er schien ja auch ohnedies jetzt viel vernünftiger geworden zu sein und hatte ihm zur Klage keinen Anlaß mehr gegeben. Es wäre unklug gewesen, ihn gewaltsam zu einer Ehe zu drängen, die ihm so vollständig widerstrebte und dir ihn viel eh« neuen Torhritm in die Arme treiben würde, als ihn davor zu bewahren. Liebevoll legte d« alte Herr seinen Arm um des Sohnes Schult«. „Ich habe nicht gewußt, daß Dir diese Verbindung so sehr widerstrebt. Offen gesagt — wenn sie auch sehr glänzend ist, so habe ich sie viel weniger gewünscht, als Deine Mutter. Ab« wenn Du so sehr von dem Gefühl d« Abneigung gegen Anna Paulowna durchdrungen bist, dann, mein Sohn, sollst Du Dich gewiß nicht dazu zwingen. Ich will mit Dein« Mutt« reden — st« hat di« Angelegenheit so weit gebracht — so muß sie auch Mittel und Wege finden, der Großfürstin verstehen zu geben, daß aus dies« Anbindung nichts werden kann. Du selbst hast doch sicher nichts getan, Hoffnungen in der Großfürstin zu «wecken?" ' „Nein, Papa, gewiß nicht — im Gegenteil, bis an die Grenze des Erlaubten bin ich gegangen, um ihr auSzuweichen." „Gut, gut — also fei ruhig — ich regele das mit Deiner Mutt«." Alexander faßte aufm-rrnd di« Hand d«S Katers. So war doch wenigstens dieser Druck von seiner Seele genommen. „Ich danke Dir, dank« Dir tausendmal, mein lieber Vater." Fürst Iwan nickte ihm gütig zu. „Du hättest nur eher zu mir Vertrauen haben sollen." „Ich wollte mich zwingen, Papa — Euch zu Liebe." „Da- ist sehr lieb von Dir. Aber darüber bist Du mir so ernst und still geworden, daß ich Dich kaum wirvererkenne." Alexander errötete. „DaS soll nun Wied« anders werd«, Papa." Fürst Iwan lächelte. „Nun, wenn ein wenig von dem Ernst an Dir hängen bleibt, d« jetzt so oft auf Deinem Gesicht lag, so soll es mtt nicht leid tun. Er steht Dir nicht übel an. Nur als stän diger Gast soll er nicht dominieren, dazu bist Du noch zu jung. Männlich«, fest« scheinst Du mir gewordm zu sein — und das freut mich, Sascha. Was auch diese Wandlung in Deinem Inne« geschaffen hat, sie ist nicht abzuleugn«. Aber nun verlasse mich — ich will gleich mit Dein« Mutt« sprechen." Alexander verabschiedete sich mit einem festen Händedruck von seinem Vater. Ein wenig leichter war ihm umS Herz. Diese Last war wenigstens von seinem Herzen genommen. Und der Vater war so gütig gewesen. Freilich — wenn « gewußt hätte, was ihm die Ruhe seines Herzens raubte — ob er da auch so schnell bereit gewesen wäre, ihn von der Großfürstin zu lösen, oder ob er dann diese Heirat noch ener gischer zu verwirklichen bestrebt gewesen wäre, um zwischen ihm und Elisa einen unüberwindlich« Wall aufzuwnfm? Aber gleichviel — er war jetzt wieder frei — und über sein Herz hatte niemand zu gebieten, als er selbst. Fürst Iwan hatte seinem Sohne noch eine Welle sinnmd nachgesehen. „Ob ihm die blonde Deutsche doch noch im Kopfe spukt? Ein Wund« wäre cS nicht. DaS Mädchen ist schön und anmutig genug. Aber sie ist auch tugendhaft und fest — und solch eine unerfüllte Neigung stählt den Charakter. Sascha kann das brauchen. Wir wollen vorsichtig sein, aber den Ereignissen nicht vorgreifen. Gefahr ist keinesfalls im Anzuge." So dachte der alte Herr. Und dann suchte er sofort seine Gattin auf. Er teilte ihr ruhig und ohne Umschweife seine Unter redung mit Alexander mit und bat sie, die Angelegenheit mit der Großfürstin so diskret wie möglich zu ordne«. Maria Petrownas Zuversicht war ohnehin schon etwas erschüttert. Trotzdem war sie nicht ohne weitere« geneigt, ihren Lieblings- wünsch aufzugrbe». „ES wäre doch eine so glänzende Verbindung, Iwan — und Anna PaulownaS Energie und Tatkraft wär« unstrem Sausewind so gut," sagte sie verstimmt. „Wer weiß, Maria — allzu scharf macht schartig. Ich kann mich der Ansicht nicht verschließen, daß Sascha durch solch eine Ehe erst recht einem zügellosen Leb« in dir Arm« getrieben würde. Und Anna Paulowna in all« Ehren — aber ihr herrisches Wesen behagt mir auch nicht. Und Du mußt rinsehen, liebe Maria, daß die Eitelkeit der Männ«, auf die Du so stark rechnetest, doch schwäch« ist, al« Du behauptetest." Maria Petrowna sah mit einem sinnenden Blick zu ihm auf.