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tret« des deutschen Bottes im Reichstag, dies« Vorlage glatt abzulehnm." — Lhemuitz. Da» 27. Mitteldeutsche BundeSschießm wird hi« vom 5. bis 12. Juli d.A abgrhaltm. Am 5. Juli findet Festzug mit 15 Musikchören, Festwagen usw. statt. Scheiben werden 43 aufgestellt, darunter Armeegewehrschrtbm, Jagdscheiben, Pistolenscheiben, 10 Feldgewrhrschriben (300 Met«). Zn den Unkosten bewilligten bereits das Bundes- Präsidium 4500 Mark, die Stadtvettretung 3000 Mark. — Im 74. Lebensjahr starb d« Direktor d« städtisch« natur wissenschaftlichen Sammlung« Professor Dr. Sterzel. Der Verstorbene war als Geologe und Mineraloge weit üb« die Grenzen seines engeren und weiteren VatnlandeS hinaus bekannt. — LriMMitschav. Im Hohm Alt« von 92 Jahren starb hi« d« Seniorchef d« Firma F. W. Weigel, der jetzige Privatier Friedrich Wilhelm Weigel. Die von Weigel 1858 gegründete Tuchfabrik genießt einen weit üb« Sachs« reichenden Ruf. — Freiberg. D« hiesige Hausbesitzervereln berief gemeinsam mtt dem Mieterverein (das erste Mal in Sachs« gemeinsam) und d« Zentralstelle für Wohnungsfürsorge im Königreich Sachs« für Donnerstag ein« öffentliche Versamm lung «in, in der RegierungSbaumeistrr Dr. Kruschwitz (Dres- dm) üb« die Aufgaben und Vorteile einer gemeinnützigen Baugenossenschaft sprach. Bürgermeister Dr. Has« ging auf die besonderen örtlichen Verhältnisse ein und bewies, wie die Gründung einer Baugenossenschaft für Freiberg im Interesse d« Stadt, d« Arbeitgeber, d« Hausbesitzer und der Miet« liege, wie alle zusammmarbetten müßten, um mit Hilfe der Genossenschaft allmählich auch «ine Sanierung d« Jnstadt zu «reichen. — Freiberg. Die königl. Kommission zur Erhaltung d« Kunstdenkmäl« in Sachsen hat ihrm früh««, unter dem Einfluß des genial« Künstlers Professor Bestelmeyer gefaßten Beschluß nmndingS umgestoßrn und beschloss«, daß di« West front des Freiberg« Domes nach dem Plane des Charlotten burger Architekten Bruno Schmitz auSgebaut werd« soll. Damit hat die königl. Kommission auch dem neuerlichen Mansche des Evangeltsch-lutherischen LandeSkonststoriumS ent sprochen. — Neustadt. Ein großer Saccharinschmuggel wurde am Sonnabend nachmittag an d« nahen böhmischen Grmze von österreichischen Finanzbeamtm entdeckt. Zwei Holländer, die von Neukirch aus über Steinigtwolmsdorf die Grenz« pas sierten, hatten, ohne die Zollstraße zu benutzen, 80 Pfund Saccharin über di« Grenze gebracht. Der Schmuggel war indes verraten worden, und die österreichischen Beamt« fetzten nun den Schmuggln« in Automobil« nach. In HirlgerS- dorf, hart an der sächsischen Grmze, könnt« die Holländer eingeholt und verhaftet werden. Sie wurden an das Be zirksgericht Schluckenau eingrltefrrt. ES wird vermutet, daß sich weitere Schmuggln holländischer Nationalität hi« in d« Mye der Grenze aufhalt«, sp daß diese put« scharfe Be obachtung gestellt worden ist. — Plau-N. Der BrzirsSvnbandStag der Glaser- Innungen im Königreich Sachs«, d« am Sonntag hi« stattfand, hat beschlossen, den nächsten BerbandStag in Dres den abzuhaltrn. Der Verbandsvorsitzende Jakobi au» Chemnitz und die übrigen Vorstandsmitglieder wurden wirdergewählt. Als Vertreter d« Regierung war Dr, Scheich« von der Kreishauptmannschaft Zwickau anwesend. Es wurde u. a, be schloss«, an d« Ausstellung da» „Deutsche Handwerk Dres den 1915" teilzunrhmen, — Am Sonntag wurde hier der 7. «rdrntlichr Richtertag des Vereins sächsischer Richt« und Staatsanwälte unter dem Vorsitz des AmtSgerichtSpräsidenten Dr. Beck« au» Dresden abgrhalten. Die Beratungen Warrn interner Natur. Staatsanwalt Dr. Pfitzner und Professor Hempel, beide aus Plauen, hielten Vorträge über das KÄnst- schutzgesetz. — Waldheim. An der alten hölzernen Zschopaubrück« am Schlosse Kriebstein wurde früh von Arbeitern ein Kuh- melk« vom Rittergut Kriebstein tot unt« seinem Jahrrade liegend aufgesunden. Der etwa 30jährig« Mann war ver mutlich in später Nachtstunde den steilen Fußweg vom Schlosse Ehrmbrrg herabgefahren und an einen Baum angrrannt, ?s>Mtcbr Nmwicbim S-tttsche» «eich — Ein Kaiserwort über England. Gelegentlich d« Einweihung der englisch« Kirche in München teilte der Vorkämpfer rin« deutsch-mglischea Verständigung, Professor Sieper, unter großem Beifall solgmdrS verbürgt« Wort des »rutschen Kaiser» üb« Deutschland und England mit: „Wir ind zu groß, um Feind zu sein, so müssen wir groß genug ein, um Freunde sein zu können." — Längerer Urlaub des Reichskanzler». Die Gerücht« von einem in kurz« Zeit zu «wartenden Rücktritt de» Reichskanzlers stad falsch. HerrnZv. Bethmann nahe stehende Kreise versichern, daß der Kanzler noch lange nicht amtSmüde ist und aus seinem Post« verharren wird. E» ist ab« zu erwarten, daß der Kanzler gelegentlich d« Kiel« Woche ein« längeren Urlaub «bitten und auch erhalt« wird. Währmd der UrlaubSzrit wird Staatssekretär v. Ja- gow mit der Leitung dn inneren und auswärtig« Politik betraut werden. UebrigenS beabsichtigt Herr v. Bethmann- Hollweg, falls noch eine Tagung des Reichstags nach Pfing sten zustande kommt, persönlich im Reichstage zu erscheinen und sich an d« Vertretung wichtig« BundrSratsvorlagrn zu beteilig«. — An der ReichStagSrrde des StatSsekretärS von Jagow üb« die allgemeine Lage haben die russischen Blätter, wie man sich denken konnte, wenig Freude gehabt. Sie versuchen fast ausnahmslos, den Spieß umzukehren, und den ihn« mit Recht gemachten Vorwurf auf die deutsche Presse abzu- Die Patienten finden im Kaffee Hag, dem eoffeinfreien Bohnenkaffee, den glei chen Geschmack des Kaffees, ohne eine Er regung des Herzens z« verspüre«. Geheimrat Exrell«» v. Leyden (Bortrag „Hnruenrofe und deren Behandlung"). wäljm. Labei verfall« st« in dm Fehl«, ihr« alt« Hetz««i«n durch nm« -u verschärfen, und behaupt« frisch darauf los, die Alldeutsch« arbeitet« darauf hin, ein« Teil Osterreichs, die russisch« Osts«provinzrn, die Rheinmündung und Telle Dänemarks für das deutsche Reich zu gewinn«. Nur ganz v«einzelt« Petersburger Blätt« schwing« sich zu ein« einiger maßen objektiv« Beurteilung auf. — Reichstag-Präsident Kämpf «fuhr in der vergangnen Woche wegen seiner GeschästSleitung mannigfache Kritiken und mußte den von Konservativ« und Zentrum beifällig aufgenommmen SehnsuchtSruf seines früheren Kollegen im Präsidium, des sozialdemokratisch« Abg. Scheidemann, nach der Rückkehr eine» Ballestrem oder Levetzow mtt anhören. Man würde Henn Präsident Kämpf schweres Unrecht tun, wollte man ihn der Parteilichkeit und Ungerechtigkeit beschul digen. Sein Fehler ist im Gegenteil rin übertriebenes Bestre ben, gerecht zu sein. Er prüft viel zu ängstlich, wie die Ausführungen eines Redners von dessen politischen Gegnern aufgefaßt werden könnten, und greift ein, um sich gegen den Vorwurf zu schützen, die Zügel am Boden schleifen zn kaffen und zu weitgehende Redefreiheit zu gewähren. — Für die Reichstagsersatzwahl in Koburg stellt« di« fortschrittliche VolkSpartei dm Präsidenten drS Koburger Land tags Fabrikanten Arnold als Kandidaten auf. Die Saale« zeitung «fährt aus Gotha, daß von nationalliberal« Seite eine gemeinschaftliche bürgerliche Kandidatur deS zurückge tretenen StaatSministerS v. Richter qngrstrebt werde. Die Verhandlungen schweben noch. — Die Kontoristin Rosa Langstein wurde vom Reichs gericht zu 2»/, Jahren Zuchthaus, fünf Jahren Ehrver lust und Stellung unter Polizeiaufsicht verurteilt. Der Lang- stein, di« au» Oesterreich stammt, war e» besonders um die Pläne der maschinell« Einrichtung eim» deutschen Kriegs schiffes zu tun gewesen. Sie verübte di« Spionage für «in französisches Büro. Aremkreich — Das dänische Köntgspaar weilt auf sein« BrfuchSrrise zu den europäischen Staatsoberhäuptern gegenwärtig in Pacis und wurde dort ungewöhnlich warm begrüßt. D« Besuch ist eine AntriUSVistte und unpolitisch. Srrgla»d — Die Suffragetten haben beschlossen, dem Köniz Georg am kommenden Donnerstag ihren Wunsch nach dem Frauen stimmrecht durch eine Abordnung vorzutragm. Die Wahl- Weiber lassen sich weder durch die Vorbereitungen, durch di« Polizei beirren, noch dadurch, daß der König auf den Rat seiner Minister beschlossen hat, die Abordnung nicht zu empfangen. Dir Damen wollen nötigenfalls Gewalt an- wenden. — Lord Kitchen«, der „diplomatische Agent" von Aegypten, trifft dieser Tage in England «in, um mit dem Staatssekretär dr» Auswärtigen wichtige Fragen zu besprechen, die auf die Verwaltung Aegyptens Bezug haben. Die zur Sprache kom menden Dinge sollen sowohl finanzieller als auch politischer Natur sein und nicht nur Aegypten, sondern auch dm Sudan berühren. «allem — In Albanien werden friedlich« Zustände für di« nächste Zeit erwartet, da die Verhandlungen zwischen den Mitgliedern d« Internationalen Kontrollkommission und dem Epirotrnführer ZographoS «ine grundsätzliche Einigung erzielt haben. Einige Meldungen besagen, daß die Türket und Bul garien sich um den Abschluß eines gegen Rußland ge richteten Bündnisses mit Rumänien bemüh«, andere, daß d« Ausbruch von Feindseligkeit« der Türkei gegen Griechen land unausbleiblich sei und bald «folg« werde. vrrwlrcdter * Zwei erschütternd« Famtlteatragödteu «ad ei« Mord 1« Berlin. Am Sonnabend haben sich in Berlin zwei blutige Familientragödien abgespielt. In dem einen Falle hat der 23 Jahre alte Hausdiener Erich Rostrck seinen Vater, einen Eisrnbahnbeamtrn, der als arger Trunkenbold seit Jahren Frau und Kinder in der unmenschlichsten Weise mißhandelt hat, «schossen. Der Vater hatte am Sonnabend wiederum in dn Trunkenheit die schwersten Auftritte in seiner Wohnung herbeigeführt. — In dem zweiten Falle hat der 18 Jahre alte Alex Caspar sein« drei Jahre jüngeren Bruder in der mütterlichen L öhnung während der Abwesenheit der Mutt« durch einen Stich ins Herz getötet. Der Bruder scheint die Bluttat in d« Trunkenheit auSgrführt zu haben, verweigert jedoch bis jetzt jede nähere Auskunft darüber. — Die 77 Jahr« alt« Almosrnempsängrrin Iulian« Maler wurde in ihr« Wohnung, Webrrstraße 15 in Berlin, am Bettpfostrn hängend erdrosselt aufgrfunden. Unzweifelhaft ist die Greisin ermord« worden. Auf die Ermittelung des Täters sind 190 Mark Belohnung ausgesetzt worden. * Fefi««hm« »er Kalmarer AntosApache«. Di« Auto mobilverbrecher Trutz und Lambert, die den deutschen Chauffeur Kohl« auf deutschem Boden bei Kolmar ermordeten und be raubten, wurden in einem Hotel zu Le Havre entdeckt. Als ein Schutzmann die verschlossene Zimmertür einschlug, feuerte Trutz einen Revolverschub auf den Beamten ab. Die Kugel ging jedoch fehl. Der Schutzmann machte nun seinerseits von dn Waffe Gebrauch und traf Trutz in die Schläfe. Lambert machte nun mit einem Rasiermesser ein« Angriff auf den Schutzmann, wurde jedoch entwaffnet und gefesselt abgeführt. * Guffragetteu-Frechheit. Als der englische Schatz- srkretär Lloyd George sich dieser Tage von London nach SüdwalrS begeben wollte, wurde er im Eisenbahnwagen von einer Suffragette angegriffen. Der Minister mußte das wü tende Weib persönlich von sich abwrhren, bis Zugpersonal zur Stelle war, welches die Suffragette aus dem Wagen «tsnnte. * Di« Werkbuud-Au-stelluvs t« Köln wurde am Sonnabend «öffnet. Di« Ausstellung, die besondnS der Innen- und Außen-Architektur gewidmet ist, wird allerdings erst in etwa zwei Wochen bestchtigunaSfähig sein. «tue reizende Neuheit, welche die Kinder spielend Geschicklichkeit erlange» läßt und gleichzeitig Anregung verschafft, erhält auf Wunsch jeder Leser dieser Zeilen kostenfrei von Nestle'S Kindermchlgesellschaft, Berlin M. V7. SS ist die» eine AuSschneidepuppe mit drei verschiedenen, aller liebsten Gewändern, womit di« Kinder sehr gern und lange spielen. Auf Wun^ wird auch eine Probedose dr» berühmten KindrrmrhlS umsonst s * L«tz »er'Aterrlauße i« SO. J»trh«»tzert leider «sch immer Sicht auSgeftorbe« ist, beweist folgend« wahr heitsgetreuer Vorfall, d« sich in Friedersdorf bet Königshain zugetragen hat: Eine Baunsfrau war mit d« Milchabgabe ihr« Kühe nicht mehr recht zufrieden. Diese mußt« demnach verhext sein und das eiligste, was getan wnden konnte, um diesem Uebel abzuhelfen, mußte sofort geschehen. D« Weg zur Kartenschlägerin resp. der sogenannten „weisen Frau" wurde trotz zweistündigen Marsches angetreten, und siehe, da» Orakel weissagte, daß diejenige Frau, die als erste dn Rat suchend« Geld in die Hände drückte, die Hexe sei und an dem ganzen Unheil Schuld trage. D« Zufall wollte e» nun, daß eine zudem noch junge Frau der Abergläubisch« eine bestimmte Geldsumme, die als Leihgebühr für eine Dresch- Maschine dienen sollte, bezahlte. Seit dies« Zeit ist die sehr achtbare Frau im ganzen Dorfe als Hexe verschrieen. * Mtt den Zauberkünstler« z» Tisch. Ein recht son- dnbare» Din« sand Anfang dieser Woche im Hotel Cecil in London statt: die berühmtesten Jünger der Magie hatten sich ein Stelldichein gegeben, das erste dies« Art, da sie auch einmal so recht „unter sich" sein wollten. Ab« gerade dabei überbot« sie sich gegenseitig und zeigt« neue Trick», die ein paar Gäste, di« nicht zur Zunst gehörten, natürlich umso mehr «staun« ließ«. Man speiste z. B. Kartoffeln, die sich in eine Gabel verwandelten, die Kelln« servierten dampfende Sauce, die sie ab« im gleich« Augenblick als harte Stücke in ihr« Taschen steckten usw. Noch toll« wurde «», als das Din« zu Ende war. Da sah man die schönst« Karten« kunststückchen, Gedankenleser plaudert« die geheimste» Gedanken der Anwesenden auS und dergl. mehr. Schließlich kamen sich die Gäste selbst ganz behext vor, und waren froh, al ber Spuk zu Ende ging. * Die kluge Braut. „Weißt Du Fritz, wenn wir einmal verheiratet sind, lasse ich Dich in allen Dingen den Gescheiteren sein: D« darfst mir überall nachgeben!" * Dodesstur» zwei« OffizierSflieger. Auf dem Flugplatz bei Halberstadt sind am Sonnabend nachmittag gegen 5 Uhr zwei auswärtige Militärflieger, und zwar Leutnant Wiegandt vom In fanterie-Regiment Nr. 122 und Oberleutnant Fellinger vom Pio nier-Bataillon Nr. 3, die eine Landung vornehmen wollt«, in folge FlügrlbruchS au» etwa 509 Meter Höhe abgestürzt. Beide waren sofort tot. —— Telegramme and Neueste Nachrichten vom 18. Mai 1914 EhtMUitz. Der Verkäuferin eines ButtergeschäftS auf der Sonnenstraße wurde am Sonnabend, als sie sich auf d« Heimweg mach« wollte, in dem Hausflur die Tageseinnahme in Höhe von 140 Mark entrissen. Dn Räub« ergriff die Flucht und konnte bis jetzt noch nicht festgmommen wnden. — Ein weitnn Ueberfall wurde am Sonnabend im Wald« in der Nähe von Wüstenbrand verübt. Der Näherin Kahl stellte sich dort ein Mann entgegen mit den Motten: „Geld oder das Leben!" Dann würgte er sie und entriß ihr die Handtasche mit 27 Mark. Er flüchtete darauf, wurde ab« durch den Schlosser Vogel festgmommen. E» handelt sich um dm Schloss« Zeisig auS Obrrsrohna. Zwönitz. In Niederzwönitz wurde gestern nachmittag von einem 14jährigm Knabm, Schuhfabrikarbeit« Döring aus Niederzwönitz, an einem 8jährigeS Mädchen nammS Schlüssel ein Sittlichkeitsverbrechen versucht. Der rohe Bur sche führte das Kind in den nahen Wald, um sich an ihm zu vergrhrn. Als es auf Befragen bestätigte, daß eS ihn kenne, brachte « ihm Schnittwunden am Halse bei. Darauf ergriff « die Flucht. Dem Kinde wurde zum Glück Hilf« durch einen Talheim« Herrn. Dies« brachte eS zu einem Arzt, dn die Wunden nähte. Diese sind 5 om lang, ab« nicht lebensgefährlich. Der Tät« ist bis zur Stunde »och nicht festgmommm. ES ist nicht ausgeschlossen, daß « sich ein Leid angetan hat, da er erst vor kurz« Zeit aus einem ganz nichtigen Grunde einm Selbstmordversuch auf den Eisen bahnschienen unternahm. Berlin. Hier wurde der Dualaneger Din, dn früh«« Sekretär des DualaoberhäuptlingS Manga, gegm den in Kamerun rin Verfahren wegen Hochverrat schwebt, verhaftet. Die Verhaftung erfolgte aus telegraphische Anweisung auS Kamerun, da Din im Verdacht steht, Beihilse zu dem Hoch verrat geleistet zu haben. Stendal. Die Stichwahl im Wahlkreise Osterburg — Stendal ist auf den 25. dies. Mon. festgesetzt. Mainz. Leutnant Rohde, der gestern mit dem von Ober leutnant Kolbe geführten Flugzeug verunglückte, ist heute, ohne die Besinnung wiedererlangt zu haben, an einer Ver blutung gestorben. Stratzburg. In Elsaß-Lothringen fanden gestern die Gemeindrratswahlen statt, die in Mülhausen und Straßburg den Sieg der Sozialdemokraten brachten. Am schärfsten war der Wahlkampf in Kolmar. Seit Wochen wurde hier ein erbitterter Kampf gegen den Bürgermeister von Kolmar, den früher« Abgeordneten Blumenthal, einem Freund WrtterleS, geführt. Blumenthal erlitt eine Niederlage. Lando«. Der amerikanische Zollkutter „Senegal", d« heute in Halifax erwartet wurde, hat unterwegs daS dritte noch vermißtr Boot der „Kolumbia" aufgefischt. Fünf Mann befanden sich noch am Leben. Das Boot war mit fünfzehn Seeleuten bemannt, zehn davon erlagen den Strapazen der Fahrt oder erfroren und wurden dann gleich über Bord ge worfen. Die Ueberlrbenden Warrn vollkommen erschöpft. Matlaud. Vier Touristen aus Mailand unternahmen ohne Führung eine Besteigung des Grigno von Süden her. Drei von ihnen, die mit Seilen aneinander gekettet waren, stürzten eine 200 Meter tiefe Schlucht hinab und wurden zerschmettert. Der viert« Teilnehmer konnte die Leichen mtt großer Mühe erreich« und dann absteigrn, um eine Expedition zur Bergung der Verunglückten hrrbeizuholen. «SoraEchtNchr -Witt-wn»« «r de« 1». Mat. Nördliche Winde, wechselnde Bewölkung, Temperatur wenig ge ändert, kein erheblicher Niederschlag. sSvAev L»ut8töru»Ktztt vmpüvMt sich der deren Gehalt an edlem Myrrholtn mit setnen antiseptischen, heilenden und neubildenden Eigenschaften nach 20 jähriger Erfahrung die sicherste Garantie bietet. Stück 50 Pfenntg.