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Ersuchrn ist sofort entspräche — Schwarzenberg. Ji Die „andern" Sucht, „auch brauchen nur die leben und nicht nur der einer" zu sein, verflüchtigt sich schnell. Da noch recht viele Kinder in der Familie sein, Flieger in seinem Flugzeug zeigt, befestigt. Aus der Ansichts postkarte war das Ersuchrn vermerkt, das Telegramm auf dem nächsten Postamt an die bezeichnete Adresse aufzugrben. Auch das Seid für das Telegramm war beigefügt. Dem "en worden. p-Wrcde 6«»<>rcha> Deutsche- Reich — Der Reichskanzler v. Bethmann-Hollweg wird einer Hinterhaus di« einzigen Erholungen bietet, erzwingt Zustände, die da» Familienleben zerstören können. Der Verdienst ist klein; di« Ausgaben groß, dir Brrsührung wartrt an allrn Straßenecken, der Neid, den LvxuS und Vergnügungssucht er zwingen, vergiftet die frohgemute Zufriedenheit, wirken wie rdie aufpeitschende Macht. Die Km 8tl»at mW Valeriana Frankenberg, dm 13. Februar 1S14 Aumilieudrum» Mit erschreckender Häufigkeit ereignen sich die Familten- mordr. ES vergeht kaum rin Tag, der nicht von dem grau- sigeu Untergang einer Familie zu erzählen weiß. Die wesent liche Ursache dieser Trauerspiele bleibt die soziale! Der Fa- miltenmord ist eine soziale Krankheit, die am häufigsten dort wuchert, wo di« gestllschafUtchen Erscheinungen sich scharf aus- präge.« und dir Grenzen der einzelnen Stände qualvoll deut lich werdeu. Großstadt und Industriezentrum sind die Brut stätten de» FamilirnmordeS. Eifersucht und Rache sind die Antriebe. Di« Großstadt mit ihren übertriebenen Möglich keiten zu nmm „Beziehungen", mit ihrem Straßen- und Kneipmlebm, das für ein armseliges lüft« und freudloses versorgt sein müssen, und die Einschränkung notwendigen Ausgaben, sondern der Begehrlichkeiten dringen» sordern und — das Gleichgewicht ist verloren. Nun stellt !n Neuwelt hat Frau verwitwete Fabrikbesitzer Reinwarth zum Andenkm an ihren gestorbmen Ehrmann und aus Anlaß deS am 1. Dezember v. I. statt- gefundenen 60jährigen GeschSftSjubiläumS der Firma August Reinwarth für die Gemeinde Nruwelt 20 000 Mk. zur Unter- stützung armer Einwohner, und für Kirchen- und Schulzwrcke weitere 6000 Mk. gestiftet. in and«« Bahnen. Me viel nm« Aufgaben jeder neue Tag jede» Verus stellt, darüber brauche ich vor Ihnen nicht zu sprech«. Der gewaltige Fortschritt der deutschen Landwirt schaft ist ein beredtes Zeugnis dafür. MU nrum Erfin dungen, mit nmm Entwicklungen, mit nmm Zuständen sich nicht abzufindm, sondern sie auszunutzen und zu meistern, da» ist die uns täglich neuentstehrnde Aufgabe und vrr Geist solcher Arbeit, der aus all« Gebieten deS wirt schaftlichen und kulturellen Lebens fortwährend neu aufbaumd wirkt, der wird im Zusammenschluß aller besonnenen und vom StaatSbrwußtsein getragenen Elemente im ganzen Reich« noch stark grnuq sein, um die Kräfte niederzuhaltm, die in der gärmdm Entwicklung unserer Zeit das Gefüge unseres StaatSbaueS nicht festigen,Abessern, sondern lockern und nieder- reißm will. Graf Schwenn hat gut daran getan, daran zu erinnern, daß d«r Deutsche Reichstag im vorigen Jahre in starker Entschlußkraft die größte aller Wrhrvorlagm zum Schutze de» Deutschen Reiches bewilligt hat, und, meine Herr«, wenn Sie sich dem Ergebnis Ihrer eigmen Tätigkeit zuwendm: Ein guter Teil bleibt Jahr um Jahr dem Segen oder Unsegen höherer Gewalten Vorbehalten, von dm übrigen aber, was von Ihrer eigenen Leistung ver bleibt, können auch Str mit voller Befriedigung sagen: Auch hier ist deutscher Fleiß, deutsches Wissen, auch hier di« ewig frische Tüchtigkeit unseres Volkes. Daß das immer so bleiben möge, da» ist unser aller Wunsch. Ich bitte Sie, erheben Sir Ihr« Gläser und stimmm Sie mit mir ein in den Rus: Di« deutsche Landwirtschaft und ihr« Vertretung, der deutsche Landwirtschaftsrat, sie leben hoch! (Lebhafter Beifall.) Rußland — Die russische Ministerkrise hat sich nicht auf dm Mi- l nisterpräfidentrn Kokowzow beschränkt, sondern auch den KriegS- minister Suchomlinow in ihrm Strudel hineingezogen. Der Rücktritt dieses Ministers soll unmittelbar bevorstehen und der Chef deS Generalstabs, ShilinSki, zum Nachfolger Suchom- linowS auSrrsehrn sein. So große Dienste Kokowzow dem russischen Staate geleistet hatte, so wmig konnte er sich doch den Altrussrn genehm machen. Der Vorwurf, er habe die Eisenbahn-Anleihen mit Frankreich zu ungünstig« Bedingungen abgeschlossen, oder er habe im Malischen Interesse daS Anti- alkoholgesrtz zu lau vertreten, treffen nicht den Kem der Sache. — Die Ernennung Kokowzows zum Botschafter in Paris soll im März erfolgen. Iswolski setzt all« Hebel in Bewegung, um in Paris zu bleiben, wird aber nach er folgter Ernennung Kokowzows sich nicht in den Schmoll winkel zurückziehrn, sondern nach London oder Rom geh«. Der neue Ministerpräsident Gorrmykin will seinen Antritts besuch beim Präsidenten PoincarS möglichst bald abstattm. Der Termin wird nach dem Pariser Besuch des englischen KöntgSpaarrS im April festgesetzt werden. Balkan — Nach aus bester Bukarester Quell« stammend« Mel dungen sind die Bemühungen Venizelos' und PasttschS, Ru mänien zum Anschluß an den Balkanbund zu bestimm«, ergebnislos geblieben. König Karol habe dies« beiden Staats männern wiederholt erklärt, er wünsche sein Land unabhängig und srei von Bündnissen zu seh«. Mba«ie» — Der Prinz zu Wird hatte in Rom eine Unterredung mit Direktor v. Gwinner von der Deutsch« Bank, der mit dem Prinz« dir wirtschaftliche Erschließung Albaniens be sprach und die Beteiligung deutsch« Kapitals an der in Al banien zu leistenden Arbeit in Aussicht stellte. — Essad-Pascha hat sich gestern in Durazzo mit vier zehn albanische» Delegiert« zur Fahrt nach Neuwied ein- geschifft. veml«dt« * Der Wehrbettrag als Wünschelrute. Ein Bren- nereibesttzer in Remscheid, der in einfachen Verhältnissen lebt und bisher mit zwei Million« Mark Vermögen eingeschätzt war, deklarierte auf Grund des GeneralpardonS ein Ver mögen von neunzehn Millionen Mark zum Wrhrbeitrag. * Der gemütliche Tiger. In Brüssel, wo ein Hagmbeck- ZirkuS gastiert, brach der Tiger „Hektor" aus. Unter dem Publikum entstand eine große Panik. Der Tiger, durch da» Geschrei völlig eingeschüchtert, lies in ein« Zigarrmladm, wo er sich auf dem Ladentisch zum Schlaf« niederlegte. Nichtsdestoweniger hielt eS die Polizei für gebot«, ein starkes Schutzmannsaufgebot mit Revolvern vor dem Geschäft zu postier«. Als jedoch fein Käfig herangerollt wurde, erhob sich „Hektor" und ging hinein, begleitet von anerkennend« Zurufen der Menschenmenge. — Die Meldung, daß da» Raubtier der Stubalpe in Steiermark abgeschoffen worden sei, hat sich nicht bewahrheitet. * Auch Frankreich lehut de» Tango ab. Die fran- zöstsche Präsidentfchast ließ brkanntgrben, daß auf dem ersten Ball im Elysee, der an diesem Sonnabend stattfindet, weder Tango, noch Max'xe, sondern nur di« üblich« GrsellschaftS- tänze getanzt werden dürfen. * vier «tlltoue» «url für de» Klug m» die Erde. I Einladung de» Senats entsprech«!» in dm erst« Lag« de» März Hamb«« ein« Besuch abstattm. — Dem Hinzen Wilhelm zu Wied ist der Abschied au» dem aktiv« Heer« brwilligt Word«. Gleichzettta ist d«r Prinz I al» Major L 1» guits des 3. Gardr-Ulanm-Regimmt» ge- I stillt Word«. — D«r Smiormkonvmt de» Reichstag«- trat aestern l vor der Plenarsitzung zusammen, um über di« Geschäftslage I zu beraten. ES wurde beschlossen, den Etat de- Reichsamt» des Innern wmn möglich Freitag zu Ende zu berat«. Am Sonnabend soll der Etat des Reichsjustizamtes beginn«. Dem Smiormkonvmt lag ein vom Büro deS Reichstage» ausgearbeiteter KontingrntterungSplan für di« Etatsberatung vor, durch dm «S ermöglicht werdm soll, die 2. und S. Lesung noch vor Ostern fertigzustell«. Ein Beschluß darüber wurd« aber nicht gefaßt, da Bedenk« gegen die Möglichkeit de» Planes erhob« wurden. — Der Generalpardon. Der Landrat de» Kreise» Isenhagen sagt in einer Bekanntmachung: Urber drei Mil lion« Mark wurden nach der oberflächlich« Durchsicht der Wehrsteuer-Erklärungen bisher im Kreise Isenhagen d«r Be steuerung entzog« und etwa das Doppelte des bisher ver steuerten Kapitalvermögen» deklariert. ES besteht der dringende Verdacht, daß noch erheblich mehr Kapitalvermögen Vorhand« ist. Berichtigende Angaben genießen bis zur Beendigung der diesjährigen Veranlagung den Schutz des GeneralpardonS. — Während die an der Zukunft deS neu« Fürstentum» Albanien meisttnteressterten Staat«, Oesterreich-Ungam, Italien und vermutlich auch alle Balkanstaaten, diplomatische Vertreter — Gesandt«, Mtnist«rr«sidmtm odrr Geschäfts« träg« — in Durazzo «nennen werdm, wird daS Deutsche Reich die Wahrnehmung seiner Interessen einem Konsul oder Generalkonsul übertragen. — Der Präsident des Hansa-BundeS, Geheimrat Rießer, ist nach zweimonatlichem Aufenthalt in Amerika in Rom eingetroffen. Schwede» — In Schweden wechseln jetzt Demonstrationen und Gegendemonstrationen, Huldigungen für dm König und Hul digungen für den entlassenen Ministerpräsidenten Staaff ab. Dem HuldigungSzug der Studenten vor dem König folgte eine Ovation der Stockholmer Arbeiterschaft vor dem Ministerpräsidenten Staaff. Die Menge zog dann vor daS Haus des SoziasistenführerS Bcanttng, der in der kritischen RetchstagSsitzung, die zur Demission des Kabi netts führte, den König wegen seiner Ansprache an die Bauern scharf angegriffen hatte. ES wurden auch Rufe laut: „ES lebe die Republik!" Daraufhin zerstreute die Polizei die Demonstranten. Etwas später versammelte sich eine groß« Volksmenge vor dem Schlosse, um dem König eine Huldigung darzubringen. Der König zeigte sich mit seiner Familie auf dem Balkon. — DreSde». Die 17. Hauptversammlung der Sachsen stiftung, des unmtgeltlich« Arbeitsnachweises sür gediente Soldat« im Kgl. Sächs. Militärvereinsbunde sand hier statt. AuS dem vom Vorsitzenden Dr. Hopf erstattet« Geschäfts bericht ist zu entnehmen, daß das Geschäftsjahr 1913 nicht so günstig war wie seine Vorgänger. DaS Arbeitsangebot ist weiter zurückgrgangen. Im ganzen ist die Summe der angebotrnen Stellen 1913 gegenüber 1912 zurückgegangen, während die Zahl der Stellensuchen!»« bedeutend gewachsen ist. 1913 wurden 1789 Stellen vermittelt, gegen 1988 und 2013 in den beiden Vorjahren. Der Kassenbericht weist 2028 Mk. Einnahmen und 2190 Mk. Ausgaben auf. DaS StiftungSvermögrn beträgt 22548 Mk. — Für die Aus stellung „Das Deutsche Handwerk Dresden 1916" ist bisher eine Viertelmillion zum Garantiefonds gezeichnet worden. Bon dm Garantiefondszeichnungen entfielen auf Privatzrich- nungen rund 56000 Mk., die Handwerkerorgantsationen brachten 170000 MI. auf. — Der Rat zu Dresden hat beschlossen, dem FaschingSauSschuß Dresdener Redakteure für dm dies jährigen Karnevalsumzug am 24. Februar 2000 Mk. zu be willigen unter der Voraussetzung, daß sich die Korporationen, die bereits im vorigen Jahre am Festzug teilgmommm haben, auch diesmal wieder beteiligen. , — Mittweida. In der vielerörterten Frage des Post- Neubaues ist dem Stadtrat« von der Oberpostdirektion mit geteilt worden, daß sür ein reichseigenes Postgebäude md- gültig daS Schumannsche Grundstück gegenüber dem jetzigen Postgebäude bestimmt sei. Auf dem vom PostfiSkuS erwor benen Grundstücke befindet sich eine stattliche Billa, die ab gebrochen werden muß. — Die städtischen Kollegien stimmten im Prinzip dem Bau einer großen, für acht Wagen bestimmten, I erweiterungsfähigen Automobilhalle zu, welche vom Staate I bei Uebernahme der Autolinie Mittweida—Hainichen—Frei- I berg gefordert wird. Die Halle dürfte einen Kostmaufwand I von 40000 Mark verursachen. Beim Wiederausbau der ab- ! grbranntm Marktseite soll ein möglichst einheitliches Bild l geschaffen werden. Dazu ist von der Stadtvrrtretung die I Veranstaltung eines engeren Wettbewerbes zur Erlangung I entsprechender Faffaden-Entwürfe beschlossen worden. U. a. I hat die Chemnitzer Ortsgruppe deS Deutschen Dürerbundrs I einen Entwurf kostenlos zu liefern in Aussicht gestellt. Zwecks I Verbreiterung der beim Brande arg gefährdeten Waldheim« I Straße beschlossen die städtischen Kollegien den teilweisen An- I kaus des Uhligschm Eckgrundstückes zum Preis« von 23400 Mk. I — Reuwett. Ein« Stiftung im Betrag« von 26000 ! Mark hat Frau Fabrikbrsitzrr Ida Emma verw. Reinwart I hier zum Andenken ihres verstorbenen Mannes, des Fabrik- I besitzers und Gemeindrältesten Friedrich August Reinwart, so- I wie aus Anlaß deS am 1. Dezember 1912 gefeierten fünfzig- I jährigen Jubiläums der Firma August Reinwart für Zwecke l der Gemeinde, Kirche und Schule errichtet. — Neeberg. Ende vorigen Jahres halt« zwei Bürger I infolge ihrer Wahl zu RatSmitglirdrrn aus dem Stadtverord- I netenkollegium auszuscheiden. Es wurde nun der Wunsch I laut, das Stadtverordnetenkollegium vollzählig sortbestehen l zu sehen. Man stellte daher ein« Nachtrag zu dem All- I gemeinen OrtSgesetz auf, der bestimmt, daß in Fäll« außer- I ordentlichen Ausscheidens unverzüglich Ersatzwahlen stattzu- I finden haben. Nachdem dieser Nachtrag inzwischen mit rück- I wirkender Kraft genehmigt worden ist, werden hier nächstens I zwei Stadtverordnetenwahlrn anberaumt werden. — Riesa. Der Flieger Ingold hat auf seinem Welt- I rekordflug bekanntlich auch Riesa überflogen und hierbei ein I Fähnchen hrrabgeworf«, das in der Südstraße dem Schul- l knaben Fritz Köhler direkt auf den Kopf fiel. An der Fahne ! waren ein Telegramm und eine Ansichtspostkarte, die den I Mitar rbr-MOe Der König von Montenegro hat am Donnerstag die Skupschtina mit einer Thronrede eröffnet, in der eS u. a. heißt: DaS heilige Ml« der serbischen Eintracht errang uns dm Sieg. Unsere Erwerbungen sind bedeutend, obwohl st« durch die Entreißung SkutariS verstümmelt wurden. Diese Wunde brennt unheilbar in dm serbischen Herzen. ES war mcht nur eine Hand, die uns Skutari genommen, eS Warrn ihr« viel«, vor dm«n wir zurückweich« mußt« zugunsten der Erhaltung des europäischen Friedens und zur Sicherung dessen, was die serbischen Waffen errungen hatten. Dir Thronredr dankt sodann der Hilfeleistung der Missionen des Roten KrmzrS aller Kulturländer und fährt fort: Ein« Hauptsorge ist di« Armer. Sir soll in gutrm, kriegsmäßigem Zustand «halten werden und zu diesem Zwecke über ständige CadreS versügm. Dir Erhaltung uns«« Erwerbung« und di« wei« t«rm national« Erfolg« wndrn nur vom dauernd«» Zu- scumnmarbeitm mit unsnrn serbischen Brüdern und von unfern traditionell« Treue grgrnübn Rußland, unserem mächtigen Beschützer, abhängm. Di« Bezithungen mit allen and«« Staat«« sind korrekt und freundschaftlich. Die Re gierung ist unablässig bemüht, an der Erhaltung des Frie den» mitzuarbeiten. Die Thronrede gedenkt dann mit Be baue« de» Einfalles d« bewaffneten Albanier und drückt die Hoffnung auS, daß Albanien sich d« inner« Konsolidation widmen wird, wmn eS rin aufrichtiges Element deS Friedens und'der Ordnung auf dem Balkan zu wndrn wünscht. Dir Thronrrdr wurdr an mrhrnm Stell« von lrbhaftem Beifall untrrbrochm. Di« Rückfahrt nach Leipzig «folgt« V»? Uhr. — Zu «wähn« ist noch, daß die nächst« Besichtigung Ende März durch d« Kommandeur des TrainS, Oherst Frhr. v. Campe erfola« wird, sowie, daß mit dieser Besichtigung zugleich eine Muste rung d« Ausrüstungsstücke verbunden sein wird. fng. Die Pfadfiudertuue» versammeln sich jedm Milt- woch im Heim de» Korps. Anmeldung« können daselbst jederzeit bewirkt wnden. s Der sächsische Bußtag findet am Mittwoch, den 11. März, statt. fg. Gt» Senior »er sächsische» JuttereN Am mor- genden Sonnabend, den 14. Februar, vollendet der in Froh burg im Ruhestand lebende Herr Kantor L. Krancher (1867 bis 1868 im benachbart« Dittersbach, damach bis Ende 1893 in Frankenhausen bei Crimmitschau als Lehr« amtierend) sein 90. Lebensjahr. Der alte Herr wird noch viel« Bewohnern der Gegenden, wo « lehrte, besonders aber den sächsischen Imkern in lieber Erinnerung sein infolge seines trefflich« Humors, den « gelegentlich der Jmkerzusammen- künfte entwickelte. 41 Jahre lang hat er den rühmlichst be kannten „Deutschen Bühnenfreund", später mit der „Deutsch. Jllustr. Bienenzeitung" verschmolzen, redigiert, den größten Teil seines Lebens aber hat « dem Wohle, der Vervoll kommnung und der Verbesserung d« Bienenzucht gewidmet. Sein Name wird dämm unt« den sächsischen Jmkem nie vngessm werden. Dem 90jährigen Jmkergreise werden zu diesem seinem seltenen Fest« zahlreich« herzliche Glückwünsche dankbar« Schüler und Bienenzüchter zufließ«, dm« sich I auch daö „Frankmb. Tagebl." in Rückerinnerung an di« I öfter« gelegentliche Mitarbeit deS Herrn Krancher mit Freuden I anschlirßt. sich d« lügnerische Alkohol ein, der vorgibt, Frohsinn und Mut zu bring« und doch nur den ganzen Menschen aus dem Gleichgewicht bringt. Dann geht die Zertrümmerung ihr« Weg. Mit den Möbeln und dem Geschirr fängt sie an, mit den Seelen geht sie weiter, und was verschlägt's, wen« dn LrbenSmut zerbrochen, noch die Leiber zu zerstören! Um in der Großstadt das Glück zu versuchen, bedarf eS eben mehr als einer Fahrkarte! Das vergessen so viele. * fd. Au» der Garnison. Wie schon gemeldet, trafen hier am Mittwoch Mojor Weinhold, Kommandeur des 2. Train- bataillonS Nr. 19, und Major Härtel vom Stabe deS Ba taillon» rin und nahmen im Hotel Deutsches Haus Wohnung. Die Herren Offiziere vereinigten sich dann mit mehrer« Herren au» Frankenberg, unter denen He« Bürgermeister Dr. Irmer und Herr Oberpfarrer Ehm«, letz terer al» Gamisonspsarr«, sich befanden, im Restaurant RetchSseidelet zu einem geselligen Abrndschoppen. Am Don- nrrStag fand die Besichtigung der 4. Kompanie statt. Nach der Besichtigung nahmen die Herren Major Weinhold und Härtel die KasernrmentS, sowie di« Unterbringung der Mann schaften in der „Hochwarte" eingehend in Augenschein. An di« Besichtigung schloß sich im Deutschen Haus ein gemein- fame» Ess« mit den Herren Offizier« der 4. Kompanie des Tratn-Bat. an und werter ein Ausflug im Kremserwagen, der die Herren üb« Sachsmburg und Drei Rosen führte. Von allem hi« Gesehen« und Erlebten warm die Herr« hochbefriedigt.