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mehr mir", ward ihm zur Antwort. — „Nun", entgegnete er, „so soll es uns beiden gehören", und trug der reizenden Witwe frischweg Herz und Hand an. Die nahm, wa» ihr geboten ward, und beide haben «ine Reihe von Jahren noch höchst glücklich zusammen gelebt. * Lötzar» Wunderkind. Eine klein« lustig« »«schicht« aus Wirn «rzählt di« „Comüdia". In der schönen Donau stadt herrscht nach den Angaben dieses Blattes ein« eigen artig« Epidemie: eine Ueberproduktion an musikalischen Wun derkindern, die mit ihr«n kleinen Patschhändchen die Tasten des Flügels und die Saiten der Violine vor bewundernden Zuschauern meistern. Bor kurzem nahm Franz Löhar, der erfolgreiche Oper«ttenkomponist, sein kleines, noch nicht gan- dreijähriges Söhnchen mit auf einen kurzen Spaziergang. Auf der Straße begegnet dem Komponisten ein Freund, der ihn anspricht: „Ah, grüß Volt, Herr von Löhar i Wie schaut'S, wie steht'S? Ich wußte gar nicht, daß Sie so ein reizendes Buber! haben." — „Ja," sagt stolz der Baler, „ist er nicht wirklich hübsch? Und klug ist er — ich sage Ihnen: ein richtiges Wunderkind!" — „Ach, gehn'S, er auch?" — „Be- ,md erforderlich, daß scher Wahlberechtigt« srin Vahl- i ausübt. f* Aufschriften an Kaser«««. König Friedrich August -at eine Neuerung in der sächsischen Armee msosern erlassen, al» sämtliche Kaserne« Aufschriften erhalten. Dir Kaserne für die 4. und 5. Kompanie de- 2. K. S. Trainbataillons Nr. 10 in Frankenberg erhält wie all« Trainkasernen den Nam« Tramkas«»«. Dir Eheumitzer Kasernen «halten fol gend« Aufschriften bezw. Namen: DK alt« Kasern« des „Kron- prinz"-RegimmtS (an der Zschopau« Straße): Kronprinz- Kaserne, dir neue Kasern« (an d« Rtttbahnstraße): Neu« Kasan«. Die Kaserne des 181. Regiments ahält die Auf schrift König Albat-Kaferne, die des Ulanen-RegimentS Kaiser- lÜanrn-Kafane und die de- Feldartillerte-RegimmtS Nr. 68 in EberSdorf König Friedrich August-Kasan«. sm. Vortragsabend. Da Ev. Jünglings- und Männer- verein Frankenberg veranstaltet Sonntag abend ^/»S Uhr in da Hnbergr zm Heimat einen Vortragsabend. He« Sekre tär Mensche! aus Sachsenburg gedenkt üb« „Kiautschou" zu sprechen. Dir Darbietungen des Henn Vortragenden ver sprechen um so interessanter zu werden, als derselbe früh« viel« Jahr« hindurch in Kiautschou tätig gewesen ist, also aus eigen« Erfahrung und Anschauung haau- red«n kann. Möchte d« Vortragsabend gut besucht werden. Gäst« sind herzlich willkommen. (Bergl. Jnsaat.) f* Der «Schfische Teschi«-Schütze»b«ud hält Sonntag, dm 22. Februar, in Frankenberg sein« Jahreshauptversamm lung ab. Die Verhandlung«» beginnrn nachmittags */,2 Uhr im Restamant Saxonia. I ein«« au «in«« Baum« befestigt« Gewehr gekommen. Mit diesem Verbund« war «ine Schnur, di« so üb« d«n W«g g«- spannt war, daß beim Darauftreten das Gewchr sich entladen mußte. * Schweres SrPl»fi»«s«»glLck. Bei dem städtischen Elektrizitätswerk in Frankfurt a. M. explodiert« «ine Danwf- turbin«. Durch die Eismstücke wmd« dem Ingenieur Kell« aus Mannheim d« link« Ob«rschenk«l völlig zerschmrttat. D« Obermaschinist Schneid« erlitt ein« Schädelbruch. Die Obermaschinisteu Henne und Kotte wurde« glrtchfalls schwer verletzt. A« dem Aufkommen de» Schneid« und Kell« wird gezwnselt. * Kest««h«e ei«es flüchtige« Lefra«saxte«. Der früh«« Fürstlich-Stolbngsch« Forstkafsenrmdant Wolff a«S Ilfeld, der im Sommer vorig« Jahre» nach Unterschlagung von 500006 Mark flüchtete, wurde in Dottmund verhaftet. Er war daselbst von einem Nordhausener Einwohner nkannt worden, der seine Festnahme v«anlaßt«. * Welch horre«se Miete« in Berlin gefordert und ge zahlt wnden, davon geben jüngst «folgte Steigerung« einen Begriff. Unter den Lind« wurde ein Lad«, der bi-h« 14000 Mark Mitte brachte, für 26000 Matt weitervermirtrt. Ein Eckladrn in der Jerusalem« Straße, Ecke Leipzig« Straße, dm biSh« eine Hutfirma innrhatte zum Preise von 17000 Mark, ist j«tzt an eine Schirmfirma für 45000 Mark weiter vermietet wordm, und diese Firma mußte den Laden aus 20 Jahre mitten. In einem anderen Eckladen d« Leipzig« Straße ist die Miet« für das GrschäftSlokal «in« Korsett- Firma ebenfalls von 17000 auf 45000 Matt «höht wordm. * Las Herre«bet«kletd — bte «e«efle Dameumode. Der Hosmrock, der vor drei Jahren zu Straßenkrawallm führte, ist übertrumpft worden durch «ine aus London kom mende Mode: Di« Damm tragen scharf gebügelte Herren- beinlleider, der Rock ist zu einem kurze« Ueberwurf geworden. Zweifellos gehört ein heroischer Mut dazu, in einem solchen Aufzug die Straße zu betreten. * Latz langsames Gehe« «»ehr ermüdet, «ls ge wöhnliches schnelleres Gehe«, mag auf- erste widersinnig klingen, doch vermag O. Fischer in dn Naturwissenschaftlichen Wochenschrift diese Tatsache recht gut zu «klären. Ueberlrgt man nämlich, warum allzu rasche- G«he» schnell ermüdet, so findet man dm Grund in d«r Beschleunigung d« gewöhn ¬ lichen SchwingungSbewegungm der Bein« und d« dazu nötigm angtstrmgterm MuSkelarbttt. Im G«g«nsatz dazu limt beim langsamen Gehen di« Ursache der schnellen Er müdung in erst« Linie darin, daß die BeinmuSkelu unnötig in Anspruch genommen werden, um da- Schwingen des einen Beines nach vom langsam« zu gestaltm, als es ohne alle besondere Muskeltätigkeit, allein durch die Schwere veranlaßt, vor sich ginge. Allerdings schwingt beim gewöhnlichen, Brin nicht ausschließlich wie rin — Leipzig. Die Weltausstellung für Buchgewerbe und Graphik Leipzig 1S14 wird am 6. Mai vormittags V,12 Uhr durch Se. Majestät den König «öffnet werden. D« König nimmt hinaus an einem Frühstück und einem Ruudgang durch die Ausstellung teil. — U«e. Der Alleininhaber d« Firma I. A. Flechtner in Aue, d« in weitm Kreisen bekannte Kaufmann Johannes Bahlig, ist verschwunden, lleb« sein Vermögen wurde das Konkursverfahren eröffnet. — v«chh»lz. Die Stadtverordneten beschlossen, dm Turnunterricht in der Fortbildungsschule als Pflichtfach ein- zuführm. — Lützel«. Die Fabrikarbeiterin Elsa Ung«, die von ihrem Srltebtm, dem 10jährigen HauSdimer Röthig, in die Brust geschossen wordm war, ist im hiesigen Stadtkranken haus« ihrm Verletzungen erlegen. — Gröba. Im Eisenwerk wurde d« Arbeit« Müll«, d« an den Blockwalzen zu tun hatte, von der Stuperstangr erfaßt, wodurch ihm b«ide Beine obnhalb d« Fußgttenke ge brochen wurden. auftttfft. Zu dies« MuSkeltätigkrit muß ab« jedensallS beim langsamm Sehm noch eine hinzukommm, die die Schwingung verlaugsamm soll. Dies« Mehraufwand an Muskelarbeit ist «S, der das schnell«« Ermüden in diesem Falle hervorruft. * Wie Scribe z« feiner Fra« kam. Originell war die Art und Weise, wie d« bekannte Dramatik« Eugen Seribe noch als schon ziemlich bejahrt« Junggeselle zu ein« Ehe schritt. Scribe begab sich eines Tage« zu seinem Anwalt und begegnete vor dessen Wohnung einer jungen hübschen Frau, d« die Hellen Tränen aus den Augen hervorströmtm. Beim Sachwalter angelangt, war sein erstes, nach der schönen Bekümmerten zu fragen, und da «fuhr er, daß sie die Ge mahlin eines rechtlichen, ab« in Geldnot sich befindenden Kaufmanns sei, welch« Bankrott machen würde, wenn er nicht binnen kurzem eine große Zahlung zu leisten imstande wäre. Scribe bewilligte augenblicklich die nötigen fünfzig« tausend Frank, und zwar unter d« Bedingung, daß der Advokat jmem Kaufmann sagen müsse, « selbst habe ihm, dem Darleih«, geraten, die Summe, welche « hätte anlegrn wollen, in sein Geschäft zu geben. So vngingrn mehrere Jahre, und der Verfalltag d« Schuld kam. Pünktlich stellt« di« jung« Frau sich btt Scribe ein, diesmal in Trauttkleidung, denn ihr Gemahl war inzwischen gestorben. S«ibe weigerte sich, das Geld anzunehmen. „Ab« es gehört doch nicht Telegramme und Neueste Nachrichten vom 21. Februar 1014 Dresse«. Der König wohnte heute vormittag d« R«- krutenbesichtigung beim Infanterieregiment Nr. 177 btt und gedenkt am Abend am Din« beim preußischen Gesandten v. Bülow teilzunrhmen. Dresden. Die Königlich Sächsische Generaldirrktion teilt uns mit, daß nach neuner Disposition die Spottzüg« nach Gelsing und Kipsdorf am Sonntag verkehren werdm. Dresse«. Rach dem Militärverordnungsblatt ist der Hauptmann und Kompaniechef des 16. Infanterieregiments Nr. 182 Schierhold mit Pension und der Erlaubnis zum Tragen d« Uniform des Regiments zur Disposition gestellt wordm. Hauptmann Schierhold ist um der deutschen Militär« misston nach Konstantinopel abgerttst und mit dem Range eines Offizi«S in die türkische Armee eingetreten. Berlin. Prinz Max von Sassen traf hmte von Köln aus auf dn Durchreis« in Bnlin em und wird morgm drm Kais« seine Aufwartung machen. Er reist dann in kirchlichen Angelegenhtttm nach Oesterreich weiter. verli«. Wie man hört, besteht die Absicht, das 00. In fanterie-Regiment wird« nach Zabnn zurückzuverlegen. Die Zabernrr Stadtverwaltung ab« hat hiergegm Bedenken ein gelegt und dm Wunsch ausgesprochen, ein anderes Regiment nach Zaber» zu v«lrgm, was größere Garantien für ttu gedeihliches Verhältnis zwischen Militär und Zivil grbm würde. Kiel. Auf d« hiestam Germaniawerst fand heute d« Stapellauf des Linienschiffes Kronprinz statt. Di« Taufe wurde von der Kronprinzessin vollzog«. Prinz Heinrich hielt die Taufrede. Kiel. Das nme Institut für S«v«kehr und Weltwirt schaft der Universität Kitt ist gestern in Gegenwart de» Prinzen und dn Prinzessin Heinttch von Preußen, die mit ihrem grsamtrn Hofstaat erschienen warm, und in Anwesenheit einer glänzenden Gesellschaft «öffnet wordm. D« Lett« de» Institut», Professor Dr. Harms, hielt die Begrüßungsrede. Meserttz. Die gestrige Verhandlung im Prozeß gram dm Grafen Mielczin-ky dauerte bis abends 8 Uhr. E» wann wiederholt Pausen erforderlich, da der Angeklagte mehrmals an Schwächeanfällen litt. In der Beweisaufnahme wurde zunächst die Gesellschafterin KoschorowSka und mehre« Dien«, Gärtner und Chauffeure, im ganzen acht Person«, vernommen. Die AuSsagm der Zeugen bestätigen im wesent- lichm daS ungünstig« Bild, das schon di« Boruntrrsuchung von drr «schossen« Gräfin «geb« hatte. Die Beweisauf nahme wird hwte fortgesetzt. Das Urteil wird vielleicht hmt« spät abmdS, vielleicht aber auch «st für Montag zu er warten sein. vtmircbttr * Der Kaiser i« Gefahr. Dem Zuge, mit dem d« Kais« von Berlin nach Karlsruhe zur Bestattung der Prin zessin Wilhelm von Baden fuhr, hätte leicht «in Unglück zu- stoßm können. In Genthin mußte der Zug «inen unfrei willigen Aufenthalt nehmen. Der Weichensteller an der Kö- niastraße daselbst hatte das Signal anstatt aus „Durchfahrt" auf „Halt" gestellt. Wie nun selten ein Versehen allein vor- kommt, so geschah eS auch hi«. Drr Hofzug überfuhr dieses Haltesignal um 80 bis 100 Met«. Bevor das Blocksignal Wied« gelöst war, vergingen 10 bis 12 Minuten. Da die Stttcke sonst vollkommen frei war, ist glücklicherweise auch kein Unglück geschehen. * «affinierter «ufchla- auf eitle» MtlttSr-rchtetz- platz. Al» in Thorn der Unteroffizier Makowski in der Dunkelheit über dm Thorn« Artillerie-Schießplatz ging, kracht« plötzlich von der Seit« hn ein Schuß und zerschmettert« ihm drei Fing« rinn Hand. Bon «in«m Schütz« war nichts -u bemerken. Wie sich alsbald «gab, war d« Schuß von die neun (ZuciliMA sms- 8»« ser Justiz. Durch Anordnung des Königl. Sächs. Justizministeriums vom 8. Dezember 1013 ist die Prüfung und Anstellung dn Expeditionsbeamten im Geschäftsbereiche brS Justizministeriums geändnt wordm. An dies« Stelle seien junge Lmte auf einiges Wissenswerte auf merksam gemacht. Während bisher die im Vorbereitungs dienst stehenden Justizanwärter währmd d« Dauer ihres BorbertttungSdimsteS sich aus eigenen Mitteln unterhalten mußtm, ist dieser Zustand jetzt behoben wordm. Die Justiz« anwätter «Halim nach Ablauf des ersten DimstjahseS eine je ihrem Lebensalter entsprechende angemeffm« Vergütung. Zum Vorbereitungsdienste werden Zivilanwätt« nur zuge- lassen, wenn sie das 17. Lebensjahr vollendet haben, das BerrchtigungSzrugniS zum einjährig-freiwilligen Militärdienst besitzen und gut« Einzrlz«nsur«n «rlangt habm, imstand« sind, sich für die Dau« «in«S JahrrS aus «igmm Mittrln od« durch Unterstützung Dritter zu unterhaltm, ein« gut« Hand schrift schreiben und in d« Kurzschrift (Syst«m Babelsberg«) geübt sind. DaS Gesuch um Zulassung ist an daS Königl. Justizministerium in Dresden zu richten. Beizufügen sind die Geburtsurkunde und, wenn sich daraus nicht die sächsische . . „ „ Staatsangehörigkeit «gibt, «in hinauf gerichteter Ausweis, rascheren Gehm da- «ine ein« von dem Btsuchsteller selbst verfertigte und geschrieben« ! im Hüftgelenk aufg«HSngt«s Pendel; es sind MuSkelbewegungrn Darstellung des Lebenslaufs, dir Zeugnisse üb« die wiffm« s nötig, damit nicht der Fuß beim Schwingen auf dm Bodm schastlich« Befähigung mit dm «langten Einzelzensurm, oaS " " " " ' ' ' ' Führungszeugnis, Vermögens- od« UnterstützungSnachwttS und nach Befinden Ausweis üb« di« biShrrig« Beschäftigung, sowie über da- MtlitärverhältniS. Ein minderjährig« Be suchsteller hat auch die schriftliche Genehmigung de- gesetzlichen Vertret«- bttzubringen. Wünscht dn Justizanwärter einem bestimmten Bericht zugewirs«» zu werden, so muß « dies im Gesuche besonders zum Ausdruck bringen. Mit dem 21. Lebensjahre kann d« Justizanwärter die Anstellungsprüfung und »ach Ablauf von 6 Jahren nach Brstehm der Anstellungs- Prüfung di« Beförderungsprüfung ablegm. Hat er das Reife- zrugniS eine- BymnastumS, eine- Realgymnasiums od« einer Obrrrralschule «langt, so verringert sich diese Frist auf 4 Jahr«. Das Bestehen d« vefördnungsprüfung berechtigt zm Beförderung zum Aktuar und spät« zum Srkretär. f Gmmeufiusteruts. Ein« ringförmige Sonnenfinsternis habm wir in d« Nacht vom 24. zum 2V. Februar zu ver zeichne». Sie ist natürlich auf unser« Halbkugel nicht zu beobachten. Ein« Mit«, total« Sonnenfinsternis, findet am 21. August statt. Wiß! Er ist «un schon bald drtt Jahre alt und kam» noch nicht Klavier spielen!" * «htttch währt am lideast«. Peter: „« ist doch a« Ende immer am besten, wmn man ehrlich ist." — Paul: .Wieso?" — Peter: „Dn weißt doch noch, daß ich neulich dm Huns ge stohlen habe?" — Paul: „Ja, und —" — Beter: „Run, ich hüb« mir zwei Tage lang die größte Müde gegeben, ihn -« verkauf«, ab« niemand wollte mehr a!» fünf Matt bezahlen. Da ging ich al- ehrlicher Find« zu der alten Dame, der Ich ihn gestohlen hatte, und in ihr« Freude gab sie mir ein ZwanzigmattstÜck? * Mmm (zu sein« Frau im Seebad): „Du bist zum ersten Male am Meere,- Emilie, welchen Eindruck hast Du gewönne«?" — »ESLt durchgehend bessere- Publikum da." * Dheaterfcher». Der Graf von Luxemburg mit d« Dollar- Prinzessin und der fidele Bau« mit d« lustiaen Witwe saß« im Weißen Rössel und verzehrten zusammen fünf Frankfutter. AsvsütSUekHkiHIsU " Königlich Sächsischer Rilitürvereiu ,« Fraukeuberg. Am 1k. Februar hielt der Königl. Stichs. MilitSrverrin im Hotel zum Roß seine ordentliche Hauptversammlung ab. Nach herzlich« Begrüßung d« zahlreich erschienenen Mitglied«, besonder» de» Ehrenmitgliedes, Hnrn Arresthausinspektor a. D. Birkner, und einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser und den Schutzherrn de» MilitärvereinbundeS Se. Majestät de» König erstattete d« Verein»« vorsteh« Herr Stadttierarzt Richter den Jahr«-- und Kasseu- bettcht für 1918. Diesem Berichte ist folgende» zu entnehmen: Der Verein zählte am 31. Dezember 1913 481 Mitglieder, und zwar 258 ordentliche unb 173 außerordentliche, außerdem 4 Ehren mitglied«. Dem Verein« gthören an 48 B«teranen, 128 Jubilar«, davon 6 goldene, 122 silberne. Vorträge wurden 4 gehalten. D« durch Tod ausgeschiedenen Kameraden wmde durch Erheben von den Plätzen ehrend gedacht. — Der Kassenbericht verzeichuet «ine Einnahm« von M. 3005.02 und eine Ausgabe von M. 2937.07, mithin einen Ueberschuß von M. 67.95. ES stellt sich da- Gesamt- vermögen auf M. 10316.45, daS StiftungSvermöaen auf M. 2^3.48. Dem Kassierer wurde unter Dank für seine Tätigkeit Entlastung erteilt. — AlSdann ging die Versammlung zu den Wahle» über. Da die Herren Stadttierarzt Richter und Seyfarth eine Wieder- annahme ihrer Borstandsämt« unter Darlegung der Beweggründe ablehnten, macht« sich für di« Borstandsposten, sowie de» Schrift führer, den stellvertr. Fahnenträger und 7 Beisitzer Neu-, refp. Wiederwahlen nötig und hatten diese folgende» Ergebnis: 1. Vor steher Herr Ed. Max Lesch, bisher Schriftführer, 2. Vorsteher Herr Leutnant d. R. W. Schieck, Schriftführer Herr Paul Ranft, stellvertr. Fahnenträger Mar Thoma-, Beisitzer Herren Karl Breul, Max HäSlich, Aeruh. Böhme, Rich. Lippold, Flelschermeister Friedrich sen., Herm. Schmidt und Bench. Vogelsang, — I« Anettennung ihrer Verdienste um den Btttt« wmde» die Herren Bürgermeister Dr. Irmer und der langjäh rige, verdiente 1. Vorsteher Stadttierarzt Richter einstimmig zu Ehrenmitgliedern ernannt. — Nachdem den scheidenden Herren noch mal» der Dank für ihre aufopfernde Tätigkeit ausgesprochen wor den war, schloß der 1. Vorsteher die Hauptversammlung mit herz lichen Worten de» Dankes an seine Mitarbeiter und dem Wunsche für ein fernere» Blühen und Wachsen des Verein» auch unter seiner neuen Leitung.