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-WM DM MMWDWlMMMh«W»t D IrMM, i.Ki. Verakttvortlich«» RAaÜtur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von L G. Roßberg in Frankenberg i. Sa. MM Mittwoch, »« 18. Febrnar IM 7S. Sahrgäüg" Gckilagettä« Wetter. RMün vdn M a x Esch. U - ltkaibdru« drrbik«n> ^.Glastbst du Lenn, daß.es mir anders ergangen ist?- kgatt LdyinüM Zurück. .„Wenti nicht Mr Kümmbrzienrat HMÄWr E diese MÜMülch gemacht hätte, würde ich Ks nW füt Mötzlich Aeyäkieti Häven. Aber Stegmöier als QueM steht unzweifekhäst fest, so daß an der Tatsache nicht z«, zweifeln ist, daß Herr Schwarz ein nervenkranker Wany ist, dem. ich -ie^Hand meine» Kindes nicht geben darf, wenn ich will,dahes nicht krsuzun-lücklich werden soll." , „Wer.wenn Herr Schwqrz nun vollkommen gesund tst?" Mgte die Tochter, d-r es M wie ein Eisklumpen aufs Herz legte, war doch die MofMNä des Vaters für sie em fürchterlicher Schlag gewesen, der sie ganz unerwartet MroDn hatte. Wie em Rüuhreiflvar es über ihre rein« ötsik zu dem ritterlichen Manne -«kommen. Aber noch HMstg ErM. Dyt allen,Sas«m ihre» Herzen» klammerte sie fich an hon eineu Äedanken, daß her geliebte Mann wieder voMMmemMunde« sei —-leiL wie der Ertrinkende nach StwRaW Zrejtt 7^ zumal ste la auch nscht das aeMgÜ'e Zeichefi imenowelchep Abnormität an ihm wahr» aeNommrsi baffe. Abtr Dd Vater» Antwort zerstörte auch otese letzte Hoffnung. ^Er ist NtNÄsee wie je, davon legen die vtelen Be. schweben ja das beste Zeugnis ab,- antwortete ernst der Mt «tag« Kehelaul« brach da» jung« Mdche» oh»» Mächtia zusanmien, so daß beide Elter» bestürzt aussprangen und die Tochter, riach dem Ruhebett trwgen und sich um die Mwußtlose ^iiiuhten ; doch erst nach längerer Zeit kam M Töchter widdet zu sich. Erstaunt säh sie sich ÜM, allmählich Mat ihr das Ge hörte Ind Gedächtnis. Die Hände vors Gesicht schlagend, verlieb sie schluchzend den Räum, um ihre Zimmer auf- LUsuchen-, Sie riegelte sich Hn, warf sich in einen Sessel und HuD« mit brennenden Augen ins Leere. , Könnte es beim möglich sein, daß dps Schicksal sie mit sd härter Hand anföMe und jäh alles ln ihr tötete, daß jetzt nür nöch eine Unendliche Leere zurückblieb?! Oh, tme wär härt und grausam! Bor einer Stunde erst süß ste asi der gleichest Stelle und hätte Mögen aüf- juheln sind e» hinätttzjauchzeN, wie glücklich sie war, und jetzt dieses unendlich bittere Weh und Herzeleid, da» kaum trogen hatte, da er eben seine Nerven »Ücht in der Macht hatte. . Wenn sich, nur das schwere Leid in einem Tranen strom« hätte Luft machen wollen, aber kein linderndes, befeuchtendes Naß netzte die geröteten heißen Augenlider. Ein dumpfer Druck schien sich auf Erika gelegt zu haben und ihr ganzes Sinnen zu beeinflussen^ Sie überhörte das wiederholte Pochen und Rütteln an der Mr, alles hatte sie vergessen, nicht fähig, einen klaren Gedanken zu fassen. In den Schläfen pochte und hämmerte es. Vorbei für immer waren Glück und Liebe. Angstvoll war einige Zeit nach dem Weggange der Tochter die Mutter ihr nachgeeilt, aber Erika öffnete auf das wiederholte Klopfen nicht. Lohmann zog sich in seine Gemächer zurück, um sich dann in sein Bureau in dem Verwaltungsgebäude zu be geben. Er legte dem Zwischenfalle keine Bedeutung bei, war vielmehr darüber erfreut, daß die Tochter seinen Worten so ohne weiteres Glauben schenkte. Es war doch ein famoser Gedanke gewesen, der ihm da eingefallen war. Daß er die Unwahrheit gesagt, verschlug bei ihm nicht viel. Wie weit würde er im Lehen gekommen sein, wenn er stets nur die Wahrheit gesagt hätte. Das mochten die Toren tun. Wer ein Ziel unverrückbar im Auge behalten wollte, der konnte mit der Wahrheit oft wenig anfangen. Eine Lüge förderte diesen Weg zum Ziele zumeist um ein ganz Gewaltiges. Danach hatte er stets gehandelt und wollte dgs auch in Zukunft tun. Daß die Tochter an ge brochenem Herzen sterben würde, glaubte er nicht. Das Kind hatte Nerven, die noch ganz andere Schläge aus hielten. Und wer starb denn an zerstörter Liebe?! So etwas brachten nur Romanschriftsteller fertig, die das Leben nicht kannten. Was war denn Liebe überhaupt?! Ek konfite sich nicht erinnern, dieses Gefühl jemals sein eigen genannt zu haben. Als er die Gattin nahm, war er wohl für deren jungfräuliche Reize nicht unempfänglich, viel mehr aber stach ihm die einst zu erwartende Erbschaft in die Augen, und ohne sich lange zu besinnen, würde er von der Verbindung Zurückgetreten sein, wenn er damals auch nur die leiseste Ahnung davon gehabt, was er nach dem Tode des Schwiegervaters erfahren, daff dessen bei Lebzelten geführtes großes Haus so schlechten Untergrund hatte. Nun, auch diesen Schlag hatte Lohmann gleich so vielen anderen überwunden. Hank einer Lebensauffassung, Energie und seine» rastlosen Geschä tsgeistes war et jetzt auf dem besten Wege, ein reicher Mann zu werden. Doch seine Tochter buche keinen armen Mann ihn;.ass Schwiegersohn zuführen. Sie war ja des Vater» einzige Erbin und M WM r» a« MMm -M DM MchischD «artetest dtr Mchttn in der Ersten and ^WW^Mmmer MW ein« Aufruf ast das schwedische Volk WffrnMt, K dem zunächst auf dir. letzten «M« Welt- brgebienheitm, sowie auf dk dadurch Veranlaßt« Rüstungen W WHw ttNd KeiM Stäatm hingeMchn imd sodtmn eine SMWmst veä WtaW der Mn innrrpolitischen M« in GWWm oM zM Rücktritt deö Ministeriums Staaf gegeben wird. In dem Aufruf heißt eS weiter: „Die notwendigen Forderungen der schnell« und plan» Redefreiheit and sein tnder Verfassung festgesetztes Recht ein» zutaufch«. «er Standpunkt dieses Ministeriums ist von der liberal« Partei anerkannt Word«, die damit den Parlamm» tariSuM in di« erste Reche und die Sicherheit de» Reiches ist die zweit« Reihe gefüllt hat. Di« sozialdemokratische Partei, mit der« Unterstützung das Ministerium Staaf in der Zweit« Hammer die Mehrheit hatte, macht kein Geheim nis daran», daß da» Ziel für chr Mitwirken di« Demütigung de» Hünigtuus» und die Einführung der Republik war. Da» ist die wirkliche Lag«, di« man unter dem Borwand verbergen will, daß lSi den Fortschritt verbürgende Arbeit und die Selbstverwaltung des schwedischen Volkes in Gefahr sei«. AVer daS ist nicht wckhr. DK Rtformarbeit in Schweb« ist ia. den letzt« Jahr« vorwärts geschritten unter Mitwirkung aller Partei«: und di« Srlbstvrrwaltung d«S Volkes ruht auf zwei Gtdnvfäspmt nach inntn auf der Erhaltung der Ver fassung uyd «ach außen auf einer sicher« Wehrmacht. Wir richt« daher an all«, die ei» Herz für die Gache des Vater- lmid» hab«, die dringende Aufforderung, sich nicht verleiten zu lass«, die BerteidigungSfrage den Parteistreitigkeiten um die von niemand bedrohte Selbstverwaltung de- Volkes unter- zuordum und damit Misere nationale Existenz auf das Spiel zasetz«.- - LE Landtag 44. Ä^Wg vom 16. Februar 1Ä4 itaatoblüDbaltSrechnung der Kalle der Oberrechnungs- SapitLd deS ordentlichen Etat- für 1812 wird nach kBstrng sm festärstellt erklärt. Berichterstatter hierzu Kttiuhevipel (natb). Bet den Kapiteln 22 bi- 31, ->M73 Ld 102 MS 110 des Rechenschaftsberichts tpuiodeMV/11, bett. .allgemeine Staatsbedürfmsse, ^Ada. S ch ö nf«ld lköfis), betr. Geschäftsbereich des dd» Mmerü, BiÄchtttstatt«r die Abgg. Demmler ifMHmai kränkt , and ike in zwar in der „ _ allen Kreist» deS deutschem Volkes so .feste Wurzeln gefaßt habe, daß er durch die Pflege deS VolkScharakterS der . einzelnen Stämme nicht gefährdet, sondern nür gefestigt werden könne. Abg. Fleißner (Soz.) kritisiert die Schutzzollpolitik, durch die die Leben-mittel ungeheuer verteuert wurden. Redner kommt Lom Reichstag 21ö. Sitzung vom 16. Februar Zur Beratung steht der Etat für die Reichs-Justizverwaltung. Abg. Lohn (Soz): Erfreulich ist, daß auch der, Staatssekretär für die Heranziehung der Arbeiter al» Schöffen und Geschworene ist. Noch immer fehlt der Entwurf deS JugendgkrichtSgeie-eS. Der beabsichtigte Schutz der Arbeitswilligen ist lediglich ein Kampf gegen die Arbeiterschaft. Die religiöse Eidesformel muß abgeschafft werden. Eine Klassenjustiz ist unverkennbar, die Richter können erfolgt wäre, daß die Vermutungen, die sich an dir Zabrrner Vor gänge knüpften, nicht zutreffend waren. « . Aba. Hetty er (natl.): Nachdem d,e Haltung der Reaimma in der Frage der Deckung her lausend« Ausgaben bereit- bekannt geworden war. sollte sich nicht auch noch die Thronrede in so eut- scheA«der Welfe gegen die übrigen Regier»»»« auSsvrech«. Ich wist es kohmgestellt sein lassen, ob der Regkrung ed» formelle- Recht für derartige Aeußerung« -usteht. Früher jst die Reai^ kung in dieser Beziehung zurückhaltend gelbes« «nd ich hoffe, daß e» sich auch vier um «inen einzeln« Fall Sandell. , , . Finanzmmtster v. Seydewitz: Allerdings hat die sächsische Regierung im BundeSrat gegen die Vermögenssteuer gestimmt, aber ich muß eS entschieden zurückwelfen, daß st« damit ewm nichtnational« Sinn betätigt. Wir sind von einem Parkktlari«- müS, wie er hitr gekennzeichnet «Mwe, weit entfernt. - Sachs« hat stet» gern und bereitwillig gegeben, waS de« Reiche gebührte. ES hat sich in seiner Opserwiuigkeit für da- Reich vpa niemand Äcärcffen lallen. In der Zuwachssteuer erblick« wir den, ersten Schritt zu einer direkten Besteuerung durch daS Reich «nd da durch türe Gefährdung der Einzelstaatm. Bor diesem Weg mußten wir warnen. — Vizepräsident Opitz (Ions.): Mr danken es der Rrgienmg, daß sie in der richtig« Erkenntnis, daß die Einzelstaatch in per Erfüllung ihrer Aufgabe» durch die ReichszuMchSsteuer beschränkt Wierde« könnten, gebändelt hat. Wen« sie auch »ach a«ß« hi« darüber kein« Zweifel gelassenchat, so liegt das in der Sache be gründet, und wir haben keine Bedenken dagegen. Aba. Koch (fortschr. Bp.).:, ,W.-.mtsprtcht der geschichtlich« Entwicklung, wen» wir an» einem Skaatenbund zu einem einzeln« Bunde-staat komme». Dir Rationülliberälen wollt« mit dem Miß trauensvotum gegen de» Reichskanzler nur au-sprechen, daß eine einzige Maßnahme der Regierung nicht ihr« Beifall fand. — Abg. Fleißner beantraat hierauf Vertagung der Verhandlung, Der Präsident widerspricht dem Anttag, ebenso Aba. Spieß. Dir Atl- trag Fleißner wird abgttehnt. Hierauf zweifelt Abg. Fleißner die Beschlußfähigkeit des Hause» an. Während der namentlichen Fest stellung verlass« Pirl« Sozialdemokaten d« Saal. ES find nur noch W Abgeordnete anwesend, so daß wegen derBtschlußuufähig- keit de» HauseS die Verhandlung vertagt werd« muß. «nd Winkler (So».), «nd bett. GeschäftsbereichSe-MmistertmnS der äußeren Anaeleaeyheiten. Berichterstatter Abg. Lingle.(Soz.), werde» di« voraekommenen Etgtsüberschreitungen nachttäglich dt- batteloS und einstimmig genehmigt. Ueber Kapitel 106 de« ordentlichen Etat», bett. Bertretuna TachsenS im BundeSrat, berichtet Abg. Koch (Fortschr. Vp.) und beanträat, die Einnahmen mit 560 Mark und me Au-gaben mit 48681 Mark zu bewillige». Abg. Dr. Zöphel (natl.) kritisiert die Haltung der sächsischen Regierung zur Frag« der lausenden Deckung der neuen HcereSvorlag«. Lie sächsische Regieruna habe, nachdem sie im BundeSrat überstimmt Wochen wär, einen Appell an die Oeffentlichkeit gerichtet. E« war keine kritische Stunde, in dem die sächsische Regierung zu diesem Entschluß gekommen sei. Der Appell an die Oeffentlichkeit widerspreche d« Traditionen, die unter dem Fürsten Bismarck gepflogen Wörden seien, daß der Bundesrat att geschloffene Einheit der Bevölkerung aegenüber- ttet« solle und daß Meinungsverschiedenheiten im BundeSrat nicht an die Oeffentlichkeit kommen sollten. ES wagten sich sonst leicht partikularistische Bestrebungen anS Tageslicht, die für uns atz Bundesstaat gefährlich seien. ES könnten damit die Grimd- lägen unser Reichrverfassuug gesprengt werden. Die vr«ßllche Politik habe in den letzten Jahren ein« Einfluß auf die ReichS- vosittk gewonnen, der unS unfreundlich erscheine. Eine Entschul digung Mr die Haltung der sächsischen Regierung mag in der Sorge liegen, daß unsere sonderstaatlichen Aufgaben durch die Maßnahmen de» Reiche» verkümmert werden könnten. Aber der Appell an die Oeffeatüchkeit sei kein« geeignete Form, dieser Sorge zu steuern. StaatSminifter Gräf Bl-thum V. Eckstädt geht di län gerer Rede auf die Ausführungen deS Vorredner« «in und erklärt: Der Abg. Dr. Zöphel Mr der sächsischen Regierung dm Bor wurf gemacht, fie hätte sich mit einem Appell an die Oeffentlich keit gewandt. Er wisse nicht, welchen Vorgang -er Abgeordnete Lr. ZSPHel iM Auae hab«. Ihm sei wenigsten» eis solcher Bor- gang »«bekannt. Die sächsische Regierung habe, Veranlaßt durch Fragen au« der Mitte diese« HauseS, wiederholt Gelegenheit ge« nommm», ihre Stellung zur Frage der ReichSvermögenSstmer und »ar ReichSerbschaftSfteuer hier nn Landtag darzulegea und habe dabei nur chr gute« Recht wahrgtnomoien. Durch drese Erklärung der Regierung sei die Oeffentlichkeit in Kenntnis gefetzt wordtn von dem Kampfe, den die sächsische Regierang gegen bi« Vor schläge im BundeSrat geführt habe. Ich mvß av«r entschiede» in Abrede stelle», daß die sächsische Regierung trtzendwelchm Appell an die Oeffentlichkeit gerichtet oder irgendwie gegen dm BundeS rat öffentlich ausgetreten sei. Selbstverständlich habe die sächsische Regierung stets die Grenzen gewahrt zwischen den Bestimmungen der RetchSverfaffung «nd den Recht« der einzelnen Bundesstaaten, «nd von diesem Standpunkt au» könne er, aach ohne dabet Parti- kularistischen Tendenzen zu huldigen, die Wahrung der Jnttreff« jedes BolkstammeS im Rahmen einer deutschnationalen Politik billigen. Er räume diese« Recht den Bayern sowohl wie dm dann auf die ZäVtrüer Mtgäna« zu sprechen und wird vom Präsi denten ermahnt, sachlich zu bleiben. StaatSminister Brak Bidthum v. Eä ube, daß im ganzen Deutfl wesen ist, der sich K Her konnte ihre Augen getrost zu einem bei Söhn«, Steg- maiers erheben, dann würde Geld zu Gelbe kommen. Wenn sie sich beruhigt hätte, würde sie das wohl selbst einsehen. Vorläufig allerdings mußte er sich hüten, auch nur durch die leiseste Bemerkung etwas von diesem Plane zu verraten, dann würde alles schon nach Wunsch gehen. Auf dem Wege nach dem Bureau sagte sich Üvhmänn, daß er mit dem Ergebnis dieses Morgens sehr zufrieden sein konnte. Nur hieß es jetzt, auf dem Posten zu stin, daß oie Tochter mit Schwarz keine Zusammenkunft mehr hatte. Dafür wollte er schon Sorge tragen. Am besten würde es sein, wenn er den Obersteiger sofort beurlaubte. Er nahm sich vor, Schwarz noch am heutigen Vormittage in sein Bureau zu bitten, um die Geschichte endgültig zum Klappen zu bringen als wohlwollender Vorgesetzter, der im Auftrage des Aufsichtsrats-Vorsitzenden handelte. Wenn der Mensch dann noch die kühne Idee haben sollte, nach den ihm gemachten Eröffnungen um Erikas Hand anzuhalten, würde er bedauernd die Achseln zucken und ihm in aller Höflichkeit zu verstehe» geben, daß er ein einziges Kind einem kranken Manne nicht zur Frau geben könne. Ia, wenn er im Vollbesitze seiner Kräfte sich befände, würde sich darüber reden lassen. — So mußte es gehen. Schmunzelnd über seinen Plan die Hände reibend, beirat er sein Bureau, hing Hut und Stock auf einen Ständer und ließ sich auf dem Sessel an seinem Schreibtische nieder, auf dem ein ganzer Stoß Eingänge lag. Kaum hatte er Platz genommen, als es klopfte und auf sein „Herein!" Drusch das Zimmer betrat und Loh- einer tiefen Verbeugung einen „Guten Morgen!" wünschte. Löhmann sah überrascht auf, denn das verhutzelte Mannchen hatte eine sehr sorgenvolle Miene aufgesetzt. Was Mochte da los sein?! Aber Lohmann wußte aus Erfahrung, daß Drusch ohne Aufforderung kein Wort sagen würde, deshalb fragte er: „Was haben Sie denn, Drusch ?" „Der Herr Direktor werden verzeihen, auf dem Morgen sternschachte ist eine Schlagwetterexplosion eingetreten!" „Was?l" rief bestürzt Lohmann aus. „Und das er fahre ich erst jetzt?! Warum ist mir das nicht sofort ge» meldet worden?!" .Der Herr Direktor werden verzeihen," erwiderte Drusch, und seine kleine Gestalt schien unter dem Unwillen Loh mann» noch mehr zusainmenzuschrumpfen, „des Herrn Direktors gemessener Befehl, geschäftliche Angelegenheiten unaufgefordert nicht in die Prioatwohnung des Herrn Direktors «u melden, -at UM» davon abgebalten." Fortsetzung folgt.