XVIII Schilderungen Homer's entnommen seien. Diesen Schöpfer der Kunst daher nicht allein durch antike Darstellungen zu illustriren, sondern gewissermaßen des ehrwürdigen Sängers Worte in antike Bildwerke nmznsetzen, wurde jetzt die originelle Aufgabe dieses strebsamen Künstlers. So erschien denn das Prachtwerk: „Homer nach Antiken gezeichnet von Heinr. Wilhelm Tischbein, mit Erläuterungen von Ehr. Gottlob Heyne. Göttingen 1801." Die Bearbeitung eines bei Coliguon zu Metz erscheinenden französischen Textes übernahm Villers, eine Uebersetzung in's Englische GeorgTatter. Mit dem noch von Heyne commen- tirten sechsten Hefte gerieth aber das Unternehmen in's Stocken, bis 1821 bei Cotta in Stuttgart eure Fort setzung mit Erläuterungen Ludw. Schorn.'s erschien. Indessen bereits 1823 erreichte auch diese Fortsetzung, was sehr zu beklagen ist, ihre Endschaft. Durch das Vasenwerk, wie durch den „Homer" erhielten nämlich die Gebiete der Wissenschaft und Kunst eine wesent liche Bereicherung und Erweiterung. Dem classischen Alterthume, dessen Studium bisher fast nur auf ar chitektonische und plastische Ueberreste beschränkt gewesen war, wurde durch die Anzahl der entdeckten Basenge mälde eine neue Seite abgewonneu, die malerische, so wie das antike Leben durch den Umfang des darge- stellten Jdeenkreises, der selbst das Genre der stillen Gemüthswelt und Häuslichkeit umfaßte, der modernen Anschauung erst lebensfähig und lebendig vor das Auge trat. Aber weil die ueueu Entdeckungen auch manche