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ti-t w«kb«n Dits« Frag», ob und wir dir privaten Brr. sichrrung-unUrnrhmungtu neben rinrr R«ich»v«rsichrrung»an. stall erhalten blribr» können, bildrt dir giößtr Schwierigkeit sür dir Durchführung dr» ganzen Plane». — Dir Rrich»tag«rrsatzwahl in Friedberg-Bü- dingrn. Dir nationalliberale BerlrauenSmänartversammlung ivählte eine.Kommission mit drin Auftrage, rinrn nationalli- brralrn Kandidatin vorzuschlqgen, der sich bei drr Wahl der nationalltberalen RetchStag-fraklion anschließen muß. Dir Kommission soll mit drn übrigen politischen Organisationen in Verbindung treten brhus» Zustimmung aller bürgerlichen Parteien zur nationalliberalen Kandidatur. — Austritte von Geistlichen aus der katho lischen Kirche. Wie man un- aus Breslau schreibt, ist der katholische Pfarrer Georg Seiffert in Bernstadt bei Brr«, lau, welcher 9 Jahre daselbst amtiert hat, aus der katho lischru Kirche ausgetreten und gedenkt evangelische Theologie zu studieren. Desgleichen sind in der Zeitpeciode folgende katholische^Geistliche der Diözese Breslau aus der Kirche aus getreten: Edmund Kreusch, Pfarradministrator in Gloschkau bei Dyhrrrnsurt; AlfonS Breiter, Pfarrer in Rohnstock bei Strirgau; Hermann Mertz, Schloßkaplan in Gr-Reichenau; Kaplan Geori Kasper in Tegel bei Berlin; ReligionSlehver Paul Schmidt am König-Wilhrlm-Gymnasium in BreSlau Unter keinem früheren Fürstbischof von BreSlau haben so viel« katholische Geistliche der Diözese und der katholischen Kirche den Rücken gekehrt, wie unter dem Kardinal Dr. Kopp vefterreich«U»gar». — Kaiser Franz Joses, der im vorigen Jahre wegen drr politischen Wirren nur wenige Tage in Budapest residierte, will in diesem Jahre volle vier Wochen in drr ungarischen Hauptstadt verweilen und sich am S. d. M. dorthin begeben. Gr»bbrtta«»te«. — Der Gesetzentwurf über die Beschränkung des Beto rechts drr Lords ist erschienen. Er baut sich aus drn vom Unterhaus angenommenen Veto-Resolutionen auf. Stalte«. — Den ersten Kammersieg errang der dreibundfreuud- lichr Ministerpräsident Luzzatti mit so großer Mehrheit, daß seine Position als gesestigt betrachtet und die Hoffnung auf eine längere Dauer der gegenwärtigen Regierung gehegt werden kann. Rorwege«. — Björnsons Leiche in Christiania. Der Panzer „Norge" mit Björnsons Lriche an Bord traf am Sonntag nachmittag 4 Uhr aus Kopenhagen in Christiania ein. An, Hafen hatte sich eine glänzende Versammlung mit König Haakon an der Spitze eingesunden. Unter tiefem Schweigen wurde der Sarg ans Land gebracht; von da bewegte sich dann der Trauerzug, gefolgt von Björnsons Söhnen, durch die dichtbesrtzten Straßen. Man schätzt die Volksmassrn aus 30- bis 40000 Personen. Drr Sarg wurde in der Drei- faltigkritskirche niedergesctzt, wo er bis zur Beerdigung der bleiben wird. Türkei. — Der Ausstand in Oberalbanien. Scheslet Torghut Pascha ist in Katschanil angelangt und hat drn dortigen Paß befreit. Die Aufständischen sind gänzlich zer« streut. — Eine weitere. Meldung besagt: Die aufständischen Albanesen sind durch die nachdrücklichen Niederlagen der jüngsten Tage schnell kuriert worden, sie beschlossen, der Re gierung keine weiteren Schwierigkeiten zu bereiten und den Sultan Mohammed V. anzuerkennrn. venmrcdier. * Ei« schwerer Stsenbahuuufall ereignete sich am Sonnabend früh an dem Bahnübergang der Städtebahn an der Milower Chaussee bei Rathenow. Der Tischlermeister Hecker und sein Lehrling wurden mit dem Gespann vom Zuge erfaßt. Hecker ist tot und schwer verstümmelt, der Lehrling schwer verletzt. DaS Fuhrwerk wurde zertrümmert. Das Pferd blieb unverletzt. An dem Bahnübergang über die Chaussee ist keine Schranke angebracht. Gerade als sich der Wagen mitten aus den Schienen befand, wurde er von drr Lokomotive erfaßt und vollständig zertrümmert. * Ar«« Hofrichter wurde nach einer Wiener Meldung auS dem polizeilichen Gewahrsam entlassen, da Fluchtverdacht nicht vorlirgt und «ine etwaige falsche Zeugenaussage zugun sten ihre» Mannes nicht allzuschwer bestraft werden wird. Die Untersuchung gegen Frau Hofrichter, di, nach ihrer Ent lassung einigen Journalisten sagte, sie habe sich bei den ver schiedenen Verhören nie in Widersprüche verwickelt, wird fort- gefetzt. * 8t« milde» Urteil. Der Friseur Jünemann in Berlin, der vom ersten Schwurgericht wegen Ermordung der Bäckeret- Verkäuserin Rakowski zum Tode verurteilt worden war, erhielt jetzt nur «ine Strafe von ü Jahren 8 Monaten Ge fängnis und ö Jahren Ehrverlust. Die Geschworenen sanden den Angeklagten diesmal nur deS Totschlags und des Dieb stahls schuldig. Das erste Urteil hatte eines belanglosen Formfehler« wegen vom Reichsgericht aufgehoben werden müssen Trotzdem die Geschworenen in der zweiten Ver handlung dem Angeklagten auch noch mildernde Umstände zubilligten, erkannte der Gerichtshof in Urbrreinstimmung mit dem Staatsanwalt aus die zulässige höchste Strafe. * Arbeitsteilung. Ein junger Mann, der vor kurzem erst au» Amerika zurückgekehrt war, trat in einen Barbierladen, um sich rasteren zu lassen. Er sah sich in dem Laden um, und begann bald, alle Einrichtungen zu kritisieren und mit dm überseeischen in Vergleich zu stellen. »Was ich hier besonders vermisse", schnarrte er, „ist eine vernünftige Spezialisierung de» Betriebe». Man sollte sich lieber auf einen Geschäftszweig be schränken und diesen dafür gründlich beherrschen." — Der Barbiererwiderte nicht»; er seifte da»Gesicht de»Herrn tüchtig ein, setzte sich dann hin und la» seine Zeitung. — „Na", fragte der Fremde nach einigen Minuten, „warum rasteren Sie mich nicht?" — „Wir seifen hier bloß ein", war die Antwort, „um rastert zu werden, „müssen Sie zwei Straßen weiter gehen." * Gi« stolzer Sieger. „Aber Herr Pipser, der Vogel hier, den Sie mir kürzlich verkauft haben, sollte doch rin guter Sänger sein, aber er singt ja überhaupt nicht!" „Da» ist eben ein sehr stolzer Bog l! Er weiß, daß er noch nicht bezahlt ist . . . und auf Borg singt er nicht!" * V««be»lteb be» Hg»sgßU»ßt». Auch der Hansabund hat jetzt sein Lied erhalten Verfasser ist Rechtsanwalt Dr. Prüßmann in Remscheid DaS Lied wird nach drr Weist: Stolz weht di« Flagg« grsungrn und lautet nach der Korre spondenz dr» Hansabund«»: Al» einstmals unser Vaterland Getränkt von Bürgerblut; AI» nirgends eine Grenze sand Der Ritter Uebermut: Al» auf dem weiten, freien Meer Nicht» aU> Gewalt und Raub Und gegen jegliche Beschwer Da» Ohr der Fürsten taub: Da wurde echte deutsche Art Erst wiederum gesund — Al» sich die Stadie froh geschari Zum stolzen Hansa-Bund Und heute ? Wird der Bürgersmann Wohl nach Gebühr geschützt? Muß er nicht andern al» Gespann Noch dienen, stet» gehetzt ? Wird ungeschmälert ihm gewährt Drr Müh n gerechter Lohn? Wird obendrein ihm nicht beschert Statt Anerkennung Hohn ? Doch zaget nicht! Noch ist kS Zeit! ES kam zur rechten Stund': Der euch von diesem Joch befreit — Ein neuer Hansa-Buno! Gewerbe, Handel, Industrie — Der ganze Mittelstand — Geeint zu schönster Harmonie, Geschlossen Hand in Hand, Verbunden fest zu Schutz und Trutz, Ein markige» Geschlecht: Kämpft gegen jeden Eigennutz Für euer gute« Recht! Und von der Memel bis zum Rhein, Vom Alpenwall zum Sund Soll wachsen, blühen und gedeih'» Der deutsche Hansa-Bund! * A«» dem H»»or »e» A«-l»«»e». Er: „So kann es nicht weitergrhen. Das beste ist, wir trennen uns." — Sie: „Mir recht. Schicke mich rin Jahr an die Riviera." — „Nun mein kleiner Mann," sagte der Pastor, der einen Besuch macht«, „tust du denn auch immer, waS deine Mntter dir sagt?" — „Aber gewiß," antwortete derfünsjäh- rige Bursche „und Papa auch." — — — „WaS ist ein Chauffeur, Hans?" — Ein Chauffeur ist ein Mann, der schlau genug ist, ein Auto zu lenken, aber zu schlau, eins zu besitzen." „Nun Sie darauf bestanden haben, ineinen Hut aufzuprobieren, Miß Mabel, muß i h auch eine Belohnung beanspruchen." — „Ich weiß nicht, was Sie meinen, mein Herr, und außerdem ist dies kein geeigneter Platz; man kann unS vom Hotel sehen." Heer <«d Marine. * Seldgraue (graugrüne) Uniform für die Armee. König Friedrich August hat folgendes bestimmt: Es werden ein- gekührt: sür Offiziere, sowie für SanitätS- und Beteri- när-Osfi-itre neben den jetzigen gleichartigen Stücken Waffen- röcke, AttilaS, UlankaS, sowie Reit- und Stiefelhosen von feld grauer, bet den Schützen und Jägern von graugrüner Farbe, sowie an Stelle der jetzigen Feldmützen solche von feldgrauer (graugrüner) Farbe: für Offiziere der Maschinengewehr-Abteilungen neben den bisherigen Waffenröcken solche neuen Schnitt» mit Kragen und Aermelausschiägrn auS Grundtuch, sowie mit matten Kronenknöpfen; für schwere Retter und Stabsordonnanzen statt de» feldgrauen (graugrünen) Waffenrocks bisheriger Probe ein solcher neuer Probe. — Da» Futter der Achselstücke zur feldgrauen (graugrünen) Osstzieruniform ist von Tuch (Karabinier-Regiment und Sanitätsoffiziere: Samt) und bei den Generalen, bet Meinen Adjutanten und den Adjutanten der Königlichen Prinzen: ponceau- rot; bei den Offizieren deS KriegsministeriumS und deS General- stabS, sowie bei den Veterinär-Offizieren: karmesinrot: bei den SanitätSosfizieren, sowie zur Armeeuniform und Landwehr-Armee uniform: dunkelblau: bei den Husaren: feldgrau; im übrigen von der Farbe de» Vorstoßes an den Schulterkappen der feldgrauen (graugrünen) Mannschaftsuniform (Offiziere der Bekleidunasämter, der Bezirkskommandos und der Landwehr-Kavallerie wie für In fanterie). — Die graugrünen Reit- und Stiefelhosen sür Offiziere der Schützen und Jäger, sowie die feldgrauen, langen Tuchhosen der Kavallerie erhalten ponceauroten Vorstoß. — An Stelle der Litewka dürfen die Offiziere den feldgrauen (graugrünen) Waffen- rock usw. tragen, außerdem dürfen sie die feldgraue (graugrüne) Reit- und Stiefelhose anlegcn, wenn die Litewka oder statt ihrer der feldgraue (graugrüne) Waffenrock usw. getragen wird. Vereinsnachrichte« aus Ztadt und Zand. * Der Verband deutscher Handlungsgehilfen ,u Leipzig hielt am Sonntag, dcn 24. April, im großen Theatersaal de» -Kristallpalastes" zu Leipzig seine 26. Generalversammlung ab, die von 582 Mitgliedern, welche über 22000 Stimmen vertraten, besucht war. Die Versammlung wurde vom Vorsitzenden deS AussichtSratcS, Silbermann (Hamburg) eröffnet. Bor Eintritt in die Tagesordnung überreichten Busch (Leipzig) tm Auftrage deS Lewziger KreiSveretnS 1l00 Mark und HilSberg tKöln) von den rheinischen Mitgliedern 1000 Mark zum Besten deS zu erbauenden TaunusErholungShelms, wofür bereits 30000 Mark vorhanden sind. Der erste Verbandsvorsteher, Reff (Leipzig), ersuchte, die Gelegenheit zu benutzen, uni energischen Protest gegen eine Reso lution deS HandrlStageS einzulegen, die diese Vertretung der deut schen Handelskammern am 14. April in Berlin gegen die Beschlüsse der 26. Reichstagskommission über Fragen kaufmännischer Sozial politik gefaßt hat. Weiter hielt eS der Redner für wünschenswert, daß sich die Generalversammlung sür die beschleunigte Vorlegung eine» Gesetzentwurfs über die PensionSversicherung der Privat beamten auSsprrche. Zwei dahingehende Entschließungen wurden unter ausdrücklichem Verzicht aut eine DiSkussicn unter lebhafter Zustimmung angenommen. Bei Besprechung deS sozialpolitischen Teile» deS Rechenschaftsberichts wurde eine Entschließung gegen diejenigen Bestimmungen der Reichsversicherungsordnung, welche eine Unterdrückung der freien Hilsskassen bezwecken, angenommen. AuS dem RechnungSüberschnß wurden je 10000 Mark sür daS TaunuS-Erholungsheim und an die PensionSkassen deS BerbandeS überwiesen. Von sonstige» wichtigen Beschlüssen sei noch die Ab schaffung der bisher beim Verband üblichen Uebertragung der Stimmen zur Generalversammlung gedacht. An Stelle dieser Art Stellvertretung wurde die Wohl von Delegierten durch die Gautage gesetzt. Neu in dcn Aussichtsrat berufen wurden Schnei der (Königsberg) und Kießling (Gera). AlS yrt de» BerbandS- tag» 1911 wurde Hamburg gewählt. * Der Bundesbezirk Flöha des Kgl. Gächs Militär- verei«Sb«ndr», welcher am 22. d. Mts. in Borstendorf seine FrühjahrS-BezirkSvrrsammlung abhalten wird, bestand am Jahre»« schlug 1909 aus 44 Vereinen mit 198 Ehrenmitgliedern und 5362 Mitgliedern. Die Vereine hatten im letzten Jahre durch Todes fälle und sonstige Abgänge einen Verlust von 265 Mitgliedern zu beklagen, welcher aber durch den Zuwachs von 33l Mitgliedern rtlchffch wilder au»gegitchtn wird. Die Einnahmen betruaen 190» an Mitglted»steuern 21936.70 Mk. und da» bare Vermögen der Vereine besteht in 78944,81 Mk, zu welchem noch der Javenlarien- wert der Fahnen, Gewehre, Uniformen. Büchereien usw mit 48187,18 Mk. hinzuzurechnen ist. Da« UnterftützunaSwesrn/wrlche» besonder» von den älteren Vereinen gepflegt wird, während dle jüngeren Vereine dir» fallen gelassen haben, weist im Vorjahr an Unterstützungen in Krankheitsfällen 6768.01 Mk. in Dterbesällen 3056,00 Ml. und in besonderen Notfälle» 740.51 Mk., zusainmen 10564.52 Mk aus. Di« von den Vereinen überhaupt gezahlt« Unterstützung beträgt 902265,73 Mk. BLder, Ausflüge und Sommerfrischen. * Solbad gfraakeubanfe« a» Kpffhii»f«r. Wer je vom Südharz auS über die goldene Aue hinwcgbltcktr. oder wer tm Eisenbahnwagen durch Thüringen eilte, dem bleibt daS liebliche Bild deS KvffbäuseraebirgeS unvergessen. Katserdenkmal nnd Rothenburg sind Anziehungspunkte sur viele Tausende geworden. AuS dem Gteinsalzrelchtum deS Gebirges schöpft Solbad Franken- Hausen am Kyffhäuser seine unübertroffenen Kurmittrl. In jeder Form und Stärk« mit der Zuhilfenahme aller neuen Errungen schaften werden dieselben zu erfolgreicher Anwendung gebracht, alS Trink-, Bade- und JnhalationSkuren. Vier Aerztr stehen den Kurbedürstigen zur Verfügung, ein Zahnarzt und zwei Apotheken sind am Orte. In zwei Badehäusern werden die Sol- und kohlen- sauren Solbäder verabreicht und in zwei großen JnhalationSsälen wirkt ein seiner, dichter, salzreicher Nebel heilsam aus die Erkran kungen der Atmungsorgane. Ein modern angelegtes Dampfbad und ein Flußbad mit klarem Bergwasser genügen weiteren Be dürfnissen. Solbad Frankenhausen verdankt snnen guten Ruf aber auch den günstigen Aufentbaltsbedingungen. Für jeden An spruch und Geschmack in Unterbringung und Verpflegung ist ge sorgt, die Preise sind durchaus mäßig zu nennen. Kurkapelle, Theater, Lesezimmer sorgen sür anregende Unterhaltung, ReunionS und gemeinsame Ausflüge bieten angenehme Abwechslung. Die GesuudheitSverbälinisie im Orte sind dir denkbar besten. Die Zahl der AuLflüge in den unmittelbar an die Stadt angrenzenden Bergrsiväldern deS Kyffhäusers und der Hainleite ist so groß, daß man bet wochrnlangrm Aufenthalt täglich einen neuen wählen kann; in einstundiger Bahnfahrt ist auch die fchwarzburgische Re sidenz Sondershausen zu erreichen. «-schriftliche-. ' Die Verwend««» vo« Terpentinöl in der Waschküche. Nachdem eS der Wissenschaft gelungen ist, die jeder Hausfrau al» erstklassig genannten Produkte, Terpentinöl und Benzin, sozusagen wasserlöslich zu machen, war eS anch möglich, dieselben in großen Mengen der Seife einzuvrrlriben: eine derartige Seife wird unter dem Namen Solifer-Seife in den Handel gebracht. Dieses neue Waschmittel ist vollständig unschädlich und von so hoher Wasch- und Bieichwirkung, wie man eS eben nur von einer Seife verlangen kann, welche in ihrer Zusammensetzung so günstig ge troffen ist, wie oie Solifer-Seife. Telegramme und Neueste Nachrichten vom 2. Mai 1910. Kiel. Expräsidrnt Roosevelt ist mit Familie heute vormittag gegen 9 Uhr hier ringetroffen; er fuhr nach kurzem Aufrnthalt mit dem Postdampfer „Prinz Albert" über Korsör nach Kopenhagen. Vrannschwetg. Der Herzog von Cumberland will zur Taufe des Erbgroßherzogs, an der voraussichtlich der Kaiser teilnimmt, nicht anwesend sein, sondern vorhrr abreisen. L»re»-«rg. Das Befinden des Großh erzog« von Luxemburg hat sich verschlimmert. Die Lähmung hat weiter um sich gegriffen, so daß die Nahrungsaufnahme er schwert ist. Geof. Gestern kam es in Genf anläßlich der Maifeier zu einem Zusammenstoß mit der Gendarmerie. Ein Zug von Manifestanten zog um die Kaserne der Gendarmerie. Anarchisten warfen mit Steinen sämtliche Fenster de« Gebäudes ein und verwundeten einige Personen durch Stein würfe. Es gelang, drei Personen zu verhaften. Piri». Trotz der Absage des Sekretariats der Arbeit«- börse kam eS hier gestern dennoch zu einem Zusammen stoß mit den Truppen. Auf dem Tauben-Schießplotz mußte Kavallerie eine Gruppe Demonstranten vertreiben. In drr Provinz ist es zu keinem bemerkenswerten Zwischenfall gekommen. — In Paris hat sich am Vorabend de» ersten MaitageS ein schlimmer Zwischenfall ereignet. Es handelt sich um ein Bombenattentat, das sich in der Nacht gegen 12 Uhr in einem Kellerraum rinrs Hause» in der Rue de Mathurrins gegenüber der großen Oper ereignete. Die Zwischenwände des Keller», Weinfässer und Weinflaschen, so wie mehrere Fensterscheiben und Türen wurden zertrümmert. Personen wurden nicht verletzt. Load»«. Gestern nachmittag durchzogen etwa 20000 Kundgeber die Straßen der Stadt. Sie sammelten sich im Viktoria-Park und bei dem Bahnhof Embankmet und zogen dann nach dem Hyde-Park. Die Kundgebung vollzog sich in guter Ordnung. Voraussichtliche Witterung für Dienstag, rt. Mai. Nordwestwino, wolkig, kühl, zeitweise Niederschläge. unentbehrjich geworden ist. Weil die altbewährte Myrrholin seift Nicht in Aeonen »«tergeh«! (?ravotten,^o7«/smonna/ss, «Aosen- «Xekvsnwsskon, uncZ -unk, «mx/kä/l -»/ /orkposskrlem von in prosrsr ru LMpsksn ^>o/s«n LR««/» heute zur DchbnhtitSpflege Briefkasten. AN« Abonnenten. In dcn von Leipzig aus in fertigen Platten versandten Tageslisten der LandeSlotteric hat sich allerdings ein Fehler tingeschlichen, den wir auf Grund anderweiter Unterlagen berichtigen. Nr. 88718 ist am 23 April mit einem Gewinn von 500 Mark gezogen worden. Nr. 88719 dagegen ist am 28. April mit einem »00 Mark- Gewinn (Einsatz) gezogen worden. Es Wird der Kahm von ihre« Grdentagen äak unck U)ork au/«oück« unck §ssoämao§-