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Dte»st«g den rt Mai 100 Zrankenberger Tageblatt Bezirks Anzeiger gegründet 1842 KS. Zolirgang -MU sm die ZkiLch ZmkhWlimWf! Mtza, das ZiinizliEe DlrMich Md dm KlMal zu IsaiiktnSerz i. ZL . Verantwortlicher Redafteur: Ernst Roßberg in Frankenberg t. Sa. — Druck und Verlag von T E. Roßberg in grankerberg 1 Sa. I. »riam, oschen- -tzl an r«. d 0, j o. r Ankündigungen sind rechtzeitig auszugeben, und zwar größere Inserat« bi- S Uhr vormittags, kleinere bi- spätesten- 1l Uhr mittags des jeweiligen Bu-gabetageS. Kür Aufnahme von Anzeigen an bestimmter Stelle kann eine Garantie nicht übernommen werden. tz»ch> 51. Lelegramme: Tageblatt Frankenbergsachsen. Anzeigenpreis: Die 6 -gesp. Petitzeile oder deren Raum 1b 4, bet Lokal- Anzeigen 18 im amtlichen Teil pro Zeile 40 „Etoaesaudt" t» Redaktionsteile 35 -i. Für schwierigen und tabellarischen Satz Ausschlag, für Wiedecholung-abdruck Ermäßigung nach feststehendem Tarif- Nachwei- und Offerten «Annahme werden Lb <i Extragebühr berechn««. Inseraten-Aunahme auch durch alle deutschen Annoncen-Erpehtüina». Erscheint an jede» Wochentag ad««»» sür den folgenden Tag. Bezug«, preis viertrljährltch 1 50 <Z, monatlich bO Trägerlnhn extra. — Einzelnummern lausenden Monat- b früherer Monate 10 H EteAelluugen werden in unserer Eeschästrstelle, von den Boten und Ausgabe- stellen sowie von allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreich» angenommen. Rach dem Auslande Versand wöchentlich unter Kreuzband. Über ftlloS. a de« schwer vor- n den M zstors mß der-. tlls Uetit ngcn ZierL, !N. — lNNV rirten Illksil! !t?U idemN ittUeb. Unter dem Geflügelbestande des Wirtschaflsbesitzers Richard Vogel in Dittersbach ist die Geflügelcholera auSgebrochen. Flöha, am 30. April 1910. * Die Königliche Umtshauptmanulchaft. Wegen vorzunehmender MafleufchüttUNg werden die von Dittersbach nach Obers und Riedermühlbach führenden Wege vom 3-S. Mai d. I. sür den Fährverkehr gesperrt, der in dieser Zeit über Berthelsdorf bez. Frankenberg verwiesen wird. Flöha, den 30. April 1910. Die Königliche «mtshauptmauuschaft. Holzversteigerung aus Rossauer Staatsforstrevier Im Restaurant „zum Amtshof" in Hainichen, ei«» 8. »»1 1810, Aon AONIN. 10 Ulin NN» 194 bu. u. erl. ». 1948 w Stämme, 436 eich, bu., bi. u. erl. u. 2365 w Klötzer, 43 w. Derb- u. 750 w. Reisslängen, 1,5 rm eich. Nutzscheitr u. 18 rm w. Nutzknüppel, sowie im Gasthofe zu vberrofsau, 6vn 10. Moi 1810, Aon Äonen. 11 Uks* ons 43 rm h u. 130.5 rm w. Brennfcheite, 11,5 rm h. u. 123 rm w. Brennknüppel, 6,5 rm h. Zacken, 3 rm h. u. 89,5 rm w. Aeste u. 50 Geb. w. Brenn« reisig. Kahlschläge in Abt. 3 u. 67, einzeln in Abt. 3, 4, 5 u. 70. Preußen; Aadlrekorm. (Bon unserem Berliner politischen Mitarbeiter) Nun hat also auch das Herrenhaus gesprochen, der Aus gang der Dinge vor der preußischen Kammer entsprach den Erwartungen, die man in der letzten Zeit hegen konnte, und eS ist kaum anzunehmen, daß bei der in drei Wochen ver- fassungsmäßig nochmals stattfindenden Abstimmung ein Aen- derungsbeschluß zustandckommen wird. Etwas anderes freilich ist es, wie sich das Abgeordnetenhaus schließlich entscheiden wird, welches unter keinen Umständen so ohne weiteres ja sagen wird, vielmehr ist das Geschick der abgeändertcn Vor lage dort neuerdings mehr als unsicher geworden. Es läßt sich sogar die Gefahr nicht ableugnen, daß die Wahlrefvrm doch zum Scheitern kommt. Den Kernpunkt der Streitfrage bildet nach wie vor die Drittclung der Wählerkreise, wie sie durch den Antrag Schorlemer im Herrenhaus zur Annahme gelangt ist. Von Zentrumsseite wird erklärt, an dieser Hin sicht von der bisherigen Haltung unter keinen Umständen ab weichen zu können, und es wird sich nunmehr darum handeln, ob man schließlich noch eine andere Form wählen wird, die den Wünschen des Zentrums entgegenkommt. Sollte dies nicht der Fall sein, so ist die Möglichkeit nicht von der Hand zu weisen, daß das Zentrum schließlich doch g-gen die Vorlage stimmt und die Wahlresorm abgelehnt wird. Konservative und Freikonservative, welch letztere nach all den Erklärungen der ihnen nahestehenden Blätter sür das G-setz in seiner jetzigen Gestalt stimmen wollen, haben nn Abgeord netenhaus keine volle Mehrheit, wenn ihnen auch mir wenige Stimmen daran fehlen, die in einer so wichtigen Frage aller dings den Ausschlag geben können. Bon großer Bedeutung wird natürlich die Stellungnahme der nationalliberalen Partei sein. Ihrem Wunsch ist man ja im Herrenhaus zum Teil gerecht geworden und es ist ein bemerkenswertes Zeichen, daß mehrere auf dem Buden der nationaliiberale» Partei stehende Mitglieder des Herrenhauses, wie Prinz Schönaich Carolath, Herr v. Böllinger und Exzellenz Hamm, in der Endabstlmmung für das Gesetz eingetreten sind. Trotz allem ist aber die Spannung im jetzigen Stadium der Wahlresorm in keiner Weise gewichen, und man wird alles Weitere in Geduld ab warten müssen. An Verhandlungen hinter den Kulissen wird es freilich nicht fehlen. Vom Reichstag. 76. Sitzung am 30. April mittags 1 Uhr. Die zweite Beratung des Gesetzentwurfs, betr. die Aufstau ds- auSgaben für Südwestakrika wird fortgesetzt. Abg Wiemer (frets. Vp.): Zwetsellos würde der Antrag Erzberger tief etngreisen in die koloniale Entwicklung. Er wirft vieles über den Haufen, waS bisher geschaffen winden ist. Herr Erzberger beklagt sich darüber, daß sein Antrag als Feuerbraud bezeichnet worden sei. Aber das Ist mit Recht geschehen. Zu meiner Ge nugtuung hat sich ja auch rin Teil der Zentrumspresse an der Dämpfung dieses Feuerbrandes beteiligt. Wir müssen vorweg eine Klarstellung aller einschlägigen Momente veilangen, ehe wir daran denken können, so einschneidende Beschlüsse zu fassen. In der Diamantensrage können wir dem Borget) n unseres Staats sekretärs nur unsere vollste Billigung anSsprechen. Olme große Kapitalien geht cs nun einmal bei der Erschließung unserer Ko lonien nicht ab. Andererseits sind wir allerdings damit durchaus einverstanden, daß die bergrechtlichen Verhältnisse geändert werden und daß man die Monopol- oder HoheitSrrchte, oder wie man sie nennen mag, aushebt. Natürlich geht daS nicht auf einmal an. Bestehende Rechte müssen respektiert werden. Keinesfalls wollen wir, daß die jetzige günstige Entwicklung der Schutzgebiete durch Herrn Erzberger und seine Freunde unterbrochen wird. Herr Erzberger Hot bestritten, daß fein Antrag ein Racheakt gegen den Staatssekretär sei. Nun, das Zentrum würde Herrn Dernburg umbrin««, wenn eS daS könnte. Auch den Fürsten Bülow hat ja daS Zentrum erst unterstützt und dann zu Fall gebracht. (Un ruhe im Zentrum.) . Abg. Ledrbour (soz.) tritt lebhaft für den Antrag Albrecht und Gen. ein. Um Herrn Dernburgs staatsrechtliche Bedenken ,U erledigen, beantragen wir, daß dies Gesetz hier erst in Kraft treten darf zugleich mit einer Vereinbarung zwischen Reichskanzler und Reichstag und das geht doch gewiß! Herr Dernburg mit seiner gespreizten Selbstverständlichkeit —. — Vizepräsident Erb prinz Hohenlohe: Das dürfen Sie aber von einem Regierungs- Vertreter nicht sagen! — Abg. Ledebour: Wenn Sie mir einen besseren parlamentarischen Ausdruck sagen wollen? — Vizepräsident Elbprinz Hohenlohe: Der Präsident ist. nicht dazu da, einem Abgeordneten zu sagen, wie er sich ausdrücken soll! — Abg. Ledebour: Der Staatssekretär bat unS jedenfalls immer noch keine Auskunft gegeben, wie es mit dem Landbesitz der Einge borenen werden soll. — Abg. Lattmann zwirlsch. Vg ) tritt für den von ihm gestellten Amrag ein, um denen, denen der Antrag Erzberger und der sozialdemokratische Antrag zu weit gehe, Ge legenheit zu geben, zu zeigen, daß der Staatssekretär mit seiner Auffassung nur eine kleine Minderheit hinter sich hat. In Süd west Hand»lt es sich jedenfalls um einen Ausnahmezustand, der als solcher auch die außerordentliche Maßnahme einer Belastung, zumal einer nur mäßigen, der Grobkapitalisten in Südwest recht fertigt. — Abg. Werner (Refp.) tritt für die Erfüllung der be rechtigten Wünsche der Südwestafrikaner ein. — Abg. Erzberger iZtr) geht nochmals ausführlich ein auf die Fragen der Sperre, des Vertrags mit der Südwestgesellschaft, bet dein der Staats sekretär sich nicht genügende Gegenleistungen ausbedungen habe. Auch sür den neuen Vertrag könne er nicht die Verantwortung übernehmen. Dernburg mag jetzt siegen, aber solche Stege sind Niederlagen der Zukunft. Staatssekretär Dernburg: Der Vorredner hat ja vielleicht Eindruck auf das Haus gemacht, ihn jedenfalls machen wollen. Aber mit solchen Schiuß'olgerungen, wie er sie gezogen, muß man sehr vorsichtig sein. Der Antrag, den Sie gestellt haben, Herr Erzberger, ist jedenfalls übereilt und ungerecht. Denn er belastet die Getellschasten über Gebühr. Eine Anleihe auszunehmen auf eine Wcrtzuwachssteuer in Südwest, davor möchte ich doch ent schieden warnen. Noch ein Wort über den alten Streit, die Ver ordnungsgewalt des Kaisers. Wenn ich für den Reichskanzler dort eine Verordnung erlasse, so geschieht es im Namen des Kai sers. Und wenn ein Schutzmann hier in Berlin Jemanden arre tiert, so lut er es auch tu» Namen des Kaisers und mcht des Parlaments. (Heiterkeit.) Die „kapitalistische Kolonia>politik" ist eins der schlimmsten Schlagwörter, für große Unternehmen hat man eben ein asjociertes Kapual nötig. Es braucht das aber nicht immer Kapital reicher Leute zu sein. Es sind oft viele kleine i Leute beteiligt. Diese Auffassung: Großkapital gegen kleines Ka pital ist ein demagogisches Schlagwort. Lassen Sie uns nicht solche Gegensätze in die Kolonien tragen! Den Vorwurf, ich hätte mich für das Großkapital einsangen lassen, weise ich ent schieden zurück. Weshalb ich das Minengebiet der Gesellschaft gebe, das stützt sich nicht nur an! den alten Vertrag, nicht nur auf alte Ucbuna, nicht nur aus das Gutachten des Retchsiustizamts, > sondern es stutzt sich aut Anstand und Eh>e. Der alle Per- § trag vor 25 Jahren über den Uedergang des ehemals Lüderitz'chen Besitzes an die koloniale Gesellschaft trägt die Unterschriften Kai ser Wilhelms I. und des Finsicn Bismarck. Und diese Namen stehen mir viel zu hoch, als daß ich von dem Vertrage einfach abweichen lönnte. Zu einer Besteuerung leistungsfähiger Per sonen bin ich bereit, ebenso zu der gewünschten Denkschrift. Auch werde ich versuchen, noch b slehende Hvheitsrechte durch Entgelt abzmchwächen und ein Diamantengcsetz vvrzulegen. Ich verhehle mir allerdings nicht, daß alle diese Aufgaben sür die Verwaltung außerordentlich schwere sind. Zum Schluß sage ich noch: Der ! Vorwurf trifft mich am halbsten, ich hätte nach irgend einer Rich- l tung einen Vorzug gewähren wollen. Ich habe nur gehandelt : nach meiner Ueberzeugung und unter Wahrung bestehender Rechte. — Abg. von Oertzen (ReichSp.) erklärt es sür berechtigt, die Kolonisten zu besteuern. Aber Vorsicht sei geboten, sonst schlachte man die Henne, die die goldenen Eier legt. Der Antrag Lalt- mann geht zu weit, die Resolution trifft daS Richtige. — Abg Mu ad an lF. B.) widerspricht cbcnsalls dem Anträge Lattmann. D>e Resolution der Kommission würden seine Freunde dagegen annehmcn. Anscheinend stehe, nur er »och konstalteien müsse, bas Zentrum auf dem Boden des Antrags Eizbeiger. (Rule aus dem Zentrum: Nein!) An der Debatte b.tctligen sich noch die Aogg. Ledebour, Lattmann, wo, auf die Debatte schließt. Die Vorlage wird sodann unverändert angenommen unter Ab lehnung des Antrages Lattmann, sür den neben der Wirtschaftlichen Vereinigung nur der größere Teil des Zentrums stimmte. Auch der sozialdemokratische Antrag iWertzu- wachssteuer in Südwcst) wird abgc lehnt. Die Resolution der Kommtision wird angeno m m e n, einzelne Teile davon einstimmig, der Punkt betr „Heranziehung der vor Ausbruch deS Auistandeü in Südwest domizilierten leislungssähigen Personen und Gesell schaften" gegen die fortschrittlichen Vollsparteiftr. Auf der Tagesordnung steht dann »och die Interpellation Bassermann betr. Einführung von Zollerhövungen zur Ab wehr gegen den neuen tranzösischen Zolltarif. StaaiSielretär Delbrück erklärt auf Befragen, der Reichskanzler sei bereit, zu antworten. Den Tag, wann, köane er heute noch nicht angcben. Vie Mstaimmlung in Mirel. Die Brüsseler Weltausstellung wild von der „Nordd. Allg. Zlg." als ein hervorragendes Werl friedlichen Wett bewerbes bezeichnet. Wird sich diese große Veranstaltung dem Besucher auch erst in einig n Wochen in ihrer Vollendung darbikten, so läßt doch die schon jetzt erkennbare Anlage wahr- nehmen, daß sich in der schönen H niplstadt Belgiens gewerb liche und künstlerische Leistungen von hoher Bedeutung ein Stelldichein gegeben haben, um einen Uedriblick des Schaffens der Nationen zu gewähren. Ohne Urbrrhebung, aber mit berechtigtem Stolze darf Deutschland sich bewußt sein, eine in den Grundgedanken und in allen Einzelheiten voll durch dachte ausgezeichnete und wirkungsvolle Vertretung deutscher Arbeit geschaffen worden ist. In Trrvueren wurde am Sonnabend nachmittag in An wesenheit des Königs das neue Kolonialmuseum eingeweiht und gleichzeitig die koloniale Weltausstellung eröffnet. Ko lonialminister Renlin würdigte die kolonialpolitischen Verdienste König Leopolds und sagte, Belgien sei entschlossen, durch För derung des Handels methodisch seine Kolonien fortzuentwickeln. Hierauf ergriff König Albert das Wort, indem er seiner seits die Verdienste feierte, welche sein Vorgänger auf dem Throne durch die Schaffung des Kongostaates sich erworben habe. Sodann dankte der König den Missionaren, Offizieren und Beamten für ihre Aufopferung. Die Reformen würden fortgesetzt werden, um eine Entwickelung der Kolonien im Sinne der christlichen Moral zu garantieren. Belgien müsse hinsichtlich der ökonomischen Entwickelung der asrrlanifchen Kolonien eine hervorragende Stellung einnehmrn. Deshalb sei ein Ausbau der Eisenbahnen und Verkehrswege notwendig. So müsse eine Verbindung von der Hauptstadt der Kolonie nach dem Herzen von Palanga geschaffen werden. Das sei eine Aufgabe der belgischen Finanzinstitute. Amerika verdanke seiner Verkehrspolilik jene beispiellose Entwickelung, und Deutschland, England und Frankreich hätten im gleichen Sinne in ihren Kolonien gearbeitet. Der König schloß mit den Worten: „Fahren wir sort, aus die eigene Kraft zu bauen und setzen wir mit aller Energie das Kolouisat onS- werk fort." «enitcder ima ZScdtircdt». Frankenberg, 2. Mai 1910. vaumblnt, Sonntag. * Der gestrige 1. Mai war für die hiesige Gegend der Tag der allgemeinen Baumblüte. Wenn auch schon am Sonntag vorher die Kirschbäume in Blüte standen, so hielten sich zufolge des kühlen Wetters die Blüten diesmal länger als gewöhnlich an den Zweigen, und den zahlreichen Spazier gängern war es somit am prächtigen ersten diesjährigen Maien» jonmag vergönnt, die Baumblüte voll zu genießen. Die Baumblut bildet den Höhepunkt der Frühlingsschönheil. Glück und Seligkeit leuchtet auS dem Blüienmcer. Wie ein Froh locken gehl's durch die Natur, wie ein Jubeln, daß sie sich durch WmlereiS zum Frühling durchaerungen. Kraftvoll quillt das Leben aus der Erde. Und Glück in den Augen, Jubel im Herzen wallten glstern die Tausende dahin, teilzu- nchmen an der Frühlingsseier im Dome Natur, zu preisen die schöpferische Allmacht, die Güte und Liebe Gottes, die uns wieder einen neuen Fruhlmg erleben ließ in Frische und Gesundheit. — — „Wie bist du doch so schön, o du weite weite Well!", so heißt cs in dem bekannten Wanderlied, und' dankerlüllien Herzens stimmt man ein in Ansehung der Wun der der Natur. W iß geschmückt mit reichstem Blütenschmuck stehen Kirsch- und Birnbäume, rüilich schimmert es um den Apfelbaum, markant hebt sich der Pfi sich mit seinem dusti- geu rosafarbenen Btüienjchlcier ab. Wie weicher Schnee schmücken die Blüten die im srftchgrünen Lenzschmuck prangende Natur; ihr süßer Dust und der würzige Hauch, der die Lust durchweht, erquicken und berauschen uns. Am reizvollsten ist die Baumblüte im obstreichen Elbtal und brjonders in der Dresdner Gegend, die Leisniger Baumblüte wird ebenfalls viel gerühmt. Aber auch hier i» Frankenbcrg. wo ja dec Obstbau sorgsältig gepflegt wild, dielen viele Gälten jetzt einen herrlichen Anblick und von velschiedenen erhöhten Punk ten auS Hal man ein wundrlvolleS Rundbild über das weite Blütenmeer rings herum. Da schaut man weithin über die lachenden Fruchtauen, und das entzückte Auge vermag sich kaum satt zu scheu an all der Herrlichkeit. Die Seele wird von dem Zauber übermannt und stimmt eia in den Rus: Wie shün bist du, mein Heimatland. — Wer diese Hkrrlich- keit genießen will, der säume nicht; noch ist die blühende gol dene Zeit! >» f» vkt der hiesige« Sparkasse wurden im April 1458 Einzahlungen im Betrag von 225635 Ml. 62 Pf. ge-