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HS-ang. welchen. nder. frau. emvnkult 1°slsp «n ti- "0- 10. äoksn k t. I« SU« moror svor- «srsn Mt-H«. Norm. 8 Uhr Bcichtc und Abendmahl für dir Ncukonfirmürtrn und deren Angehdrige Pf Axt (Anmeldung von 8 Uhr ab Sakristei.) ränsods ick äsr ;r 8»el« »M hn Itcil nur U«a sak XinUsr'- msiii n 8r»- Ik« ryr VNI», 0. ca»» rorlc- Os- wtlr-- imm» !»rsu jsranksn- kost. ein 10. SU. » >» «MN»«»««»«« uk- 1sr r mn ro- dn Hartha auszunehmen, und auch schneller sertig werden dürfte, alt ein solche- aut Deinem Hasenfell, dem schon dir Haare autgehen. Mit herzlichem Gruß Ernst Uhland." — Welch unbeschreibliche Frurdr brr Junge an dem Briefe und dem Modellierbogen hatte, welchen ihm der hohe Herr sandte, läßt sich leicht denken. * Art etsem echüleranfsatz. Munter schritt der Weid mann durch den Wald. Er war ein klüftiger junger Mann. Aber auch sein Begleiter war ein strammer Hund. f Mrchennachrichten. Mittwoch, den 23. März. ArankenberG, Früh 7 und 8 Uhr Privatdctchtc seiner Konfirmanden Pastor Sell. Vorm 8 und 10 Uhr Privatbeichtc seiner Konfirmanden Pastor Meier. Vorm II UH^Vrioalbetchle t-er Landkinder Oberpsarrcr Ahmcr. Mittag« 18 Uhr Betstunde sämtlicher Ncukonfirmicrten. Ober- pfarrcr Shmer. Gründonnerstag, den 24. März. Arantenderg. Abenomahlttseier der Rcukonfirmierten und »war: Vorm. 8 Uhr für die Knabe» und deren AngehSrige. Vorm tv Uhr für die Mädchen und deren Angehörige, sowie aller Gemeindcglicder, die sich daran anschUchen wollen. Oberpsarrer Ehmer. Nachm. 2 Uhr Betstunde für die Kommunikanten Pastor Sell. Sachsenburg. Vorm, 8 Uhr AbcndmahlSgotteSdienst für die Sleukon- firmierten und deren Angehörige. VderSdorf und Ltchtenwalde. Vorm, 8 Uhr Abendmahlsscier für die Neukonftrmicrten, deren Angehörige und andere Gememdrgliedcr. Beichlredc Pastor Holleuffcr. Auerswald« und Garntdorf. Vorm. 8 Uhr Beichtpredigt. Text: 1 Kor. 2, 23—2V. Langenstriegts. Vorm. 8 Uhr AbendmahlSgotteSdicnst. Ober« und Niederwiesa. Abends 8 Uhr Abcndmahisseier für die Neukonfirmierten, ihre Angehörigen und sonstige Gcmcindeglieder. fiecvvrcsgeml be//st>cle l^aiii-ung. Vie fimäergeäeilien varriigficd äsdei u. ieirten nicht sn Veriisuungsstörung. LsZeZ^s M/s «'n geo^er- ckwiwailt rit Lou/» ik»«oL Gedanken, wenigstens dieser Nichte, die ein wirklich liebens wertes Geschöpf war und deren echt weibliches, sanftes Wesen ihr Sympathie einflöhte, ein Asyl in ihrem Hause anznbieien. Die würde sich gewiß niemals vordrängen, um ihre eigenen Töchter in den Schatten zu stellen, sondern dasselbe gute Hausgeistchen sein, wie sie es bisher hier gewesen war. „Deine Hilfe wird uns sehr willkommen sein, liebe Tante," erwiderte Elfriede nach einigem Nachsinnen, „wenigstens was deine Empfehlung in deinem gewiß sehr großen und wohlhabenden Bekanntenkreise betrifft. Wir gedenken nämlich die Räume unseres Hauses während des Sommers an Fremde zu vermieten. Wir beide ziehen während dieser Zeit in das kleine Nebengebäude im Garten. Es enthält allerdings nur zwei niedrige, winzige Stübchen, aber wir behelfen uns schon. Im Winter haben wir ja dann wieder das ganze Haus für uns und Jutta kann ihr schönes Maltalent pflegen und sich damit ein Taschen geld verdienen, während ich feine Handarbeiten anfertigen und einige Klavierstunden geben könnte. Meinst du nicht, Tantchen, daß das zu einem bescheidenen Lebensunterhalt reichen dürfte?" Erwartungsvoll richtete Elfriede ihre Bücke auf die Tante, die schon bei den ersten Worten ihre bequeme Lage im Sessel aufgcgeben halte und nun mit steif aufgerichtetem Oberkörper und hochmütigem Gesichtsausdruck die schroffe Antwort gab: „Die Töchter des Obersten von Rhode, meine Nichten, können unmöglich Zimmer vermieten! Das schlage dir ans dem Sinn, mein Kind! Das schickt sich nicht für Damen eures Alters und eures Standes. Schlimm, daß ich, die bürgerlich Geborene, dir das sagen muh." „Aber, Tante Auguste, ich bitte dich, wir sind doch nicht mehr achtzehn!" warf Elfriede ein. „Und dann halte ich das für immer »och besser, als eine abhängige Stellung bei fremden Leuten anzunehmen, wozu ich mich schwer, Jutta aber niemals entschließen würde." „Das ist Dünkel, so rechter Aristokratendünkel!" er widerte die Baurätin pikiert. „Um einer in euren Augen demütigenden Stellung zu entgehen, wollt ihr lieber Hungcrpfoten sangen und am Ende gar euren guten Ruf aufs Spiel setzen." Elfriede erbleichte bis in die Lippe». Dan» aber warf auch sie den Kops stolz zurück und entgegnete ernst: „Tante, es wäre traurig, wenn alle Pensionsin- habermnen und Zimmervermielerinnen, unter denen sich recht viele Standesgeiiossinnen befinden, durch diese» Er werb ihres gute» Rufes verlustig gehen sollten. Ich halte diese» Erwerb für durchaus eiuwandsfrei und den für uns angemessensten. Aus diese Weise könnte» wir uns das eigene Heini erhalte» und wären nicht gezwungen, die Ein richtung unserer Eltern, an deren jedem einzelnen Stücke wir hängen, für «inen Schundpreis zu verschleudern." ov oä 4« bs n- ir lt. o. hole: bemühe dich nicht! Die alte Dame wurde dnnkelrot vor Acrger und wollte beleidigt ausfahrcn, aber wieder legte sich Elfriede ins Mittel und bat: „Verzeihe ihr, liebe Tante! Sic will dich nicht krönten. Die icyrcckliche» Eindrücke der letzten Tage haben sie zu sehr mitgenommen, sie weiß nicht, was sie spricht. — Still, Liebling i" flüsterte sie der auf- begehrenden Schwester zu. „Laß mich mit Tante spreche» und ihr den Entschluß, den wir in dieser Nacht gefaßt, mit teilen." Jutta erhob sich trotzig. „Gewiß, wenn du es wünschest, doch erlaubt, daß ich mich zurückziehe, ich bin ja ohnedies übers.üssig bei dieser Beratung, denn meine Stimme sollt doch dabei nicht ins Gewicht." Mit hochmütigem Kopsneige» verließ sie das Zimmer, die Hand der Schwester, die sich beschwichtigend auf ihren Arm gelegt, unwillig abschüttelnd und die Tür laut hinter sich ins Schloß werfend. „Hochmutslolle Prmzessml" murmelte die erboste Tante, ihr mit zornigcn Blüte» »achsehend. Du wirst einen schwere» Stand mit ihr habe», mein gutes Kind," sagte sie dann zu Elfriede gewendet, die sich verstohlen die Tränen trocknete, die ihr beim »»artigen Gebaren der Schwester in die Augen getreten. „Sie wird ruhiger werden und sich fügen lernen, wenn der erste Schmerz vorüber," begütigte Elfriede. „Sie mar Papas Liebling, wurde sehr von ihm verwöhnt und hing mit leidenschaftlicher Liebe an ihm. Und sie ist ja auch noch so jung und " Die Tante mußte lächeln. „Du sprichst ja, als ob du ein Jahrzehnt älter seiest als sie und dabei bist du doch die Jüngere." „Ja, gewiß, Jutta ist zweiundzwanzig, ich einund zwanzig Jahre alt, aber während sie bisher sorglos durchs Leben tänzelte, die Erfüllung ihrer Wünsche immer und überall bald erschmeichelnd, bald ertrotzend, bin ich durch eine ernstere Schule gegangen, denn seit Mutters Tod? trug ich, die Siebzehnjährige, die Verantwortung und Sorge des Haushalts, was bei den beschränkten Mitteln und doch hohen Ansprüchen oft eine harte Aufgabe mar. Das reift, eine» iimerlich, und so fühlte ich mich schon seit langen, nicht mehr als Papas Tochter, sonder» als seine Gefährtin nicht als Juttas Schwester, sondern als ihre Mutter." Die Baurätin hatte aufmerksam zugchört. „Du sprachst vorhin von einem Entschluß, den ihr beide heute nacht ge faßt habt. Kann ich ihn erfahren und euch bei der Aus- sühnmg irgendwie bemhlich sein?" erkundigte sie sich teil nehmend imd strich mit der fleischigen, sehr wohl gepflegte» Hand über den Arm der Nichte. Dankbar schaute ihr diese in die Augen. Welch warmen, setlcnvollen Ausdruck diese großen, dunklen Mädchcnaugen hatte»! Der Tante wurde es ganz weich ums Herz und wieder erwog sie im stillen den VezirksauSschutz-Sitzung. Am 17. März d. I. fand im SitzungStaalr der König!. Amts hauptmannschaft Flöha unter dem Vorsitz deS Herrn Amt-Haupt mann Thiele eine öffentliche Sitzung de« Bezirksausschusses statt. Die zunächst vorliegenden Gesuche um Bewilligung von Wegebau- Unterstützungen aus Staatsmitteln wurden durchaesprvche«: die hierkür zur Verfügung stehenden 14« 00 Mk. sollen, vorbehältlich der Genehmigung der Köntgl. KreiSbaup'mannschast, den Vor schlägen der Köntgl. Amishauptmannschast entsprechend verteilt werden. — Zur Feststellung des Wertes von Grundstücken zum Zwecke münd« lmäßiger B- leihung macht sich kür den Amtsgerichts bezirk Zschopau die anderweüe Bestellung amtlicher Sachverstän diger erforderlich. Als tolche werden vorgetchlagen die Herren Gutsbesitzer und Bauunternchmer Emil Weise in Witzschdors, Gemeindevorstand Engel in Weißbach und Sparkasfenkaisierer Beyer in KrumhermerSdors — Von den elngegangenen 84 Ge suchen um Unterbringung Ikrophulöier Kinder in der Heilanstalt Solbad Frankcnhaustn aus Bezirlsmitteln konnten 29 berücksichtigt werden. Außerdem wurde der Amtshauvtmann ermächtigt, nach Befinden noch 3 weitere Gesuche in Berücksichtigung zu ziehen. — Die Gesuche um Unterbringung kranker Kinder in, Bethlebemstift im Hiittengrund aus Bezirksmitteln konnten sämtlich berücksichtigt werden. — Zur Umbezirkung einiger Parzellen der Gemeinde und deS Rittergutes Erdmannsdvrs, sowie zur Uebernahme bleibender Verbindlichkeiten seitens der Gemeinde Erdmannsdorf wird allent halben Genehmigung erteilt. — Die Veröffentlichung der orts üblichen Bekanntmachungen in der Gemeinde Sachsenburg tm Aushängekasten am Gemeinde-Spritzenhaus wurde genehmigt. — Die Ausdehnung der Erhebung von Wegegeld für Kraftfahrzeuge auf der Waldkirchen Eppendorfer Halbchaussee soll befürwortet werden. — Genebmigung wurde erteilt zur Gehaltserhöhung des Gemeindevorstands zu Erdmannsdork, zu dem Ortsstatut, die Er richtung einer Freibank für die Gemeinde Gornau betreffend, und zu dem Verkauf von Areal der Gemeinde Niederwiesa, sowie zur Ablösung eines auf einem Grundstück zugunsten der Gemeinde Niederwiesa ruhenden Erbzinses - Bedingungsweise genehmigt wurden der Nachtrag V zum Anlagen-Negulatw der Gemeinde Falkenau und die Errichtung einer Kleinviehschlächterei-Anlage seitens des GasthosLbesitzers Paul Rothe in Jrbersdors. — Die Abtrennungen bei Grundstücken in Leubsdorf und Flöha fan den Genehmigung. — Die Ausnahme eines Darlebns seitens der Gemeinde Merzdorf wurde unter der Bedingung genehmigt, daß daö Darlehn spätestens binnen 5 Jahren zu tilgen ist. — Desgleichen wurde die Einsührung der Ocffentlichkeit sür die Ge- meindcratssitzuugen in Flöha mit der Maßgabe genehmigt, daß die im Entwurf vorliegende Geschäftsordnung noch entsprechend abgcändert wird. Die endgültige Genehmigung der G< schäfisordnung wurde derAmtshauptmanuichast überlassen. — Das Kgl. Ministerium deS Innern hat die Frage in Erwägung gezogen, ob es sich etwa empfehlen möchte, die staatlichen Wegebaubethilfen In Zukunft nur für bereits sertiggestcUte Wegebaulcn unter Berücksichtigung der von den Wegebauvstichtigen nachgewiesenen tatsächlichen baren Sie hatte vier Töchter, die aber alle nach ihr geartet und durchaus keine Schönheiten waren. Doch waren zwei schon verheiratet, den» durch ihre Mitgift waren sie begehrte Partien, während diese beiden schönen Nichten zwar stets Anbeter in Fülle, aber keine „Nehmer" gefunden hatten und nun nach des Vaters Tode in sehr übler Lage waren. Die alte Dame war die Schwägerin des verstorbenen Obersten und hatte, als sie dessen jüngeren Bruder heiratete, viel unter dem Adelsstölze dieses Schmagers und seiner noch viel stolzeren Gemahlin, die aus gräflichem Hause stammte, zu leiden gehabt. Sie selbst gehörte einer schwer reichen, aber schlichten BUrgersfamilie an, die von der vornehmen Verwandtschaft stets ignoriert worden war. Deshalb war es der Frau Baurat nicht zu verargen, daß sie sich jetzt gegenüber der prekären Lage ihrer Nichten etwas „fühlte" und mit einer gewissen Befriedigung die Gönner rolle spielte. Sie war auch seit Jahren Witwe, aber in gesicherten Verhältnissen, während hier noch bei Lebzeiten des Obersten ost Schmalhans Küchenmeister gewesen, wenigstens nach feiner Pensionierung. Wie sollte das jetzt erst werden, wo die Pension wegfiel? Zuerst hatte sie daran gedacht, die verwaisten Nichten in ihr Haus aufzunchmen, zu ihrer und ihrer Töchter Ent lastung im Haushalt, doch als sie sah, zu welchen Schön heiten sie erblüht waren, verwarf sie diesen Gedanken. Rivalinnen sür ihre Töchter wollte sie nicht haben, wenigstens nicht, solange diese noch unverheiratet waren. Zudem guckten den Nichten, genau wie den Eltern, die Adels mucken aus jeder Gcsichtssalte, eine schlimme Mitgift für arme Mädchen. Aber etwas mußte geschehen, hier konnte» sie nicht bleiben, deshalb nahm die Baurätin, nachdem sie ihren Kaffee ausgelrunken und beide Schwestern am Tische Platz genommen, die Beratung wieder auf. „Jutta, Elfr.ede, ihr dürft euch eurem Schmerze nicht so hingeben, wie es bis jetzt geschehen. Ihr müßt alles Ernstes an die Zukunft, an die Gründung einer Existenz denken. Bitte, macht nicht so empörte Ge .chter! Es mag euch hart erscheinen, n enn ich euch jetzt in den Stunden des Schmerzes noch an die traurige Tatsache erinnere, daß ihr mit eurem guten Vater au h zugleich das sorgenfreie Leben verlöret. Was gedenkt ihr zu tun? Habt ihr schon irgend welche Pläne gemacht ? Oder habt ihr Talent, das, ausgebildet, euch zu einem Erwerbe verhelfen könnte? In diesem Falle würde ich euch, natürlich nur so weit es meine Verhältnisse und die Rücksicht auf meine eigenen Kinder gestatten, unterstützen." Jutta, die, das Antl tz in beiden Händen geborgen, bisher wie teilnahmslos am Tische verharrt hatte, hob bei diesen Worte» den Kops und sah die Tante an. Aus den verweinten blauen Augen funkelte ein unbändiger Stolz und mit hochmütig geschürzter Lippe sagte sie kalt ab weisend: „Sehr sreundlfch , Tante Auauste, aber ich wieder- Baukosten zu gewähren. Der Bezirksausschuß sprach sich für die in Anregung gebrachle Aenderuna au». — Dir Brrus-mäßigkelt de» Bürgermeisters Mendt in Augustusburg wurde anerkannt. — Beschlossen wurde der Ankauf und dir Verteilung von 3000 Stück Tuberkulvsen-Merkblättern. In nichtöffentlicher Sitzung wurden 10 Sachen, darunter 1 AnlagrnrekurS und 6 Schankkonzession-gesuche erledigt. Bezüg lich de« Anlagenrrkurir« wurde aus die Abnahme eidesstattlicher Versicherung erkannt. Von den SchankkonzessionSgrsuchen wurde eins genehmigt, rin« sand nur teckwrise Genehmigung und vier wurden abgelehnt. — Die Haftungsübernahme der Stadtgemeinde Augustusburg inbetreff der Drahtseilbahn AugustuSburg-ElvmannS- dors wurde antragsgemäß genehmigt. Vie anholtenäs Steigerung cker riaturbulterprelle bot mehr unä mehr rur Verwenäung geeigneter Kutter- Crlatzmltlel unck namentlich cker pflcEmchutter-sllargam ? geführt. Von letzterer linck belonäers beliebt vam de» vergh s bekannte Marken « 'pÄMjtol?» äle bester volurbutler in jecker Ver^enäungrart gleichkommen. Sn ollen einichläg. Geschäften erbältlich. ? »''