Volltext Seite (XML)
al» die Eingabe de» Hofrat» Franz al» Gesuch um eine neue Konzession angesehen wurde. Da für dessen Ablehnung in der Gewerbeordnung keinerlei Gründe zu finden waren, wurde da» Gesuch genehmigt. Und zwar soll e» dem Hofrat Franz ge stattet sein, di» Ende April 1910 in zwei anderen Gebäuden (wie im Stadttheater) in Plauen Operrttenausführungen, ganz ohne Rücksicht auf die Namm derselben, zu veranstalten. — Bad Elfter. In den im Keller befindlichen Schöpf brunnen gestürzt und ertrunken lst in ArnSgrün die im 84. Lebensjahre stehende Witwe Penzel. — Falkenstein. Im benachbarten Dorfstadt gingen, als ein Kind beerdigt werden sollte, die vor dem Hause mit dem Leichenwagen stehenden Pferde durch und rasten die Dorf- straße entlang. Hierbei wurde der Leichenwagen zertrümmert. Die Beerdigung konnte erst vor sich gehen, als ein neuer Leichenwagen beordert war. — velSnitz i. v. Aus der hiesigen Bezirksanstalt ent flohen find zwei Häuslinge, Johann Körndörfer und Hermann Realien. Beide stehen in der Mitte der dreißiger Jahre. Sie waren unter Obhut eines Aufsehers auf der Lauterbacher Flur beschäftigt und sind von dort mit großer Schlauheit entwichen. — Markneukirchen. Die zu Stadtverordneten gewähl ten Kaufleute Josef Schuster und Wilhelm Dürrschmidt haben die Wahl abgelehnt. Die Ablehnung wurde als begründet erachtet. — Kamenz. Gegen die Wahl der Stadtverordneten, bei der auch zwei Sozialdemokraten gewählt wurden, davon einer mit einer Stimme Majorität, sind Einsprüche erhoben worden. — Bantzen. Wegen erheblicher Steuerhinter ziehung hatte sich der 68jährige Webwarenfabrikant Herr mann aus dem nahm Hirschfelde vor der Bautzner Straf kammer zu verantworten. Er hatte sein Einkommen in den letzten drei Jahren bedeutend niedriger angegeben als es in Wirklichkeit war, und zwar schätzte er sich 1905 um 11000 Mark, 1906 um 16 000 Mark, 1907 um 10 800 Mark zu niedrig ein. Er war deswegen durch Strafbescheid der Be zirkssteuereinnahme zu einer Gesamtstrafe von 7920 Mark verurteilt worden, hatte hiergegen aber gerichtliche Entschei dung beantragt. In der Verhandlung stellte er sein Vor gehen als nicht absichtlich hin, sondern behauptete, die Ver sehen seien ihm nur aus Unkenntnis unterlaufen. Das Ge richt gelangte jedoch zu einem Schuldspruch, indem es Ab sicht annahm. Es verurteilte Herrmann, um ein geringes abweichend von dem Strafbescheide der Steuerbehörde, zu einer Geldstrafe von 7520 Mark. OME — Komata«. In hiesiger Station ist Mittwoch früh zwischen 9 und 10 Uhr der Nussiger Schnell zug mit einem Güterzuge (Rangierzuge) zusammengestoßen. Getötet ist glücklicherweise niemand, doch soll die Zahl der Verwundeten eine beträchtliche sein und der Materialschaden ist bedmtend. Beide Mpschineü sind fast vollständig zer trümmert, ganz besonders die Schnellzugsmaschine; von ein zelnen Wagen halten sich die Räder losgelöst. — Hallt a. S. Die in den zwanziger Jahren stehende Proslitmerle Lina Gebeler ist am Mittwoch vormittag in ihrer Wohnung in Wittenberge bei Halle von ihrem früheren Zuhälter, einem 22jährigen Bäckergesellen namens Schröter, durch Revölverschüsse getötet worden. Beide/ hielten sich früher in Berlin auf. Die Gebeler zog erst vor /kurzem nach Wittenberge, wohin ihr Schröter nachfolgte. Er verschaffte sich gewaltsam Eingang in die Wohnung des Mädchens, in dem er ein Fenster einschlug und dann durch dieses einstieg. Schröter forderte von der Gebeler Geld, und als ihm dies verweigert wurde, tötete er sie. Der Mörder stellte sich selbst der Polizei und gab dabei an, daß er auf einen anderen Mann eifersüchtig gewesen wäre, mit dem seine frühere Ge liebte ein Verhältnis eingegangen sei. venmrcdttt. * Hochwasser in Sü-steiermark. In Südsteiermark ist durch Hochwasser dw Stadl Cllli und Umgebung über flutet. Den Häusern droht Einsturzgefahr. Mehrere Fa milien flüchteten nachts aus den Wohnungen. Zwei Kinder und zwei Frauen sind ertrunken. * Explosiva eines Motorbootes. Aus Nizza wird berichtet datz dort ein Motorboot während einer Fahrt aus offener See rxplodierte. Beide Insassen, der Eigentümer Baron Perneliy-Hausmann und der Fahrradhändler Guillet. wurden durch die umherfliegenden Splitter des Motors ge tötet. * Sensationelle Enthüllungen über Karl May? Sensationelle Enthüllungen über den in ganz Deutschland bekannten Schriftsteller Karl Moy macht „Der Bu d", das Organ des sogenannten „gelben Verbandes", der in einen Prozeß mit dem „Vorwärts" und der sozialdemokratlichen „Melallardeilerzeitung" verwickelt tst. In diesem Prozeß soll Karl May als Zeuge auflrelen, da er den beiden iozialdemo- kratischen Blättern Material über ihre Gegner zugänglich gemacht haben soll. Man weiß, daß über Karl Mays Per sönlichkeit besonders in der Zentrumspresse letzthin noch viel gestritten wurde, da der jetzt in Dresden lebende Schriftsteller eine Reihe religiöser Schriften herausgegcben hat, die in katholischen Familienblättcrn erschienen sind, während Karl Muy selbst Protestant ist. Er ist aber noch etwas ganz anderes geweftn, wenn man den Erzählungen des „Bundes" Glauben schenken darf. Der „Bund" erzählt das Folgende: Karl May stammt aus Hohenstein-Ernstthal im Erzgebirge. Seine Mutter verschaffte ihm durch Fürsprache des Hohen- steiner Pfarrers eine Freistelle auf dem Lehrerseminar in Waldenburg. Von hier wurde er angeblich wegen Diebstahls entlassen. Was nunmehr von jahrelangen räuberischen und diebischen Taten, die er in der Hohensteiner Gegend und anderswo vollbracht hat, insbesondere in Gemeinschaft mit einem gewissen Krügel, erzählt wird, klingt so phantastisch, daß man eine Bestätigung erst abwarten muß. * Julklapp! Eine althergebrachte Sitte ist das „Jul- klappwericn" ln Nordbeulschland, das am Weihnachtsabend den Beschenkten viele Uebcrraschungen bringt. Bauen auch die Eltern ihren Kindern und den Hausgenossen ihre Gaben unter der Tanne auf, so wird das, was die junge Welt untereinander schenkt, in Julklappcn an die Adresse befördert. Großes Geheimtuen und Verstecken schon Tage vorher! Jeder sucht einen einsamen Winkel, um seine Gaben unbemerkt und aus möglichst originelle Art der schützenden Hülle anzuver trauen, die dann noch mit kleinen Versen oder sonstigen Scherzworten versehen wird. Verstellte Handschrift ist aber schon geboten, da der Geber nie genannt, sondern erraten werden darf. Liner Vertrauensperson wird dann das Paket übergeben. Wenn die eigentliche Bescherung vorüber ist, wenn alle» noch im Anstaunen der Geschenke versunken dasteht, dann öffnet sich eine Tür, ein riesiges Paket fliegt inS Zimmer und von fremder Stimme ertönl'S: „Julklapp!" DaS Paket wird schnell näher gebracht, jetzt ist auch di« Adresse entziffert. Mit großer Hast geht's ans Auspacken. Doch halt! Hier steht eine neue Adresse. Etwas enttäuscht gibt der Besitzer des Paketes dieses ab. Aber auch der neue Empfänger wird getäuscht und so geht eS weiter, bis das Paket immer mehr zusammenschrumpft und schließlich an die richtige Adresse kommt. — Bei dem „Julklapp" ist auch ein guter Scherz angebracht, niemand wird ihn übelnehmen. * Eine schöne Weihaachtsfitte herrscht im alten Soest, dessen Petrikirche Westfalens ältestes christliches Gotteshaus ist. Am heiligen Abend wird dort nämlich aus dem Rund gange des Petrikirchturmes seit alter Zeit „das Christkind in den Schlaf gewiegt". Die Feier beginnt um sieben Uhr. Eine Knabenschar singt nach schöner alter Weise in alle vier Winde das Gloria und fügt jedesmal einige Weihnachtslieder hinzu. Dabei heben und senken die Singknaben im Liedtakt farbige Lämpchen. Auf dem Kirchplatze aber und in den angrenzenden Straßen gehen die Soester auf und ab und lauschen den feierlichen Klängen, die aus der nachtdunklen Höhe herunterdringen. Die Sitte stammt noch aus katholischer Zeit, aber sie wird heute gleicherweise geübt, wo die Petri- kwche lange evangelisch geworden ist. * Eine Königin, die für die Arme« «äht «nd schnei dert. Sehr schnell hat die Königin Eleonore von Bulgarien es verstanden, in ihrer neuen Heimat Achtung und Sympa thie zu gewinnen. Diese deutsche Fürstentochter — die Kö nigin ist, wie man weiß, eine Prinzessin Reuß jüngerer Linie — wendet ihre Arbeit und ihr Interesse, so schreibt man aus Sofia, hauptsächlich den Werken öffentlicher Wohltätigkeit zu. Sie ist auch in dieser Beziehung, ebenso wie in gesellschaft licher Hinsicht, der Mittelpunkt der bisher ein wenig zerspreng ten wohlhabenden und angesehenen Kreise Bulgariens und besonders der Hauptstadt Sofia geworden. Die Königin trifft jetzt von Schloß Serr:.hn in Mecklenburg, wo sie sich einige Tage zum Besuche ihrer Kusine, der verwitweten Prinzessin Albert von Sachsen-Altenburg, aushielt, wieder in Sofia ein und wird nun mit Eifer daran gehen, den Leidenden und Bedürf tigen, soweit es im Bereiche ihrer Kräfte steht, ein fröhliches Christfest zu bereiten. — Weihnachten fällt nach dem russi schen .Kalender auf den 7. Januar. Wöchentlich einmal ver sammelt die Königin die Damen der hauptstädtischen Gesell schaft um sich und — schneidert mit ihnen. Sie hat eine ganze Anzahl von Nähmaschinen ankaufen und während ihrer Abwesenheit ins Königspalais schaffen lassen. Hier wird sie gemeinsam mit diesen Damen Kleider für die Armen auf den Maschinen anfertigen. — Das ist jedenfalls eine Art des Wohltuns, die von dem Bazarunwesen unserer „höher kulti vierten" westeuropäischen Länder auf das erfreulichste absUcht. * Ei» eigenartiges Stiergefecht. Auf der „Plaza de Toros" in Lima sollte kürzlich ein Kampf zwischen einem Stier und einem Löwen stattfinden. Da aber die Bestien friedfertiger waren als das blutdürstige Publikum, entstand deswegen ein lebhafter Tumult, der schließlich zu einem groß artigen Skandal ausartete. Die Sitzplätze wurden zertrüm mert und die Reste der Bänke in die Arena geschleudert. Ohne Autorisation von feiten des dem Schauspiel beiwohnen den RegierungSinspeklors intervenierte die Polizei und ging sogleich äußerst „schneidig" vor, indem sie scharf schoß, mehrere Personen tötete und eine Reihe verwundete. Die Empörung des Publikums gegen die Polizeistrolche ist groß. Man for dert strenge Bestrafung der Schuldigen. Der Polizei-Inten dant und drei Kommissare haben sofort ihr Amt niedergelegt. * Bo« Albert I., dem aeve« König -er Belgier, werden rn Pariser Blättern em paar hüo;che Anekdoten er zählt, die beide in gleicher Weife sein einfaches, wenig zere monielles Wesen kennzeichnen. Auf einer der Reisen, die er, um sich zu unterrichten, inkognito mit dem General Jung bluth unternahm, war er eines Tages in Potsdam, und als er sich zum Bahnhof begab, bemerkte er, daß der Wartesaal mit Pflanzen und Fahnen wundervoll dekoriert war. Zu seinem Begleiter meinte der Prinz, man erwartet zweifellos irgend eine Hochgestellle Persönlichkeit. Die beiden betraten sodann den Bahnsteig und mischten sich unter die Menge. Als die Zeit zur Abfahrt herankommt, nehmen sie Platz in einem Abteil, aber der Zug wartet immer noch. Schließlich steigt der Prinz wieder aus und fragt nach dem Grunde der Verspätung. „Wir erwarten noch eine hochgestellte Persön lichkeit!" lautet der Bescheid. — „Wen denn?" — „Seine königliche Hoheit den Prinzen Albert von Belgien," sagt der Stationsvorsteher. — „Nun," meint der Prinz, „darr augen scheinlich nicht kommt, so können wir doch abfahren." „Un möglich, mein Herr, ich habe meine Befehle!" — „Ja, das ist etwas anderes! Also — ich bin Prinz Albert." — „Wie?" rust der Stationsvorsteher und sieht die beiden ein fach gekleideten Reisenden von oben herab an. „Sie wollen sich wohl einen Spaß mit mir erlauben!" Erst nach langem Hin- und Herreden ließ sich der Beamte überzeugen, daß er wirklich den erwarteten Prinzen vor sich hatte..., Der fran zösische Journalist und Deputierte Gerault-Richard begrüßt Albert I. mit merklicher Sympathie als alten Bekannten. Er hat ihn in einem Abteil des Schnellzuges kennen gelernt und erzählt von diesem Zusammentreffen folgendes: „Blond, mit milchweißem Teint und kräftigen Zügen, war der große, junge Mann, der sich still auf seinem Platz verhielt und sorglich darauf achtete, niemand zu behindern, während er sich in die Lektüre eines Buches von dem Dichter Verharren vertiefte, der prächtige Typus eines Vlämen. Ein Reisender kam in den Wagen und erkannte ihn. „Monseigneur, wie geht es Eurer Hoheit?" fragte der Zugestiegene. Der junge, blonde Mann erhob sich, verbeugte sich vor dem Herrn, der ihn so eben begrüßt hatte, und fragte auch seinerseits nach seinem Wohlergehen. Der hinzukommende Reisende war ein Präfekt, dem ick schon mehrfach begegnet war. Nachdem er die Hoheit begrüßt hatte, bemerkte er, daß ich zugegen war, und nannte mich beim Namen. Nun, so eingewurzelt die demokratischen Tendenzen eines Journalisten auch sein mögen, er kann eine gewisse Befriedigung darüber doch nicht unterdrücken, wenn ein Mann, und wäre eS auch rin Prinz, in einem solchen Augenblick ihm die Hand drückt und ausruft: „Ah, mein Herr, ich lese oft etwa- von Ihnen und immer mit Ver gnügen!" Telegramme und Neueste Nachrichten vom 23. Dezember 1909. Berltx. Die Stadtverordneten erklärten sich in ihrer gestrigen Sitzung einverstanden damit, daß dem Berliner Verein für Luftschiffahrt im EtatSjahr 1909 eine Beihilfe von 5000 Mk. gewährt und in den Etat 1910 eine Beihilfe von 10000 Mk. eingestellt werde. Breme«. Ein schwerer Eisenbahnunsall hat sich heute früh auf der Strecke Bremen-Hamburg bei der Station Scheesel ereignet. Infolge Versagens der Einfahrtsweiche ist der mit Weihnachtsurlaubern gefüllte D-ZugNr.91 Köln—Hamburg auf einen Güterzug im Bahnhof Scheesel aufgefahren. Von dem D-Zug sind dabei die Lokomotive und die beiden ersten Wagen und von dem Güterzug mehrere Wagen stark beschädigt worden. Bei dem Zusammenstoß wurden getötet der Oberarzt Dr. Otto Coltin aus Bonn und der Rittmeister v. Maltzahn aus Metz. Mehrere Passa giere sind mit leichteren Verletzungen davongekommen. Bromberg. Während der Probefahrt einer Lokomotive geriet der Führer st and in Flammen. Der Hilfsheizer Mahlke sprang von der Maschine ab und blieb t o t liegen. Schlawe. Die Kindesmörderin Juhl versuchte, die Frau des Gefängnisinspektors zu ermorden. Der auf die Hilferufe herbeieilende Inspektor erschoß die Mörderin. Bakarest. Der Eisenbahnarbeiter, der gestern das Atten tat aus den rumänischen Ministerpräsidenten Bratiano verübte, unternahm gestern nachmittag einen Selbstmordversuch, indem er sich aus dem zweiten Stockwerk des Gefängnisses hinab stürzte. Er erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Das Be finden Bratianos schließt jede Lebensgefahr aus. Ehristtaaia. Auf der Liabroer Landstraße fand eine entsetzliche Tynamitexplosion statt. Drei Arbeiter waren auf der Stelle tot, einige wurden schrecklich zugerichtet. Petersburg. Die Ermordung des Obersten Karpow erregt in ganz Petersburg die größte Sensation. Der Mörder, der unter dem falschen Namen Woskressenski der Polizei Dienste als Agent leistete und als solcher auch Erfolge zu verzeichnen hatte, verabredete mit Karpow ein Stelldichein in einem Quartier der Polizei, die derartige Räume zu heimlichen Zusammenkünften besitzt, wobei Woskressenski hochwichtige Enthüllungen geben wollte. Karpow kam um Mitternacht in Zivil, in Begleitung eines Geheimagenten, in jenes Quartier in der Astrachanstraße Nr. 21, jenseits der Newa. Woskressenski hatte dem Haus meister gesagt, daß er seinen Onkel nebst Diener erwarte, sodaß der späte Besuch nicht ausfiel. Oberst Karpow nahm auf dem Diwan Platz und bemerkte zu Woskressenski, warum die elek trische Treppenklingcl nicht funktioniere. Woskressenski begab sich sofort auf den Treppenflur. Gleich darauf erfolgte eine ,urchtbare Explosion. Die Untersuchung ergab, daß die Höllenmaschine unter dem Diwan gestanden hat. Der Kontakt war von Woskressenski vom Treppenflur au» hergestellt worden. Karpow wurde total zerrissen. Der angebliche Diener ist schwer verletzt und noch nicht ver nehmungsfähig. Bei der Untersuchung fand man einen Koffer mit wattierter Weste und Berrichungen zum Trans port von Höllenmaschinen, sowie zahlreiche Briefschaften und falsche Pässe. Verschiedene Verhaftungen find veranlaßt worden. Athe«. Die Militärliga gibt i« einem Aufruf be kannt, daß nunmehr Heer und Flotte sich der Revolution anschliesien würden, da die bernfenen staatlichen Faktoren versagen. Voraussichtliche Witterung für Freitag, S4l. Dezbr.: Südwind, zunächst aufheiternd, bedeckt, schwacher Schnee. Kirchennachrichte«. Freitag, den 24. Dezember. Sachsenburg. Nachm. /,8 Uhr Christvesper. AnstaltSparochie Sachsenburg. Nach« 4 Uhr Christvesper. Solo gesang für 1 Sopranstimme: Judäa von Mendelssohn. 1. Weihnachtsfeiertag. Sachsenburg. Vorm. '/,8 Uhr Beichte. Vorm, v Uhr Festgottesdienst mit Predigt und heil. Abendmahl. Bor der Predigte „DieS ist der Tag. den der Herr gemacht hat", Motette von Merk. Rachm. V,» Uhr Beichte. Nachm. S Uhr Gottesdienst mit Predigt und heil. Abendmahl in der Kapelle zu Schönborn. f AnftaltSparochie Sachseuburg. Vorm, lt Uhr Gottesdienst mit Predigt. MNÄvIbv» für Näherei, Legerei ««- Z«sch«etderei finden in unserer Filiale in Reitzenthal bauerade, gatloh«e«pe Beschäf tigung. Zu melden bei Frau Marie Ra«, Frankenberg, Kitngbach 8. C. A. Roscher Nächst, Markersdorf. Alle Diejenigen, welche noch Zahlungen an die verstorbene krau von» »miko zu leisten hab., werd, hiermit ausgefordert, bis zum LV. Jam k. I. an l-oiwlrlodtor Uonalg zu bezahlen; andernialls dann Klage gegen die Säumigen erhoben werden wird. Wir suchen sofort einen tücht., selbständig arbeitenden Lehloffev. Frankenberger Bleicherei, Färberei «n- Appretur, 8 m. d. N , Hammertal. Liliigk Vslm, möglichst auf Doppelplüsch geübt, sucht U. «laser Rachf., - Hainichen. KckiiiWMWU fllr Ostern 1910 wirü von kiesiger Ägarren-fsbrik ein mit guter 8ckuldiläung geruckt. Ollerten unter K. 28 erd. Ein größeres, sauberes WM- MLsI«rk«n "HW od. auch einen ordentl. Knabe«, der Ostern die Schule verläßt, wird sof. ges. Zu erst i. d. Exped. d. Bl. 1 M ji lnsei Ml Körnerstratze 5, 1, l. KW« Mii Liters, Jnnatnechtr werden auf nur ante Stelle« zu Neujahr 1910 gesucht durch Vermittlung Varda, innere Freiberger Straße 36. Ashwin