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Z? ?S7 Mtt»och »e» S2 Deremper IW» Frankenberger Tageblatt tzegründet 1842 S8. jahrgan-. Berautworttlchkr Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa. — Druck und Berlag von L- E Roßberg in Frankerpqcg 1 Sa. i. 1- k. >- U Rentier Emil Aömpfe, für Mühlvach Rendörsche» U«^r»walde Niederwiesa BrauuSdors Oberlichtenau Ditter-bach Oberwiesa Ebersdorf Ortelsdorf Garnsdorf: Sachsenburg Gunnersdorf: Hausdorf Erbersdorf Lichtenwalde >st Merzdorf er ein Freund der Vorschub leisten wird. Man weij m üt n, ,l Betätigung Belgiens auf kolonialem Gebiet ist, wie er dies erst kürzlich durch seine große Afrikareise bewiesen hat. Ebenso ist er ein entschiedener Freund der Heeresreform gewesen, und vor allem gehen seine Bemühungen dahin, Belgien zu einer tüchtigen und brauchbaren Marine zu verhelfen. Unter dieser Herrschaft wird voraussichtlich Belgien ruhig weiter fortschreiten, und im Hinblick darauf wird König Albert wohl abgeneigt sein, sich in eine Politik der Abenteuer zu stürzen. t, », id te Entfachen bringen; ebensowenig denkt man daran, Verträge abzuschließen, durch welche beide Länder sich dem Deutschen Reiche als Bundesstaaten anschließen. WaS dagegen zu er streben wäre, ist ein eng wirtschaftliche- Verhältnis, wie wir es zum Teil mit Oesterreich haben. Die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Belgien sind ganz bedeutende, ins besondere sind die Beziehungen mit dem Rheinland ganz in tensive. Es würde darum anzustreben sein, einige Kon ventionen herbeizuführen, welche einen wirtschaftlichen Aus tausch erleichterten und dadurch beiden Ländern noch weitere Einnahmequellen erschließen würden. Namentlich gelte dies vom Postverkehr, und es wäre erfreulich, wenn hier die Jn- land-gebühren eingeführt würden, wovon beide Länder be trächtlich profitieren. Auch im Zollverkehr könnten eine Reihe von Erleichterungen eintreten, die sicherlich den beiderseitigen Industrien von hohem Nutzen sein würden. Weitergehende Wünsche hegt man in Deutschland nicht, niemand denkt daran, die Integrität Belgiens anzutasten. Man wende sich lieber an eine andere Adresse, von wo vielleicht weit größere Gefahr droht als von Deutschland. Vor einiger Zeit hat sich eine Liga gebildet, welche Anhänger in Frankreich, Holland und Belgien wirbt, um einen intimeren Zusammenschluß dieser drei Länder herbeizuführen, gleichfalls mit der Absicht, Deutschland ein Paroli zu bieten. Sowohl in politischer Hin sicht will man ein Ueberwicgen de» deutschen Einflusses verhindern, aber auch seinem wirtschaftlichen Vordringen Schwierigkeiten bereiten, und alle Vorteile dm heimischen Erzeugnissen zuwenden. Es liegt auf der Hand, daß die Seele dieser Bewegung sich in Paris befindet, wo man gern einen intensiven Anschluß Belgiens und der Niederlande wünscht. Ob diese Wünsche freilich in Belgim großen Anklang finden werden, ist fraglich, und noch fraglicher ist es vielleicht, ob König Albert diesen Bestrebungen 'S d- a- 'S id Sr u. 0. lf- f- ei Gutsbesitzer Oswald Müller, „ Moritz Thümer, „ Ernst Schnlze. . Gutsbesitzer Traugott Hormann Milchbars, Emil Oskar Maier» Wirtschaftsbesitzer Ernst Gustav Bergt, „ und Grmeiudeältester AugustlKÜHnert. Die Amtshauptmannschaft und der ihr beigeordnete Bezirksausschuß haben in die gemäß 8 S Absatz 1 unter d des Gesetzes, die staatliche Schlachtviehversicherung betreffend, in der Fassung vom 25. April 1906 aufzustellende Liste, aus welcher die Ortsbehörden die Sach- verständige» zu» BezirkSschätzuugsausschnß zu wählen haben, für das Jahr 1910 und für die Orte des Amtsgerichtsbezirks Krankenberg die nachgenannten. Herren ausgenommen: für Altenhai« IS. Menü. Zllrung üer ZtMveroröneten. Montag, 20. Dezember 1909, abends 6 Uhr. (Nichtamtlicher Bericht.) * Für die heutige letzte Sitzung der Stadtverordneten in diesem Jahre stand nur der RathauSerwciteruugabau auf der Tagesordnung. Wenn es auch zu einer endgültigen Beschluß fassung über die Ausführung de» Baue» noch nicht kam, so hat sich doch — gewissermaßen al» Weihnachtsgeschenk an dm Rat — da» Kollegium im Prinzip mit dem Anbau einver- standen erklärt. Nur noch eine veränderte Planung wünscht man, um zu erproben, ob sich da» Praktischere mit dem Nütz lichen vereinbaren läßt. — Wa» schon die Haushaltplanberatung erkennen ließ, hat die heutige Sitzung bestätigt: zwischen dem Rat bezw. dem Herm Bürgermeister und dcm Stadtverordnetenkollegium hat sich da« Verhältnis gebessert, e» herrscht wieder ein angenehmere» Einvernehmen al« in der letzten Zeit und man darf hoffen, daß e» fürderhin so bleiben wird. Man darf und kann auch zu Herrn Bürger« Aukündtgnnge» sind rechtzeitig «uszugeben, und zwar größere Inserate bis 9 Uhr vormittags, kleinere bis spätestens 11 Uhr mittags deS jeweiligen Ausgabetages. Aür Aufnahme von Anreisen an bestimmter Stelle kann «in« Garantie nicht übernommen werdrn. HM. S1. relesramme: Tageblatt Frankenberglachsen. Für Ankündigungen von Verunstaltungen für die bevorstehenden tyeihna^tvtage sind empfehlenswert die ZTummstrn vom Donnerstag und Freitag-Nachmittag, wir erbitten gesl. Insertionr-Auhkräge möglichst zeitig; e» werde« solcho bereit» jetzt entgegengenommen. Ms Lxpeiiiiion «iss ^nunbvndvngvn Auzetgeupret»: Di« s-gesp. Petitzeil« oder deren Raum 1b s, b«tp»dU° Anzeigen 12 im amtlichen Teil pro geile 40 h; „EingesaPd^ i» Redaktionsteile »ö Z. Für schwierigen und tabellarische») für Wiederholunasabdruck Ermäßigung nach feststehend Nachweis und Offerten-Annahme werden 2L H Extragek Inserate»-Annahme auch durch alle deutfchen Annonce» „ Hermann Richter, „ Paul Schulz. Gutsbesitzer Robert Hermann Billiger, Vorwerksbesitzer Ernst Alfred Gr»«»«»»», Gutsbesitzer Richter. Fleischermeister Robert Pötzsch, Gutsbesitzer Max Paul Hermann Wenzel, „ Rodert Eckert, „ Julius Voigt. Gutsbesitzer Friedrich Ernst Uhlig, „ Ernst Hermann Gläser, „ Friedrich Bernhard Wtukler, Wirtschaftsbesitzer Johann Friedrich Teichmann. Gutsbesitzer Franz Beuuewitz, Rentier Gottfried Thümer. Gutsbesitzer Friedrich August Heyms««, „ Friedrich Hermann Leiftuer, „ Karl Nebe. Gutsbesitzer Kqrl Gotthelf Münch, „ „ Friedrich Dippmann, „ „ Gottfried Böttger, „ Moritz Bernhard Lippmann. Strumpffaktor Gustav Adolf Funke, Stellmachermeister Hermann Retchstetu, Wirtschaftsführer Heinrich Louis Meyer. Gutsbesitzer Bernhard Steiuer, „ Alban Douuer, Wirtschaftsbesitzer Otto Kuuath, Gutsbesitzer Friedrich Bruno Kolbe. Riederlichtena«: Gutsbesitzer Friedrich Moritz Seifert, Borwerkspachter Oskar Berger, Gutsbesitzer Franz Arnold. Vie Stellung velgienr. Anläßlich des Thronwechsels in Belgien nimmt dieser verhältnismäßig kleine Staat mehr als sonst das Interesse der politischen Welt gefangen. Belgien ist in der glücklichen Lage, ein neutraler Staat zu sein, d. h. seine Neutralität für alle Kriegsfälle ist gesetzlich festgelegt, und der Ausbruch eines Krieges ist nur dann möglich, wenn der Staat von außen angegriffen wird. Allerdings ist man aus diesem Grunde gezwungen, ein stehendes Heer zu unterhalten, welches im Falle des Ausbruchs eines Krieges zwischen benachbarten Staaten die Aufgabe hat, dafür zu sorgen, daß von den fremden Truppen die Neutralität Belgiens respektiert wird; eS könnte sonst» kommen, daß eine der kriegführenden Mächte zwecks Erleichterung ihrer Operationen durch neutrales Gebiet marschiert und so dem Gegner zuvorkommt. Nun brachte in diesen Tagen ein Pariser Blatt die seltsame Nachricht, daß der neue König ein großer Freund Frankreichs sei und bereit sein würde, ein Militärbündnis mit Frankreich abzuschließen, um den Gelüstm einer Macht auf Belgien ein Ende zu machen. Mit diestr Macht ist natürlich nur Deutschland gemeint; es ist ja auch nicht das erste Mal, daß das Märchen austaucht, Deutschland wolle Belgien und Holland verschlucken, um die Mündung deS Rheines zu besitzen. Dieses Märchen wird auch allen Ernstes geglaubt, besonders die Holländer sind stm und fest überzeugt, daß ihnen diese Gefahr von Deutsch land droht, und hierauf beruht nicht in letzter Linie die Ab neigung der Niederländer gegen uns. Natürlich denkt Deutschland absolut nicht daran, diese Gebiete zu annektieren, denn dies würde einen Weltkrieg zum Gutsbesitzer Friedrich Hermann Günther, „ Oskar Clemens Dietrich, Wirtschaftsführer Friedrich Hermann Aurich, Wirtschaftsbesitzer Bernhard Müller. Gutsbesitzer Karl Ernst Julius Thiele, , » „ Röbel, „ Paul Ottwin Sa«pe, „ Johann Gottlob Irmscher. Gutsbesitzer Friedrich Wilhelm Scholze, „ Oskar Eduard Reusch, Erbgerichtsbesitzer Friedrich Gustav Haubold, Gutsbesitzer Johann Gottfried Ftayz Schürer, „ Max Bruno Rphter, Hausbesitzer und Rentier Georg Friedrich v-ttel. Wirtschaftsbesitzer Karl Oskar Böttger, Gutsbesitzer Bruno Max Hoftmm», „ Robert Hahn, Wirtschaftsbesitzer Hermann Bruno Uhlig. Privatmann Friedrich Oswald . Wetzel, Gutsbesitzer Karl Gottlieb Thiele, „ Robert Hermann Beyer, Privatmann Friedrich August Leherecht Hebe. GutSauszügler Karl Friedrich Uhlig, Gutsbesitzer Gustav Reinhold Ranst, „ Friedrich Hermann Vogelsang, Wirtschaftsbesitzer Friedrich Oswald Rotzberg. Fleischermeister Wilhelm Schlegel, Gutsbesitzer Friedrich Rebe, Wirtschaftsbesitzer Richard Schlegel. Erscheint «u jede» Wochentag abend» für den folgenden Tag. Bezug», preis vierteljährlich 1 SO monatlich SO z. Trägerloh« extra — Einzelnummern lausenden Monat» b früherer Monate 10 H. Bey«a»»-e« werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten und Ausgabe- stellen , sowie vo» allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreich» angenommen. Nach dem AuSlande Bersand wöchentlich unter Kreuzband. uw- Die vorgenannten Mitglieder der Bezirksschätzungsausschüsse sind, foweft sie nicht be reits in Pflicht stehen, von der Gemeindebehörde mittels Handschlags zü Ken« und .gewissen hafter Erfüllung ihrer Obliegenheiten zu verpflichten. Flöha, den 8. Dezember 1909. Die Königliche Amtshauptmamtschaft. Versteigerung in Oberwiesa. Donnerstag, de« 23. Dezember, vormittags 10 Uhr sollen in Oberwiesa 1 Schwein, 1 Ziege und ca. 20 Zentner Kartoffeln gegen sofortige Bezahlung versteigert werden Sammelort: Höppner» Schankwirtschaft. Frankenberg, am 21. Dezember 1909. Der Gerichtsvollzieher de» Kgl. Amtsgericht». Nach Orten , außerhalb des deutschen Reiches und Oesterreichs, soweit solche im Gebiete des Weltpostvereins liegen, geschieht der Versand unseres „Tageblattes" mit wöchentlichen Kreuzbandsendungen von uns unter Portoansatz von 2 M. 60 Pfg. per Vierteljahr. - , 7- Anzeiger G -MM' fir die MM -MroMmW Ma, da; MM -MM md dm Mrat za Irmbchrz i. Ze