Volltext Seite (XML)
Bezirks Anzeiger 68. Jahrgang gegründet M2 -MW fn die MiM MhWtmmW MtzL -V MjM MWI MW WM zu IrachW i ^ Berantwortltcher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg t. Sa. — Druck und Berlag von C G. Roßberg in Frankenberg i. Sa. Vie Parteien lreien weroe. >;m sreiilningen rrager )ewtt,lil » derunaen entsprechen Mtfeben gewachsen, einen Zusammenschluß ! nicht Behauptungen der drei ljnksliberalen Gruppen Herbeizusühren. Erläuterung und B rung »arck ngen ingtg » den ! mein« lag den päpstlichen Segen. Am Nachmittag weilten Prinzessin Clementine, die Gräfin von Flandern, sowie Prinz und Prin zessin Albert beim KöMg. Der Krankheitszustand ist stationär. Die Operation findet wahrscheinlich heute vormittag statt. Brüssel. Die Aerzte König Leopolds wandten, um den Darm des Patienten durchgängig zu machen, Klistiere Mit Etswasser an, jedoch ohne Erfolg. Auch Opiate blieben wirkungslos. Die Unterleibslähmung nimmt stündlich zu. Die Aerzte, die zur Konsultation zusainmengetreten sind, zögern, zum Bauchschnitt zu schreiten, da der Puls sehr un regelmäßig ist. Der König ist bei vollem Bewußtsein. krausen ' SU- „ ging fit mühsam irg den bzte aus chüttelts grauen ig «S sich „Heinz! »nendlich standen cher Be* mch daS ch zucken, m, welch er Küche , langen »gezuckert Nini ve AuS- lgender g" gc- die von 187V. liann Wir »block ll im Hal- nnem >emo- dlon- sichen lung .roteS Wahl- einer sch sei iSmus ei den habe, tu be- Volke Kraft »erlich Ber- ac Un- Diese h Gr 'ecklen- ßischen als ob nit der - ist zu unS »n Reich. n sein »aß die :winnt. Anzeigenpreis: Die v -gesp Petitzeile oder deren Raum Ist irk Lostst- Anzelgen'12 im amttichen Teil pro Ml« 40 ,Eiutes<n^t" i» Redaktionsteil« »5 Für schwierigen NNd tabellarische« Satz U nffchllg, für WederholungSabdruck Ermäßigung nach feststehende« Tarifs W« Slachwcis und Offerten.Anpahm« werden 2H z Extragebübr berechnet. lotte wie zwischen et, Da? , daS dst . en. dusch fiel ng Liese- n Grund itcrn, tat »ens nicht keine Zeit osen Toit Gittern in Auch fiel »ige Male hl er ihr tillen und nnz. schon am scheinbar »em Fetd- Zindenecker zusammen, le ihn mit leich ohne m Kerkow Ankündigungen sind rechtzeitig auszugeben, und zwar größere Inserate bis S Uhr vormittags, kleinere bis spätestens H Uhr mittags des jeweiligen Ausgabetages. Kür Aufnahme von Anzeigen an bestimmter Stelle kann eine Garantie nicht übernommen werden. Wch-51. Telegramme: Tageblatt Frankenbergsachsen. «Milchet mui Zichtitcdrt. Frankc-lberg, 14. Dezember 1909 f* Im Reichstag wurde gestern die erste Lesung des Etats beendet. U. a. sprach der Reichskanzler über die el saß-lothringische Frage. Der Bericht befindet sich in der Beilage. s Et« einfaches Mittel gegen da» Gefriere» and Beschlagen der Schaafensterschetden dürfte sicherlich allen Ladeninhabern sehr erwünscht sein, zumal durch das Gefrieren und spätere Springen großer Spiegelscheiben den Geschäfts inhabern auch pekuniärer Schaden erwachsen kann. In der Zeitschrift „Der Stein der Weisen" finden wir folgendes Mittel angegeben: 65 Gramm Glyzerin werden in 1 Liter kprozentigen Spiritus aufgelöst, dem man, um einen ange- nhmen Geruch zu erzielen, etwas Bernsteinöl zufügt. So bald die Mischung wasserklar erscheint, wird die innere Fläche Grenzen ; Herrn Lohrs Darlegungen ließen die Auffassung zu, als würde inS Blaue hinein gewirtschaftet. Herr Kommerzienrat Schieck wies darauf hin, daß die Gehaltsstaffeln für die Lehrer nicht willkürlich festgesetzt wurden, sondern tandesgesetzlichen For derungen entsprechen, denen man Nachkommen mußte. Man dürfe in die Oefsentltchkeit bringen, die ohne nähere Begründung zu ganz falschen Anschauungen im Publikum fuhren müßten. Herr Stadtrat Lohr entgegnete, daß er falsch verstanden sei, er habe nur zUr Vorsicht mahnen wollen. Bemerkt sei noch, daß einem Antrag des StaVtverordneten- kollegiums entsprechend 1000 Mark für Notstandsarb eiten bewilligt wurden. Die Gemeindeanlagen sind im neuen Haushaltplan mit 175000 Mark eingesetzt, 2700 Mark mehr als in diesem Jahre. Da in diesem Jahre weit mehr Anlagen ein- komwen, als angesetzt, so muß die Einsetzung für nächstes Jahr wieder als sehr vorsichtig bezeichnet werden, wie überhaupt der HauShaltplan mit großer Vorsicht ausgestellt ist. Nähere, ins besondere zahlenmäßige Angaben über den HauShaltplan werden wir nach dessen endgültiger Feststellung (etwa Anfang nächsten Jahres) geben. Tritt-r r ys«rballpls»beraw»g. * Die städtische» Kollegien zu Frankenberg hielten am Mon tag von nachmittags 4 Uhr an, unter Leitung des Herrn Bürger meister Dr. Irmer, eine gemeinschaftliche Sitzung ah zur Durch beratung des HaushaltplanS für das Jahr 1910. Zunächst wurde die Wähl von Sachverständigen für Enteignungen vor genommen. ES wurden die bisher ernannt gewesenen HMen wiedergewählt. ' - ' > Die Haushaltplanberatung, der im Zuhörerraum auch die neugewählten Stadtverordneten beiwohnten, leitete Her»; Bürger meister Dr. Irmer mit einigen allgemeine» Erläuterungen An. Er bemerkte, daß eS nfcht gerade ein glänzendes Bild sei, das der nächstjährige Haushaltplan biete, andererseits sei aber auch nicht z« befürchten, daß man in Schwierigkeiten hinsichtlich der Deckungs- srage komme, man »verde vielmehr aller Voraussicht nach noch auf Jahre hinaus mit deck jetzigen Steuersatz auSkdmmen. Der ürüe Haushaltplan weise einen Mehrbedarf von 14000 Mark aus;"der in der Hauptsache auf die'Stadthauptkasse selbst entfalle. Für den Mehrbedarf sei aber Deckung vorhanden, so daß Bedenken über ungünstige Lage nicht auizukommem brauchen. Herr Stadträt Lohr äußerte angesichts der erheblich gestiegenen Schullasten schwere Bedenke» für die Zukunft. Durch di« neue Gehaltsstaffel seien die Besoldungen innerhalb dreier Jahre um 43300 Mark gestiegen. Auch die Ausgaben für die Kirche und die Realschule seien beträchtlich gestiegen, so daß der neue HauShält- plan gegen 1907 ein Mehr von 54500 .Mark erfordere. Die Ge haltsstaffel werde den Etat immer mehr belasten, die Ausgaben sür Gehalte würden, wen»» auch nicht so stark wie in den letzten Jahren, doch fortwährend steigen und die Folge würde eme Ver minderung der Mittel sür andere Zwecke sei». Eine Erhöhung der Gemeindeabgaben könne nicht mehr herbeigeführt werden. Damit schloß die Generaldebatte. ES wurde in die Spezial beratung eingetreten. Die Herren Bürgermeister Dr. Irmer und Stadtrat Stephan berichtete»» über die einzelnen Abschnitte, als Referent für das Stadtverordnetenkollegium wirkte Herr Vize vorsteher Banldirektor Beyer. Da daS Stadtverordnetenkol legium am Sonntag eine Vorbesprechung gehalten hatte, ging die gestrige Beratung recht glatt. In der Hauptsache wurden die Positionen nach der gedruckten Vorlage bewilligt, zu einzelnen Ab schnitten wurden auS der Mitte der Kollegien Anfragen gerichtet und Aitregungen gegeben, die zu Protokoll genommen wurden, das zahlenmäßige Endergebnis aber nur unwesentlich beeinflußten. Aus der Debatte, an der sich Herren vöm Rats- wie vom Stadt- verordnetenkollegium in gleicher Weise beteiligten, sei nur noch er wähnt, daß die Herren Stadtverordnetenvorst. AmtSgerichtSrat Dr. Bähr und Kommerzienrat Stadtrat Schieck den Darlegungen deS Herrn Stadtrat Lohr entgegentraten. Herr Dr. Bähr meinte, wenn man Kulturaufgaben erfüllen wolle, so müsse man auch Aufwendungen machen. Diese hielten sich jedoch in den rechten Wenn man im Reichstag bei der Etatsdebatte im all gemeinen die Vorkommnisse bei der Finanzreform auch recht rüW erörtert hat, so läßt sich doch nicht verhehlen,'daß der damalige Gang der Dinge nach wie vor auf die Konstellation der PgrMn, wie auch auf die Stimmung in den'eigenen Reihen noch immer kräftig' nachwirkt. Eine gewisse Wandlung läßt sich nicht verkennen und es ist leicht möglich, daß die ReichsfinanMorm tatsächlich für die weitere Entwicklung der Parteipoliftkin Deutschland von bestimmendem Einfluß wird. Am Sonnabend Hat in Berlin der seit längerer Zeit bereits angekündigte konservative Delegiertentag stattgefunden, an welchem eS recht lebhaft herging. Gewiß hat die konservative Partei schon bewegte Tagungen gehabt, aber bisher hatte es sich niemals um einen Zwist im eigenen Lager gehandelt, wie er auf dem letzten Delegiertentag in Erscheinung getreten ist. Die Haltung der Fraktion itt Suchest der Erbschafts steuer hat bekanntlich nicht überall die Zustimmung im eignen Lager gefunden, namentlich in einer Reihe von Städten war man mit der Fraktion nicht einverstanden und es jst darüber zu scharfen Erörterungen gekommen, die jetzt auch auf dem Delegiertentäg einen Nachhall gefunden haben. Freilich befand sich diese Richtung in einer ganz verschwindenden Minderheit; so frostige Ausführungen auch ihr Wortführer vorörachte, eine besondere Wirkung hat er wohl kaum erzielt, denn die überwältigende Majorität erteilte in einer längeren Resolution der Fraktion ein rückhaltloses Vertrauensvotum. Bei der großen Macht, über welche die Richtung der Fraktion verfügt, ist kaum anzunehmen, daß rin sogenannter jungkonservativer Einfluß gar zu sehr an Boden gewinnt, höchstens daß es zu einer kleinen Absplitterung kommt und eine Anzahl Mißvergnügter in das freikonservative Läget abschwenkt. Die Haltung der konservativen Partei wird also künftig kaum eine Aenderung erfahren, einige Konzessionen nach links, die män während der letzten beiden Jahre machte, geschahen lediglich um des Blocks willen. Dagegen ist es nicht ausgeschlossen, daß bei den Natiönülliberalen eine gewisse Aenderung ihrer Haltung eintritt. ES ist zwar von deren Führern ausdrücklich erklärt worden, daß man keine Politik ab irato (im Zorn) treiben wolle, aber es liegt auf der Hand, daß das Aufgeben der Blockpolitik durch die Regierung, deren entschiedenste Stütze die Partei war, auf die Haltung der Partei einen gewissen Einfluß auSübm muß. Aus den Reden im Reichstag wehte doch etwaS wie Oppositionslust und von freisinniger Seite erklang ein sehr lebhafter Willkommensgruß in der Rede des Abgeordneten Wiemer, der seinen Wünschen für ein segensreiches Zusammenwirken der gesamten Liberalen Ausdruck gab. In den Reihen der Freisinnigen sehnt man sich verschie dentlich nqch einer großen liberalen Partei, vorläufig dürfte es aber dahin noch lange nicht kommen, deün es ist aus geschlossen, daß die Nationalliberalen mitmachen, und Herr Bassermann hat in einer Rede in Köln deutlich abgewinkt und erklärte ausdrücklich, daß die nationalliberale Partei durchaus selbständig blejben und stets eine Politik der mitt leren Linie vertreten werde. Im freisinnigen Lager selbst ist allerdings das. ' zum wenigsten der drei ljnksliberalen Gruppen Herbeizuführen In der letzten Zeit habe» Mehrfach Sitzungen des Viereraus- fchusses stattgefunden, in deniü man sich über die Grundlage einer Verständigung geeinigt haben soll. Eine Verschmelzung der Gruppen scheint allerdings vorläufig nicht inS Auge ge süßt zu sein, män will Wohl mehr fürs erste eine innigere Gestaltung der bereits bestehenden Fraktionsgemeinschaft, in dem für das taktische Auftreten im Parlament bestimmte Normen festgelegt werden. Vs» siraMnlagek Oer Königs Leopsiä. Wenig beneidenswert ist das Los, das dem allen Mel dungen aus Brüssel zufolge seiner Auflösung entgegen gehenden König der Belgier beschieden ist. Das Krankenlager, ein kleiner Pavillon de» Schlosses Lacken, macht einen niedrr- drückenden Eindruck, da das Schloß infolge der Möbel- und Bildervrrkäufe sü gut wie leer ist. Die Familie des Königs ist nicht pin ihn, mit Ausnahme des Prinzen und der Prin zessin Albert. Die morganatische Äattiü deS Königs, Re Baronin Vaughan, weilt seit mehreren Tagen in Brüssel. Zusammen mit ihren Söhnen, den Grafen von Terwueren, hatte sie sich mehrmals aüi Krankenlageic des Königs aufgb- halten. Nachdem jedoch Prinz und Prinzessin Albert pro visorisch im Schlosse Lacken Wohnung genommen hatten, wurde ihnen der Zutritt zum Sterbelager verweigert. vxßssel. Köutg.Leopold empfing gestern nachmittag die Sterbesakramente. Der Nuntius überbrachte ihm Vnschetnt «» jede» Wochentag a-end» für den folgend«» Tag. Bezugs- preis vierteljährlich 1 50 H, monatlich 50 Trägerlohn «Ftra. — Einzelnummer» laufenden MönatS 5 H, früherer Mortale 10 BeKeMmsten werden in unserer Geschäftsstelle, von de» Boten und Ausgabe« ! stellen sowie vM» allen Postanstalten Deutschland« und Oesterreichs angenommen. Nach dem Auslande Versand wöchentlich unter Kreuzband. Ui >7. der Schaufenster mittels einer Fensterleders oder Leinwand« lappens damit abgerieben, wodurch nicht nur Kas'Gefrierest, fortdern auch das Beschlagen oder Schwitzen der Festster ver mieden werden kaum* "» ' § f Die trittsche« Tage i« Jsthre 191V gruppieren sich nach der Theorie des' verstorbenen' Professor»' Rudolf Fatb folgendermaßen: 1l Ordnung': 3. JanUar, 1. Februar/ 2. März, 17. März, 13. Juli, 11. August, S. September, 9. Oktober; 2. Otdnung: 17. Januar, 1S. Februar, 1S..Aptü, 15. Mai, 13. Juni, 27. Juli, 26. August, 2ck. Skptencher, 7. November, 7. Dezember; 3. Ordstung: 29. April, 29. Mai, 27.Juui, 24. Oktober, 23, November, 22. Dezember. Sonach stehen uns in dem nächsten Jahre bevor S Esche Tatze erster Ordnung, 10 zweiter Ordnung«md.6 vtitter Otdnung. Der'17. März und der 9. September gelten stl» kritische Tage mit Verschärfung.^ » ^- 7? - - * — Ehemuttz. Ein junger Mann von etwa 24 Jahren und eikt junges Mädchen, ewa 20 Jahre all, kameaV HEvte, Dienstag, früh 6 Uhr 7 Min.' mit dem vim^ Ansthberx kom menden Personenzug in Flöha an Und Hgtm Vergiftungs- erscheinuUgen. Sie wurden aus Srztkichr AnordntMg mit dem nächsten Zug nach hftr gebracht, wotauf ihre Unterbringung mittels Krankenwagens in das hiesige Sttchtkrankenhaus er folgte. Beide befanden fichlnbewußtlosem: Zustande. — Ehemnitz. Der König hat den Kommandeur der 4. Division' Nn 40, Exzellenz Genertzlleutnayt v.' Laffert, als seinen Vertreter zH der am 14 und IS. o. Wts/statt« findenden Vermählung des Herzogs Johan» Albrecht zu Mecklenburg mit MtzuPrinzesfiü WisabrH W Stplberg-RoUa beftiinMt.->— Gestern/: Montag, abend zwischen 9 Md 10 Uhr ereignete sich auf der Leipziger Chaussee, an der Borna-RöhrSdorfer Grenze, ein schweres: Automobil unglück. Ein in der Richtung nach Limbach fahnndes Automobil stieß dort mit einem nach Eheistnitz'fahrenden: Ge schirr so heftig zusammen, daß der Ehauffeur stuf der Atrlle getötet wurde und der Besitzer dxs Automobils schwele Verletzungen davontrug. Der Führer dr- Geschirrs kam mit dem Schrecken davon» während ein Pserdsoschwer verletzt wurde, daß es abgestochen werden Mußte. > > ^ Freiberg. Die städtischen'Kollegien haben, dk>.Auf nahme einer neuen Stadlanleihe in Höhtz von,,?!/» Millionen Mark beschlossem Die Anleihe wird zurAe- ckung früherer Aufwendungen, für die provisorische Anleihen ausgenommen würden, und zur Bestreitung neuer Anforde rungen gebraucht. — Vom Stadtrat zu Freiberg ist gegen die Wahlen zum Wasseramt für den Bezirk der LmtShaupt- mannfchaft Freiberg Protest erhoben worden. — Pir«. Eine schwere Havarie ereignete .sich gegen über der Wesenitzmündung am sog. „Brauten^, wo der mit Kohlen beladene Kahn des Schiffseigners Pöche aus Krippen, der mit voller Ladung talwärts fuhr und bei der Hafferöder Papierfabrik löschen wollte, im Strome umhalten mpßte, um landen zu könnt». Hierbei geriet das Fahrzeug auf einen Heger und wurde leck, sodaß er noch mit großer Mühe dem Lande näher gebracht werden konnte, wo es sank. Erst vor etwa 14 Tagen ging fast an derselben Stelle ein Fahrzeug auf Grund. — Leipzig. Auf dem Bahnareal hinter dem Dresdner Bahnhofe, in oer Nähe des Etablissements „ Kaiserhallen", wurde am Montag abend der Kassenbote Albrecht der Kgl. Sächs. Güterverwaltung überfallen und feiner Geldtasche mit 2360 Mk. Inhalt b exa u b t. Der 63 Jahre alte Kassen bote befand sich auf der Rückkehr zur Güterverwaltungskasse. Er ging die neuen Gleisanlagen entlang, als zwei Männer aus ihn zusprangen und ihn am Halse derart würgten, daß es dem Ueberfallenen nicht möglich war, um Hilfe zu rufen. Als Albrecht die Geldtasche seichielt, versetzten ihm die Strolche schwere Schläge auf den Kopf und rissen ihm dann die Geld tasche aus der Hand, worauf sie die Flucht ergriffen. Albrecht ist nicht schwer verletzt, er konnte sich nach der Kassenstelle zurückbegeben und dort den Vorfall melden. — Schwarzeaberg. Zum Ankauf des am Staatsbesitze befindlichen Wa;dgr»mdstückeS Förstel am geschichtlich-denk würdigen Fürstenbrunncn bewilligten die Stadtverordneten die Summe von 95 000 Mark; — Etheuftock. Rat und Stadtverordnete lehnten die Errichtung einer Klöppelschule und die Abhaltung von Wanderlehrkursen sür die Handspitzenklöppelei in hiesiger Stadt ab und schloffen sich dem Gutachten des Jndustriefchulaus- schusses an, nach welchem sich sür die Spitzenklöppelindustrie kaum mehr Arbeitskräfte hier finden dürsten, auch die Inter essen der hier maßgebenden Maschinenstickerei geschädigt würden. — Averbsch t. B. Das Stadtverordnetenkollegium sprach sich. dahin aus, die städtische Realschule zu einer Obrr- realschule auszubauen und eine höhere Töchterschule anzu gliedern. P -sr »7» ,L r«r«m»«r Frankenberger Tageblatt