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beitSkraft der Geschäftsinhaber und Angestellten außerordent lich hohe Anforderungen Es wird während dieser Zeit fast in allen Geschäftszweigen mit einer fieberhaften Anspannung aller verfügbaren Kräfte gearbeitet. In diesen Verhältnissen Wandel zu schaffen und dir damit verbundenen Unzuträglich keiten auf ein angemessenes Maß zurückzuführen, ist daS kaufende Publikum selbst berufen. Es vermag durch früh zeitige Dispositionen und eine angemessene Verteilung der WeihnachtSrinkäuse zu seinem Teile dazu beizutragen, daß die geschäftliche Hochflut während der Weihnachtszeit sich nicht in den unliebsamen Folgen äußert, wie sie manchmal zu beob achten sind. O t* Berönder»», im NatSkollegi»«. Herr Sanitäts- rat Dr. Birkner hat aus Gründen persönlicher Natur um seine Entlassung als unbesoldeter Stadtrat ersucht. Das Stadtverordnetenkollegium genehmigte in seiner gestern abend abgehaltenen Sitzung unter Billigung der vorgebrachten Gründe daS Entlassungsgesuch und sprach Herrn Sanitätsrat Dr. Birkner herzlichen Dank für seine vielseitige und umsichtige Tätigkeit im Dienste der Stadt aus. An Stelle des Herrn Dr. Birkner wählte das Kollegium Herrn Stadtverordneten Fabrikbesitzer Otto Hunger zum unbesoldeten Stadtrat. f* Die St«-tverordaete»wahl findet Montag, den 6. Dezember, statt. Zu wählen sind diesmal 7 ansässige und 4 unansässige Stadtverordnete. Alles Nähere ist in der amt lichen Bekanntmachung in dieser Nummer ersichtlich. Um eine Stimmenzersplitterung bei der Wahl selbst zu vermeiden, soll diesmal nureinebürgerlicheListe herausgegeben werden, für deren Aufstellung äne für nächsten Dienstag in Aus sicht genommene gemeinschaftliche Versammlung aller an der Ausstellung der Stadtverordnetenkandidaten beteiligten Vereine maßgebend sein soll. ES seien schon hierdurch alle den betreffenden Vereinen angehörenden Mitglieder auf die Wichtigkeit dieser Versammlung hingewiesen und zu deren Besuch aufgefordert. f* Kür Vie Motette am Dienstag, den 30. November, in der Kirche zu Frankenberg ist nachstehende Vortragsordnung festgesetzt worden: 1. K. Stiller: Präludium. 2. M. Teschner: Choral für gemischten Chor. Tonsatz von Joh. Seb. Bach. 3a. Alb. Becker: Weihnachtslied für Alt mit Orgelbegleitung, d. Carl Reinecke: Weihnachtslied für Alt mit Orgelbegleitung. AuS „Reinecke's Kinderlirder". 4. Max Burger: Geboren im Stalle zu Bethlehem. Pastorale. Aus „Stimmungs bilder" für Streichquintett und Orgel. 5. Ernst Seyffardt: Weihnachten. Für gemischten Chor, Streichmusik und Orgel, Streichmusik von V. Schröpfer eingerichtet. 6. Gemeindege sang. 7. Schriftvorlesung, Gebet und Segen. 8. Wilhelm Berger: Weihnachtslied für Alt mit Orgelbegleitung. 9. Gustav Merkel: Pastorale. 10. Alb. Becker: Advent. Motette für gemischten Chor. — Es sei darauf hingewiesen, daß die Kirche geheizt ist. f* Rach Tirol führt das Kaiserpanorama (in der alten Kantorei) in der nächsten Woche seine Besucher. Eine ent zückende Reise von Kufstein durch das Kaisergebirge mit zu unternehmen hat der Besucher Gelegenheit. Der Besuch des Panoramas sei angelegentlich empfohlen. 1° Netter Titel. Mit Genehmigung Sr. Majestät des Königs hat das Finanzministerium beschlossen, daß die Ver- meffungstnspektoren in Zukunft den Amtsnamen „Vermessungs amtmann" zu führen haben. f Neber bas neue Wafserrecht im Königreich Sachse» wird Herr Geh. Hofrat Opitz-Treuen in der von der Oeko- nomischen Gesellschaft im Könige. Sachsen Freitag, den 3. Dezbr. d. I., nachmittag 4 Uhr in der Deutschen Schenke zu den „Drei Raben" in Dresden-A., Marienstraße 20 (Weißer Saal) angesrtzten Gesellschaftsversammlung einen Vortrag halten. Hierzu haben auch Nichtmitglieder kostenlosen Zutritt, sofern sie bis zum 3. Dezember mittags 12 Uhr in der Geschäfts stelle der Oekonomischen Gesellschaft, Lüttichaustraße 26, ptr., Eintrittskarten entnehmen. Am Eingang des Vortragslokals werden solche von ^,4 Uhr nachmittags an nur gegen Er legung von 50 Pfg. pro Stück verabfolgt. -f- DaS Wetter im Dezember soll sich dem 100jährigen Kalender zufolge, der, wie die Wissenschaft ergeben hat, auf Zuverlässigkeit allerdings keinen Anspruch machen darf, im großen und ganzen sehr veränderlich gestalten. Für den 5. steht Schneefall in Aussicht, für den 8. Niederschläge. Vom 9. bis 13. ist wechselnde Witterung wahrscheinlich, für die Zeit vom 14. bis 18. aber dürften trübe, schneereiche Tage zu gewärtigen sein. DaS letzte Drittel des Monats soll dann Kälte und Nebel bringen. Der Meteorologe Bruno Bürgel, der Nachfolger Rudolf FalbS, stellt für die ersten Tage des WeihnachtSmonatS veränderliche Witterung in Aussicht, vom 4. Dezember ab soll daS Wetter beständiger werden und all mählich eine ziemlich empfindliche Kälte eintreten, die bis zum 16. anhält. Dann würde man wieder mit wärmeren, aber windigen und feuchten Tagen zu rechnen haben. Gegen Schluß des Monats sind Niederschläge und Schneegestöber in verstärktem Maße zu erwarten, auch soll eS dann wieder ziemlich windig werden. Den 12. Dezember bezeichnet der Gelehrte als einen kritischen Tag von hoher Bedeutung, da alsdann eine Sonnenfinsternis stattfindet, bei der die Erde in die größte Sonnennähe gelangt. Grubenkatastrophen und Erdbeben sind zu jener Zeit nicht ausgeschlossen. Der zweite kritische Termin des Monats, der 26. Dezember, ist nach Bürgels Ansicht nur ein solcher von mittlerer Stärke. fp. Sachsenburg. Mit Ende der Woche tritt hier Herr Kirchschullehrer Kantor Ufer in den Ruhestand. 40 Jahre sind's nun her, daß er seine Kräfte der vaterländischen Schule gewidmet und 36 Jahre hat er in Sachsenburg das Amt eines Kirchschullehrers mit Liebe und Treue verwaltet. Ganze Generationen unseres Dorfes sehen in diesen Tagen wieder in Dankbarkeit auf zu ihrem alten, treuen Kantor, der ihnen Lehrer und Lebensführer geworden ist und der wieder ihre Kinder in alter Lehrerliebe geführt und geleitet hat. Und auch im Kirchendienst war er stets den Geistlichen ein ver ständnisvoller Gehilfe und Berater in allen kirchlichen Dingen. So folgt ihm der Dank der ganzen Gemeinde nach bei seinem Weggange von hier. Möge ihm und seiner Gattin in dem neuen Wohnsitz Cöthen (Anhalt) im Kreise seiner Kinder ein sonniger Ruhestand beschieden sein! Dem scheidenden Kantor und den Seinen zu Ehren soll am nächsten Sonntag vor mittag im Anschluß an den Gottesdienst kirchliche Feier und abends 8 Uhr im Gasthof zu Sachsenburg ein öffentlicher Gemeindeabend abgehalten werden, wobei die Gemeinde durch zahlreiche Anteilnahme zeigen will, wie lieb sie Ihren scheiden den Lehrer gehabt hat. -j-* Sachsenburg. An der Anstalt Sachsenburg macht sich eine Verbesserung der Wasserversorgung nötig und es sind hierfür in den Staatshaushaltsetat 1910/11 23 000 Mark eingestellt worden. Zur Begründung dieser Forderung wird im Etat gesagt: „Die für das Kammergut Sachsenburg bestehende Dorfwasserleitung besteht zum größten Teil aus Holzröhren, zum Teil aus eisernen Röhren. Die Holzröhren find verfault und müßten der besseren Haltbarkeit wegen ersetzt werden, was einen Kostenaufwand von 50000 Mark verursachen würde. Die Dorfwafferleitung vermag aber in trockenen Jahreszeiten das Kammergut nicht genügend mit Wasser zu versorgen, eine versuchte Vermehrung des Waffer- zufluffeS ist aber ergebnislos geblieben. Weiter kommt noch hinzu, daß das Quellgebiet nach den Untersuchungen der Zen tralstelle für öffentliche Gesundheitspflege kein einwandfreies Trinkwaffer liefert, fodaß das Wasser aus der Dorfwafferleitung als Trinkwaffer verboten werden müßte. Um diese Uebelstände zu beheben, soll das zur Anstalt Sachsenburg gehörige Stollen- waffer, das jetzt nur zum Teil ausgenutzt und der Anstalt durch eine Stoßheberleitung zugcführt wird, dem Kamwergute dadurch dienstbar gemacht werden, daß da» aus der Stoßheberanlange abfließende Wasser einer durch Benzinmotor betriebenen Hcbe- anlage zugeleitet und von hier aus einem Hochbehälter zugeführt wird, von dem aus das Kammergut versorgt und im Anschluß daran auch noch eine Reserveleitung für die Anstalt beschafft werden kann. Diese Arbeiten, die eine Reparatur überflüssig machen, find veranschlagt mit 23 000 Mark." * * — * Chemnitz. Der Frauengewerbeverein zu Chemnitz veranstaltet im Börsensaal der „Linde" am Neustädter Markt vom 2. bis 6. Dezember einen kunstgewerblichen Basar. Die Veranstaltung wird ohne Zweifel regen Zuspruch finden. Wegen des Näheren fei auf die Anzeige im Inseratenteil vor liegender Nummer verwiesen. — Dre-öt». Eine Beschwerde über den Gesang der Soldaten in der Nähe des St. Pauli-FriedhofeS ist in Dresden bei der Ersten Ständekammer eingegangen. Die Kompanien, die am Friedhof vorüber nach dem Heller ziehen, pflegen sich den Weg durch das Singen munterer Soldaten lieder zu kürzen, was natürlich die Begräbnisfeiern empfind lich zu stören geeignet ist. ES ist, so schreiben die „DreSdn. Nachr.", vielleicht angebracht, hier auf ähnliche Zustände in Zwickau zu verweisen. Dort hißt der Friedhofswärter, wenn ein Begräbnis stattfindet, ein schwarzes, weiß umrändertes Schild an einer Stange zum Zeichen, daß die Soldaten nicht singen, die Musik nicht spielen soll. — Nasse». Ein Opfer des Schneesturms wurde eine betagte Witwe aus Dittmannsdorf. Sie hatte sich in den Abendstunden zwischen Steinbach und Neukirchen in der Nähe der Rittergutswalduna verirrt, wo sie früh erfroren aufgefunden wurde. Nach den Spuren im Schnee ist die Frau im großen Kreisbogen immer in der Irre herumge laufen. — Leibjig. Ein hiesiger Untersuchungsgefangener aus Magdeburg, namens Knochenhauer, der krankheitshalber nach dem Krankenhause gebracht worden war, ist bei dem täg lichen Spaziergange entwichen. Der Flüchtige ist kenntlich an dem Fehlen des Zeige- und Mittelfingers an einer Hand. — Die Stadtverordneten beschlossen, die Einkommen über 100000 Mark bis zu 6 Prozent zu besteuern statt bisher mit 5 Prozent. Mit Mehrheit ward auch die Einführung einer besonderen Schulsteuer beschlossen, bei deren Erhebung die bis herige Steuerfreiheit von »/» des Einkommens der Festbesoldeten in Wegfall kommt. — Let-vig. Bei den Stadtverordnetenwahlen gelang es den bürgerlichen Parteien nach vorhergehender Ver ständigung in der Kandidatenfrage 7 Mandate zu erringen, während die Sozialdemokratie 1 Mandat erlangte. DaS Kollegium setzt sich aus 14 bürgerlichen und 2 sozialdemokra tischen Stadtverordneten zusammen. — Lavter. Das Projekt der Erbauung einer Neben bahn vom Bahnhofe Lauter nach der Mitte des Ortes, be sonders für den Güterverkehr, hat Aussicht auf baldige Ausführung. Die von der sächsischen Jndustriebahnen-Gesellschaft verlangte Garantiesumme von 29 000 Mark ist mit 24 000 Mk. von der Firma Sächs. Emaillier- und Stanzwerke vorm. Gebr. Gnüchtel und mit je 2500 Mk. von der Firma Gustav Gnüchtel und der Gemeinde gezeichnet worden. Durch die Bahn wird ein großes und für Industrieanlagen günstig gelegenes Gelände erschlossen. — Zwicka«. Auf dem hiesigen Fortunaschacht wurde der Häuer Hermann Trommler so unglücklich von einem Hunt gegen einen Stempel gedrückt, daß der Mann an den dabei erlittenen Verletzungen gestorben ist. — Weitzeuberg. Dem Flammentode entrissen wurde nachts in Gebelzig der Uhrmacher Schau. Der einbeinige und zudem schwerhörige Mann wurde durch den Bierverleger Urban von hier in letzter Minute aus seinem brennenden Häus chen gerettet, das gleich darauf zusammenbrach. Schau be wohnte das Grundstück ganz allein. Die „Telegramme und Neueste Nachrichten" befinden sich in der 2. Beilage. in Hamen- m«l KiMkr-KoiMtM ist äurcb Liogängo äsr Istrien ^lsubsitsn vielter rviob sortiert. ünvviillifsl' a. I»«1«t»t», Üplwlittfflli. alle moäornsn Bassons, bs^äkrts Oualltätsn. Lillix« sob varr« äuebstts, Stet. 4S», S.SS, S.SÜ, 7.SÜ, S.S», S SO. LilliS» karbis« Laletots, Stet. S.7S, S S», 7.S», S S», S.7S, IH.7S. 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