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22S Dit»St«q »e« 28 September tHYH Zrankenberger Tageblatt SegründÄ 1842 SS^gang -MU für Kit MM -Mru-lmnWst Mßi, das MM AMmchl Md dm Mnt z« Mkmkrg i. §L BerantworMch« Redakteur: Trust Roßberg in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von E G. Roßberg in Frankenberg i. Sa. Wrfchstut a« jedem Wochentag abend» für den folgenden Tag. Bezugs, preis vierteljährlich I bO H, monatlich SO H. Trägerlohn extra. — Einzelnummern laufenden Monats 5 früherer Monat« 10 H. «eteanngen weichen in unserer Geschäftsstelle, von den Boten und Ausgabe, stellen sowie von allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreichs angenommen. Rach dem Auslande Versand wöchentlich unter Kreuzband. Ankündigungen sind rechtzeitig auszugeben, und zwar größere Inserate bis S Uhr vormittags, kleinere bis spätestens 11 Uhr mittags des jeweiligen Ausgabetages. Kür Anfnahme von Anzeigen an bestimmter Stelle kann eine Garantie nicht übernommen werden. tzech- 51. Telegramme: Tageblatt Frankenbergsachsen. veuttcdlanä unä Umetlira. Mit außerordentlichem Pomp, wie er sonst eigentlich nicht Republiken eigen ist, begeht man in diesen Tagen die Hudson- Feier, und als Ausdruck der guten Beziehungen zwischen der Unionsregierung und den Mächten nehmen mehrere Geschwader an den Festlichkeiten teil. Auch mehrere deutsche Kriegsschiffe sind an der Mündung des Hudson-Flusses erschienen, und als offiziellen Vertreter Deutschlands hat der Kaiser keinen Ge ringeren ausgesandt, als den Großadmiral Köster, «ine Aus- merlsamkeit, welche in den Vereinigten Staaten sehr betfällig ausgenommen worden ist. So gespannt unter Mac Kinnlry die Beziehungen zwischen Amerika und Deutschland gewesen waren, so hat sich dies seit der Präsidentschaft Roosevelts vollständig geändert und auch der neue Präsident Taft scheint ersichtlich in die Fußtapfen seines Vorgängers in dieser Hin sicht treten zu wollen. Mancherlei Liebenswürdigkeiten sind ausgetauscht worden, auch in Amerika hat die Ueberzeugung Platz gewonnen, daß ein gutes Verhältnis zu Deutschland nur von Vorteil sein kann und auch auf wirtschaftlichem Ge biete haben die seit Jahren schwebenden Differenzen zweifel los eine Milderung erfahren. Darum ist es zu begrüßen, daß die deutsche Reichsregierung die Gelegenheit wahrnahm, den Vereinigten Staaten von Nordamerika ihre Sympathien durch Teilnahme an den Jubiläumsfestlichkeiten auszudrücken, und ein offiziöser Artikel der „Nordd. Allg. Ztg." feiert das Ereignis in freundschaft lichsten Worten, wobei es u. a. heißt: „Nirgends im Ausland wird an diesen Festlichkeiten wärmerer Anteil genommen, als in Deutschland. Nicht in erster Linie politische Erwägungen kommen in Betracht, obwohl uns auch bei diesem Anlaß gegenwärtig ist, wie die Pflege freundschaftlicher Beziehungen zwischen Deutschland und der Union sich in einer mehr als hundertjährigen Ueberlieferung bewährt hat. Vielmehr sind es vor allem ideale Momente, die unser reges Interesse an der New-Aorker Feier wachrufen. Neben der Bewunderung für die außerordentlichen Leistungen, die eine unbeugsame Tatkraft und Schaffensfreudigkeit in Amerika verwirklicht haben, ist es das Bewußtsein, in wie hohem Maße Söhne unseres Volkes dazu Leigetragen haben, ihr Adoptivvaterland in hingebender Treue und Arbeit zu der Größe und Macht zu entwickeln, auf denen die heutige Weltstellung der Ver einigten Staaten beruht." Es verschlägt nichts, wenn in diesem Communiqud die ideelle Seite der Veranlagung hervorgehoben wird, eine poli- tffche Bedeutung läßt sich der deutschen Teilnahme keineswegs absprechen, trotz der Bemerkung der „Nordd. Allg. Ztg.". Hie Bereinigten Staate» sind nun einmal schon seit Jahren in die Reihe der Großmächte getreten, und man hat sich daran gewöhnen müssen, in einer ganzen Reihe von Fragen der Weltpolitik auch mit ihnen als einem maßgebenden Faktor zu rechnen, namentlich hinsichtlich der Entwicklung Ostasiens und der Länder im Stillen Ozean, so daß wir in Deutsch land allen Grund haben, mit der Union auf möglichst gutem Fsiße zu leb^n. Im allgemeinen wird dies auch nicht schwer sein, allerdings wäre es dringend zu wünschen, daß auch in wirtschaftlicher Beziehung endlich eine volle Verständigung erreicht würde. Aber gerade hieran Hapert es ganz bedeutend, im Senat zu Washington sitzen eute ganze Reihe von Leuten, die aus sehr egoistischen Motiven von einer definitiven Regelung auf handelsvertraglichem Wege nichts wissen wollen, und ebenso gibt es auch in Deutschland Interessentenkreise, welche For derungen aufftellen, auf denen man amerikanischerseits schwer lich eilfgehen ,wird. Der verstorbene Botschafter Speck v. Stexnburg M fraglos, trotz mancher Entgleisungen, viel dazu ibeigetragen, daß die politischen Beziehungen sich ge bessert haben, auf wirtschaftlichem Gebiet waren seine Be mühungen von höchst minimalem Erfolg begleitet; vielleicht wird dies dem jetzigen Botschafter, Grafen Bernstorff, ge lingen, wenn er Wh nicht nist Aeußerlichkeiten begnügt, son- dein es versteht, zwar den Eigenheiten der Amerikaner Rech- ljpng zu trägen, andererseits aber auch mit Nachdruck den deutschen Standpunkt zu vertreten. H c«M»g Ser Ikwaeraimcbtmer «er aationaMbesaien Panel. Dresden, W. September 1909. Unter außerordentlich starker Beteiligung trat der LandeS- ansschuß des Nationalliberalen LandeSvcreins für das Königreich Sachsen heute in Dresden zusammen, um vor den Landtaaswablen Wehr Uüv Waffen zu prüfen. Fast alle Vereine batten ihre Ver treter entsandt, 169 ast der Zahl. Auch die Kändidaten der natto- ttalltberalen Partei waren, wenige ausgenommen, erschienen. Der erste Vorsitzende, Herr Franz Guntard-Leipzig, war durch eine Erkrankung verhindert. An seiner Stelle führte Herr Profess^ Dr. Brandenburg- Leipzig den Vorsitz. Er eröffnete kurz nach 12 Uhr mittags die Verhandlungen mit der Begrüßung der Par teifreunde und wies auf die große Bedeutung des bevorstehenden Wahlkampfes hin. Generalsekretär Dr. Westenberger gab als dann einen Ueberblick über die politische Lage und bezeichnete das Hineinspielen der Frage der Reichsfinanzreform alS unvermeidlich. Wie sie wirke, habe die ReichStaasersatzwahl in Stollberg-Schnee berg gezeigt, wo sich die nationalliberale Partei geradezu ge opfert habe. Besonderen Dank verdiene der nationalliberale Kan didat Vorwerk. (Beifall.) In Zukunft müsse der Vorsatz gewahrt werden, in ähnlichen Fällen einzig und allein die nanonalliberale Politik zu vertreten. Im bevorstehenden Landtagswahlkampf haben wir zu rechnen: Erstens mit der durch die ReichSfinanzreform hervorgerufenen Steigerung der Stoßkraft der Sozialdemokratie; zweitens mit der Schwenkung der Konservativen, die jetzt die Berliner Konservativen infolge systematischer Bearbeitung durch den Bund der Landwirte völlig decken; drittens mit der Mittel- standSveretnigung, die die Fahne der Konservativen trage; endlich viertens mit der gesteigerten Unternehmungslust deS Freisinns. Daraus ergaben sich die Verhandlungen mit den freisinnigen Par teien. Diese Verhandlungen haben bis jetzt leider wenig Prak tisches ergeben. Im ganzen haben die Nationalliberalen bis heute 63 Kandidaten ausgestellt; voraussichtlich werden sie. eS bis zu 70 Kandidaturen bringen. Die Kandidatensrage sei diesmal besonders schwierig um deswillen gewesen, weil namentlich in industriellen Kreisen nicht die genügende Bereitwilligkeit zur Uebernahme von Kandidaturen vorhanden sei. Für den Kampf selbst sei dringend an die rein persönliche, wie namentlich auch an die finanzielle Opferwilligkeit der Parteifreunde zu appellieren. Redner erklärte zum Schluß unter lebhaftem Beifall der Anwesenden: Die Sache der Nationalliberalen steht aut! In der nun folgenden Debatte über die allgemeine politische Lage — an der sich die Herren Vorwerk-Unterfachsenberg, Lang hammer-Chemnitz, Hartmann-Bautzen, Dr. Rudolph-Leipzig, Claus- Leipzig, Schippel-Meißen, Fleischer-Dresden, Seidemann-Leipzig, Dr. Vogel-Dresden und Grote-Chemnitz beteiligten — würde zu nächst die Reichstagsersatzwahl in Stollberg-Schneeberg nochmals erörtert, dann wandte man sich der Besprechung der Landtags wahlen zu, die eine volle Uebereinstimmung ergab. Man müsse gegen die Sozialdemokratie und auch gegen die rechtsstehenden Parteien mit aller Entschiedenheit auftreren, solle aber noch eine Verständigung mit dem Freisinn anstreben. Hiernach wurde nach kurzer Debatte folgende Resolution an genommen: „Wir fordern alle Parteifreunde in Stadt und Land, wie insbesondere unsere Einzeloraanisationen auf, im Landtagswahl- kamps Mit der größten Entschiedenheit für unser« Sache etnzu- treten und keine Anstrengung zu scheuen, um der natioüal- liberalen Partei ist der Zwesten Kammer die Geltung zu Ver schaffen, die sie nach ihrer stetig wachsenden Anhängerschaft be anspruchen kann und muß. Die nationalliberale Partei hofft, daß bei der Aufstellung neuer Kandidaten eine weitere Zersplitterung der liberalen Stimmen möglichst vermieden wird." Nach einer Aussprache über einzelne Wahlkreise wird folgender Beschluß einstimmig gefaßt: „Der LandeSauSschuß mißbilligt es, wenn von einzelnen örtlichen Parteiorganisationen Kompromißbeschlüsse gefaßt wer den, die im Widerspruch zu der bereits im Januar festgelegten Stellung des Landesausschusscs zu den Landtagswahlen stehen." In emem Schlußwort sprach Professor Dr. Brandenburg- Leipzig den Wunsch aus, daß die Nationalltberalen als stärkste Partei in den Landtag einziehen möchten. Vie LsäerkMt Ser „lstpMique". Die Katastrophe des französischen Militärluftschiffes „La Rs- publique" ist, nach einer Meldung aus Paris, durch einen abge- schleuderten Schraubenflügel, der die Hülle des Ballons durchschlug, hervorgerufen worden. Es würde' sich dann praktisch bestätigt haben, WaS in den Besprechungen über den Anfall des „Z. 111" auf seiner Rückreise von Berlin nach Friedrichshafen be hauptet wurde, nämlich daß derselbe Unfall Lei einem Ballon des unstarren oder Halbstarren Systems zu dessen Verlust hätte führen müssen. Wir lassen die Darstellung, auf die hier Bezug genomnien wurde, folgen: I« der Gondel befanden sich Hauptmann Marschal, Leutnant Chauvs und die Mechaniker Vincent und Reaux. In einem Auto mobil folgten Mechaniker mit Material. In Nevers sollte eine Zwischenlandung Vorgenommen werden. Um 8 Uhr 16 Minuten passierte der Ballon über der Stadt Moulins. 200 Kilometer von Paris entfernt, 11 Kilometer weiter, in der Nähe von Trsvol, löste sich plötzlich ein Schraubenflügel ab und riß die Ballonhülle auf. Das Gas entströmte und es entstand eine Gasexplosion. Mit rasender Geschwindigkeit schlug die Gondel mit den vier In sassen auf den Boden auf und stürzte Var dem Gittertor deS Schlosses Chabannes nieder. Drei der Insassen waren sofort tot, Leutnant Chauvä lebte ungefähr noch fünf Minuten lang. Der Präfekt des Departements begab sich zur Unfallstelle und benach richtigte den Ministerpräsidenten und dieser wiederum den Präsi denten Fallidres, der sich gerade zur Eröffnung deS ärynauttschen Salons im Grand Palais befand. Die Nachricht wirkte auf den Präsidenten niederschmetternd. Die verunglückten Offiziere, welche beide dem Lustschiffer bataillon des 1. Genie-RegimentS angebörtrn, waren unverheiratet, die Unteroffiziere dagegen verheiratet und Familienväter. Von einem Augenzeugen wird berichtet, daß die Leichen der Verun glückten furchtbare Verletzungen aUsweisen. Hauptmann Marschal hat mehrere Schädelbrüchc erlitten, Leutnant Chauvs sind Brust und Beine zerquetscht. Die beiden Unteroffizier waren vom Motor förmlich zerschmettert worden. Ein Blatt weift darauf hin, daß die „Rspublique", die auf der Fahrt nach dem Manöver- gelände einen Unfall erlitten hotte, in oller Eile aUSgebessert wor den sei und fragt, ab bei dieser Ausbesserung vielleicht die erfor derliche Gründlichkeit außer Acht gelassen worden sei. Die gesamte Presse bespricht in Worten tiefster Trauer die Katastrophe. Der -Temps" schreibt: Die vier Soldaten sind auf dem Felde der Ehre gefallen. ES sind edle Opfer, deren Anzeigenpreis: Die S-gesp. Petitzelle oder deren Raum 15 bet Lokal- Anzeigen 12 im amtlichen Teil pro Zelle 40 H; „Eingesandt" i» RedaNionSteile 36 H. Für schwierigen und tabellarischen Satz Ausschlag, für MederholunaSabdruck Ermäßigung nach feststehendem Tans. Fitt Nachweis und Offerten «Annahme werden 25 H Extragebühr berechnet. Jnfrraten-Annachm« auch durch alle deutschen Annoncen «ExpchÜtonr»- Heldenmut überall Bewunderung und Trauer erwecken und deren Andenken in den geschichtlichen Tafeln deS menschlichen Fortschritts sortleben wird. Nichts gestattet die Annahme, daß irgendein Fehler oder eine Nachlässigkeit zu dem Unglück beigetrygxn hat, und man muß glauben, daß ein unberechenbares Verhäng nis obgewaltet hat. Aber gleichwohl erwächst der KriegSverwal- tung eine besondere Verpflichtung auS dieser Katastrophe, welche eine eindringliche Lektion bildet und zur Vorsicht und Wachsam keit mahnt. Emer der Erhauer von „Lä Rspublique" erklärte einem Berichterstatter, die Vermutung, daß ein Flügel der Schraube abgesprungen und die Ballonhülle zerrissen sei, vorläufig für das einzig Annehmbare. Es sei ausgeschlossen, daß die Katastrophe durch daS Platzen der Ballonhülle Zufolge der AuSdehnuyg des Gases herbeigeführt worden sei, da die Luftschiffer automatische und Handventile hatten. Ebenso unwahrscheinlich sei eine Explo sion. ES sei denn, daß eine Flamme des MörorS daS etwa in folge eines Unfalls entwichene Gas entzündet habe. Die Kata strophe der „Rspublique", welche bereits 81 Aufstiege unternommen habe, sei für die nationale Verteidigung ein überaus schwerer Verlust. Kaiser Wilhelm hat durch den Militärattachee, Major v. Winterfeldt, dem französischen Kriegsministerium anläßlich der Katastrophe des Luftschiffes „La Rspublique" sein Beileid ausge- drückt, was dankbar empfunden worden ist. Der Lenkballon „La Rspublique" wurde im Frühjahr deS JahreS 1908 in Moisson näch dem Halbstarren System von den Aebaudyschen Ingenieuren unter Leitung und .nach den Plä nen des Oberingenieurs Julliot erbaut Md im September 1V08 nach Alsolvierung seiner Probefahrten von der französischen Re gierung übernommen. Der Inhalt des BallonS betrug 3700 Kubikmeter, seine Länge 61 Meter, sein armier Durchmesser etwas über 10 Meter. Der Motor entwickelte SO Pserdekräfte. „La Rspublique" trat an Stelle der „Patrie", die am 30. Npbr. 1907 durch einen orkanartigen Stürm den Häfideft Lou ca. 100 Soldaten entführt wurde und (glücklicherweise ohne Bemannung) vermutlich nördlich von Irland im Meere seinen Untergang fand. DaS nunmehr verunglückte neue Luftschiff wurde in iHhalonL- Meudon stationiert, von wo eS am 3. September die.Fahrt zur Teilnahme an den großen Herbstmänövern bei La Paliffe äntrat. Auf dieser Fahrt wurde der Ballon bekanntlich von einem schweren Unfall betroffen. Er würde vom Winde abgetrieben, die Motoren versagten, Und nach einer gefährlichen Schleifsahrt und Kollision mit einem Apfelbaum erfolgte dann die Landung. DaS Luftschiff hatte derartige Beschädigungen erlitten, daß eS entleert werden mußte; seine Reparatur nahm mehrere Tage in Anspruch. Bei den Manövern leistete dann der Ballon bekanntlich in der Auf klärung gute Dienste. * Paris. Der „Temps" hat infolge einer ihm aus fMttu Leserkreise gegebenen Anregung zum Andenken an die -Opfer der Katastrophe der „Rspublique" eine Sammlung M die Ausgestaltung eines nationalen Werkes der milifärischtft Luftschiffahrt eingeleitet. Auch zur Errichtung eines Denk mals zu Ehren der Verunglückten sind bereits verschiedene Beträge gezeichnet. «enncder «ul ZStbrircbet. Frankenberg, 27. September 1909. Zum OvartalSwechsel. Für den 1. Oktober haben wir in den vier städtischen Austragebezirken für das Tageblatt eine beffere Abrundung der Einzeldistrikte herbeigeführt, um eine raschere und sicherere Zutragung zu ermöglichen. Infolgedessen werden künftig in einer Anzahl Haushaltungen andere Boten al» bisher erscheinen. Es werden sich diese schon in den letzten Septembertagen unter Präsentierung der Quittungen cinfinden. Wir werden unserer seits bemüht bleiben, daß eine prompte und möglichst zeitige Abfertigung der Austräger geschieht, bitten aber um freundliche Rücksichtnahme, wenn in der ersten Woche nach erfolgter neuer Bezirksteilung hier und da eine kleine Verzögerung eintritt. * Post-Meileus-vle. Zu dem Artikel in der Sonn tagsbeilage vom 26 /9. ist berichtigend zu erwähnen, daß die jüngste Herrichtung der hiesigen Post-Meilensäule durch einen vorläufigen Anstrich im vorigen Jahre wohl von der Stadt gemeinde eingeleitet war, daß aber der neuerlich angebrachte b inte Farbcnschmuck der Wappen und die Erneuerung der Inschriften dem Verschönerungsverein zu danken ist, welchem auch an dieser Stelle Anerkennung für die Pflege dieses Stückes heimatlichen Altertums ausgesprochen sei. f Ueber die Ausstellung des Zeicheuvereins „Pa lette" schreibt uns ein Leser vom Lande: Die im „Roß" bis morgen, Dienstag, geöffnete Ausstellung deS Zeichenvereins „Palette" hatte sich gestern, und zwar verdientermaßen, eines regen Besuchs zu erfreuen, zeugt doch diese Jahressammlung, wie schon bei früheren Gelegenheiten, von einem Stück in be scheidener Stille geübter Heimatkunst, welche öffentliche An erkennung verdient, nnd einem höchst lobenswerten Streben nach jugendlichen Idealen. Namentlich sanden unter vielem Asisprechenden einige wacker und mit voller Hingabe durch- geführte Blätter, RosenbukettS darstellend, den lebhaften Bei fall der Besuchenden. Desgleichen find einige landschaftliche