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zirk: Von Kat.-Nr. 2—112, die Häuser an der Landstraße nach Lichtenwalde, Kat.-Nr. 3, 3ö, 32 L, 6, 0, L, und 46, sowie die Bahn- und Blockwärterhäuser Kat.-Nr. 117, 117 6 und 1176 an der Riesaer und Kat.-Nr. 122 und 123 an der Dresdener Eisenbahnstrecke. 2. Bezirk: Albert-, Luther- und Schillerstraße, an der Frankenberger Straße die ungeraden Nrn. 33 — 45 linksseitig, die geraden Nrn. 48-56 rechtsseitig; an der Poststraße die ungeraden Nrn. 17—31 linksseitig und die geraden Nrn. 16—32 rechtsseitig, sowie die Kat.-Nrn. 115 und 116. 3. Bezirk: An der Frankenberger Straße die ungeraden Nrn. 1 — 31 linksseitig, die geraden Nrn. 4 — 46 rechtsseitig, ander Poststraße die ungeraden Nrn. 1—15 links- seitig, die geraden Nrn. 2—14 rechtsseitig, Karolastraße, Kör- nerstraßr und die Kat.-Nrn. 121V, I29X, 130ö und 1300. Die Wahllokale sind noch nicht bestimmt. Der Ort wählt mit dem städtischen Ostkreis von Chemnitz. * * — Mittvet-g. Heute früh in der zweiten Stunde wurde der Arbeiter Beyer aus WeinSdorf im Stadtpark be sinnungslos aufgefunden. Es ergab sich, daß dem Manne das ganze Genick zerstochen war. Er wurde ins Stadtkrankenhaus gebracht. Die Polizei fahndet eifrig nach den Tätern. — Heute früh in der fünften Stunde ge rieten zwei Techniker auf offener Straße in Streit und Tätlichkeiten. Der eine schlug seinem Gegner das Nasen bein ein, worauf diefer ihn mit einem Revolver bedrohte. Der Angreifer suchte sein Heil in der Flucht. — Limbach. Die hiesigen Stadtverordneten lehnten die Ratsvorlage, nach welcher für hiesige Stadt ein dritter Geist licher angestellt werden sollte, ab. Die Anstellung war schon vor einiger Zeit einmal abgelehnt worden. — WtttgeuSdorf. An Stelle des in den Ruhestand getretenen Pastors Frommhold wählte der hiesige Kirchenvor stand Pfarrer Schulz aus Dresden-Pieschen als Ortsgeistlichen. — Dresden. Auf der Vogelwiese wurde ein gutgeklei deter Mann festgenommen, der init großer Dreistigkeit einem Festbesucher eine Brillantnadel im Werte von 400 M. aus dem Shlips zog, ohne daß der Bestohlene es bemerkte. Der Dieb war indes beobachtet worden. Er ist aus Russisch- Polen zugereist und scheint ein „hervorragendes" Mitglied einer Bande von Taschendieben zu sein, die nach den vielen eingegangenen Meldungen in diesem Jahre es hauptsächlich aus das Stehlen von Taschenuhren abgesehen hat. Nach Art eines geriebenen Gauners markierte der Dieb nach seiner Fest nahme einen Wahnsinnsanfall. — Auf dem Trinitatis-Fried- hof zu Dresden fand Sonnabend nachmittag die Beisetzung des in Leipzig ermordeten Oberregierungsrats Freiherrn von Wöhrmann statt. Kultusminister Dr. Beck, zahlreiche Regie rungsbeamte und ein Adjutant des Königs von Sachsen nahmen an dem Begräbnis teil. Paster Blanckmeister hielt eine ergreifende Grabrede. — Dresden. Zum Vorsitzenden des Aerztlichen Ehrengerichtshofes wurde an Stelle des in den Ruhe stand getretenen Geheimen Rats Koenigsheim der Vortragende Rat im Ministerium des Innern Geh. Regierungsrat Heink in Dresden und zu dessen Stellvertreter der Hilfsarbeiter in demselben Ministerium Regierungsrat v. Koppenfels ernannt. — Döbel«. (Mutter und Tochter, Vater und Sohn am Traualtar.) Ein seltenes Fest wurde dieser Tage in Klein- bauchlitz gefeiert. Mutter und Tochter, Vater und Sohn wurden in der dortigen Kirche zu gleicher Stunde getraut. Es heiratete nämlich der Steueraufseher Forbrig aus Döbeln, ein Witwer, die Pauline Schneider in Kleinbauchlitz, während deren Tochter Frieda Schneider, die an diesem Tage ihren 19. Geburtstag beging, dem Sohne des Steueraufsehers Forbrig die Hand zum Bunde fürs Leben reichte. — Das kann eine recht verwickelte Verwandtschaft werden! — Würze«. Dem l4»/^jährigen Arbeiter Türpitz hatten mehrere Besucher einer Gastwirtschaft diverse Schnäpse spen diert, bis der bedauernswerte Junge total betrunken war. In der Nacht ist Türpitz, ohne wieder zum Bewußtsein ge kommen zu sein, unter Anzeichen von Alkoholvergiftung ge storben. — Leipzig. Einem grauenhaften Doppel-Gift mord ist man hier auf die Spur gekommen. Der Stell macher Otto Rother aus Leipzig sitzt unter dem dringenden Verdacht, seine Ehefrau und sein kleines Töchterchen durch Bleiweiß vergiftet zu haben. Am 11. Juni ging bei der Behörde die Anzeige ein, daß die 1879 geborene Ehefrau Rothers in ihrer Wohnung, Sternwartenstraße, unter dem Anzeichen einer schweren Vergiftung darniederliege. Im Krankenhaus ist die Frau am folgenden Tage gestorben. Vor ihrem Tode hat sie einer Krankenschwester gegenüber nun Angaben gemacht, die ihren Ehemann in der schwersten Weise belasten. Die Frau hat angegeben, daß sie von ihrem Manne vergiftet worden sei. Diefer habe ihr schon lange Zeit nach dem Leben getrachtet und ihr bereits mehrfach Gift in Speisen und Getränken beigebracht. Bei der Sezierung der Leiche erwies sich die Angabe der Frau Rother als wahr; man stellte Vergiftung durch Bleiweiß fest. Die schwerwiegende und für den Ehemann so stark belastende Aussage, die Frau Rother vor ihrem Tode gemacht hatte, führte schließlich auch dazu, daß ein Kind der Rotherfchen Eheleute, das am 13. Mai d. I. plötzlich verschieden war und auf dem Südfriedhof begraben worden ist, auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft wieder ausgegraben wurde. Auch hier bestätigten sich die schlimmsten Befürchtungen: Die 1 Monat 21 Tage alte Gertrud Herta Rother war ebenfalls mit Bleiweiß ver giftet worden. Trotz aller dieser schwer ins Gewicht fallen den Beweise leugnet der Ehemann nach wie vor jede Schuld; er will gar nicht einmal wissen, daß sich Bleiweiß in seiner Wohnung befunden habe. Nächst der Aussage, die die sterbende Frau Rother der Krankenschwester gegenüber gemacht hat, kommen nun aber noch verschiedene Zeugenaussagen in Frage, die nicht minder belastend für den in Haft befindlichen Rother sind. Da ist vor allem eine Heizerswitwe, die auf dem gleichen Korridor mit den Eheleuten Rother wohnte. Sir hat die Frau in der letzten Zeit wiederholt gepflegt und überhaupt mit ihr in gutem Einvernehmen gestanden. Zu dieser Frau hat die Verstorbene schon vor langer Zeit geäußert, ihr Mann trachte ihr (der Ehefrau) nach dem Leben. Nach verschiedenen Speisen und Getränken, die sie zu sich genommen habe, hätte sich ein starkes Uebelsein und Erbrechen eingestellt. Frau Rother machte derartige Mitteilungen fast jeden Tag, zeigte der Frau auch Getränke, die an der Bodenfläche kleine graue Klümpchen, ähnlich wie Schlämmkreide, aufwiesen. Auch Zucker und Kaffee sollen sehr ost ein ganz sonderbares Aus sehen und einen eigenartigen Geschmack gehabt haben. — Leipzig. Der am 24. April d. I. wegen Zweikam pfes zu 4 Monaten Festung verurteilte stuä. ptüi. Leo Man- now Herzberg hatte sich anläßlich des Universitätsjubiläums an den König als Rektor Magnifizentissimus mit einem Gna dengesuch gewendet. Der König hat darauf dem Genannten 3 Monate der zuerkannten Strafe erlassen. — Thalheim. Unter den Teilnehmern der Krirgersahrt nach Metz, die infolge Genusses verseuchten Wassers erkrankten, befand sich auch der Strumpfwirker Theodor Görner. Er starb am Sonntag unter typhusähnlichen Erscheinungen. — Pausa. Am Sonnabend vormittag gegen '/,7 Uhr ist auf dem hiesigen Bahnhofe infolge vorzeitiger Freigabe des Einfahrtssignales der einfahrende Mehltheuer-Wünschendorfer Personenzug Nr. 2243 auf zwei beladene Güterwagen aufge- , fahren, wodurch die Lokomotive und der Packmeisterwagen ent- , gleisten. Personen sind dabei nicht verletzt worden. Der ! Personenverkehr konnte während der Dauer der Betriebs- ! störung durch Umsteigen aufrecht erhalten werden. — Zeitz. Freitag abend 11 Uhr brannte die große, zur Domäne Kloster Posa gehörige Feldscheune vollständig nieder. Dabei verbrannte sich der Arbeiter Unger aus Schönheide im Erzgebirge, der unbefugterweise mit verschiedenen anderen Personen in der Scheune nächtigte, so schwer, daß er noch in der Nacht im Krankenhause starb. Eine zweite Person wurde heute früh vollständig verkohlt in der Feldscheune aufgefunden. Der Brand wurde durch den Schweizer Epperlein aus Burgstädt in Sachsen verschuldet, der in der Scheune ein Streichholz anzündete, um bei der Ankunft Ungers zu sehen, wer angekommen sei. Er wurde noch in der Nacht verhaftet. ragergttkdicdte. »«»tsch«, »-Ich. — Zu den Landtagswahlen. Im 30. ländlichen Landtagswahlkreis (Chemnitz-Land) soll der nationalliberale Kandidat Kickelhayn-Chemnitz in dem Gemeindevorstand Seydel- Einsiedel einen Gegenkandidaten der Konservativen erhalten. — Herzog Karl Theodor in Bayern, der be rühmte Augenarzt, feiert am heutigen Montag auf seinem Gute Possenhofen seinen 70. Geburtstag unter großer An teilnahme der ganzen gebildeten Welt. Fürstliche Verwandte von nah und fern sind im Schlosse als Gäste des Herzogs bereits eingetroffen, vor allem seine engere Familie, die Schwiegersöhne mit ihren Frauen und Kindern, die Königin von Neapel, sowie bayerische, luxemburgische, bragantische, Parmeser und bourbonische Verwandte. Das deutsche Kaiser paar und der Kaiser von Oesterreich sandten Telegramme. Die dem Herzog durch seine Besitzungen besonders nahestehen den Gemeinden sandten Abordnungen und die am Starnberger See gelegenen Ortschaften veranstalteten am Sonntag abend eine Serenade mit Lampionzug, Illumination, Feuerwerk, Bergfeuern und Seeuferbeleuchtung. Das preußische Dra goner-Regiment Frhr. v. Manteuffel (rheinisches) Nr. 5 in Hofgeismar und das 3. bayerische Chevauxleger-Regimcnt in Dieuze sandten ihrem Chef Offiziersdeputationen, die vom Prinzen dekoriert wurden. — Graf Zeppelin erkrankt. Aus Stuttgart meldet ein Telegramm: Bei Zeppelin bildete sich nach seiner Zurück kunft aus Köln ein Abszeß am Hals. Er begab sich zur ärztlichen Behandlung in das städtische Krankenhaus zu Kon stanz. — Wie weiter von dort mitgeteilt wird, hat Graf Zeppelin die gestern an ihm vorgenommene Operation gut überstanden. Er unternahm bereits wieder einen Spazier gang. — Der Ballon „Parseval III" unternahm am Sonn abend und Sonntag in Frankfurt a. M. Aufstiege und um kreiste dabei die Stadt. — Der sozialdemokratische Reichstagsabge- ordnetc Hus ist, wie aus Essen gemeldet wird, an einer Lungenentzündung und an einem Herzleiden schwer er krankt. Er liegt seit Dienstag besinnungslos darnieder. Spanier». — Kein Loskauf vom Heeresdienst mehrl Krieg und Unruhen haben jetzt eine wichtige Frucht getragen. Wie aus Madrid gedrahtet wird, hat die Regierung ihre Ankündigung in die Tat umgesetzt. Das Amtsblatt veröffentlicht ein Dekret, wonach das Recht, sich gegen Entrichtung von 1500 Peseten vom Militärdienst zu befreien, aufgehoben wird. Dieser Be schluß der Regierung ist von allen Parteien mit Begeisterung ausgenommen worden. Selbst die am meisten links stehenden republikanischen Blätter, wie das Blatt „El Pais", sprechen sich anerkennend über die Gerechtigkeit der Maßregel aus, die die ärmeren Klaffen der Bevölkerung von der Notwendigkeit befreit, die Lasten des Heeresdienstes allein zu tragen. vemkcbter. * Todessturz zweier Deutsche« von der Juugfra«. Zwei deutsche Touristen B. Seese und Besser, Angestellte der Firma Brown u. Boveri in Baden, sind einem Privat-Tele- gramm aus Bern zufolge von der Jungfrau abgestürzt. Der Führer der Jungfraubahn entdeckte 15 Meter unterhalb des Gipfels der Jungfrau die Leiche Seeses an einem zerrissenen Seil hängend. Besser konnte noch nicht aufgefunden werden. Er ist vermutlich an der Rottalseite, viel tiefer als Seese, abgestürzt und gleichfalls tot. Der dritte Teilnehmer, .Sannet aus Zürich, kehrte vor dem Ausstieg um. * Ei« Doppelselbstmord im Luftballon. Ein selt samer Anblick bot sich vor wenigen Tagen, wie aus Paris geschrieben wird, den Einwohnern des Dorfes Beuron in der Nähe der Bretagne dar. Ein Luftballon senkte sich nämlich in dieser Gegend zur Erde, aus dessen Gondel ein anscheinend lebloser Frauenkörper heraushing. Obwohl der Ballon schon ziemlich tief gesunken war und fortwährend die Baumkronen streifte, fiel es den hcrbeigeeilten Bauern schwer, ihn festzu halten, da er vom Winde hin und her gerissen wurde und in LiLvL Wlodrou Vv1s8 ru VLSvdvL ist freilich unmöglich, nicht aber, seinen Teint rein und fleckenlos zu erhalten. DieS erzielt man durch den täglichen Gebrauch von Myrrholinseise, welche durch den Gehalt an Myrrholin von auhcrardnülich gutem Einfluß auf die Haut ist. s der Gondel scheinbar kein lebender Mensch weilte, der bei der Bergung behilflich sein konnte. Endlich, als sich die Gondel in einem Aste verfing, konnte der Ballon zur Erde gezogen werden. Man entdeckte neben der Frau, am Boden de» Korbes liegend, einen jungen Mann, der auch kein Lebens zeichen von sich gab. Eine nähere Untersuchung ergab, daß beide durch Revolverschüsse ihr Leben beendet hatten. Der Mann war ein französischer Luftschiffer. Nun wären ja glücklich alle „Familienereignisse" im Ballon erledigt, eine Geburt hatten wir in einem amerikanischen Ballon, eine Trauung ebenso, die Hochzeitsreise machte ein deutsches Braut paar im Ballon, und den ersten Selbstmord können wir jetzt bei den Franzosen registrieren. Telegramme und Neueste Nachrichten. Berlin. In der Neuen Krug-Allee in Treptow fuhr gestern nachmittag ein Wagen der städtischen Straßenbahn in einen mit Kindern stark besetzten Erntewagen hinein. Der Wagen stürzte um. 5 Kinder wurden lebensgefährlich verletzt ins Krankenhaus transportiert. Berlia. Streikende Geldschrankschlosser, die dem Alkohol zu sehr zugesprochen hatten, überfielen in der Nacht zum Sonntag einige Kollegen, die sich dem Streik nicht ange schlossen hatten. FünfPersonen wurden hierbei lebens gefährlich verletzt. Verli«. Von den bei der Radrennkatastrophe Verletzten konnten gestern drei aus dem Elisabeth-Krankenhaus als gesund entlassen werden. Das Befinden der übrigen Verletzten ist zufriedenstellend. Kiel. Der Kaiser reiste noch in der Nacht zum Sonntag völlig unbemerkt wiederab. Die Zaren flottille ankerte nachts inmitten einer Gruppe deutscher Linienschiffe und Panzer. Die Abfahrt der russischen Schiffe erfolgte Sonntag früh 7 Uhr und wurde nur wenig bemerkt. Norderney. Die auf Anregung mehrerer Wilhelms havener Reserveoffiziere beabsichtigte Huldigungs fahrt zum Fürsten v. Bülow ist auf Wunsch der Eisenbahn behörde auf nächsten Sonntag verschoben worden. Frankfurt a. M. Der Lenkballon „Parseval III" unternahm gestern eine zweistündige Fahrt, die einen befrie digenden Verlauf nahm. An Bord befanden sich auch der Erbprinz und die Erbprtnzessin von Sachsen-Meiningen. Die Landung erfolgte glatt. Paris. „Petit Parisien" meldet aus Konstantinopel: Man kennt hier den Sinn der griechischen Antwort auf die türkische Note bezüglich Kretas, welche morgen der Pforte überreicht werden wird. Griechenland sagt darin, daß die griechischen Offiziere, die in kretensischen Diensten stehen, bereits seit dem Jahre 1906 aus den Listen der griechi schen Armee gestrichen sind. Was die übrigen Punkte der Note betrifft, so überläßt Griechenland es den Kretaschutz mächten, diese Punkte zu beantworten und erklärt, diesbezüg lich völlige Neutralität zu bewahren. Die griechische Ant wort, die vom türkischen Standpunkt aus unbefriedigend ist, würde den Bruch zwischen den beiden Balkanstaaten herbeiführen, wenn die Mächte nicht bereits in Konstantinopel interveniert hätten. Wie es heißt, hat das Kabinett seinen Unwillen über die Note ausgedrückt. Paris. Aus der aus Longjumeau nach Paris füh rende« Straßenbahn fuhr vergangene Nacht ein Güter zug in einen Straßenbahnzug. Dieser war von einer heimkehrenden Kirmesgesellschaft voll besetzt. Die meist auf dem Dache sitzenden Fahrgäste wurden aus die Straße geschleudert. 11 Personen wurden getötet und SS schwer verletzt. Lo«do«. Die „Times" veröffentlichen ein Telegramm des Bürgermeisters von Damaskus folgenden Inhalts : „Die Bewohner Syriens haben beschlossen, die deutsche Ration zu ersuchen, die heiligen Rechte der konstitutionellen Türkei auf Kreta zu unterstützen, welche sie bereit seien, mit Aufwendung aller Kräfte zu verteidigen. Rom. 15 Meilen von der Insel Ustica begegnete gestern früh der Passagierdampfer „Marco-Polo" dem Schoner „Antonia-Coppola", der mit acht Mann Besatzung nach Pa lermo fuhr. Trotz der Warnungssignale des Dampfers be hielt der Schoner seinen Kurs bei. Der Dampfer traf das Schiff mit voller Wucht in die Seite und durchschnitt es in zwei Teile, die sofort untergingen. Während der Dampfer seine Rettungsboote herunterließ, brach unter feinen Passa gieren eine Panik aus. Sechs Mann der Besatzung des „Antonia-Coppola" konnten gerettet werden, zwei ertranken. Eine Untersuchung ergab, daß die Mannschaft des Schoners geschlafen (?) hatte. Saloniki. In Prissiwitza wurden von Albanesen drei Griechen getötet und ein griechischer Priester lebendig verbrannt. Auch in zahlreichen anderen Orten ereigneten sich infolge der Erregung wegen der Kretafrage Mordtaten von Albanesen gegen Griechen. Voraussichtliche Witterung für Dienstag, 1V. August: Südwestwind, veränderlich, kälter, Gewitterneigung. Montag, S. August 1NVN Offenes Flußbad: Nachmittag 3 Uhr 24° 0. Im Zellenbad ist daS Wasser gewöhnlich 1 Grad niedriger- Kirchennachrichten. Am 9. Sonntag nach Trinitatii wurden kirchlich aufgcbotcn: Max Emil Schubert, Cementarbeiter hier, Ernst Linus Schuberts, Maurers hier, ehelicher Sohn, und Milda Thekla Bergert in Nieder- ltchtcnau, weil. Karl August BergcrtS, Fabrikarbeiters in Oberlichtenau, hinter!, eheliche Tochter. Da» Kasein der Kuhmilch gerinnt in ff wer verdauliche Klum pen, die der Säugling zu bewältigen kaum imstande ist. Tritt nun zu diesem Nachteil noch der Umstand, daß die Milch im Sommer leicht säuert, ff ruckt die Gefahr der Magen- und Darmkrankhcitcn immce näher heran. Wer nun sein Kind diesen Gefahren nicht auSsetzcn will, ernähre cS mit NestlcS Kindermehl und er wird mit dem Erfolg zufrieden sein. d --- ) E^^o^nrs/- unol ^?e/o^inLenicken, : Z rvelSLS u. bunte Obe^üsincisn, : j bunte Q^ni'trn'en, Ki-uSen, r HLunseLetten, TÄssüentüsLsi' ;