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» 14S MittWch, de« SS Jmü! Zrankenberger Tageblatt Segründet 184L 68. Jahrgang- -Mlstl für die MWe Mftuptmmsihlist Mft, Sas MWe MgmK lind dm Undkrat zu Irmkmlitr- i. Zu. Verantwortlicher Rehakteur: Ernst Roßberg tn Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von E. B Roßberg in Frankenberg i. Sa. Erscheint an jedem Wochentag abend» für den folgenden Tag. Bezug», preit vierteljährlich 1 50 H, monatlich SO Trägerlohn extra. — Einzelnummern laufenden Monat» S früherer Monate 10 Etsteuunge» werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten und Ausgabe« stellen sowie von allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreich- angenommen. Nach dem Auölande Versand wöchentlich unter Kreuzband. Ankündigung«« sind rechtzeitig aufzugeben, und zwar größer« Inserate bi» S Uhr vormittags, kleinere bis spätestens 11 Uhr mittags de» jeweiligen Ausgabetages. Kür Ansnahme von ««zeigen an bestimmter Stelle kann eine Garantie nicht übernommen werden. tzchd- 51. Telegramme; Tageblatt Fran^enbrrgjqchseu,, - —» .- / Anzeigenpreis: Die 6 -gesp. Petttzeile oder deren Raum IS 'btt üskal- Bnzetgen 12 tm amtlichen Teil pro Zeile SO .«tnaesandt* ßm RedaktionSteil« 25 Für schwierigen uud tabellarischen Satz Au sich lag, für MederholungSabdruck Ermäßtgnng nach seststehenbem Tarn Yiu Nachweis und Offerten-Annahme Werden LS ,) Extragebühr berechn«: Iysergteu-Aunahm« auch durch, alle deutschen Annoncen-ExpeditteMM- kngianär ennäurcdte bokkn««gen. Dke internationalen Kommentare zu der Monarchenbegeg nung in den Schären wollen keine Ende nehmen, rin Beweis dafür, welche Bedeutung man diesem Ereignis beimißt. Das Eine ist klar, die Entrevue hat eine Klärung der internatio nales« Lage gebracht und zwar nach der Richtung, daß die Befürchtungen, Rußland werde sich nach seinem Fiasko bei den Balkanwirren den Gegnern Deutschlands willenlos in die Arme werfen, nicht mehr am Platze sind, daß vielmehr Ruß land in seinem eigensten Interesse gute Beziehungen zu Deutsch land nicht aufgeben will, ohne freilich damit auf seine ander weitigen Abmachungen in Frankreich und England zu ver zichten. Sicher ist, daß diese Stellungnahme Rußlands nicht ohne Einfluß auf die Entwickelung der weltpolitischen Ver hältnisse bleiben kann, jedoch in einem durchaus erfreulichen Sinne. Dadurch wird nämlich den Hetzern gegen Deutsch land, welche auf tatkräftige Unterstützung Rußlands gerechnet hatten, ein empfindlicher Dämpfer aufgesetzt und so schallt bereits von jenseits des Kanals das Echo herüber. Die vielgelesene „Sunday Times" äußerte sich in einem Rückblick auf die Begegnung pessimistisch über die englisch russische Entente. Diese habe eine Niederlage erlitten, die Tatsache, daß die unterlegenen Staatsmänner mit den sieg reichen des deutschen Kaisers konferiert hätten, verändere allein schon die Situation. England könne auf russische Unter stützung in irgend einer Balkankrisis nicht rechnen und in wieweit Frankreich sich werde engagieren wollen, sei «ach den jüngsten Erfahrungen sehr fraglich. England müsse sich da rauf vorbereiten, allein zu stehen. In diesen Ausführungen tritt deutlich die tiefgehende Enttäuschung der Engländer her vor, und die irrtümliche Beschießung des englischen Handels schiffes „Woodburn" ist auch nicht gerade geeignet, die Stim mung in England gegenüber Rußland zu bessern. Daß im russische^ Volke selbst die Begeisterung für Deutsch land keine allzugroße ist, ändert nichts an der Sache, denn die kühle Vernunft überwiegt, und diese legt es gerade Ruß land nahe, es mit Deutschland nicht zu verderben. Wie man sich in Rußland mit der Wendupg der Dinge bereits abgefun den hat, zeigen die Kommentare der Presse, besonders der keineswegs sehr deutschfreundlichen „Nowoje Wremja", welche schreibt, daß jene alte Wahrheit sich wieder einmal bestätige, wonach ein schlechter Friede besser sei, als ein guter Krieg. Wenn auch die Begegnung an der auswärtigen Politik Ruß lands nicht« ändern würde, so müsse doch betont werden, daß die Bündnisse Rußlands kein Hindernis dafür seien, die Tra ditionen mit Deutschland zu pflegen, und diese Traditionen hätten öfters scharfe politische Kollisionen abgeschwächt. Das erwähnte russische Blatt sieht auch in dem Hinweis des Za rentoastes, daß gute Beziehungen zu Rußland und Deutsch land dem allgemeinen Frieden als Pfand dienen sollen, das allerwichtigste Moment bei dem Austausche der freundschaft lichen Versicherungen. Mit anderen Worten, Rußland will eine durchaus friedliche Außenpolitik und beabsichtigt keines wegs, sich in Abenteuer einzulassen, um vielleicht für andere die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Die Engländer haben damit eine heilsame Lehre empfangen, man fühlte sich dort schon zu siegesgewiß und glaubte den Zeitpunkt für gekommen, das engmaschige Netz, in das man Deutschland angeblich verstrickt hatte, zuzirhcn zu können. Aber schon die Balkanwirren erbrachten den Beweis, daß die Kalkulationen nicht stimmten, daß vielmehr Deutschland und Oesterreich-Ungarn, welche man zu schwächen glaubte, stärker denn je aus diesem Ringen hervorgingen. Nun hatte man gehofft, daß Rußland sich für seine Niederlage rächen würde, aber auch damit ist es, wie Björkö gezeigt hat, nichts. Vom Reichstag. 266. Sitzung am 21. Juni, nachmittags 3 Uhr. Die zweite Beratung der Kommissionsbeschlüsse zur Finanz- resorm, und zwar KotierungSsteuer, wird fortgesetzt. Abg. Rosicke (B- d. L), für die Kotierungssteuer eintrrtcnd, bedauert daS ablehnende Verhalten der Regierungen gegenüber dieser Steuer und wieS darauf hin, wie die Regierungen doch ge rade von der Linken deS Hauses Korb auf Korb bekommen hätten. Die Erbanfallsteuer sei, von Ausnahmesällen abgesehen, keine ge rechte Besitzsteuer, falls sie auch gegenüber Deszendenten und Ehe gatten zur Anwendung komme. Der Weg der Kotierungssteuer sei umso gangbarer, als er sich in Frankreich bewährt habe. Staatssekretär Dr. Sydow tritt einer Angabe deS Vor redner« entgegen, daß die Regierung selber schon früher für eine Kotiermigsstcuer eingetreten sei. Unter den Gründen die der Vorredner für die Einführung der KotierungSsteuer in Frankreich ansührt, habe er einen vergessen: Furcht der Franzosen vor einer Einkommensteuer. Abg. Kaempf (sreis. Vp ) führt aus, erfrischend sei in der ganzen, bisherigen Verhandlung die Bestimmtheit gewesen, mit d»r die Verbündeten Regiernnaev kwerfeitö an der Erbanfallsteuer fest- gehalten, andererseits die KotierungSsteuer verworfen haben. Redner hofft, daß sie bei dieser Haltung bleiben; sie werden dabei weite Kreise des Landes hinter sich haben, wie auch die ZirkuS Schu mann-Versammlung gezeigt habe. Die Freisinnigen würden jeden falls an dem Widerstand gegen die KotierungSsteuer festhalten. In der Hauptsache werde durch diese Steuer nicht die Börse ge troffen, sondern die, die überhaupt Wertpapiere besitzen. Die ausländischen Wertpapiere müßten einfach von den inländischen Börsen verschwinden. Dr. Rösicke berufe sich auf Frankreich! Wenn er das tue, so müßte doch erst einmal auch die französische Erbschaftssteuer mit ihren hoben Sätzen bei uns eingeführt werden. Abg. Müller-Fulda (Zentr.) tritt für die KotierungSsteuer ein, durch sie solle ein gerechter Ausgleich geschaffen werden dafür, daß andere Berufszweige — Landwirtschaft, Gewerbe, Industrie, Handel — bereits stark belastet sind, während das mobue, mühe los Zinsen tragende Kapital am schwächsten erfaßt wird. Staatssekretär Dr. Sydow weist die Angriffe deS Vorredners auf die Regierung zurück. ReichSoankprästdent Havenstein legt nochmals die Bedenken der Regierung gegen die KotierungSsteuer dar. Er führt auS, daß bei der KotierungSsteuer die Besitzer der Aktien der Deutschen Bank zusammen 28 Millionen, die Besitzer der Reichsbankantetle 30 Millionen, die Pfandbrief- und Obligationenbesitzer KOO bis 600 Millionen Mark verlieren würden. Alle- in allem würde.die KotierungSsteuer durch ein plötzliches Sinken der Kurse eine Ent wertung des deutschen VolkSvermögenS um zwei Milliarden Mark bedeuten. Die Verbündeten Regierungen können daher die KotierungSsteuer nicht annehmen. Abg. Dr. Frank-Mannheim erklärt sich namens der sozial demokratischen Fraktion gegen die KotierungSsteuer, da sie in direkt auch eine Schädigung der Arbeiter bedeute. Hierauf wird die Weiterberatung auf morgen 2 Uhr vertagt. Außerdem steht aus der Tagesordnung der NachtragSetat, betr. den Verlaus eines Teiles des Tempelhofer Feldes-: Vizepräsident Paasche teilt mit, daß die namentliche» Abstimmungen über die einzelnen Steuern nicht erst, wie sonst, immer am Tage nach Schluß der Beratung, sondern imnier am gleichen Tage statlfinden werden. NacdMitge rum ZäUMM. Nun ist auch der dritte Festtag, der der Ruhe und Er holung gewidmet war, in voller Schönheit dahingegangen. Wohl brachte ein in den Nachmittagsstunden vorüberziehendrs Gewitter hier und da etwas Regen, der jedoch kaum den Staub zu löschen vermochte, und bald schien die Sonne wieder. Am Ausflug nach Lichtenwalde am Montag vormittag beteiligten sich, nachdem die meisten fremden Sänger bereits am Sonntag abend heimgekehrt waren, andere aus dem „obern Erzgebirge" aber die Gelegenheit wahrnahmen, das Zschopautal abwärts bis Mittweida und Waldheim zu be suchen, nur eine kleine Schar Sänger, denen sich verschiedene Frankenberger Damen und Herren angeschlossen hatten. Der Spaziergang dahin und der Aufenthalt im Parke, sowie der Anblick der spielenden Wasserkünste, die auf Ansuchen in Be trieb standen, entzückte die Besucher, und vor allen Dingen war allen Teilnehmern nach dem Trubel der vorausgegangenen Tage das Ruhestündchen im Schatten der alten Bäume, fern vom Getriebe der hastenden städtischen Geschäftigkeit ein recht wohltuender Abschluß des in allen Teilen wohlgelungenen Sängerfestes, von dem die auswärtigen Gäste dann über die Stationen Braunsdorf und Niederwiesa wieder dem häus lichen Herde zueilten. Und so werden wohl alle — mögen sie Sonntag oder Montag heimgckehrt sein — ein freund liches Gedenken an Frankenberg, an das herrliche Sängerfest mit heimgenommen haben. Auf dem Festplatz war am Sonntag auch eine Polizei wache mit ärztlicher Hilfsstation eingerichtet worden. Das Fest ist aber erfreulicherweise so glatt verlaufen, daß die Wache fast keinen Anlaß hatte, in Tätigkeit zu tretm. Nur die Sanitätswache hatte einmal einen kurzen, leichten Ohn- machtsianfall zu behandeln. Noch erfreulicher ist die Statistik über die Tätigkeit der Polizei. Sie brauchte überhaupt nicht einzpschreiten. Es muß mit besonderer Genugtuung erfüllen, wenn ein derartiges Fest, bei dem viele Tausende Menschen zusammenkommen, so friedlich und harmonisch verläuft. * * Stimme« der auswärtige« Presse. Welche Bedeutung man dem Sängcrfest deS Erzgebirgischcn Bundes beimißt und wie hoch man dessen künstlerische Be strebungen einschätzt, beweist, daß viele auswärtige Zeitungen Redakteure hierher entsandt hatten. Alle uns vorliegenden Berichte stimmen überein in der Anerkennung der künstlerischen Leistungen bei dem geistlichen, wie dem weltlichen Konzert, aus allen Kritiken klingt uneingeschränktes Lob über das Ge- botene. Es würde zuviel Raum beanspruchen, wollten wir all die sich ja mit unseren Besprechungen deckenden Kritiken abdrucken, wir wollen uns deshalb darauf beschränken, was die Herren der Presse über unsere Feststadt sagen: Im „Chemnitzer Tageblatt" leitet Herr Redakteur Hubert Maushagen den Bericht mit folgenden Worten ein: „Frankenberg, die freundliche Stadt am Ufer der Zschopau, war Heuer daS Ziel all der vielen, die im Zeichen deS Erzgebirgi- schen Sängerbundes zulammengekommen waren, dem deutschen Liede ihre Huldigung darzubringen. Zum vierten Male sah daS kommt er Svmwtk. Der Sommer ist da! Heute, den 22. Jun', früh 3 Uhr hielt Wen kaleydermäßigen Einzug und das Jahr Hot nun sein« Höhe erreicht: In voller Pracht steht die Rose, die Königin In den Chemnitzer „Neuesten Nachrichten" sagt Herr Redakteur Bruno Ficker: " ' „Wenn je eine Stadt daS Möglichste getan hat, liebe Vttftv besonders freundlich zu empfangen, so war eS die inmitten vchu- voller Umgebung gelegene Zschopaustadt Frankenberg, die gelegen lich des 45. Sängerfeste« deS Eizgebirgischen Sängerbundes «Mi Festschmuck angelegt hatte, wie wir ihn kung bisher selten gesehen haben. Ehrenpforten, Fahnen, Gir landen und Kränze, wohin man nur sah, und immer neuer Gchmuch immer neue äußere Beweise der Gastfreundschaft an jeder Wege- wendung. Die fremden Sänger werden dies den Frankenbergern hoch anrechnen, denn nichts wirkt erkältender auf daS Lied, al ber Hauch der Gleichgültigkeit oder wohl gar die zutage gebrachte offene Abneigung. Was Wunder also, daß am Sonnabend nach mittag nach Eintreffen de- Sänger-SonderzugeS bald hier und da fröhliche „Lied hoch!" erschallten und daß dem am Abend im Saale des „Schützenüause-" stattgefundenen Kommer« die zu einem glänzenden Gelingen nötige Stimmung entgegengebracht wurde. . . ." Im „Mittweidaer Tageblatt" schreibt dessen Re dakteur, Herr Alfred Pröhl, u. a.: „Wenn der Erzgebiraische Sängerbund, einer der größten SachsenS, alljährlich seine Heerschau abhält, so darf man mit elyer imposanten Kundgebung für da« deutsche Lied rechnen. In vielen! Städten deS Landes erklangen bereit- di« machtvollen Akkotde der tausendköpfigen Sängrrschar, und alS t» diesem Jahre'der Rus nach dem freundlichen Frankenbrrg erghm- da lefftete mim gern Folge uud bereitete sich, wie einer ungezählten Zuhörerschaft ein Gesang-fest, daS immer ein rühmliches Blatt in der Geschichte : des Bundes bilden wird. ..." , - Der „Dresdner Anzeiger" bripat fplgendep Berichte ; „Das Sängerfest des Erzgebirgischcn Sängerbünde- wurde am Sonnabend und Sonntag in den Mauerst deS herrlich ge schmückten Frankenberg abgehalten. In einer Sitzung der Dele gierten deS Bundes wurde Chemnitz wieder al- Vorort bestimmt. AbendS fand im „Schützcnhause" ein Kommer- statt, an dem weit über 1000 Personen teilnahmen. Namen- der Stadt begrüßte Bürgermeister Dr. Irmer die Festgäste. Ganz enorme Dimen sionen nahm der Fremdenzustrom am Sonntag am De» künst lerischen Höhepunkt des Festes bildete daS Kirchenkonzert, d«m an 2000 Zuhörer beiwohnten, unter ihnen Graf Vitzthum v. Eckftüdt mit Gemahlin. Nachmittags bewegte sich ein imposanter Feftzug durch die Stadt. Am Zuge nahmen über 100 Vereine mit Fahne« und Bannern teil. Kostümgrnppen und Jcstwagtn schufen färben- prächtige Bilder. DaS weltliche Konzert auf dem Festplatz fand unter Mitwirkung von über 1000 Sängern statt und bot eine Auslese der herrlichsten Volkslieder." r Aehnlich sprechen sich viele sächsische Tageszeitungen aus, größere Berichte bringen die im Bezirk dr« Bundes erschei nenden Lokalzeitungen. , »tttNtdtt iwa MKitedrr. Frankenberg, 22. Juni 1-09. i-:: t.< anmutige Städtchen die Leute des Bundes hei sich, ab»r der irrt, der da meint, daß diese häufige Wiederkehr die Beziehungen zwischen Bund und Feststadt des Reize- deS Festlichen enttteidet hätte. Frisch wie am ersten Tage blühte di» Freundschaft zwischen beide«, ja man hörte viele Stimmen, di« da behaupteten, so munter sei nicht K^?^Bürgerschaft einer F Es war tn der Tat von der Einwohnerschaft btt gastgebenden Stadt auch alles Erdenkliche aufgeboten worden, ihre Freudenau diesem festlichen Besuch recht eindringlich zur Geltung »« bring««. Prangende« Grün umrahmte die Hauptstraßen, Fahnem Klyg-rn und Wimpel flatterten lustig von den Häusern und Mastem uqd auS den Fenstern grüßte reicher Blumenschmuck die einziehenveu Sänger, die zumeist am Sonnabend gegen Abend eintrafen pstd schon auS der überaus zahlreichen» l«bhafte*iL«Svah»e derBürger- schäft an diesem Auftakt der Festtage auf dl« Herzltchkeit -»schlichen Gelegenheit hatten, mit der man sie hier willkommen hieß,, So entfaltete sich denn auch bald mit Unterstützung der „CinaeooreM" ein lebhaftes Festtreiben, bis die Stunde züm «Eb offenisichi-n Punkte der allgemeinen Festordnuna rief: dem Kommer-. Mittler weile freilich hatten die Väter deS Bunde- bei ernster Arbeit scho» daS Ihre getan, für daS Heil und die Gesundheit de- SwdleinS zu wirken. ..." " Die Chemnitzer „Allgemeine Zeitung" hatte Hepktt Expedient und Liedermeister Rehme mit der Abfassung de» Berichts beauftragt, der u. a. schreibt: „In der anmutigen Zschopaustadt Frankenberg gab-flitz'kn den Tagen vom 19. und 20. Ium« die Sä«gerschaft deS Sr^Gebtr- atschen Sängerbundes auf ergangene Einladung d«S Frankenberger Sängerbundes ein Stelldichein, um auf- neue Zeugnis atzM-gen von bisher Erreichtem in der Pflege deutscher Lieder- und Sange-« tunst und- abermals Tag« reiner Freuden zu genießest, wie sie solche eben nur ein Sängerfest zu bieten vermag. In »och ate dagewesener Zahl batten sich die Mitglieder de- Bund«- etngef, funden, um ihr gutTeil beizutraaen, dem deutschen Männergesang in Ehren zu dienen. Der Fcststadt Gänger- und Bürgerschaft uM insbesondere die zur Borbcreitung deS Feste- gebildeten Ausschüsse haben es sich unendliche Mühe und Arbeit kosten lassen, den GGi gebirgischen Sängerbund würdig zu begrüßen und d^ Fest gja»- voll zu gestatten. Prächtige Ehrenpforten mit poesievollen In schriften, reichster Fahnen-, Flaggen-, Girlanden- vnd Birkett- schmuck zierten die Häuser, Straßen und Plätzd, goldener Somtrn- schein gab diesem festlichen Bilde eine» glünzendrnMahmen. Hier-« : »öch die sich in höchstem Maße bewährte Gastsreuiwschatt und freudige Anteilnahme der Bürgerschaft an allen Veranstal tungen — kein Wunder, wenn sich die auswärtigen Sänger sehr bald heimisch fühlten." , ' '