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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 19.06.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-190906197
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19090619
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19090619
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1909
-
Monat
1909-06
- Tag 1909-06-19
-
Monat
1909-06
-
Jahr
1909
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Partei faßte in einer Resolution einen scharfe« Protest argen dir »ffizirllr Anerkennung de- bevorstehende» Zarenbefuchs drim König von England. Brr Protist »icherholt dir au- drn lrtztrn Jnterprllationrn im englischen Unterhaus bekannten Hinweise auf die Streuet deS autokratischen Regimes in Rußland, die r- dem englischen Bölke unmöglich machen, den obersten Vertreter dieses Regimes als «ast zu begrüßen. Telegramme and Neueste Nachrichten« Berlin. Ein schweres Bootsunglück ereignete sich gestern abend im benachbarten Grünheide. Dort fuhren drei Herren und eine Dame in einem Segelboot vom Kur-Restau rant aus aus den Peetzsee hinaus. Plötzlich kenterte das Boot auf bisher nicht aufgeklärte Weise und sämtliche In sassen stürzten ins Wasser. Zwei Herren konnten sich retten, während die Dame und der dritte Herr, welch letzterer die Dame retten wollte, ertranken. Die Ertrunkenen sollen ein Offizier und die Tochter eines hohen Offiziers sein. Münster. Heute früh gegen 5 Uhr wurde von dem V-Zuge Nr. 123 Vlissingen—Berlin, südlich des Bahnhofs Dülmen in Westfalen, ein Fuhrwerk überfahren, in dem sich ein Mann und zwei Frauen befanden. Alle drei Personen, sowie die Pferde wurden getötet. Este«. Auf der Zeche „Hugo" bei Buer sind zwei Bergleute verschüttet und sofort getötet worden. München. Die Reihenfolge der Preisträger der Prinz Heinrich-Fahrt ist voraussichtlich: Kommerzienrat Opel, Pöge, Mouson, Forchheimer, Sachs, Dr Opel, Kolowrat, Jrsserun, Lochner, Heine, Erle (Philipp), Groß. Hxll. Nach eintägiger Verhandlung ist gestern das Ur teil des Kriegsgerichts gegen die elf Angeklagten vom Kreuzer „Danzig" gesprochen worden. Der Kapitän- leutnant Habenichts erhielt wegen Mißbrauchs der Dienst gewalt und ungenügender Beaufsichtigung von Untergebenen sechs Tage Kammerarrest, der Maschinist Milde wurde wegen Mißbrauchs der Dienstgewalt zu drei Tagen milden Arrest verurteilt. Die übrigen Angeklagten wurden hauptsächlich wegen Diebstahls von Schiffs- und Werften, material bestraft. Es erhielten Oberingenieur Roggensack vier Monate Gefängnis, Ingenieur Friedrich sechs Wochen Stubenarrest. Ferner wurde bei beiden auf Dienstentlassung erkannt. Maschinist Roggatz wurde zu vier Monaten Ge fängnis und Degradation, die übrigen sechs Deckoffiziere zu milden Arreststrafen von 15 Tagen bis sechs Wochen ver urteilt. Paff»». Die bet dem Bauern Kieschl in Ober-Grainet bedienstete Magd Martha Tabler wurde im Hofe tot auf gefunden. Es wurden 16 Stichwunden, zertrümmerte Schädeldecke, gespaltene Lippen und eingeschlagene Zähne fest gestellt. Der Dienstherr, der sich vor kurzem verheiratet hatte, stand früher mit der Magd in^intimem Verkehr, der nicht ohne Folgen blieb. Um sich der überdrüssigen Magd zu ent ledigen, beging er die Tat. Rieschl ist flüchtig. Budapest. Auf der Kohlengrube von Brada nimmt der ausgebrochene Streik gefährliche Dimensionen an. Die Streikenden rissen die Schienen auf, wodurch ein Zug ent gleiste, jedoch wurde niemand verletzt. Parts. Nach Berichten aus Marseille und Toulon wird der durch das Erdbeben in Südfrankreich angerichtete Schaden auf 16 Millionen Franks geschätzt. Gestern und vorgestern wurden im Erdbebengebiet wieder leichte Erd- rrschütterungen verspürt. Raney. Der Schuhmacher Voigt alias „Haupt mann von Köpenick" traf gestern in deutscher Ojfiziers- uniform und Jägermütze hier ein, um sich für Geld sehen zu lassen. Die Behörde hielt ihn für einen aktiven Offizier, weshalb er verhaftet wurde. Als sich der wahr« Tatbestand herauSstellte, muhte er Zivilkleider anlegen, worauf seine Aus weisung erfolgte. — Ist es denn nicht möglich, dem Aben teurer daS schmachvolle Handwerk zu legen? vemiredttt. * tzeptaltscher LastmarY. Aus Reichenau in Büh- men wird gemeldet: Ein entsetzliches Verbrechen haben die beiden Knechte Rotschek und Stowitschek an der 50 Jahre alten Swatosch aus Dautleb verübt. Ein Tagelöhner, der die Anzeige erstattete, war Zeuge dieser scheußlichen Tat. Die Knechte schleppten die Frau ins Gebüsch und versetzten ihr mehrere Stiche in den Unterleib. Dann schleppten sie die bewußtlose Frau auf eine Waldwiese und verübten an ihr ein Sittlichkeit-Verbrechen. Die Unglückliche wurde, furchtbar zugerichtrt, totaufgrfunden. Die bellten Knechte, deren Kleider mit Blut besudelt waren, wurden verhaftet. * UW- Ye« Erlebnissen eines pommerfche« L»«d- «rztes erzählt die „Tägl. Rdsch": Ein sechsjähriger Jung« war am Brin operiert worden. Als tags darauf alles vor bereitet ist, den Verband zu erneuern, richtet der kleine Patient sich plötzlich auf und sagt drohend, mit bezeichnender Hand- bcwegung: „Doktor, det kann ick Di seggen, fötst Du mi no eeS so an, schloag ick Di ernt ent Muul!" Einmal hat der Doktor in einem Dorfe zu tun, das er nur mit dem Boot erreichen kann. Eine schmerzhafte Operation bei einer Frau ist auszuführen. Ein kleines Töchterchen ist in Tränen au-gebrochen, als eS die Mutter stöhnen hört. Im Begriff zurückzufahren, ordnet der Arzt an, wenn er wieder zu der Kranken geholt sein will. Da tritt die Kleine heimlich zum Vater und bittet diesen schluchzend: „Badder, versöp doch den ollen Kirl!" * U»s einer verltaer GertchtSberhaudlvug. „An- geklagter, sind Sie verheiratet?" — „Na ob!" — „Mit wem?" — „Na, mit'n Frauenzimmer." — „Antworten Sie nicht so frech! DaS ist doch selbstverständlich." — „Sagen Se det «ich, Herr JerichtShof; ick hab' 'ne Schwester, die i» zum Beispiel mit 'ne Mannsperson verheirat't!" Theater, Kunst nnv Wissenschaft. Ei« Triumph der Technik. Einem Telegramm auS New- Dork zufolge wurde die elektrische Ausstellung in Omaha abend- von der ReaierungSstation in Fort Omaha, die 10 Kilo meter vom AuSstellungSplak entfernt liegt, mittels drahtlos übertragener Energie erleuchtet. ES handelt sich um ein neues System, das einen Elektroingenieur der Union-Paoific- Bahn, Dr. Frederlc Millner, zum Erfinder hat. Ehtrhmtrß. Die Begegnung zwischen dem Zaren und dem Präsidenten Falliöre» wird aus der Reede von Cherbourg an Bord des Kreuzer- „Leon Gambetta" stattfinden. Alle Festlichkeiten erfolgen aus hoher See. Lemberg. Der Handelskammersekretär Dr. Noel hat sich nach Hinterlassung bedeutender Schulden nach Amerika ge- flüchtet. Er soll auch Wechselfälschung«!, begangen haben. L»«Y<«. Bei der Beschießung d«S englischen Dampfers durch ein russische- Schlachtschiff im Hafen von Fredrik-Hamm wurde nach hier eingelausenen Berichten ein Heizer getötet und daS Schiff erheblich beschädigt. HelfttlgSsorS. Kurz nach der Ankunft des deutschen Ge schwader» fand eine Konferenz der Minister Stolypin und Iswolski mit dem Staatssekretär von Schön statt, welche von langer Dauer war. Nach Schluß derselben wurde Stolypin von Kaiser Wilhelm in Audienz empfangen. Aredertk-H»»«, Finnland. Al» da» mit Holz beladene englische Handelsschiff „Wordbum" die hiesige Reede verlaffen wollte, feuerte da» russische Wachtschiff scharf. Ein englischer Matrose wurde am Beine verwundet. * * * Die Begegnung i« de« Schäre«. Petersburg. KaiserWilhelmist gestern vor mittag 10 Uhr i« Bjoerkoe emgetroffen. Der Zar stattete dem Kaiser sofort eine« halbstündige« Besuch ab, de« Kaiser Wilhelm an Bord der „Standart" erwiderte. Die Begrüßung war eine überaus herzliche. Reval. Bei dem Besuch auf der Kaiserjacht „Standart" war der Kaiser begleitet vom Staatssekretär v. Schön und dem Botschafter Grafen Bourtalö». Kaiser Wilhelm wurde auf der „Standart" vom Zaren und der Zarin begrüßt, sowie vom russischen Ministerpräsidenten Stolypin und dem Minister de» Aeußern Iswolski. Petersburg. Zur Kaiser-Entrevue verlautet au» auto ritativer Quelle, daß der Hauptpunkt der Verhandlungen eine Verständigung zwischen Deutschland und Ruß land über verschiedene Balkanfragen sei. Auch die Polen- Frage soll berührt werden. Der Zar wird Kaiser Wilhelm die Versicherung geben, daß die Spitze der Tripelentente sich niemals gegen Deutschland gerichtet habe. Die austra-russischen Differenzen werden nur indirekt berührt werden. Reval. Während der gestrigen Abendtafel brachte der Zar folgenden Trinkspruch auf Kaiser Wilhelm aus: „Ich freue mich, Eure Majestät in unserer Mitte be grüßen zu können und Eure Majestät willkommen zu heißen, in Erwiderung der Gastfreundschaft, die mir vor zwei Jahren in Swinemünde geboten wurde und die zu meinen wertvollsten Erinnerungen zählt. Ich nehme diese glückliche Erinnerung wahr, um Eurer Majestät zu ver sichern, daß ich den aufrichtigen und unveränderten Wunsch hege, die traditionellen Beziehungen herzlicher Freundschaft und gegenseitigen Vertrauens dauernd zu erhalten, die unsere beiden Häuser stets verbunden haben und die zu pflegen nicht nur als Unterpfand der guten Beziehungen d«r beiden Länder, sondern auch deS allgemeinen Friedens ich lebhaft wünsche!" Kaiser Wilhelm dankte und sagte in seinem Trink spruch: „Gleich Euer Majestät sehe ich mit Freuden in diesem Empfang eine neue wertvolle Bestätigung der engen, auf richtigen Freundschaft, welche unsere Personen und Häuser verbindet. Ich sehe darin zu gleicher Zeit eine neue Be stätigung der traditionellen Beziehungen herzlicher Freund schaft und des Vertrauens für die vielseitigen Interessen und die durchaus friedliche Gesinnung, die in unseren Ländern und gleichmäßig entsprechend zwischen unserm Regierungen bestehen!" BorauSstchtliche Witterung für Sonnabend, 1v. Juni: Nordostwind, aufheiternd, warm, trocken. (Eingesandt.) Im Interesse einer guten Durchführung der Festlichkeiten am Sonnabend ist vom HauptquSschuß der Wunsch an die Herren Fabrikbesitzer zum Ausdruck gebracht worden, die Arbeitszeit vielleicht möglichst nachmittag 2 Uhr zu schließen. Wir schließen uns dieser Bitte gern an und danken bereits im voraus im Namen dieses Ausschusses. OeNemnede Meinung. (Für diese Rubrik, in welcher die Stimmen auS dem Publikum Aufnahme finden, übernehmen wir nur die preßgesetzlich« Verantwortung.) Gerade in der größten Vorbereitung deS bürgerlichen Bundes- sängersestes, erfährt Schreiber dieses, daß der Stadttat zu Franken berg aus Anlaß der in drei Wochen stattfindenden Sängerfahrt, veranstaltet vom 1. Bezirk deS Deutsche« Arbritersängerbundes, betreffenden Korporationen das unentgeltliche Konzern auf dem Marktplatz verboten hat. Eine Begründung des Verbots verweigert die Behörde zu geben. Während zum Gängersest am kommenden Sonntag Samm lungen, Bewilligungen von Barmitteln auS der Stadtkasse, Kirchen konzert und Gesang auf dem Markt, früh Reveille und KommerS ohne weiteres und mit Recht bewilligt wird, verbietet man dem Arbeiter daS Wenige, welches er fordert. Wenn man zum ersten Feste den Arbeiter für aut genug hält, an Sammlungen und an der Verpflegung von Sängern teilzu nehmen, sucht man auf der anderen Seite ihm alle- zu verbieten. Noch nicht genug des Verbots: am heutigen Tage hat man sogar da» Ankleben von Zetteln betreffs der Sängerfahrt auf weiteres verboten. Wenn fremde Sänger (Geraer) früh 6 Uhr auf dem Marktplatz singen, dann muß doch dasselbe Recht hiesigen Bürgern und Steuerzahlern auch zustehen. Kritik daran zu üben, ist nicht meine Sache, aber man braucht sich dann auch nicht zu wundern, wenn ein großer Teil der Frankenberger Einwohner schaft dem Sängerfest fern bleibt. Snstav I»edm»vn. * - * Anmerkung der Redaktion: Der Herr Einsender ist in ver schiedener Hinsicht im Irrtum. Der Erzgebirgische Sängerbund gibt auf dem Marktplatz kein Konzert, ebensowenig, wie der Geraer Gesangverein eins gab. Daß der Rat einem Arbeiter etwas versagt, was er „einem anderen" gestattet, ist auch nicht richtig. Der Einsender meint jedenfalls, wenn er von Arbeitern spricht, Sozialdemokraten. Gegen diese Verallgemeinerung bürste aber ein erheblicher Teil der Frankenberger Arbeiterschaft Protest erheben. Daß man den Etnzelvereinen einer Partei, deren Be streben, es offenkundig ist, die Autorität von Staat und Kirche zu untergraben, ein öffentliche» Konz-rt auf dem Marktplatz nicht gestatten kann, ist wohl selbstverständlich. ES ist einfach nicht angängig, daß gewissermaßen unter den Augen nnv mit Zustimmung der Behörde, die verpflichtet ist, die Interessen deS StaateS zu wahren und zu vertreten, schließlich noch antk-> nationale Lieder gesungen werden. DaS werben die Veranstalter Kirchennachrichterr. 2. Sonntag nach TrinitatiS. Krank«nb«rg. Borm, v «hr Predigt über Luk. 14, 16—24. Pastor Meier. — Wochenamt Pastor Sell. «KP. evang,-l«th, DreieinigkeitSgem. Vorm. v,v Uhr Predigt- gotteSdienst. Pastor Solbrig. Niederlichtenau. Borm, v,v Uhr Predigtgotteidienst: Luk. 14, 1ü bi» 24. Borm. '/,11 Uhr KindergotteSdienst. — Aufgeboten: Rich. HanS Tittel, Zimmerwann in Riederlichtenau, und Lina Frieda Jakob in Frankenberg. — Beerdigt: Fr. Smilie Marie Günzel geb. Speck, Ehefrau de» Rentiers Karl Heinrich Günzel in Riederlichtenau, 62 I. 1V M. 5 T. GberSdorf u«y Lichtenwald«. Vorm. 8 Uhr Beicht«; StiftSpf. Jäßing. Vorm. Uhr Gottesdienst mit heil- Abendmahl; Predigt: k. Holleuffer. Nachmittags 1 Uhr KindergotteSdienst, k. Holleuffer. — Getauft: DeS OSwtn Max Hunger, HilfSzugschafsnerS zu EberSd., T., Anna Martha. — DeS Max «Paul Endig, HilsSzugschaffnerS zu EberSd, S., Martin Herbert. — Der ledigen Marie Röller, Dienstperson zu SberSd., unehel. S., Paul Erwin. — Beerdigt: Der ledigen Ella Martha Rochlitzer, Spulerin zu EberSd., unehel. T., Gertrud Hertha, -j- an Zehrkramps, 2 M. 16 T. «»«r-wald* und «arn-dorf. Vorm. '/,» Uhr Predigt; Text: Luk. 14, 16—24. Rachm. '/,2 Uhr kirchl. Unterredung mit den konfirm. Jünglingen über den Prediger Salomo. — Getauft: Kurt Erich, ehel. S. Hugo Siegels, Schuhmachermeister« in G. — Ella Frieda, ehel. T. Friedr. Karl Aug. Muschners, Fabrikarbeiters in G. Langenstriegis. Borm. 1/,P «hr Gottesdienst mit Predigtoorlesung. (Der OrtSpsarrer amtiert in Bockendorf.) Over» nnv Niederwiesa. Borm. '/,8 Uhr Predigtgottesdienst: Text: Luka« 14, 16—24. Borm. '/,11 «hr KindergotleSdienst. Abend« 7 Uhr Bersammlung de« JungsrauenvereinS. Dienstag abend» Turn stunde de» Jünglintz»v«reinS. — Gelaust: DeS Fabrikarbeiters Fr. P. Hösel in Niederwiesa T, Elsa Helene. — D«S Fabrikarbeiters P. H. Ernst in Niederwiesa S-, Herbert Rudi. — Beerdigt: Marie Ella Holzopfl, deS Dienstmädchens M. Holzapfl in Nied rwiesa unehel. T., 26 T. — Otto Kirsch, Bahnwärter in Oberwiesa, S8 I. 1V M. 18 T. — DeS Drehers L M. Stoll in Oberwiesa S., HanS Walter, 4 M. 23 T. — Lurt Bruno Kuhn, Fabrikarbeiter in Oberwiesa, 18 I. 4 T. — DeS TöpferS O. L. JaSper in Niederwiesa T, Liddy Rosa, 4 M. 26 T. — Karl Friedrich Benjamin Reichold, Privatmann in Oberwiesa, 80 I. 6 M. 20 T. — Friedrich Oswald Hofmann, Haus besitzer und Zimmermann in Oberwiesa, bk» I. 7 M. 28 T. ylöha. Borm. 8 Uhr Beichte, k. Schilbach. Borm.'/,» Uhr Predigt; Luk. 14, 16—24. Ps. Axt- Vorm. '/,11 Uhr Unterredung mit der konfirm. Jugend. Pastor Schilbach. — Donnerstag, den 24. Juni, abend« V.8 Uhr JohanniSfeter aus dem neuen Friedhöfe. Pf. Axt. Mus. „Wenn ich einst entschlafen werde." Männerchor » eapell» v H. W. Schütze. — De«gl. V,8 Uhr auf dem Plauer Friedhof. Pastor Schilbach. — Wochenamt Pf. Axt. ebenso Genau vorausgesetzt haben, wie wir, — die ganze Sache ist aber »oh! nur — meinen wir — Mittel zum Zweck: eine billtae Agitation!, die jedenfalls ihre Wirkung versehien wird. Dl« Av- sichl welche man mit der schon jetzigen Anbringung von Plakaten für die erst tn drei Wochen stattfindendr Sängersahrt verfolgte, ist unverkennbar. Die gutgesinnte» Arbeiter werden sich durch derartige Manöver nicht beirren lassen, aber ihre Abneigung gegen di« Sozialdemokratie wird sich augesicht» der Bemühungen, sie Freude am Feste zu verderben, verstärken. Und umso begeisterter »erden sie emsttmmen tn ihren Süngerspruch: „Mein deutsches Land, mein deutsche» Lied, In Ewigkeit dich Gott behüt !" Wa- übrigen» noch dl« Prinztptenfragr wegen Nichtaenehmigung de» Konzert- aulangt, so verweisen wir auf andere Städte. Shem- nitz hat z. B den „Arbetter"-Turnvereinen die Benutzung öffent licher Spielplätze, di« bürgerlichen Turnvereinen zur Verfügung stehen, zu turnerischen Veranstaltungen nicht srelgegeben mit der stichhaltigen Begründung, daß die ,Arbetter"-Tur»vereine nach- aewiesenermaßen gleichbedeutend sind mit sozialdemokratischen Vereine». — Daß die in diesen Tagen ihr BundeSfrst feiernden Gesangvereine de» .Erzgebirgische» Sängerbünde»" sich aus allen Ständen und namentlich sehr stark auS ven Kreise» der Arbeiter selbst zusammensetzen (Thalheimer Wirktndustrte, Lugau-OelSnitzer Sohlengebirt), wird allen denen nur zu gut bekannt sein, bi« Ge legenheit hatten, die LnmeldungSlisten etnzusehen. Vettwer Produktenbörse vom 17. Juni 1909. Im Anschluß an die niedrigeren Notierungen Amerika«, die mit gün stigeren Wetterberichten au« der Union und besseren SrnteauSstchten Rußland« begründet wurden, lag auch der hiesige FiÄhmarkt matt. E« notierten: Weizen loko ab Bahn —, Juli 258'/. bis 258'/, Mark, September 227'/, bis 227'/, Mark. Roggen loko ab Bahn 1V5 bis 1V6 Mart, Juli 1V5'/, bis 125'/« M. Haser sret Wagen und ab Bahn märk., pomm., pos-, schles., mecklenb. sein 213 bis 219 M., mittel 203 bis 212 Mark, gering — Mk-, rusi. und Donau fein 200 bis 212 M., mittel 192 bis 199 M-, gering 186 bi« 191 Mark. Gerst« leichte inländ. 160 bis 175 Mark, schwere 176 bis 186 M„ russ. und Donau leicht 141 bis 145 M., schwere 148 bis 152 M. Mais amerik. mixed 188 bis 190 M., abfall. 177 bis 182 M., runder 174 bis 178 Mark. An der MittagSbörse blieb die Stimmung matt, da sich die Käufer zurückhielten und daS wärmere Wetter zurzeit günstig für die Saaten erachtet wird. Laplata-Wcizen war etwas niedriger angeboten, die direkten russischen Offerten fehlten wieder, und di« au« zweiter Hand waren nicht nachgiebiger. Wetzen büßte 1 Mark, Roggen 1'/« R. ein. Von Liverpool trafen rückgängige Kurse ein. Gegen Schluß befestigte sich Weizen auf Platzdeckungen, Roggen blied matt. Hafer auf Deckungen fest, loko blieb knapp und teuer. Rüböl log matt, da die indischen Oclsaatofferteu ermäßigt waren. von Schloß- blS Murrer Albertstraße per- loren. Gegen Belohnung abzu geben Schloßstraße 3. 8i« MVrMt Micki. Gegen Belohnung abzuholen Margaretenstraße 17. Eine« zu Verl rissig rn, tüch. tigen und soliden Stijn miMschimMn, möglichst Schlosser, suchen sucht für die Färberei H. 8a»»i»»»I»«i»<L Schulmädchen zur ^»ste»rt»»» »esncht Humboldtstr. 1k, i. l. koüdts Vvdvr ockor Vvdsrümo» suchen sofort Schmidt 6 Pfitze. Weberin sucht Moritz Grünler,.Frelb. Str. 22. KMte 8jmlerlll»i» finden dauernde und lohnende Be schäftigung. Losiuek L ?totvllk»uvp. KsuGmnsnn »«». Altera wünsokt älo 8«k»»nt«ok junyor d«m. Dame rw. »p. «elr»t. Strong äkkrot. -Inon, rwookto». Ost. mW. m. Mick sud 4.. 8t. »S I» älo kxpsä. äs. 81. kins sekLno ist voni 1. Juli ab zu vermieten. 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