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— Wetzet». D«r Brandstifter Köhler auS Klein schirma versucht« am Dienstag, al- er in- Zuchthaus Wald- hä» eingeliesert werden sollte, im TranSportwagen einen Selbstmordversuch durch Erhängen. Er wurde vom Transporteur noch rechtzeitig aus der Schlinge befreit. — Gl««cha«. Bei einer Abendvorstellung im ZirkuS DuprS verletzte ein Tiger seinen Bändiger, der zu Fall ge- kommen war, durch einen erheblichen Biß in den Arm. — Meenme. Am Mittwoch vormittag wurde aus der Strecke Gößnitz-Glauchau von dem 9 Uhr 50 Min von Gößnitz eintreffendea Personenzug an einem Bahnübergang ei« junger Mann, etwa 16 Jahr« alt, überfahren und sofort getötet. — «hl»«. Bürgermeister Dr. Jurk ist zum Bürger meister der Stadt Elmshorn gewählt worden. Dr. Jurk, der seit 1902 der hiesigen Verwaltung vorstkht, wird Ende dieses Jahres von hier scheiden. — Ittt«». Der Verband sächsischer Eisenbahn- Assistenten hielt hier seinen 6. VerbandStag ab, zu dem Delegierte aus ganz Sachsen und ferner eine größere Anzahl Eisenbahn-Assistenten aus Thüringen, Preußen, Bayern, Württemberg und Baden erschienen waren. U. a. wurde folgende Resolution angenommen: „Der 6. Verbandstag er klärt es für den Eintritt in die mittlere Laufbahn der sächsi schen nichttechnischen Eisenbahnbeamten als unerläßliche Voraus- f^ung, daß nicht unter die bisherigen Borbildungsbedingungen herabgegangen wird, sondern daß mit den andern deutschen Eisenbahnverwaltungen in dieser Beziehung stets gleicher Schritt zu halten ist." Der Verband wird sich in Zukunft „Verband sächsischer mittlerer Eisenbahnbeamten" nennen. — Ihres HaarschmuckeS beraubt wurde eine hier wohnende junge Frau. Sie hatte im März d. I. unter dem Namen „Müller" einen Haarzopf aus einem Geschäft entnommen und war seitdem nicht auffindbar. Als jetzt die Frau des Lieferanten die angebliche Frau Müller zufällig auf der Straße traf, nahm sie ihr drrz und bündig den Zopf wieder ab. r»ger-«rcdicd»«. Deutsche» Reich. — Die Neuwahlen zum sächsischen Landtag. Au» Dresden wird berichtet: Die Nationalliberalen haben in den 7 Dresdner Landtagswahlkreisen folgende Kandidaten ausgestellt: 1. Wahlkreis: Rechtsanwalt Dr. Fritz Kaiser; 2. Wahlkreis: Landgerichtsdirektor Hettner; 3. Wahlkreis: RechnungSrat Anders; 4. Wahlkreis: Rentier Dr. Bogel; 5. Wahlkreis: Rechtsanwalt Dr. Georg Kaiser; 6. Wahl kreis: Straßenbahndirektor Claus; 7. Wahlkreis: Buch druckereibesitzer Dr. Bökelmann. — Verband Sächsischer Industrieller. Um die Ausbreitung des Hansabundes in Sachsen zu för dern, hat der Verband Sächsischer Industrieller ein Rund schreiben an seine 4500 Mitglieder versandt, worin er zum Betritt in den Hansabund ausfordert. In dem Rundschreiben wird u. a. darauf hingewiesen, daß der Verband Sächsischer Industrieller die Ziele des neuen Bundes seit seiner Be gründung innerhalb seines Wirkungskreises verfolgt habe, und daß er in dem gemeinsamen Zusammenschluß der Industrie mit Privatbeamten und Mittelstand eine wirkungsvolle Unter stützung der auf Erlangung größeren politischen Einflusses gerichteten Bestrebungen der deutschen Industrie erblicke. — Der Kaiser fuhr am Mittwoch nachmittag in Kiel in seiner Eigenschaft als Großadmiral an Bord sämtlicher Admiralsschiffe der Hochseeflotte und besuchte den Herzog von Westminster, sowie den Fürsten von Monaco auf ihren Dampsyachten. Koloniale». — Aus Samoa. Die „Nordd. Allg. Ztg." veröffent licht den von dem Gouverneur Dr. Solf über die jüngsten Unruhen in Samoa erstatteten Bericht Die Ursache der Unruhen war ja bekannt. ES handelte sich um Eifersüchteleien der samoanischen Häuptlinge untereinander, die schließlich in ernste Reibereien auSarteten, sodaß die Regierung Gelegenheit nahm, einzugrelfen, um die bedrohte Ruhe und Sicherheit des Handes wieder zu festigen. Dadurch brachte sie den ein flußreichsten Häuptling Lauati gegen sich auf, der nun gegen die deutsche Herrschaft zu konspirieren begann. Dr. Solfs Bericht entwirft ein interessantes Bild von diesem Insulaner, der gewandt genug war, lange Zeit sich einen Schein des Rechts beizulegen, und erst später die Regierung seine wahren Absichten erkennen ließ. Einmal zur Rechtfertigung vor den Gouverneur geladen, hielt er eine einstündige glänzende Rede, die Dr. Solf für ein Meisterstück samoanischer Rethorik und Diplomatie erklärt. Lauati ging schließlich mit seinen Leuten in den Busch, eröffnete also die Feindseligkeiten gegen die Regierung. Es gelang aber dem besonnenen Vorgehen der Rrgierung, Blutvergießen zu vermeide»,, Lauati und mit ihm fünf andere Häuptlinge, die ebenfalls den Kriegspfad betreten hatten, konnten festgenommen und bestraft werden. Die Strafe bestand in Verbannung. Vefterretch-U«»ar«. — Die ungarische Krise wird wieder als sehr ernst betrachtet. Das Angebot des Dr. v. Lukatjch als Vertrauens mann des Königs, der Unabhängigkeitspartei in einem neuen Kabinett alle Sitze bis auf drei, nämlich Präsidium, Inneres und Finanzen, zu überlassen, wird allgemein als das letzte Wort der Krone angesehen. Geht die Unabhängigkeitspattei darauf nicht ein, so wird ein Kawpfministettum gebildet werden, ' das das ungarische Abgeordnetenhaus auflüst und die Neu wahlen vielleicht schon auf Grund eines oktroyierten neuen ' Wahlgesetzes vornimmt. Zu morgen haben drei Altliberale Dr. v. Lukatsch, Graf Khuen-Hedervary und der frühere Finanzminister Hieronymi Berufungen zum Kaiser erhalten, , Nicht aber Kossuth, was als ein ernstes Symptom angesehen wird. Es wird vielleicht schon in den nächsten Tagen die Ernennung eines Ministeriums Khuen-Hedervary ersolgen. Ara«kreich. — Die starke Entgleisung des französischen Ver kehrsministers Barthou, der mit Bezug auf di? längst end gültig beigelegte Casablanca-Affäre jüngst öffentlich sagte: Frankreich hqbe damals eine schreckliche Stunde gehabt, in der eS sich aufrichtrte und dem Feinde (damit war also Deutschland gemeint) in« Auge sah, konnte auch an den Ber lin«! Regierungsstellen nicht unbeachtet bleiben. Bon halb amtlicher Seite wird dazu bemerkt, daß man eS ja versteh«, wenn der durch den Poststreik verärgerte Minister, französischer Gepflogenheit entsprechend, den inneren Verlegenheiten durch eine Ablenkung auf das Ausland zu begegnen suche; daß man «S dagegen sehr bedauern müsse, daß Barthou, der dm amt lichen Verhandlungen über diese Dinge beiwohnte, fälschlicher weise erklärte, Frankreich habe sich durch eine unannehmbare Forderung der deutschen Regierung verletzt fühlen müssen. Deutschland wird aus der Angelegenheit zwar keine Haupt- und Staatsaktion machen, aber doch der französischen Regie rung zu verstehen geben, wie es über diesen dem Frieden ab- träglichen Zwischenfall denkt. « « 8 l a » d. — Die Presse, wenigsten» der gemäßigte Teil derselben, bemerkt mit Genugtuung, daß bei der Begegnung Kaiser Wilhelms mit dem Zaren in den finnischen Schären der Kaiser auch Gelegenheit nahm, lange und eingehend mit dem Ministerpräsidenten Stolypin zu konfetteren und ein volles Einverständnis über die erörterten politischen Fragen erzielte. Stolypin beschreibt die Persönlichkeit de» Kaisers in den schmeichelhaftesten Worten, unverhohlen drückt er seine Be- wunderung darüber au», daß der Kaiser eine so genaue Kenntnis von den russischen Verhältnissen hatte und sich namentlich über die fernere Entwicklung Rußlands mit einer Treffsicherheit äußerte, die eben eine genaue Kenntnis des Vergangenen bedingt. Servier». — Die Geschichte Serbiens unter Peter Karageorge- witsch ist das Kapitel des unfreiwilligen Humors in der Weltgeschichte. Man erinnert sich, daß Exkronprinz Georg die Kartellträger des Obersten Okanovic, die ihm kürzlich eine Forderung überbrachten, einfach zur Tür hinauswarf, was die Herren natürlich sehr kränkte, den Obersten aber noch mehr. Der letztere hat beschlossen, furchtbare Rache zu nehmen. Er will eine Broschüre schreiben, in der er alle Schandtaten des Prinzen Georg aufschrttben will. Gleichzeitig veröffent licht dieser d«S Schreibens kundige serbische Offizier in den Blättern einen Artikel, in dem er unverfroren darauf hin weist, daß es doch nur die Königsmörder gewesen seien, die die Karageorgewitschs ins Land geholt und zu Ehren gebracht haben! — Eine Belgrader Zeitung fordert König Peter auf, doch endlich die Schulden für den Prinzen Georg be zahlen zu wollen, für die er sich ehrenwörtlich verpfändet habe! — Läßt sich etwas Lächerlicheres denken? Türket. — Die Türkei soll vor der Errichtung einer Militär- Diktatur stehen, die dem jungtürkischen Regiment, sowie der Selbständigkeit des Parlaments ein Ende machen wird. Mel sungen darüber, die allerdings noch der Bestätigung bedürfen, entnehmen wir: Schewsch Pascha, der Nationalheld und Führer der jungtürkischen Armee, die Konstantinopel und den Mdiz einnahm, hat keinen Einfluß mehr. Auch der Großwesir Hilmi Pascha, sowie die radikalen Mitglieder des Parlaments sind zu Marionetten in der Hand des Generals Hassan-Riga- Pascha herabgesunken. Unter dem Befehl dieses Generals und Großmeisters der Artillerie steht die Konstantinopeler Garde, die ihrem Chef bedingungslos ergeben sein soll. Wir können noch nicht recht glauben, daß die Gegenrevolution schon jetzt einsetzen sollte, wenn sie natürlich auch nicht für alle Zukunft ausbleiben wird. vtnürcdter. * Ei» vor etwa 4V Jahre« heraa-etter Diamauten- diebstahl ist jetzt in Berlin aufgedeckt worden und wird wahr scheinlich bald seine Sühne finden. Im Jahre 1870 hatte Herzog Karl von Braunschweig der Stadt Genf, die er zu seinem Wohnsitz auserkoren hatte, sein Vermögen, daS zum nicht geringen Teil aus kostbaren Diamanten bestand, testa- , mentarisch vermacht. Bei der Abschätzung der Diamanten hatte ein französischer Fachmann ein Kästchen mit besonders wertvolle»» Steinen zu entwenden verstanden. Heute, nach fast 40 Jahren, versuchte er den Schmuck in London zu ver kaufen; die Polizei aber erinnerte sich des Diebstahls, der seinerzeit großes Aufsehen erregte, und verhaftete den Dieb. * Lieber de« To- ... Der frühere Bürgermeister von Pleschen (Posen), namens Becker, der wegen Unterschlagungen im Amte zu einer längeren Gefängnisstrafe verurteilt worden war, hat sich an» Mittwoch früh in Posen in dem Augenblick erschossen, als er von einem Schutzmann zur Verbüßung der Gefängnisstrafe abgrholt werden sollte. Ein von Bürgern der Stadt Pleschen eingereichtes Gnadengesuch war abschlägig beschieden worden. * Schweres Grabe«-U«glück. Wie aus Pittsburg ge meldet wird, hat in einer Kohlenmine der Lackawanna-Gesell« schäft eine Explosion stattgefunden, durch welche etwa 150 Bergleute von der Außenwelt abgeschnitten wor den sind. Es sind bereits mehrere furchtbar verstümmelte Leichen aufgefunden worden. * Der Mor- t« -er Lhtnese«sta-t voa Rew-Aork. Die chinesische Bowey-Mission in New-Mork wurde geschlossen, um den weiteren Zuzug junger Amerikanerinnen zum Missions dienst in der Chinesenstadt zu verhindern. Gestern abend nahm der bekannte Distrikts-Attorney Jerome am Verhör des verhafteten Tschung Sing teil. Der Chinese wurde im so genannten „dritten Grad" behandelt. In diesem Falle wer den die Häftlinge zur Herbeiführung eines Geständnisses viele i Stunden lang unausgesetzt bis zur physischen Erschöpfung und zum körperlichen Zusammenbruch vernommen, was schließ lich häufig zu Schuldbekenntnissen führt. Tschung Sing ge stand auch nach einer Stunde ein, durch das Schlüsselloch ' gesehen zu haben, daß Ling (Leon) nach einem Kampfe mit seinem Nebenbuhler Tschugain Elise Sigel mit dem - Taschentuch erwürgte. Am Nachmittag wurden mehrere > Dutzend vermeintlicher „Leon Lings" in allen Teilen Amerika» verhaftet. Der Unmut gegen die Chinesen macht sich allent halben geltend. Chinesische Studenten wurde»» vom Mob attackiert und flüchteten, verfolgt von etwa 500 Menschen, zur Polizei. * Zu religiöse« Krawalle« kam es am Sonntag in Liverpool, wo protrstantische Iren eine katholische Pro zession durch die Straßen zu verhindern suchten. Die Kund ¬ geber versuchten wiederholt, Wohnhäuser in Brand zu stecke« und warfen überall, wo wegen der Prozession Fahne»« herauS- hingen, die Fensterscheiben «in. Die einschreit«nde Polizei wurde mit Steinen beworfen und mußte mit blanker Waffe vorgehen. Bei d«m Zusammenstoß wurden zahlreiche Per sonen verletzt. LS wurden viele Verhaftungen vorgenommen. Telegramme «ad Neueste Nachrichten. 24. Juni. Kiel, Der Kaiser empfing gestern an Bord der „Hohen- zollern" daS Prinzenpaar Heinrich, dm Kronprinzen von Griechenland und den Prinzen von Battenberg. Im Laufe de» Nachmittags besuchte der Kaiser den Fürsten von Monaco auf dessen Dampfyacht „Prinzeß Alice", sowie den Herzog von Westminster. Abends fand an Bord der „Hohenzollern" Tafel statt. Budapest. Beim gestrigen Landwirte-Kongreß in PalieS wurde in Anwesenheit von 2000 Landwirten die Gründung einer agrar-politischen LandwirtschaftS-Partei beschlossen. Die Landwirte hoffen btt den nächsten Reichs- ratSwahlen 60 Mandate zu erhalten. Zürich. Bis in die Hochtäler hinab ist tiefer Neu schnee gefallen; auf dem Pilatus, Rigi, St. Gotthard und dem Sentis liegt er teilweise 40 Zentimeter hoch. Die Temperatur fiel von DienStag bis gestern früh um 20 Grad. Zürich. Bis jetzt sind auS den Trümmern des ein gestürzten Bruggwalder Tunnels 9 Tote und 6 Schwer verletzte geborgen worden. Gestern erfolgten neue Einstürze, so daß ein Teil der Aufcäumungsarbeiten eingestellt werden mußte. Die Gefahr in der Nähe der Unglücksstelle ist groß. Rom. Bei der gestrigen Debatte über das Budget des Auswärtigen gab Minister Tittoni in der Nachmittagssitzung der Kammer auf eine Anfrage des Deputierten Barcilai eine interessante Erklärung ab. Barcilai wollte wissen, ob der Dreibund bereits erneuert worden sei. Tittoni erwiderte, nicht allein ist der Dreibund nicht vorzeitig erneuert wordm, sondern keine der beteiligtm Mächte hat, wie ich formell ver sichern kann, überhaupt daran gedacht; es liegt auch kein Grund vor, den Berfalltermin nicht abzuwarten. Eine verfrühte Erneuerung hätte sich nur durch Besorgnisse oder Zweifel rechtfettigen lassen, diese bestehen aber nicht, vielmehr bringen die verbündeten Staaten sich einander volles Vertrauen entgegen. Rom. In Messina wurde gestern abend gegen r/,10 Uhr ein ziemlich heftiges Erdbeben verspürt. Ma-rt-. Der Führer der Carlisten - Partei, Barrto y Mien, ist gestorben. Dieses Ereignis dürste für die innere Politik Spaniens von weittragender Bedeutung sein, denn es ist gleichbedeutend mit dem Verschwinden der antidynastischen Partei. PeterS-arg. Gestern sind hier 75 Personen neu an der Cholera erkrankt und 19 gestorben. Die Zahl der an Cholera Erkrankte« beträgt insgffamt 313. Sofi«. Es verlautet, das Kriegsministerium habe von der Sobranje die Nachbewilligung «inrs Kredits von 30 Millionen Franken gefordert zur Befestigung der bul garischen Schwarzen Meer-Küste. RewsAgrk. Bei dem Kaiserpreissingen nahmen zahlreiche deutsch-amerikanische Gesangvereine teil, bei dem das „Kreuzerquartett" und der „Jungmännerchor" den Kaiserpreis errangen, da sie beide die gleiche Punktzahl erhielten. Als Preislted war Mathieu Neumanns Festchor „Warnung vor dem Rhein" gewählt worden. In dem auS fünf Mitgliedern bestehenden Preisrichterkollegium fungierten auch zwei Preisrichter aus Deutschland, Professor M. Meyer- Würzburg und Gustav Wohlgemuth-Leipzig, die zu diesem Zwecke nach New-Mork gerufen worden waren. Gratz Valley (Kalifornien). Hier und in einer Anzahl Ortschaften der Umgegend wurden heute zwei sehr heftige Erdstöße verspürt. * * * Nach RedaktionSschlub etngeaangenr Telegramm«: Ehemaitz. Wie der „Chemn. Allg. Ztg." aus Gößnitz gemeldet wird, brach dort gestern abend in der Streichgarn spinnerei und Weberei von Helm ein bedeutendes Schadenfeuer aus, das das Hauptfabrikgebäude binnen kurzem bis auf die Umfassungsmauern einäschette. Berlin. Die Finanzkommission des Reichstags setzte heute die Beratung der Umsatzstempelsteuer fort. Im Laufe der Debatte beantragte der freikonservative Abgeordnete Frhr. v. Gamp eine unbedeutende Erhöhung des Börsen- stempels über die Regierungsvorlage hinaus. Berlin. Von einem hervorragenden Parlamentarier, der in den letzten Stunden Gelegenheit hatte, die Anschauung des Fürsten Bülow kennen zu lernen, wird mit aller Bestimmtheit versichert, daß der Kanzler den Gedanken der Reichs tagsauflösung erwäge. Berlin. In einem Berliner Kavallerie-Regiment haben sich Dinge zugetragen, die an die Vorgänge zu den Zeiten des Grafen Lynar in Potsdam erinnern. Der Regimentskommandeur hat die strengsten Maßnahmen er griffen, um den Ausschreitungen Einhalt zu tun. Es wur den bereits Suspendierungen vorgenommen, die noch ein kriegs gerichtliches Nachspiel haben werden. L»«-o«. Nach einem Telegramm des „Globe" soll Negus Mcnelik gestorben sein. BoranSslchtliche Witter««« für Freitag, 25. Juni- Südwestwind, veränderlich, wärmer, zunächst noch trocken. Die Entwöhnung der Kinder im Sommer ist nach Möglichkeit zu ver meiden, da dieselben durch Darreichung der Kuhmilch leicht an Magen- und Darmkatarrhen erkranken. Wo nun aber die Entwöhnung d nnoch statt- finden muß, greife man ohne Bedenken zu dem seit 40 Jahren altbewährten Nestleschen Kindcrmchl, welche« beste Alpenmilch enthält und mit Wasser gekocht eine vollständige, leicht verdauliche, gern genommene Nahrung ergibt j Gtz^oi*nnri- unck Ae/oi'NiLenrolen, : Z weisse u. bunte Sbsi'Lewosen, : j bunte Lkar'nitui'en, /Oa^en, - j ^crnseLettsn, TÄssLsntüe/rs^ - ; F-OLL/s -