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Beilage zm Fmienberger TageM M BezirksaWM. ««antwaelltch« «edakteur: «rast «oßtrrg in Kranken»«« i. «a. — Druck und «erlag von «. H. »oßierg in Kranken»«, t. S«. 127 Bom»ve»0. »r» S. Jaat LOH ——— — »».», U ------ Vie gwrre Lepprli» femfadtt. Die „Frff. Ztg." bringt folgende anschauliche Schilderung eines Teilnehmers an der Pfingstfahrt des „Z. II": Ratternd und knatternd drehen sich unaufhörlich die Propeller. Mehr als zwanzig Stunden lang wirbeln sie schon, aber noch denken di« Männer in den Gondeln nicht an Landung und Ruhe. ES gibt zu viele Gegner des starren Systems, die nicht glauben wollen, daß man mit Zeppelin-Schiffen zwei Tage lang fliegen kann. Man wird es ihnen beweisen. So schwenkt man bei Bitterfeld nach Westen ab, um in dir zweite Nacht hineinzufahren. Man hatte in den verflossenen 24 Stunden bisher nicht sonderlich viel Glück aus der Fahrt gehabt. Die erste Nacht brachte wieder kräftigen Nordwest mit Regengüssen, die das Wasser in Vie Gondeln laufen ließen, und man war erst spät aus bayerisches Gebiet hinübergekommen. Dann brach ein schöner, windstiller Morgen an und in flotter Fahrt ging es bis Nürnberg weiter, wo man Wasser im Fluge aus drmDutzendteich aufzunehmen beabsichtigte, um die 70V Kg. des Materialverbrauchs zu ersetzen. Aber o weh, Hunderte von Ruderbooten schwimmen im schönen Pfmgstmorgen auf der weiten Fläche, nnd man muß den Plan aufgeben. Der Auftrieb des Fahrzeuges wächst, da zugleich die Helle Sonne die Ballons prall aufbläst. Aber dynamisch mit auf wärts gerichteter Spitze vermag man das Emportreiben sicher zu verhindern. Das ist gut, wenn auch die Geschwindigkeit bei diesem Fahren in Schräglage leidet. Ein mäßiger Ost- vänd setzt überdies gegen Mittag ein und verlangsamt das VorwärtSkommen noch weiter. Man überfliegt das Fichtel gebirge und kommt um 5 Uhr nach Leipzig und schwenkt um 8 Uhr bei Bitterfeld nach Westen ab. ES sind die kritischen Stunden, wo die Abendkühlung sich bemerkbar zu machen beginnt. Wird man das Schiff halten können? Es geht sehr bequem. Die Motoren laufen unermüdlich und gleich mäßig. Kein noch so geringer Defekt zeigt sich, und man weiß, daß das Zeppelin-Schiff bei voller Eigengeschwindigkeit sich gegen all« Schwankungen der Tragkraft zu behaupten vermag. So geht es in die zweite Nacht hinein. Die Männer in den Gondeln wollen von Ermüdung nichts wissen; sie wollen Beweise erbringe». Langsam fährt man mit halber Geschwindigkeit über Halle an Weimar vorüber auf Bamberg zu. Man fährt stundenlang in Höhen von 1500 Metern hin, denn man hatte am Tage durch Sonnenbestrahlung viel GaS verloren und nun eine hohe Pralllage. In der Frühe steht man ein« Stunde lang über dem Main bei Schweinfurt, nur langsam mit einem Motor sich vorwärts bringend. Dann geht man durch Steuerwirkung tiefer, überfliegt Würzburg und kommt nach Crailsheim. Was jetzt tun? Soll man geradenwegs über Ulm nach Hause fliegen oder einen kleinen Abstecher ins Neckartal hinein und nach Stuttgart machen? Man hat noch Benzin für 7 bis 8 Stunden für beide Motore und man will trotz der Uebrrmüdung, die man zu spüren beginnt, deshalb nicht locker lassen. So geht es nach Heilbronn hinüber über Stuttgart weg und weiter dann über Plochingen nach Ulm zu. Nun aber kommt ein fataler Umstand in die Quere: Es springt am Vormittag ein lebhafter O st wind auf. Man avanciert langsam in südöstlicher Richtung auf Ulm zu und man kon statiert mit Schrecken, daß möglicherweise das Benzin knapp werden könnte. In der Nähe von Göppingen ist nne Benzinfabrik! Also hinunter! Man sucht sich eine lange baumlose Wiese in dem fast windstillen Talboden aus und drückt das Schiff zum Landen abwärts. Ein kahler 2v>ei Testamente. Roman von F. Stolze. 1 gort!«»»».! iK^chdciril „Und was gedenken Sie demgegenüber in Ihrem neuen Testamente zu bestimmen?" „Ich kann Kurt, da er einmal mein Schwiegersohn ist, natürlich nicht völlig enterben. Aber ich will auch nicht mit ansehen, wie er mein sauer erworbenes Vermögen im Spiel und mit Damen der Halbwelt vergeudet. Ich be absichtige daher, ihn für seine Lebenszeit auf eine feste, aber sehr auskömmliche Rente zu setzen." „Vortrefflich! Aber was soll im Falle Ihres doch immer möglichen Abscheidens mit Ihren Gütern und Ihrem großen Kapitalvermögen geschehen? Wollen Sie Ihren Neffen Arnold wirklich endgültig enterben?" Der Kranke schloß die Augen und bewegte sich unruhig hin und her. Er schien schwer mit sich zu kämpfen, raffte sich dann aber energisch auf, blickte den Oberst scharf an und sagte: „Ich Hötte längst Schritte getan, um das Unrecht, das ich ihm anscheinend zugefügt hatte, wieder gutzumachen. Denn es imponierte mir sehr, daß er sich nicht, wie Kurt, durch Geldrücksichten bei der Wahl seiner Frau hatte bestimmen lassen, und noch viel mehr, daß er darauf beharrte, mir seine Erziehungskosten zurückzuerstatten, obwohl er ganz auf sich selbst gestellt war. Aber ich war mißtrauisch geworden. Hatte Kurt mich doch auch mit seiner angeblichen Liebe für Herta hinters Licht geführt. Ich beschloß, sicher zu gehen, und wendete mich, da Arnold und seine Braut in England lebten, an ein englisches Aus- kunftsbureau. Aber was ich da zu hören bekam " „Nun? Ich bin aufs höchste gespannt!" rief der Oberst, als der Kranke zögerte. - „Wär nichts weniger als zufriedenstellend. Die an gebliche Braut war allerdings als bildschön bekannt, aber leider nur zu bekannt, und Arnold — o daß ich es von dem Sohne meiner Schwester sagen muß — nichts Bessere«, als ihr . . . Beschützer!" Bei diesen Worten schlug der Sprechende die Hände vor» Gesicht und stöhnte schmerzlich. Der Oberst aber sprang empor, seine Augen flammten und mit vor Zorn Höhenrücken ist noch zu überfliegen. Gehorsam steuert das Schiff um ihn herum, tief am Boden. Da taucht plötzlich unvermutet ein großer Birnbaum am Hange auf. Weit und breit der einzige. Der Steuermann, sonst ein zuverlässtaer Mann, legt in momentaner Verwirrung das Steuer falsch herum. Graf Zeppelin korrigiert ihn, aber ehe der Mann, der der Situation durchaus nicht mehr gewachsen ist, sich besinnt, fährt krachend mit voller Wucht das Fahrzeug in die dicken Aeste hinein, den halben Baum zersplitternd, aber leider auch am Borderende sein Gerippe traurig zer knickend. Man könnte heulen vor Wut! So nahe eiqem Siege höchster Art durch eine stupide Tücke des blinden, blöden Zufalls um den Triumph geprellt zu werden! Der Oberingenieur Dürr ist außer sich vor Schmerz. Wie in Angst läuft er vor dieser Unglücksstätte davon in die Felder hinein, das Schiff nicht mehr zu sehen. Den ganzen Tag über bleibt er verschwunden. Gibt es jemanden, und sei es der verbissenste Gegner des starren Systems, der diesen Unfall dem System als solches anzurcchnen wagte? Dort liegt das Schiff, intakt in seiner Flugpotenz, in bezug auf GaSfüllung und Ballast bereit, nach Benzinaufnahme noch unbeschränkte Stunden weiter zu fliegen, lediglich durch das Versehen eines ManneS, der zwei Nächte und 1*/, Tay lang am Steuer stand, an seiner Spitze beschädigt. Kann jemand daraufhin das System an klagen? Kann er den unglücklichen Steuerer anklagen? Was an der ganzen Sache zu beklagen ist, das ist lediglich die verhängnisvolle Einbildung der Männer in der Gondel, daß sie durchaus noch immer mehr beweisey müßten, und daß sie auf diesem Wege ein Spiel treiben mit einem Kleinod, um das die ganze Welt uns in den Pfingsttagen beneidet hat. Die künftigen Zeppelin-Schiffe werden ja eine größere Tragkraft haben und Ablösungsmannschaften in ge nügender Zahl in die Gondeln nehmen können. Auch wird man künftig, wenn Hallen gebaut sind, überall in vollster Sicherheit zur Landung zwecks Bruzinaufnahme schreiten können. Um so bedauerlicher ist es, daß man glaubte, mit diesem Schiff eine übertriebene Leistung auSfuhxen zu sollen, um die Anerkennung aller Kreise sich zu erringen. * * * Neher Vie geschichtliche Euttvickl«»- der Zepheltnsche« Luftschiffe entnehmen wir dem empfehlenswerten Werk über „Entwick lung und Technik der Luftschiffahrt" von Hauptmann a. D. v. Krogh mit dem Titel „In die Lüste empor!" folgende Angaben: Nachdem der durch fein« militärische Tüchtigkeit rühmlichst bekannte General Graf Ferdinand v. Zeppelin sich schon jahrelang mit der Frage des lenkbaren Luftschiffes be schäftigt hatte, erbaute er 1900 in Friedrichshafen am Bodensee sein erstes Luftschiff, das ob seiner starren Konstruktion bald die Augen der Fachwelt aus sich zog. Das Aluminiumgerüst hatte eine Länge von 128 Metern und eine Breite von 11 Metern und war in 17 Teile eingeteilt, welche je eine Ballon hülle für Wasserstoffgas enthielten. Zwei Gondeln, die un gefähr 60 Meter von einander entfernt waren, enthielten je einen 16pferdigen Daimlermotor, von denen jeder zwei drei flügelige Propeller aus Aluminium trieb. Horizontale und vertikale Steuerung wurde durch mit Stoff bespannte Alu miniumrahmen bewirkt. — Das Luftschiff, welches 11 Kubik- meter Wasserstoff faßte, machte am 2. Juli 1900 seinen ersten Ausstieg, der die vollste Lenkbarkeit bewies. Der Aufstieg währte nur 17 Minuten, da sich leichte Havarien einstellten. Nach kleinen Verbesserungen erfolgte am 17. Oktober 1900 die zweite Fahrt, die fünf Viertelstunden dauerte und weiter vevenver Stimme fragte er: ,,Wer hat es gewagt, so etwas zu sagen?" Erstaunt zog der Kranke die Hände vom Gesicht. „Wer anders als das Auskunftsbureau Thomson und Morris, South Kensington, London. Aber weshalb erhitzen Sie sich so?" „Weil dies alles nichts als Lüge, gemeine, hinterlistige Lüge ist!" „Lüge? Ich wollte, es wäre so. Aber wie können Sie das behaupten?" „Weil ich Arnold Werner seit dem Tage, wo Sie ihn verstießen, niemals aus dem Gesicht verloren habe, weil ich mit ihm bis auf den heutigen Tag in Briefwechsel stehe und ihn als den ehrenwertesten, anständigsten Mann kenne, der sich durch eigene Kraft zu einer geachteten Stellung emporgeschwungen hat, die ihn und die Seinen reichlich nährt." „Das soll mich aufrichtig freuen wenn es wahr ist," entgegnete zögernd der Kranke. „Wie, Sie zweifeln an meinem Wort?" fragte der Oberst in gereiztem Tone. „Nicht an Ihrem Wort, lieber Freund," erwiderte beschwichtigend der Leidende, „wohl aber an dem Ihres Gewährsmannes, der doch wohl niemand anders als der Beschuldigte selbst ist." „Ich halte es für ganz unmöglich, daß irgendein Mensch zwanzig Jahre lang seinen wahren Charakter so hätte verbergen können. Irgendwo wäre sicher der Pferdefuß einmal zum Vorschein gekommen. Aber nie ertappte ich ihn auf dem geringsten Widerspruch. Von dem Augenblick an, da er mir seine Vermählung mit Miß Helen Taylor anzeigte —" „Tat er das wirklich ?" „Gewiß! Von diesem Augenblick an hat er mich über seinen ganzen Lebenslauf unterrichtet." „Er wird darauf gerechnet haben, daß Sie mir alles mitteilen I" „Weit gefehlt. Er legte mir im Gegenteil Ver schwiegenheit auf, von der er mich nur für den Fall ent band, daß Sie selbst Auskunft über ihn verlangten." „Das klingt allerdings ganz wie Wahrheit, stnd was hat er sonst über seinen Lebenslauf berichtet?" „Er hatte sich durch seine Tüchtigkeit zum Oberin Im 1*06, ast glätt beSttf. war K iofort worb« SM nommen ck am bei der Verankerung wie sehr dieses erschütternde Ereignis n<^- beispielloseS Zeugnis patriotischer Mgeifteri gung wurde, ist noch in aller Erinnerung. die Verwendbarkeit de» Systems zeigte. Leider zeigte Schiff eine überwiegende Vorwärstsnermmg, s» dH e» zp mit der Spitze voran in den Bodensee firhr, jedoch ohne j Schaden zu nehmen. Noch ettre dritte Fahrt wurde m nommen am 21. Oktober, ßei Rr affrb glätt ühne Bffch teilnahmen, so König Wilhelm II. dop Württemm Gemahlin, Prinz Heinrich von Prachen und auch der Kronprinz. Gerade die Fahrt de» letzteren h Kaiser beobachten können; und nachdem er die LetstungSfWa- leit drS Systems erkannt hat, veranlaßte er Vie söfotnge Uebernahme des LufschiffrS durch did Heeresverwaltung, wo rauf es den Namen „Zeppelin I" erhielt und al» solches jene bekannte Fahrt nach München machte. Inzwischen Här d« fünfte Luftschiff, „Z. II", fertiggestM, mit dem Graf Zeppelin nach einigen kleineren Fahrten jetzt zum Pfingstfest ganz Deutschland in freudige Erregung versetzte. Leider endete auch diese Fahrt vorläufig mit einer Beschädigung, doch wird eS hoffentlich noch manche stolze Fahri unternehmen rönnen und nicht das Schicksal des zweiten und üierten Luftschiffs teilen müssen. gung de» Fahrzeuges verlief. Da dem Grafen 'äßer die er wünschte Unterstützung vom Staate mcht zuteil wurde, gab er seine Versuche vorläufig wieder auf, Al» aber in Frack-- reich Vie Frage der Lenkbarkeit der Luftschiffe kräftige Unttr- stützung von verschiedenster Seite fand, nachdem er mit vieler Mühe die nötigen Geldmittel zusaunnen- gebracht hatte, ein neue» Lustschiff mich gleichem System, aber mit verbesserter Konstruktion. Der erste A'ufstieg ich November 1905 mißglückte gleich zu Anfang; km 1906 unternahm man einen zweiten AusM" "" günstigem Wetter, der zu Anfang in jeder We Al» aber der Bind sich verstärke und der vo. 8Sp erdigen Motore sich heiß gelaufen hatte, wurde da» Litsö- schiff über Friedrichshafen landeinwärts getrieben, und a» auch der Hintere Motor versagte, wurde oaS Schiff bei oer Landung aus einer Wirse im Allgäu so beschädigt, daß «A demontiert werden mußte. Schon im Herbst 19 dritte Luftschiff erbaut, mit dem in dm Jahren 1906 ui 1907 eine grüße Anzahl längere Fahrt«, mit großem Erfo gemacht wurden. Als vom Reiche Gewer für ttne sthmt mmde Halle, sowie weitere Untersttttzpngen bewilligt wytM, entschloß sich Zeppelin, ein viertes Luftschiff zu bauen, bei derp er alle Erfahrungen, die er um och früheren geinacht hatte, sich zunutze machen wollte. Räch der herrlichen zwölf- stündigen Fahrt in die Schweiz 1908 stellte di« Heeresver waltung die Uebernahme dieses Fahrzeuges in Aussicht, tvö« rauf der Graf seine denkwürdige Fahrt nach Mainz äntvtt, bei der das Luftschiff bekanntlich bei Echterdmaen sich von i loSriß und vollständig zerstört winde. Aber > erickütternde Ereignis nachher geradttu em i und Betäti- Ormttctzttr. ketteln * LWS Ve« ferne» Amerika. In Philadelphia, wo die Arbeiter und Schaffner der Straßenbahnen in dm Aüsstqnd getreten sind, kam es, als sich Arbeit«! anboten, zu schweren AuSschrntungen. entwickelten sich wüste Schlägereim, bei d« 200 Personen vWpHet wurden. Pie Str genleur einer der ersten englischen Brückepöau-Firmen, der BriM Steel Manufakturing Works emporgeschwüngen und lebte in angenehmen Verhältnissen. Seine Frau hatte ihn; einen Sohn und eine Tochter geschenkt, die beide wohl gediehen. Da, vor etwa acht Jahren, bot ihm da» Werk die selbständige Uebernahme seiner großen Filiale in Bombay an, und er siedelte mit seiner Familie nach Indien über, wo er seitdem ununterbrochen gelebt Ha6 Nächstens allerdings wird er, wie mir sein letzter Brief: anzeigte, mit Frau und Kindern eine Erholungsreise nach Deutschland und England antreten." Schon während der letzten Worte der Obersten hatte sich der Kranke, ohne Rücksicht auf seine Schmerzen, krampf haft auf seinem Lager aufgerichtet und rief mit erstickter Stimme: „Wie um Himmels willen soll ich das mit der mir gewordenen Auskunft vereinbaren?" „Ruhe, mein Freund, Ruhe, oder Sie werden fich ernsthaft Schaden tun," erwiderte der Oberst, indem er den Kranken mit sanfter Gewalt wieder aufs Lager zwang. „Zu vereinbaren ist hier freilich nichts, sondern nur festzu« stellm, woher dieser unbegreifliche Widerspruch stammt. Ich sehe nur zwei Möglichkeiten." „Reden Sie, ich beschwöre Sie!" „Entweder es handelt sich um einen Irrtum vo» Thomson u. Morris, eiUe immerhin möglich«, wenn auch schwer zu entschuldigende Namenoerwechslung, oder um einen Schurkenstreich." Der Leidende schüttelte den Kopf. „Welches Interesse könnten Thomson u. Morris daran haben?" „Weiß ich's ?" entgegnete der Oberst. „Aber wenn ich nach einem alten kriminalistischen Grundsätze frage: oni bovo " „Um Himmels willen, Sie denken doch nicht an Kurt?" „Ich will nichts gesagt haben. Aber möglich ist vieles." Eine dumpfe Stille folgte. Da klopfte es an dl« Tür, der Arzt steckte den Kopf herein und sagte: „Herr Oberst, ich muß dringend bitten, die Aufnahm« des Dokumentes zu beschleunigen. Wenn der Kranke vor der Operation nicht mindestens zwei Stunden Ruhe hat, stehe ich für nichts."