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Vellage W Frankenberger Tageblatt unb BezirksaUtzn. Reronlwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg tn Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von l. G. Roßberg ln Frankenberg i. Sa. S7 Do»erst«g, -e« LS. April IvvS diese Behauptung gewiß nicht zutreffend anerkannt werden. Welche Partei hätte nicht schon in wesentlichen Dinge» ihre Anschauungen modifiziert oder unter dem Drucke harter Not wendigkeiten das Opfer ihrer Ueberzeugung gebracht. In der heutigen ernsten, für die gedeihliche Fortentwicklung des Deut schen Reiches entscheidungsvollen Stunde kann kein Vater« landssreund mehr fragen, ob gehässige und unverständige Gegner ihm oder seiner Organisation vielleicht später den Vorwurf der Inkonsequenz oder der mangelnden Ueber- zeugungstreue machen oder richtiger zu machen versuchen könnten. Jetzt heißt es nur noch, den Mut zu besitzen, das Vaterland unter allen Umständen über die Partei zu stellen und seine persönlichen Wünsche dem Volke des Ganzen unter zuordnen. Die Erbanfallsteuer auf Kinder und Ehegatten würde, wenn sie jetzt nicht beschlossen würde, von einem späteren Reichstag unter allen Umständen beschlossen werden; nur be steht die dringende Gefahr, daß sie dann nicht mit den jenigen Milderungen eingeführt werden wird, welche jetzt für die deutsche Landwirtschaft zu erlangen sind. Vom jetzigen Reichstag kann man sagen, daß er landwirtschaftsfreundlicher ist, als irgend ein früherer war, und als annehmbar ein späterer sein wird. Jetzt werden sich Garantien schaffen lassen, daß die Steuer später nicht beliebig erhöht werden kann, Bürgschaften, die von einem späteren Reichstag bei der künftigen politischen Konstellation kaum zu erreichen sein werden. Es ist ein Gebot weitschauender staats erhaltender Politik, dem Ausbau der bereits bestehenden Erbschaftssteuer sich nicht mehr zu widersetzen. KomMt eine Erbanfallsteuer zustande und setzt man bei ihr einen Erbteil von 10000 Mk. als Mindestgrenze, so werden wenigstens 94 «/<> (!) der sächsischen Landwirte von der Steuer überhaupt nicht betroffen. Nehmen wir folgendes Beispül: Ein Bauerngut ist 60000 Mk. wert und mit 30000 Mk. Hypotheken belastet, der steuerpflichtige Wert der Erbschaft beträgt also 30000 Mk.; hinterläßt nun der Erblasser eine Witwe und drei Kinder (drei Kinder kann man wohl als den Durchschnitt rechnen), so ist überhaupt keinerlei Erbschaftssteuer zu zahlen. Legen wir weiter ein Gut von 70000 Mk. Wert der Berechnung zugrunde, das mit 38000 Mk. Hypotheken belastet ist, so würde gleichfalls weder die Witwe, noch eines der Kinder einen Pfennig Erbschaftssteuer zu be zahlen haben. Vollständige Steuerfreiheit würde auch ein treten, wenn ein Gut im Werte von 100000 Mk. mit 50000 Mk. Hypotheken belastet wäre, und sich in den Nach laß die Witwe und vier Kinder zu teilen hätten. Denn solchenfalls würde die Witwe 12500 Mk. erben, aber steuer frei bleiben, weil sie eben Kinder hat, während jedes der vier Kinder noch nicht 10000 Mk. erbt. In der Regel liegt jedoch die Sache so, daß ein Gut noch über die Hälfte hinaus mit Hypotheken belastet ist. Diese Beispiele zeigen, in wie wenigen Fällen die. sächsischen Landwirte durch die vom kon servativen Landesverern vorgeschlagene Erbanfaüsteuer betroffen werden würden. Etwaigen Ungleichheiten unter Geschwistern, die hinsichtlich der Erbansallsteuer entstehen könnten, kann der Erblasser selbst dadurch begegnen, daß er in seinem Testament das sonst um einen übrigens nur sehr geringen Betrag be nachteiligte Kind entsprechend besserstellt. Auch könnte im Gesetz manchen der jetzt behaupteten, vielleicht möglichen Un billigkeiten vorgebeugt werden. Dabei erscheint es um so dringlicher, sich mit der Erb- anfallstcuer auszusöhnen, als auch dann, wenn sie vom Reichstag angenommen werden würde, noch eine Reihe von Ersatzsteuern für vom Bundesrat vorgeschlagene, aber ab« gelehnte indirekte Abgaben bewilligt «erden müssen. Von einer Besitzwechselabgabe würde auch der wenig be mittelte, wenn man will, der ärmste Landwirt betroffen. Eine Wertzuwachssteuer wird sich nur fürdenGrund- besitz durchführen lassen, weil es bei Mobilien technisch recht schwer fällt, festzustellen, in wessen Hand der Wertzuwachs bei einem bestimmten beweglichen Gegenstand, so bei einem Wert papier, eingetreten ist. Es ist nicht ohne weiteres erklärlich, wie eine Organisation, welche dem Gedeihen der Landwirtschaft in be sonderem Maße ihre Kräfte widmet, eine Belastung einzuführen empfiehlt, die nur den Grundbesitz trifft und das mo bile Kapital frei läßt. Die vorher erwähnten Bedenken sprechen auch gegen die Dividendenstcuer, und wir weisen darauf hin, daß die konser vative Kreuzzeitung in mehreren Artikeln die Dividendensteuer scharf bekämpft und schlagend nachgewiesen hat, daß sich die Dividendensteuer nur im Rahmen einer allgemeinen Zinsen- und Einkommensteuer durchführen läßt, also einer Steuer, die einen Eingriff in die Finanzhoheit und Selbständigkeit der Einzelstaaten bedeuten würde. Ohne Widerspruch zu finden, hat die Kreuzzeitung erklärt, daß die konservative Fraktion des Reichstages aus diesen Gründen für eine Reichsdividenden steuer nie zu haben sein werde. Inseraten-, Elektrizitäts-, Gasstmer, die Besteuerung der alkoholfreien Getränke sind von den verbündeten Regierungen bereits neben der Erbschafts steuer in Rechnung gestellt. Wenn man nun sagt, eine Erbanfallsteuer beeinträchtigte den Sparsinn oder den Familiensinn, so ist einzuhalten: es wäre wirklich um den Charakter des Deutschen übel, bestellt, wenn diese beiden Tugenden irgendwie durch eine maßvolle Erbaufallsteuer beeinträchtigt werden würden, wie sie in bei nahe allen Kulturstaaten der Welt und selbst in agrarischen Staaten, so in Dänemark, Norwegen, Schweden und Oester reich-Ungarn, besteht, ohne dort eine solche schädliche Wirkung auszuüben. Sogar in unserem deutschen Vaterlande haben Elsaß-Lothringen und die drei Hansastädte seit langem eine solche Steuer, und niemand wird behaupten wollen, daß der Familiensinn und der Sparsinn dort irgendwie geringer ent wickelt wären, als im übrigen Reich. Die Befürchtungen, es könne sich in einem Reichstage, der aus allgemeinen und gleichen Wahlen hervorgegangen sei, eine Mehrheit finden, die die Nachlaß- oder Erbanfallsteuer als Handhabe zu einer all gemeinen Vermögenskonfiskation benutzen werde, hält, wie schon vielfach in der Presse dargetan worden ist, ruhiger Be trachtung nicht stand. Sollte, wie keinesfalls angenommen werden kann, die Sozialdemokratie einmal die Mehrheit im Reichstage erlangen und dazu übergehen, das Erbrecht einer Revision zu unterziehen, so wäre es, ganz abgesehen davon, daß die Barriere des Bundesrats stets vorhanden sein würde, ganz gleichgültig, ob im Reiche schon Erbschaftssteuergesetze vorhanden sind oder nicht. Außerdem ist jede Neueinrichtung, jede Enteignung, jede Beschränkung des Eigentümers im polizeilichen Interesse ein Eingriff in das Vermögen und in die verfassungsmäßig ge währleistete Freiheit des Eigentums. Als die Einführung der Progression in die Preußische Einkommensteuergcsetzgebung vorgeschlagen wurde, malten, wie anderwärts bei gleichem Anlaß, die Gegner dasselbe Schreckbild an die Wapd. Die Progression ist eingeführt worden, und niemand glaubt mehr daran, damit den Kommunismus gefördert zu haben. Im Gegenteil darf man sagen, daß dem Sozialismus, der ein Gegner jeder privaten Vcrmögensbildung ist, seine grundsätz liche Stellung gegen die Bildung von privaten Vermögen, vte rScbtircden Lanävine u»a Oie krbsnksiirttKer. Die staatliche „Leipz. Ztg." schreibt: „Der Gedanke auf Einführung einer Erbansallsteuer, wie er jetzt überall im Reiche zur öffentlichen Diskussion steht, wird noch immer vom Bunde der Landwirte bekämpft. Unermüdlich werden von dieser Seite immer von neuem die Einwendungen er hoben, die von Anfang an gegen die Heranziehung der Kinder und Ehegatten zur Erbschaftssteuer geltend gemacht worden sind, obwohl sich in der Oeffentlichkeit von Tag zu Tag mehr die Erkenntnis Bahn gebrochen hat, daß diese Gegengründe einer ernsthaften Prüfung nicht standhalten. Wie wir dem „DreSd. Anz." vom 20. April entnehmen, hat der Bund der Landwirte neuerdings wieder eine schriftliche Kundgebung von Reichstagswählern in die Wege geleitet, in der gesagt wird: „Die Unterzeichneten erklären sich nach wie vor als Gegner der Nachlaßsteuer und auch jeder Ausdehnung der Erbanfallsteuer auf Kinder und Ehegatten, well dieselben an und für sich gegen den Familiensinn verstößt und die Gefahr einer weiteren Erhöhung der Sätze sehr groß ist. Sie sind überzeugt, daß sich die Reichs finanzreform auch ohne Besteuerung des Erbes der Ehegatten und Kinder befriedigend durchführen läßt, wenn die Vertreter der rechtsstehenden Parteien festzustehen wissen. Sie können zu solchen Männern nur Vertrauen haben, welche in dieser Frage der alles Maß übersteigenden Agitation der Feinde der Landwirtschaft und der Familie standhalten, und bitten ihren Herrn Reichstagsabgeordneten, jede Art von Nachlaßsteuer und die Ausdehnung der Erb ansallsteuer auf Kinder und Ehegatten entschieden abzulehnen." In den Versammlungen und in der Presse des Bundes der Landwirte hört man außerdem immer wieder die Mah nung, nur ja dem Druck nicht zu weichen und an der ur sprünglichen Anschauung festzuhalten, da man sonst Gefahr laufe, sich lächerlich zu machen und in Zukunft nicht mehr ernst genommen zu werden. Wir möchten dieses Vorgehen bedauern, und zwar, wie wir glauben, im Interesse des Bundes der Landwirte in Sachsen selbst; wir befürchten, daß es die Sympathien für den Bund auch in solchen Kreisen beeinträchtigen kann, die ihm bisher sehr freundlich gegenüberstanden uni ihn als einen kraftvollen nationalen Faktor im öffentlichen Leben Sachsens begrüßten. Gewiß steht es dem Bunde srei, seinen ablehnen den Standpunkt gegenüber der von der konservativen Partei Sachsens zugestandenen Erbanfallsteuer auf Kmder und kinder lose Ehegatten zu wahren; allein die Form, in der die ab weichende Meinung zur Geltung kommt, und die Uebertrei- bung, die dabei mit unterläuft, nötigen zu einer Entgegnung. Es wird in weiten Kreisen keine Billigung finden, wenn die Bündesleitung jetzt die nationalen sächsischen Reichstagsabge ordneten, die bekanntlich in dieser Frage sämtlich einen von der Bundesleitung abweichenden Standpunkt einnehmen, ein fach ein Mißtrauensvotum für den Fall erteilen lassen will, daß diese Abgeordneten pflichtgemäß der Stimme ihres Ge wissens folgen. Dieses Verfahren ist umsoweniger verständlich, als bekanntlich hervorragende Führer der sächsischen Land wirtschaft, die zugleich Mitglieder des Bundes der Landwirte sind, den Standpunkt der sächsischen nationalen Abgeordneten teilen. Wenn darauf hingcwiesen worden ist, daß ein Rachgeben deS Bundes ihn jetzt lächerlich machen und daß niemand mehr in Zukunft mit ihm ernsthaft rechnen werde, so kann Simson. Eines Künstlers Werdegang. Lon Max Kempner-Hochstädt. ,1V. Fortsetzung.! — stztachdruck verboten.» Im Trabe ging es nach einer einsamen Stelle des Grunewalds, zu dem verabredeten Orte, wo das Duell stattfinden sollte. Der Mexikaner war bereits mit seinen Sekundanten sowie depi Arzt zur Stelle. _ Nachdem die nötigen Vorbereitungen getroffen und auch Versöhnungsversuche gemacht worden waren, die jedoch von beiden Beteiligten kutH zutücktzewieseü wurden, konnte hier Kainpf auf Tod und Leben sein.en Anfang nehmen. Kaltblütig standen sich die beiden GbgNer gegenüber. Als der zuerst Beleidigte hatte de Gongora den ersten Schuß. Langsam hob er die Waffe und zielte einen Moment, dann drückte er ab. Jedoch Ferdinand stand äustecht; das Geschoß war hart an dem linken Oberarm vorbeigegangen und hatte sogar das TUch gestraft. Jetzt war dieser Mann in seine Hand gegeben, er wußte es, er würde ihn treffen und dann auf immer von ihm befreit stifi. Wie tam's, daß ihm gerade in diesem Moment die gestrige Szene mit Melitta vor das geistige Auge trat? Daß er gerade jetzt wieder ihren traurigen, vorwurfsvollen Blick auf sich gerichtet sah? Obwohl er sonst srei von Senflmentalitäten war, jetzt plötzlich erschien ihm diese ganze Farce wie ein überlegter Mord, gegen den sich alles Gute in seinem Charakter sträubte. Wie von einer unsichtbaren Macht getrieben, hob er die Mündung seiner Waffe hoch über das lebende Ziel und drückte äb. „Sie schießen in die Luft," tönte es von der anderen Seite aus dem Munde Alfonsos, der recht wohl die ab sichtliche Bewegung des Gegners bemerkt hatte und finsteren Gesichtes dastand. „Wollen Sie mich schonen ? Ich brauche Ihre Schonung nicht und weise sie zurück." „Und ich erkläre hiermit, daß ich nur in die Luft schießen werde," rief Ferdinand. Die Sekundanten beider Parteien machten ihn auf das Unkommentmäßige seines Verhaltens aufmerksam, doch vergeblich. „Nun denn, wollen Sie dann wenigstens Ihre im Klub gemachten Andeutungen präzisieren, resp. revozieren ?" „Ich erkläre," sagte der Künstler freimütig, „daß mir dieser Ausdruck entschlüpft ist, ohne daß ich mir etwas Beleidigendes dabei gedacht habe. Alles Verletzende, was etwa darin enthalten sein sollte, nehme ich hiermit zurück." „Dann nehme ich ebenfalls die von mir gebrauchten Ausdrücke zurück," versetzte Alfonso, „bedaure sie und er kläre Herrn Weitinger für einen Ehrenmann." Damit war die Komödie beendet, die Gegner schüttelten sich höflich die Hände, und dann wandten sich beide Par teien nach der entgegengesetzten Seite, dem Heimweg zu. 10. Kapitel. Seit jenem Tage gelobte sich Ferdinand, so wenig wie möglich jene Kreise zu frequentieren, denen er, wie er wohl gemerkt hatte, durch seine Gesinnung, wie durch seine Weltanschauung völlig fremd gegenüberstand. Ganz mit ihnen zu brechen, ging allerdings nicht an, denn abgesehen davon, daß in ihrer Mitte die Mäzene und Käufer von Kunstwersen sich befanden, gehörte ja auch Hortense ihnen durch Geburt und Lebensauffassung an. Und ihr entsagen, wurde für ihn von Tag zu Tag, mit jeder Sitzung, die sie ihm gewährte, unmöglicher. Zu tief war er in die Bande dieser Delila verstrickt; er war ihr gegenüber nur noch ein willenloser Sklave, dem sie getrost den kleinen Fuß hätte auf den Nacken setzen können. Doch allmählich verdichteten sich alle wilden Emp findungen seines Herzens zu der einen fixen Idee: „So oder so! Ja oder nein!" „Du kannst das nicht länger ertragen, du mußt dir volle Wahrheit verschaffen. Wählen soll sie zwischen dir und ihm, und das so bald als möglich." Es kam die letzte Sitzung heran. Und während alle Qualen und Süßigkeiten der Leiden schaften sein Inneres durchtöbttzn, stand er zitternd vor seinem feuchten Tongebilde und glättete hier und da noch einige Unebenheiten, während sein brennender Blick kaum von seinem Modell abließ. Hortense saß vollkommen gleichgültig da und starrte scheinbar gedankenlos vor sich hin. Sie waren allein, denn die Tante war diesmal ferngehalten worden. Ihre Gleichgültigkeit reizte ihn, reizte ihn bis zum Wahnsinn. Und plötzlich wallte es in ihm empor, und fast schreiend sagte er: „Heut ist die letzte Sitzung." ' „Ich weiß es," entgegnete sie, ohne mit der Wimper zu zucken. „Und Sie sagen das so gleichgültig, Sie ahnen nicht, was Sie mir in all den Stunden unseres Beisammenseins gewesen sind?" Ihre Lippen kräuselten sich spöttisch. „Jawohl, das Modell!" sagte sie. Dieses Weib reizte ihn bis zum Aeußersten. „Hortense!" rief er bebend, „wehe Ihnen, wenn Sie mit mir nur Ihr Spiel getrieben haben I Wenn ich auch nur von einfacher Herkunft bin und Sie hoch über mir zu thronen glauben, — mein Genius erhebt mich weit über Sie und die faden Gesellen Ihrer Kreise. Sie haben längst gemerkt, daß mein Herz, mein ganzes Sein Ihnen gehört, ja Sie selbst haben es darauf angelegt, mich zur Leiden schaft für Sie zu treiben. Glauben Sie nicht, den einmal entfachten Brand nun mit Ihrer kalten Vornehmtuerei auslöschen zu können und mich wie ein Spielzeug fortzuwerfen, dessen Sie über- drüssig geworden sind." Sie hatte sich erhoben und stand ihm mit kreideweißem Antlitz gegenüber. Der plötzliche Ausbruch des Vulkans, den sie in diesem guten Jungen gar nicht vermutet hatte, war ihr doch unerwartet gekommen. „Ich weiß gar nicht, was Sie wollen, Herr Weitinger!" entgegnete sie mit absichtlich schneidender Stimme, um ihre geheime Angst zu übertönen. „Ich bin mir durchaus nicht bewußt," fuhr sie fort, „Ihnen irgendwelche Avancen gemacht zu haben. Nach diesem Auftritt werden Sie auf meine fernere Anwesenheit keinen Anspruch mehr machen können." Sie hatte sich hoheitsvoll erhoben und schritt der Tür zu. (Fortsetzung folgt.!