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h. - t. Fortsetmlg-I <Nachdn«k Veriotrv.) Lagergetcdicdte. Deutsche- Reich. — ZurLanbtagswahl. Die vom Nationalliberalen Verein im Amtsgerichtsbezirk Burgstädt einberufene Versamm lung der Vertrauensmänner der nationalliberalen Partei im 29. ländlichen Wahlkreise (Rochlitz) beschloß, den Fabrik ¬ besitzer Alban Aurich-Hartmannsdorf als Kandidaten auf zustellen. Für die Konservativen kandidiert Gemeindevorstand Schönfeld. — Deutschsoziale Partei. Sonntag, den 2. Mai, findet in Leipzig, im Lehrervereinshaus, Kramerstr. 4, eine Landes-Versammlung statt. Vormittags 11 Uhr sprechen in öffentlicher Versammlung Reichstagsabgeordneter Dr. Böhme über: „Deutschlands auswärtige uud innere Politik", und Reichstagsabgeordneter Oberamtsrichter Graes über: „Sozial politische Rück- und Ausblicke." Nachmittags 3 Uhr folgen interne Verhandlungen, in denen u. a. die sächsischen Landtags- Wahlen behandelt werden. Außer den genannten Abgeord neten werden noch andere Führer der deutscbsozialen Bewegung zugegen sein. Simson. Eines Künstlers Werdegang. Don Max Kempner-Hochstädt. — Die Handelsvertrags-Verhandlungen mit Dänemark sollen gescheitert sein, wenigstens soll Dänemark eine Fortführung der Verhandlungen aufgegeben haben. Da der Vertrag jedoch in der Hauptsache nur eine schriftliche Festlegung des bereits bestehenden Meistbegünstigungs-Ver hältnisses vorsah, würden dadurch größere handelsmäßige Interessen kaum berührt werden. Man steht aber auch wieder hieraus, wie sehr es Dänemark dem deutschen Reiche gegenüber an Entgegenkommen fehlen läßt. Koloniales. — Die erste große Diamanten-Sendung im Werte von einer halben Million Mark ist aus Deutsch-Südwest- Afrika nach Deutschland abgegangen. Z An Ausfuhrsteuer er hielt daS Reich 166000 Mark. — Im Schutzgebiet hält die Verfolgung von Vieh- und Wilddieben noch an. So wurden den Simon Copper-Leuten von zwanzig gestohlenen Ochsen 14 wieder abgenommen. Andere Patrouillen nahmen unter den größten Strapazen bei dem herrschenden Regenwetter 24 vagabondierende Hereros gefangen. Bei einem weiten Marsch bewährten sich die Kamele, die bei den Expeditionen eingeführt sind, ausgezeichnet,, die Tiere hielten dreizehn Tage ohne Wasser aus. Frankreich. — Idyllische Stunden im Soldatenleben plant die fran zösische Militärverwaltung, oder richtiger der Unterstaats sekretär Cheron. Es sollen gemeinsame Sonntags-Promenaden von Offizieren oder Unteroffizieren mit Mannschaften sein, auf denen Belehrung mit Unterhaltung gemischt sein soll, um die Soldaten vom übermäßigen Amüsement abzuhalten. Bei uns in Deutschland finden solche Ausgänge von Unteroffizieren mit Rekruten zum Beginn der Dienstzeit in den Garnisonen statt. In Frankreich sagt der Unterstaatssekretär, die Unter offiziere und auch die Offiziere möchten ihre Untergebenen ins Freie führen, mit ihnen schöne Landschaftspunkte oder Denkmäler aufsuchen, die historische Erinnerungen wecken, und den Leuten den Gegenstand des Besuchs gemeinverständlich erklären. Natürlich soll, wie die „Frkf. Ztg." berichtet, hauptsächlich auf die Anfeuerung des Patriotismus dabei geachtet werden. Auf dem Wege sollen die Soldaten sich gegenseitig aus ihren Kenntnissen und Erfahrungen das mit teilen, was ihnen beim Anblick einer Fabrik, bei der Bestellung von Feldern usw. in den Sinn kommt. Auch dem Sport und Spielen soll bei dieser Gelegenheit möglichst Platz ein geräumt werden, aller Zwang aber unterbleiben. Daß die französischen Soldaten außerhalb des Dienstes gerade nicht allzu kameradschaftlich verkehrten, ersteht man hieraus. — In Cherburg ist eine funkentelegraphische Station errichtet worden, durch die eine ständige funken telegraphische Verbindung zwischen dem Nord- und dem Mittel- Strom dahin: nur in Momenten, wo es sich um seine Kunst handelte, erhob sie sich zu hellauf lodernder, von Begeisterung dürchglühter Leidenschaftlichkeit.. Mit Melitta, die nun auch zur Jungfrau herangereist war, verband ihn eine echt geschwisterliche Zuneigung, ihr Umgang war ihm unentbehrlich geworden und er faßte ihn in einem naiven Egoismus als etwas Selbst verständliches, ihm von Rechts wegen Zustehendes auf. Sie war es, mit der er seine künstlerischen Pläne be riet, ihr vertraute er alle jene süßen Wonnen an, die ihm das nähere Eindringen in das geheimnisvolle Reich der Kunst bereitete. Und sie mußte ihn trösten, aufrichten, ihm den Glauben an sich selbst wiedergeben, wenn die Stunde des Zweifels und der Verzweiflung kam, die jeden Schaffenden befällt. Schon längst fühlte sie für ihn mehr als schwesterliche Liebe; doch sie bezwang sich. Kein Wort, kein Blick ver rieten die wogenden Gefühle ihres Innern. Nur ein einziges Mal hätte sie beinahe ihr Herz ver raten und das geschah, als damals Ferdinand die Idee zu seiner Rebekka gefaßt hatte und ihm beim Suchen nach einem Modell blitzartig der Gedanke ausstieg: „Melitta!" Die und keine andere kann jenes zarte, liebliche und doch so schlicht einfache Wesen verkörpern, das seinem Geiste vorschwebte. Und. als er ihr seinen Plan mitteilte, da erbebte ihre Gestalt und ihr Gesichtchen erglühte von fast überirdischer Freude. Sie bestürmte mit ihren Bitten so lange die Mutter, die anfangs sehr dagegen war, bis jene nachgab und das Modellstehen in einem dezenten Kostüm gestattete. Mit jugendlichem Feuereifer war er an die Arbeit gegangen und an dem beifälligen Nicken seines Protektors, der ihm ab und zu wohlgemeinte Winke und Ratschläge gab, hatte er erkannt, daß er auf dem richtigen Wege sei. Und so war das Werk gelungen, über alle Erwartung gelungen und seine Freude kannte keine Grenzen. Der Professor machte, wo er konnte, Propaganda für ihn, und da er den Rummel, wie er es geringschätzig hieß, zur Genüge kannte, so regnete es bald Lobhymnen in der Presse, und fast ohne Ausnahme feierte man ihn als den kommenden Mann. Ja, eine illustrierte Zeitung brachte sogar sein Porträt und eine Abbildung seines Kunstwerkes. (Fortsetzung folgt.) dem Sie Ihre Aufregung verbergen. Wie ich Sie als ver dorbenen Schulmeister kenne, wünschen Sie in diesem Augen blick, diesen genialen Neuling zum Schüler gehabt zu haben." Donatus schmunzelte über das ganze Gesicht. „Dieser Neuling ist mein Schüler," sagte er mit leisem Lächeln. Erregt packte Herr von Ewald seinen Arm. „Wie ? Ihr Schüler? Auf Ehre?" rief er. „Aber das ist ja superb! Ich beglückwünsche Sie! Ein junger Mann?" „Ein junger Mann!" erwiderte der Professor gelassen. „Exzellent! Also einer, der noch eine große Zukunst vor sich hat. Ich erwarte von Ihrer Freundschaft, daß Sie den selben bei mir einführen." „Gut! Ich werde es wenigstens versuchen," entgegnete Donatus mit der unschuldigsten Miene von der Welt, während es in seinen Augen listig funkelte. „Ich werde ihm den Mund damit wäßrig machen, in dem ich ihm mitteile, daß Ihnen sein Werk besonders ge fällt und daß Sie es zu kaufen beabsichtigen." „Kaufen?!" fragte Herr von Ewald verdutzt. „Hören Sie mal, Bester davon — na, und wenn schon was soll denn das Ding kosten?" „Das Ding? — Nein, Herr von Ewald, das ist kein Ding, sondern ein echtes und rechtes Kunstwerk und kostet sechstausend Mark." „Sechstausend Mark?" sagte der andere gedehnt. „Für einen Anfänger?" „Wenn das ein bekannter Meister gemacht hätte, wäre es jedenfalls das Zehnfache wert." „Nun, ich weise es durchaus nicht von der Hand' schon Ihnen zuliebe nicht, Professor, aber — unter einer Be dingung : Sie führen mir das in Freiheit dressierte Wunder tier vor." „Topp ! Abgemacht!" ries der Professor lachend, indem er ihm die Hand drückte. So schieden sie. Mit Ferdinand war eine große Veränderung vorge gangen. Er trug, seitdem er schaffender Künstler geworden, den Kopf höher als früher und schaute selbstbewußter drein. Ein ernster, sinnender Ausdruck lag in seinen Augen und seine ganze Gestalt hatte an Fülle und Männ lichkeit gewonnen. Seine Sprache, deren bäuerischen Dialekt er schon unter dem Spott seiner Schulkameraden fast abgelegt hatte, besaß einen vollen, edlen Klang und floß in gleichmäßigem Bo« Reichstag. 243. Sitzung am 20. AprU. Das Haus ist mäßig besetzt. Auf der Tagesordnung stehen Petitionen. Vorweg werden zahlreiche Petitionen, zu denen An träge ans de» Hause um Wortmeldungen nicht vorliegen, debatte los »ach de» Vorschlägen der Kommission erledigt. Zur Ver handlung gelangen sodann zunächst eine Petition von Müller- Lerbänden und Handelskammern betr. Maßnahmen um eine über mäßige Getreideausfuhr zu verhindern, sowie eine Eingabe zahl reicher Kommunen um Prolongation des Termins für den Wegfall der kommunalen Ocirois auf Getreide, Müllereiprodukte, Vieh und Fleisch. Nach 8 13 deS ZolltarifgesetzeS sollen diese Octrots am 1. Januar 1910 aushörrn; die Petenten wünschen diesen Ter min bis 1915 zu verschieben. Die Kommission beantragt hinsichtlich der ersterwähnten Petition Ueberwrtsung zur Erwägung, hinsichtlich der Petitionen betr. Prolongation des Termins für Aushebung der kommunalen OctrotS Uebergang zur Tagesordnung. Abg. Emmel (soz.) bittet, diese letztere Petition unter allen Umständen abzulehnen. Die Kommunen haben seit Ende 1902 Zett genug gehabt, sich steuerlich auf den Wegfall dieses Octrois auf Nahrungsmittel einzurichten. Abg. Wölzl (natl.): Auch er sei ein prinzipieller Gegner solcher Abgaben auf notwendige Nahrungsmittel. Aber etwas anderes sei es, solche Abgaben neu einzuführen, als bestehende aufzuaeben. Die Kommunen gerieten vielfach dadurch in finanzielle Schwierigkeiten. Abg. Peiffer (Ztr.): Er ist auch prinzipieller Gegner gegen d«S städtische Octroi. Aber OpPortunttätSgründe sprechen für ein weiteres Bcstehenlassen des OctroiS. Abg. Dr. Wagner (kons.) ist derselben Ansicht und weist auf die Schwierigkeiten hin, in die manche Städte kommen würden bet Wegfall des Octrois gerade jetzt, wo die Städte für die Beamtenaufbesserungen große Ausgaben hätten. Abg. Bassermann (natl.): Die Beseitigung deS städtischen OctrotS bis zum Jahre 1910 war bei Verabschiedung deS Zolltarifs eine gewisse Kompensation, an der man doch sesthalten sollte. Uebergang zur Tagesordnung über die Petition ist darum hier am Platze. — Ein bayerischer Geheimrat spricht sich für Hinaus schiebung der Aufhebung des Octrois auS. Sächsischer Geheimrat Fischer spricht sich namens der säch sischen Regierung für den Antrag Wölzl aus. — Abg. Dr. Heinze (natl.) tritt dem Antrag Wölzl bei. — Abg. Gotbein (fieis. Vg ): DaS Haus habe sich seinerzeit mit erdrückender Mehrheit für die Aufhebung deS stäütischen Octrois ausgesprochen. Würde die Hinausschiebung jetzt bis 1914 bewilligt, so würde dann wieder für weitere Hinausschiebung mit denselben Gründen herausgekommen. — Abg. Werner (wirtsch. Vg) spricht für den Antrag Wölzl. — Vizepräsident Paasche teilt mit, daß ein Antrag auf nament liche Abstimmung über den Kommtsstonsantrag und den Antrag Wölzl eingelaufen sei. Die Abstimmung findet morgen statt. Abg. Speck (Ztr.): Für eine Aushebung deS 8 13 könnte er niemals stimmen, aber aus Opportunitätsgründen könne man doch für eine Hinausschiebung der Aufhebung deS städtischen Octrois etntreten. Geh. Oberfinanzrat Strutz führt aus, es handle sich ja hier nicht um dir Aufhebung des 8 13 deS Zolltarifgesetzes, sondern nm um eine Hinausschiebung deS Termins für den Wegfall des OctrotS. Der jetzige Augenblick sei daher der ungeeignetste für Wegfall deS Octrois. Abg. Pauli (Potsdam) spricht sich namens semer Freunde gegen den Antrag Wölzl und für den Antrag der Kommission auf Uebergang zur Tagesordnung aus. — Abg. Hildebrand (soz.) äußert sich in demselben Sinne. — Abg. Lender (Zentr.) ist als badischer Abgeordneter gegen die Auf hebung des OctroiS. Er und die anderen Badenser hätten schon 1902 gegen den 8 13 des Zolltarifgesetzes gestimmt, der einen Eingriff in die kommunale Selbstverwaltung darstelle. — Nach weiteren Bemerkungen des Abg. Stolle (soz.), sowie des säch sischen Bevollmächtigten Geheimrats Dr. Fischer vertagte das Haus die Weitrrberatung auf heute, Mittwoch. meergeschwader ermöglicht wird. Die Versuch« haben ein gutes Ergebnis gehabt. Italie ». — König Eduards Besuch in Sizilien. Aus Girgentl an der Südküste von Sizilien wird gemeldet: Die Dacht „Viktoria and Albert" mit dem König und der Kö nigin von England, sowie der Kaiserin-Witwe von Rußland an Bord ist im Hafen Empedocle vor Anker gegangen. Die Behörden begaben sich zur Begrüßung an Bord. 2l«pa»te«. — Ern politischer Skandal? Aus Madrid wird gemeldet: In den Wandelgängen der Kammer lief das Ge rücht um, der Personalchef deS juristischen Bureaus im Marineministerium habe vorgestern dem Sekretär des Bureaus der Kammer eine Anzeige wegen Untreue im Amte zu über reichen versucht, die sich gegen den Marineminister und stine Kollegen im Kabinett richtete und die Zuerteilung der Liefe- rungsaufträge für den Bau eines neuen Geschwaders zum Gegenstände hatte. Der Sekretär habe die Annahme der Klageschrift verweigert. Darauf habe der Personalchef sie als Brief dem Kammerpräsidenten zügehen lassen. Als Zweifel an dieser Darstellung laut wurden, befragten einige Abgeord nete die Angehörigen des Bureaus, die ihnen die Richtigkeit der Vorgänge bestätigten. Schließlich hieß es, der Präsident habe geäußert, es sei kein Grund vorhanden, die Kammer von der Auslassung, um die es sich handele, in Kenntnis zu setzen. In der Sitzung der Kammer teilte der Republikaner Soriano trotz der Glocke des Präsidenten und, obwohl ihm das Wort entzogen wurde, mit, daß von einem Marineoffizier eine Anzeige gegen den Marineminister nnd die Regierung eingegangen sei. Schwede«. — Eine Einladung an die deutsche Presse. Der Stockholmer Publizistenklub hat beschlossen, Einladungen zu einem Besuche an die deutsche Presse ergehen zu lassen. Der Vorstand wurde beauftragt, einen Ausschuß zu ernennen, der die notwendigen Vorbereitungen treffen und den Reise- und Empfangsplan ausarbeiten soll. Als Besuchszeit dürfte die letzte Hälfte des Juni in Aussicht genommen werden. Es sollen Malmö, Jönköping, Stockholm, Dalarne, Sunds- vall, Lappland, Vermland und Göteborg besucht werden. Rußland. — Aus Petersburg wird berichtet, daß die Agitationen der Hofpartei gegen den Premierminister Stolypin erfolg los gewesen sind. Dieser erfreut sich vollster Gunst beim Zaren. — Die russische Regierung hat ihren Generalkonsul in der persischen Revolutionsstadt Täbris angewiesen, darauf zu dringen, daß den hungernden Bewohnern, der Stadt Nahrungsmittel zugeführt werden. Die Not soll äußerordent lich groß sein. Trotzdem ist bisher die Uebergäbe verweigert. Es sind aber schon wiederholt solche Nachrichten über Täbris verbreitet, die nicht zutreffend waren. R u mA nie«. — Der siebzigste Geburtstag des Königs ist in der Hauptstadt, wie im ganzen Lande mit großer Begeisterung begangen worden, besonders hoch hat man die Anwesenheit des deutschen Kronprinzen angerechnet, der dem vom Kaiser zum deutschen Feldmarschall ernannten König bei der feier lichen Beglückwünschung einen Marschallsstab überreichte. — Am gestrigen Mittag fand in Bukarest in der festlich ge schmückten Metropolitankirche der große Gottesdienst statt, zu welchem die hohen Herrschaften in Gilawagen fuhren, von der Bevölkerung in den überfüllten Straßen mit lauten Hoch rufen begrüßt. Der König saß mit dem Kronprinzen im Bei einer solchen Gelegenheit passierte es ihm einmal, daß ihm plötzlich von hinten jemand die Hand auf die Schulter letzte. Und als, er sich umdrehte, befand er sich Herrn von Ewald, dem angesehenen Direktor einer der größten Hypo thekenbanken, gegenüber, dessen Einladungen zu seinen Gesellschaftsabenden, die gewöhnlich das Entzücken der Hautevolee und den Clou ihrer winterlichen Vergnügungen bildeten, er schon häufig Folge geleistet hatte. Herr von Ewald, ein Mann in den sechziger Jahren, dessen etwas apoplektisches Gesicht von einem dünnen Scheitel gekrönt war, vereinigte in sich die vornehmen Allüren des Aristokraten mit der lauernden Haltung des raffinierten Geschäftsmannes; er war der ausgeprägte Typus des modernen Spekulanten, etwas verfeinert durch das ursprüngliche adlige Milieu. Sein luxuriöser Haushalt, den er als Witwer zusammen mit seiner einzigen erwachsenen Tochter führte, war durch die damit verbundene, über alles Maß hinausgehende Ver schwendung sprichwörtlich geworden. Sein Viercrzug bildete den Traum jedes enragierten Sportsmanns, wie überhaupt der Stall, den er hielt, weit und breit seinesgleichen suchte. Daneben spielte er sich mit Vorliebe als Kunstmäzen auf, und alle Künstler von Ruf verkehrten in seinem Hause, wenn es auch mehr aus Berechnung, als aus Anerkennung seines kritischen Urteils geschah. Denn Herr von Ewald war einer der besten Käufer auf dem Kunstmarkte und wenn ihm etwas gefiel, bezahlte er, ohne zu feilschen, jeden Preis, der von ihm verlangt wurde. Jetzt stand er mit hochrotem Gesicht dem Professor gegen über. „Nun, Meister, was sagen Sie zu dieser Rebekka?' kragte er, indem er wie verzückt die Augen gen Himmel schlug. „Was soll ich dazu sagen ?" entgegnete jener mit leichter Ironie. „Na, Professorchen, Sie heucheln einen Gleichmut, hinter »rschein preis Einzel Bestell«: stellen angen M« Der deSstaat: reform schichte gewesen, Steuerp den Lär schlage Wirkung sucht, der letzt Besitzste stärkt tr der Wr gewesen aktion < Um war Fi Mitarb sekretär darum Es ist i heit nc daß die trachten fachlich: allgeme lassen. Frage ' unerwa der Na steuer z Bülow einzuge! schastss sich sch Länder keinerle Mi die Rei trizität, es and steuer gleichbc die 4. 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