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Bei einem Einkommen: bvO M. 400 M. bis Steuersatz - 1 M. 7 . 8 . S . In «lasse: 1» von über Waldwärter Hiller. Er schoß einen Fischadler, der eine Flug« weite von 1,50 Meter hatte. — Vschholz. An Stelle de- Mitte Mai in gleicher Eigenschaft nach Werdau übersiedelnden seitherigen Stellen- inhabrrs wurde Herr Stadttat Arthur Hofmann in Zittau als neuer Bürgermeister von Buchholz gewählt. Er wurde 1873 geboren als Sohn drS Gutsbesitzer- und Ge« meindevorstandrS in Gahlenz bei Oederan. — Tannenbergsthal. Der des Mordes an dem Ar beiter Meinel dringend verdächtige Arbeiter Weidlich aus FriedrichSgrün ist aus der Untersuchungshaft entlassen, da die Verdachtsmoment« sich nicht bestätigen. Die Erörterungen gegen ihn werden jedoch fortgesetzt. Die Behörde ist auf einer neuen Spur, worüber noch Stillschweigen geübt werden soll. Die Verwendung der Polizeihunde auS Chemnitz und Meißen hat keinen Erfolg gebracht. Neuerdings ist aus Klingenthal ein Polizeihund eingrtroffen. — Bad Elfter. Dem Vernehmen nach wird König Friedrich August in der nächsten Woche zur Auerhahn jagd hier eintreffen. Dabei wird der Monarch, einer alten Sitte entsprechend, auch diesmal wieder jm Restaurant „Heiterer Blick" einen Abend dem Kegelsport huldigen. — Platte« i. 8. Die Verhaftung de- im oberen Vogtland bekannten Fabrikanten Robert Wilfert auS der Grenzstadt Roßbach erregt Aufsehen. Wie, schon mit- geteilt, soll Wilfert Goldgespinste von Bühnirn nach Sachsen eingeschmuggelt haben. Gerade in der Herstellung von Gold gespinsten ist Wilfert eine Autorität. Durch seine Verhaftung, die in der Nähe von Ebmath erfolgte, ist der Betrieb Wilferts eingestellt, und gegen 50 Arbeiter sind brotlos geworden. Der Fabrikant wurde geschlossen in das AmtSgerichtsgefängni» Adorf eingeliefert. Wilfert bestreitet das Vergehen. Eine Abordnung von Roßbacher Bürgern hat sich nun nach Adorf und Plauen begeben, um die Haftentlassung Wilferts zu er zielen bei Hinterlegung einer Kaution von 10000 Mark. Diese Forderung wurde aber sächsischerseitS abgewiesen, da die Untersuchung noch nicht abgeschlossen ist. ' — Pl««««. Ein wunderlicher Heiliger ist, so wird dem „Vogtl. Anz." geschrieben, der Landwirt Erdmann Freund in Kleinbernsdorf. Der Mann lebt vollständig zurückgezogen von der Mitwelt. Nur des Nachts erscheint er im Dorfe, um sich das Notwendigste zu besorgen. Er sieht aus wie ein Wilderer und hat wohl seit Jahr und Tag seinen Körper nicht mehr mit Wasser und Seife in Berührung gebracht. Unlängst hatten'sich des Nachts einige junge Leute den „Scherz" gemacht, den Mann aus seinem „Bett" zu ziehen und ihn gehörig durchzuprügeln, indem sie die Sache nach Art der „Haberer" rinleiteten. Jedoch auch dieses Mittel vermochte ihn nicht von seiner Lebensart zu kurieren. Sein ganzer Viehstand ist ein alter Ochse, den er mit zärtlicher Hingebung pflegt. Benötigt der Mann einmal Geld zu sei nem „Hausstand", dann verkauft er ein Stück Waldung oder Wiese. An seinen Aeckern hat der Mann schon seit etwa zwanzig Jahren keinen Handgriff mehr getan. Da ihm jetzt das Gebäude über dem Kopfe zusammenzubrechen drohte, wurde es durch behördliche Anordnung zum Teil niederge rissen, und auch die brach liegenden Aecker, Wiesen und Wal dungen des Sonderlings wurden verkauft. — Ehemuttz. Im Hause LudwigSstraße 18 fand ein Klempnerlehrling bei Vornahme von Reparaturen unter einem.,Dachbalken vier Sparkassenbücher mit einer bereits^ abgehobenen Gesamteinlage von 3000 Mark. Die Bücher lvären m einen Leinwandlappen eingehüllt. Wie die Sparkassenbücher an die Fundstelle gekommen sind, ist rätsel haft; angeblich sollen sie vor zwanzig Jahren bei einem Dieb stahl in der Wohnung einer Witwe in der Salzsttaße ab handen gekommen sein. — Ehemuitz. In der Zwickauer Vorstadt unternahm heute morgen in der 6. Stunde ein im 15. Jahre stehendes Dienstmädchen im Abort seiner Dienstherrschaft einen Selbst mordversuch, indem es seine Kleider mit Petroleum begoß und anbrannte. Es erstickte die Flammen sofort selbst wieder, hatte aber immerhin schon derartige Brand wunden, namentlich an der Brust erlitten, daß es auf ärzt liche Anordnung in das Stadtkrankenhaus eingeliefert werden mußte. — Dresden. In der gestern mittag abgehaltenen öffent lichen Sitzung der Dresdener Handelskammer erstattete der Syndikus Dr. Karst Bericht über die erneute Aufforderung des Ministeriums des Innern zur Aussprache über die Bil dung eines Kleinhandels-Ausschusses bei der Kammer. Auf dem letzten sächsischen Handelskammertage wurde diese Angelegenheit bereits lebhaft erörtert, weil vielfach die Mei nung bestehe, dem Kleinhandel fehle die Gelegenheit zur wirk samen Mitarbeit. Die Handelskammern zu Leipzig, Dresden und Plauen sprachen sich damals entschieden gegen die Er richtung von Kleinhandelsausschüssen bei den Kammern aus; auch die Chemnitzer Handelskammer war nicht dafür, dagegen trat die Zittauer Handelskammer dafür ein. Inzwischen sind nun aber die Handelskammern zu Chemnitz, Zittau und Plauen für die erwähnten Ausschüsse eingetreten, weshalb das Mi nisterium deS Innern diese Einrichtung für ganz Sachsen einheitlich durchgesührt sehen möchte. Nach dem eingehenden Referat, das zahlreiche Momente gegen die Ausschüsse ins Feld führte, entspann sich eine längere lebhafte Debatte, wo rauf schließlich gegen 3 Stimmen der Beschluß gefaßt wurde, dem Ministerium zu antworten, daß die Kammer die Bil dung von Kleinhandels-Ausschüssen weder für notwendig, noch für zweckmäßig halte, weil die Interessen des Klein handels von der Kammer niemals hintangesetzt würden. — Dresden. Die Ausschüsse de- Dresdener Stadtver- ordnetenkollcgiums haben die Vorlage des RateS über die Tarifänderungen der Straßenbahnen gestern abend ange nommen. Damit fällt der jetzige einheitliche 10-Pfg.-Tarif und an dessen Stelle tritt ein wesentlich erhöhter Zonen tarif. An der Zustimmung der Regierung ist nicht zu zweifeln. — Die Fleischerinnung stellte 10000 M. zu einem Geschenk sür das neue Dresdener Rathaus zur Ver fügung. — Borna bei Leipzig. Seltene- Jagdglück hatte dieser Tage der aus dem Rittergut Gnandstein bedienstete vennircbt«. * Ei« Schüler des „Hauptma««S vo« Köpenick". Der Schelmenstreich eines Schülers des „Hauptmann- von Köpenick" macht die Pariser lachen. Am Sonnabend gegen Abend näherte sich ein Mann in Lumpen einem Automobil- Taxameter und hielt dem Chauffeur folgende Ansprache: „Ich bin der Graf von Abbeville und habe im Klub um 50 LouiS gewettet, daß ich in diesem Kostüm mein Diner in einem großen Restaurant einnehmen werde. Denken Sie nach, ob Sie die Sache arrangieren können, 5 Louis gehöre» Ihnen." Der Automobilfahrer ging freudig auf den Spaß ein und fuhr den „Herrn Grafen" nach einem Restaurant der Rue Pigalle, dessen Geschäftsführer er kannte. Der sonderbar« Gast wurde glänzend bedient, trank seine Flasche Champagner, ein Glas des ältesten Kognaks und zündete sich eine Upmann zu 3 Franks an. Dann ließ er den Geschäftsführer rufen und erklärte diesem trocken, daß er JuleS Daval heiße, eben aus dem Arbeitshaus komme und keinen Pfennig besitze. Ex habe aber einmal anständig essen wollen, bevor er wieder in- Gefängnis zurückkehre. Der Chauffeur, der geduldig gewartet hatte, bis der „Graf von Abbevllle" mit dem Diner fertig war, hat seitdem keine gute Meinung mehr von der fran zösischen Aristokratie. * 8t« «agehe«rer Waldbra»d. Aus Bellinzona wird berichtet: In den Bergen bei Varese wütet seit einigen Tagen ein fürchterlicher Waldbrand. Als er bereits eine Ausdehnung von sechs Kilometern erreicht hatte, machte sich die Bevölkerung erst an die Löscharbeiten, welche eine ganze Nacht hindurch fortgesetzt wurden und guten Erfolg zu haben schienen. Allein gegen Morgen flammte das Feuer von neuem mit großer Heftigkttt auf und drohte die Gemeinde Monte- grino zu umzingeln. Die Flammen umkreisten die Hügellirche San Mattino und schnitten mehrere Einzelhöfe ab, deren Bewohner in Eile flüchten mußten. Die Häuser wurden vom Feuer zerstört, wobei auch das Vieh größtenteils zugrunde ging. Das Feuer hält noch an und soll bereit- 20 000 Stämmezerstört haben. Man glaubt, daß Brandstiftung vorliegt. * Der -rotze Braud t« Hofe» do« Havaum», dem auch der deutsche Dampser „Altenburg" zum Opfer fiel, soll auf ein Verbrechen zurückzuführen sein. Der Präsident von Kuba hatte kurz vorher tausend der schwersten Verbrecher begnadigt, und seitdem vergeht kaum ein Tag, daß nicht «in halbes Dutzend schwerer Straftaten Vorkommen. * Et« de«tschböhmtscher Protest gegen die geplant« Betriebseinschränkung der Sächsisch-Böhmischen Dampsschifsahrtsgesellschaft. Die Absicht der Säch sisch - Böhmischen Dampfschiffahltsgesellschaft, den Personen- SchiffahrtSverkehr auf der böhmischen Elbstrecke im kommenden Sommer einzuschränken, hat in den interessierten deutschböh mischen Kreisen eine Gegenaktion hervorgerufen, die daraus gerichtet ist, die genannte Gesellschaft zum Ausgeben ihre- Planes zu veranlassen und eventuell ein österreichische» Elbe schiffahrtsunternehmen zu gründen. Der „Landesverband zur Hebung de- Fremdenverkehr» in Deutschböhmen" hat für dm d«r Nttterverbrtttung sogenannter Neuigkeiten recht vorsichtig zu sei». Wir zuverlässtg Kindrrau-sagen sind, mag folgende Behauptung eines Kinde« (Mädchen) darlegen. Da- Mäd chen will gesehen haben, wie der mehrfach genannte B von zwei Gendarmen und in Begleitung de» Staatsanwalt« nach d«m Friedhof gebracht wurde. „Na Watte, mein Bürsch- chm", soll der Staatsanwalt gesagt haben. Kein Wort ist an dieser Erzählung wahr! — Die auf so traurige Weise verschiedene Elfried« Menzel gab ihre hiesige Stellung auf und wollte nach Hause (Bernstadt i. Schl.) fahren, weil sie sich dort verloben wollte. Sie beabsichtigte die Schneiderei und andere häusliche Tätigkeit zu erlernen. Sie war über haupt rrcht lernbegierig, so trieb sie mit großer Vorliebe Musik, bildete sich in der englischen Sprache auS und betrieb Esperanto. Ihre Schwester, die ihre hiesige Stelle einnehmen sollte, traf gestern abend spät hier ein. Sie war früh in der fünften Stunde von zu Hause weggefahren und erfuhr erst kurz vor Niederwiesa von der furchtbaren Tat. Ein Mit reisender erzählte im Bahnwagen in nackten Worten die Tat, ohne eine Ahnung zu haben, wie nahe die Getötete der Reisegefährtin stand und wie niederschmetternd seine Mitteilung sein mußte. Die beiden Schwestern wollten sich hier am Bahnhof treffen und die Herfahrende freute sich im Stillen auf das nahe bevorstehende Wiedersehen. Da plötz lich diese Hiobsbotschaft .... Die Mutter, der mitgeteilt wurde, daß ihre Tochter plötzlich verschieden ist, wird voraus sichtlich heute hier eintteffen. — Immer wieder kann man nur die Hoffnung auSsprechen, daß eS den angestrengten Be- »ühungm der Behörden recht bald gelingen möge, des wirk lichen Mordbuben habhaft zu werden. s* Die Aschopa« führte heute infolge der starken in ihrem Oberlauf in den letzten Tagen niedergegangenen Regen- «aigea wieder Hochwasser. f* Lheoter t« Schützeaha«-. Es sei nochmals auf die morgen, Donnerstag, stattfindende Benefiz-Borstellung für Frau Frieda Ziegler hingewiesen. Zur Aufführung kommt »er Schwank „Der Rabenvater" von Schönthan u. Kadelburg. fL Die Barbier-, Friseur» ««b Perückevmacher» Jmm«§ z« Kroakenberg hielt am vorigen Montag ihre diesjährige Osterprüfung im Lokale des Restaurant „Turn halle" ab. DaS Sokal war wiederum durch gütiges Dar leihen der hierzu unentbehrlichen Salon-Spiegel von der Firma Burkhardt» Warenhaus in einen größeren schmucken Frisier-Salon umgewandrlt. Punkt 10 Uhr begannen die ihre Lehrzeit beendenden jungen Leute ihre praktische Arbeit, welcher eine Anzahl die Arbeit mit Interesse verfolgenden Gäste beiwohnten. U. a. konnte die Innung den Herrn ObrramtSnchter Mannsseld in ihrer Mitte begrüßen. Ver bunden mit der Prüfung war auch eine ziemlich reich be setzte Ausstellung von Fachschulardeiten der Auslernenden, die ebenfalls deutlich zeigte, welchen Nutzen eine Fachschule für das Friseur, und Perückenmacher-Gewerbe bringt. Vor Beginn der praktischen Arbeit sprach Herr Obermeister Francke den Anwesenden in kurze» Motten herzlichste Begrüßung aus, während der Fachlehrer Herr Wilh. Haase nach Beendigung der Prattischen Arbeit eine längere Ansprache an die Prüf linge richtete. Ermahnende Worte, fest am erwählten Beruf zu haltm und tüchtig weiter zu streben, um später auch als tüchtige Meister in die Reihen des Verbandes einzutteten; hierauf unterwarfen sich dir Prüflinge noch einer mündlichen Prüfung, welche ebenfalls gute Erfolge zeigte. Schließlich konnten die 6 Prüflinge mit der besten Zensur vom Ober- meister zu Gehilfen gesprochen werden, worauf 4 neue dem Güoerbe zugeführte Lehrlinge aufgedingt wurden. s Die Steuerzettel über die Veranlagung zur Einkom- «m- und Ergänzungssteuer gelangen in diesen Tagen zur Zustellung. ES seien deshalb die Sätze, nach denen diese Steuern erhoben werden, nachstehend mitgeteilt: 39—52 über 20000—34000 Ml. jedes Tausend je 45 Mk. mehr bis 1370 Mk, 53—91 über 34000—73000 Mk. jedes Tausend je 50 Mk. mehr bis 3320 Mk, 92—118 über 73000—100000 Mk. jedes Tausend je 60 Mk. mehr bis 4940 Mk. Die Ergänzungssteurr (Vermögenssteuer) beginnt bei einem Vermögen von 12 000 Mk. und beträgt in «ldfle 1 von über 12 000-14 OVO Mk 6 Mk. . . 2 . - I4V0V-16000 . , . S - - 16(00-18000 . , . 4 - - 18000-20000 . und so fort '/, vom Tausend der die Klaffe beginnenden Summe. Die Klassen steigen bi« 100000 Mk. um je 2000, bi- 200000 Mk. um 4000 Mk., von da ab um je 10000. f rk. Der 14. T«r«kretS (Königreich Sachsen) hielt am 17. und 18. April in Dresden seine Gauturnwartversamm lung verbünde« mit KrriSturnratSsitzung ab. Die Arbeit be gann mit der Prüfung der Teilnehmer am 12 Borturner lehrgang durch die Vertreter der Gaue 1—15, dem sich später Turnen mit Eisenstäben und solches am Barren anschloß. Zur Beratung versammelten sich die Gauturnwarte mit dem KreiSturnrar im Hotel Kronprinz Rudolf. Dir Kreisturnwarte erstatteten die Berichte über die letzten zwei Jahre, über die im Kreis in dieser Zeit veranstalteten Gauturnseste, Bergfeste, Gauturnfahrten, btt denen Wetturnen stattgefunden, über da- 11. Deutsche Turnfest in Frankfurt. Der letzte Bericht gab Anlaß zu reger Aussprache, aus der hervorging, daß bei einem nächsten Fest dem 14. Kreis ein weiterer Spielraum beim Turnen gewährt werden möchte. Der vorgerückten Zeit halber wurde weitere Arbeit aus den Sonntag gelegt, bestehend in Turnen von Uebunaen sür das Frauenturnen. Die wei tere Beratung drehte sich um das 1910 abzuhaltende Kreis vorturnerturnen, das in Srchskampf, allgemeinen Stabübungen und Gauturnen bestehen soll. Als Ort wurde Zittau ge wählt, weil noch kein Fest in der Lausitz stattgefunden hat. Die bisherigen Kreisturnwarte, Seminaroberlehrer Wöhmann- Dresden und Turninspektor Barthel-Chemnitz wurden auf 2 Jahre wiedergewählt. Nach reger Aussprache über das Leben in den Gaum konnte am Spätnachmittag die Ver sammlung geschlossen werden. f Krüppelfürsorge. Vom Verein zur Fürsorge für bildungsfähige Krüppel (Sitz Zwickau) wird unS geschrieben: Nach der jüngst in Chemnitz abgehaltenen Mitgliederversamm lung wurde berichtet, daß die Vermögenslage des Vereins günstig sei. Es ist dann auch weiter in öffentlichen Blättern von einer Schenkung in Höhe von 32000 Mark, die der Verein erhalten habe, geschrieben worden. Beide- ist leider unrichtig. Die Nachricht von der Schenkung beruht auf einer Verwechslung und die Vermögenslage des Vereins ist be dauerlicherweise sogar recht ungünstig. Jm Haushaltplan für 1909 sind weit mehr Ausgaben als Einnahmen verzeichnet. Der Vereinsvorstand ist fortgesetzt in sehr übler Lage. Auf der einen Seite die flehentlichen Bitten der unglücklichen Kin der und ihrer Eltern um Hilfe, die ja auch meist sehr wohl möglich ist, und auf der andern Seite der Mangel an den nötigen Geldmitteln. Insbesondere ist da- Krüppelheim seit geraumer Zeit überfüllt, die Zahl der Pfleglinge ist über 100 und steigt fortgesetzt. Ein Erweiterungsbau ist dringend nötig. f Meteorologische Karse. Um den Volksschullehrern Sachsens Gelegenheit zu bieten, ihre meteorologischen und klimatologischen Kenntnisse zu vertiefen, wird die Landes wetterwarte zu Dresden mit Zustimmung des Kultusministe rium- versuchsweise in diesem Jahre in ihren Räumen zwei unentgeltliche, je 14tägige Ferienkurse abhalten, von denen der erste zugleich mit den großen Ferien, der zweite in deren Mitte beginnt. -f * A«erSW«lde. Das Frankenberger Stadttheater (Di rektion Breiholz) gibt am Freitag, den 23. April, hier im Gasthof „Erbgericht" ein Gastspiel. Zur Aufführung ge langt „Alt-Heidelberg", Schauspiel in S Aufzügen von Meyer-Förster. 1 . bOO n - KOO B 2 2 - KOO 700 B 3 3 - 700 B - 800 4 4 - a 800 9b0 B . 7 k - B 9bO « O 1100 10 6 - B 1100 O « 1250 13 7 - 12S0 , o 1400 16 8 - 1400 B « 1600 0 20 S - o 1600 B « 1900 26 10 - 1900 0 « 2200 B 36 11 - 2200 2500 - 46 12 - B 2S00 2800 - 56 13 - B 2800 3100 67 14 - B 3100 B « 3400 O 78 1b - - 3400 « O 3700 B 90 1k - 3700 « » 4000 O 105 17 - 4000 « B 4300 0 120 18 - 4300 « 0 4800 B 140 1S - o 4800 « B 5300 B 160 20 - b900 B « 5800 n 180 21 - - 5800 B « 6300 B 200 22 - - 6300 B D 6800 B 221 23 - 6800 » B 7300 B 242 24 - B 7300 7800 263 2S - B 7800 » B 8300 0 285 26 - - 8300 B M 8800 B 307 27 - B 8800 B B 9400 330 28 - B 9400 « M 10000 B 354 29 - B 10000 B « 11000 380 30 - 11000 B 0 12000 420 31 - - 12000 13000 - 460 32 - 13000 14000 bOO 33 - 14000 - - 1bOOO O 540 34 - 15000 16000 n 580 3b - 16000 « B 17000 B 620 36 . 17000 , B 18000 N 660 37 - B 18000 - , 19000 N 700 38 - - 19000 - - 20000 740