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«o. ft, liche. sv. U8. >»r ,M«rsl !»»N. iri. elm ann. rein. Ina», anuar, ücgung UungS- -esamt« elegen- SN. 3 Mr Sut i« eksene» mke. 1 ildm tk. velche vtlst- NL«L »führ, t a«fs r nu- »el. Ue rauer er tigt. srüt. i 1000 cderla. iassc 6. >> »X ix. r> -r^ ff und Mal» Mark, ün der Eichung gingen ck. al« > und bgaben r zwar bor die billiger icht be- ringcre zcsragt. e rhei- OktobM Abonnements für Februar LL7L°BLS7lnL^ ES sind zu zahlen: 1 der I. Vvrnsl« am 1. Februar 1808. 2 das 8ür8«r»«Iiiil8«LS, 1 3 das 1 allmonatlich. 4 die Vt«i»8tk<»t«i>-ILr»i»Lei»Lra88v»«t«ii«r1 Frankenberg, den 29. Januar 1909. Der Stadtrat. Holzverstcigernng im Dittersbacher Gemeindewald. Im Gasthaus „zur Linde" in Dittersbach sollen vienslag, «>on 2. kvb^uss» «I. von vonm. IV Uki» sn« 246 weiche Stämme von 10—24 om st., 2 h., 55 w. Klötzer v. 7—24 om st., 146 w. Derbstangen, 25 w. Reisstangen und von nni«sgo 12 UNn snr 2 rm weiche Brennknüppel, 3 im h. Zacken, 1 im w. Aeste und 3 h: u. 106 rm weicher Brennreisig gegen sofortige Bezahlung meistbietend versteigert werden. Die Gemeindeverwaltung. Lange, G.-Vstd. Die Gemeinde-Sparkasse Klöha verzinst Spareinlagen mit 3'/« °/o. ExveditionSzeit: au Werktage Vorm. 8 bi- 12, uachm 2 bis 5 Uhr, LonnsdonUs Uunvkgskon«! von vonn». S bio nsokin. S UKn. Durch die Post bewirkte Einlagen werde« schnell expediert. — Fernsprecher Str. 18. Vie Vismanlen-Hera. Dem Kolonialminister, Herrn Staatssekretär Dernburg, ist eS zu statten gekommen, daß er früher selbst der hohen Finanzwclt angehörle. Sonst wäre es ihm wohl kaum ge lungen, so schnell die Organisation für die Diamanten-Förbe- rung in Deulsch-Südwestairika zu verwirklichen. Jetzt hat er die ganze große deutsche Finanz unter einen Hut bekommen und die Diamanten-Gesellschaften, die bereits bestanden, dazu, bis auf die in kapländische Hände übergegangene Kooimunns- koop-Gesellschaft und zwei kleine Gruppen. Die Hauptsache ist, daß nun eine bestimmte Grundlage geschaffen worden ist, auf der gearbeitet und nicht bloß gehofft werden kann. Dies Hoffen, daß sich alles schon günstig entwickeln werde, war ein Fehler zum Beginn unserer Kolomalarbeft damit ist viel Zeit verloren, weil für die Projekte in der Regel das Geld fehlte. Heute liegt das Geld für die RegiefGesellschaft, es handelt sich vorerst um zwei Millionen, auf dem Tisch, und das praktische Wirken kann beginnen. Da jeder, der Dia manten sucht oder gräbt, seine Funde bei hoher Strafe der Gesellschaft abzuliesern hat, die sie weiter verwertet, so ist auch einem plan- und ziellosen Raubbau vorgcbeugt. Wir ersparen uns damit hoffentlich nur leidige Erfahrungen, die anderswo auf diesem Gebiet gemacht worden sind. Herr Dernburg ist als ein guter Rechner auch darauf bedacht gewesen, dem Reiche seinen Profit bei der Diamanten- Förderung zu sichern. Auch hierfür war die Bildung der Regie-Gesellschaft ein guter Gedanke, denn er verhütet ein Verschleudern, das sonst leicht hätte platzgreisen können. Auf der anderen Seite kann so auch einem übergroßen Andrang, einem Diamanten-Fieber, entgegengearbeitet werden, das sich gerade bei der sonstigen flauen Konjunktur entwickeln könnte. Allerdings an der Börse dürsten die Diamanten-Papiere weiter steigen, wie ein gut gerichteter Luftballon, aber ihre Zahl ist ja an solchen deutschen Ursprungs nicht so bedeutend, daß sie betörend wirken könnten. Englische Goldminenpapiere sind ja genug über den Kanal gekommen, und auch leider mehr wie zuviel deutsches Geld ist dabei verloren worden. Auch diese Erfahrung spricht mit. Die Diamanten-Aera kann für unsere Kolonialwirtschast nützlich, aber, soweit wir es heute übersehen können, nicht ausschlaggebend sein. Die deutlche Tüchtigkeit muß sich in den Kolonien doch auch auf anderen Gebieten bewähren, wenn wir hoch kommen sollen. Vorderhand regiert auch in der Praxis die Theorie doch noch ein gutes Stück mit, weil eben auch beim Diamanten-Suchen Glück herrschen muß. Vielleicht schlagen wir bei dem Geschäft viel, viel mehr heraus, als heute erwartet wird, möglicherweise ist's aber auch e. Heblich weniger. Im heutigen englischen Gold- und Diamanten- Gebiet dcr einstigen Buren-Republiken beruhten die Haupt- funde auf einem blanken Zufall, und auch bei uns wild es nicht anders sein können. Wir haben kaum eine Wünschel rute fürs Waffer, für Diamanten wird es kaum jemals eine geben. DaS fei denen in Erinnerung gebracht, die meinen, mit der Diamanten-Aera lamme nun auch für deutsche „ent schlossene Spekulanten" das große Rcichwerdcn. Jedenfalls wollen wir uns freuen, daß doch wenigstens ein Anfang gemacht und es nicht allein beim Reden geblieben Im Konkurse über das Vermögen das Zigarrensabrikanten Heino Roentsch hier sollen von Montag, den 1. Februar 1808, an im früheren Geschäftslokal, Innere Freiberger Straße 27, verschiedene zur Zigarrenfabrikation gehörige Gegenstände, darunter ein großes Lager moderner Formen, Fournieren, mehrere kleinere Pressen, ArbeitS- taseln u. a. m., sowie mehrere Gartenmöbel und eine Rolle Gartenschlauch freihändig verkauft werden. Frankenberg, den 30. Januar 190L. Der Konkur-Verwalter. —WUMMMWOWW Wir geben hiermit bekannt, daß für den Bezirk unserer Berufsgenossenschast, insbeson dere für den Bezirk der Kreishauptmannschaften Chemnitz und Zwickau, Herr Baumeister in Chemnitz von uns als Rechnungsbeamter und technischer Aussichtsbeamter angestellt und durch die zuständige Behörde vereidigt worden ist. Die RechnungSbeamten sind gemäß H 119 des Gewerbe-UnfallversicherungSgesetzes vom 30. Juni 1900 befugt, die Lohnlisten, sowie Geschäftsbücher und sonstigen Nachweise der Genossenschaftsmitglieder zur Einsichtnahme und Prüfung sich vorlegen zu lassen. Die technischen Aufsichtsbeamtrn sind nach der ebendaselbst enthaltenen Bestimmung befugt, von den Einrichtungen der Betriebe von Genossenschaftsmitgliedern Kenntnis zu nehmen, sowie verpflichtet, die Befolgung der zur Verhütung von Unfällen erlassenen Vorschriften zu überwachen. Der Ausweis erfolgt auf Erfordern durch die von unS ausgestellte Karte. Dresden, den 23. Januar 1909. Der Genossenschaft-Vorstand. Schletter, Vorsitzender., I Landtage aber nicht teilnehmen konnte, wurde in der gestrigen Ratssitzung durch Herrn Bürgermeister Dr. Irmer wieder- verpflichtet und anderweit in sein Amt eingewiesen. Dem Akte wohnte eine Abordnung des Stadtverordnetenkolle- giums bei. . ft* 32. ländlicher LaudtagSwahlkreiS. In einer gestern nachmittag in Flöha abgehaltenen Versammlung der nationalliberalen Vertrauensmänner aus allen Teilen des 32. ländlichen Wahlkreises wurde einstimmig be schlossen, den bisherigen Vertreter dieses Kreises, Herrn Fabri kant und Gutsbesitzer Ernst Stephan Clauß in Plaue bei Flöha, wieder als Kandidaten aufzustellen und zur Wahl zu empfehlen. Der 32. ländliche Wahlkreis umfaßt nach der neuen Abgrenzung folgende Gemeinden: Altenhain, Auers walde mit Rittergut, Börnichen mit Grünhainichen, Borsten dorf, Braunsdorf, Dittersbach, Dorfschellenberg, Ep pendorf, Erdmannsdorf mit Rittergut, Euba, Falkenau, Flöha, Garnsdorf, Großwoltersdorf, Grünberg, Grünhainichen, Gückelsberg, Gunnersdorf, Hausdorf, Hennersdorf, Hohen- fichte mit Rittergut, Jrbersdorf, Kleinhartmannsdorf, Kun- nersdorf, Leubsdorf mit Kolonie und Hammer-Leubsdorf, Lichtenwalde mit Rittergut, Marbach, Merzdorf, Metz dorf, Mühlbach, Neudörfchen, Niederlichtenau mit Vorwerk, Niederwiesa mit Vorwerk, Oberlichtenau, Oberwiesa, Ortelsdorf, Plaue mit Bernsdorf, Sach se u b u r g mit Kammergut und Schloß Sachsenburg, Waldkirchen mit Zschopenchal. f* Theater im SchützeuhaaS. Die gestrige Aufführung des Halbejchen Liebesdramas „Jugend" war verhältnismäßig gut besucht. Die Darsteller nahmen sich des recht schlüpfrigen Dramas mit vieler Liebe an, insbesondere taten sich in wirkungsvoller Durchführung ihrer Rollen hervor Frl. Fränzi Fröhlich (Annchen) Frl. Frieda Ziegler (Amandus) und Herr Paul Heide (Hans). Es wurde lebhaft Beifall ge spendet. — Morgen, Sonntag, nachmittag wird „Schnee wittchen und die sieben Zwerge", Märchen mit Ge sang und Tanz in 8 Bildern, gegeben. Anfang 4 Uhr. — Abends gelangt im kleinen Saale des Schützenhauses das von köstlichem Humor durchwehte Preislustfpiel „Das Heiratsnest" von C. Schreiber zur Aufführung. 1- Unsere Sammlung für Süd-Italien schließen wir am Montag. Wir werden auch das Resterlrägniö alsdann unverzüglich an das Sächsische „Rote Kreuz" überweisen. Entgegen den neuesten Nachrichten über italienische Miß wirtschaft mit Unterstützungsgeldern wollen wir die hiesigen Spender dahin beruhigen, daß die Frankenberger Hrlfsgclder sicher ganz richtig so angewcnve! wurden, wie wir von vorn herein beabsichtigten, eben durch das „Rote Kreuz". Wir haben schon berichtet, daß ein Hilfszug von Dreadcn aus nach Süditalien gesandt worden ist, weicher den Bedürftigen Lebensmittel, Kleiber, Wäsche und auch sanitäres Hilfsmaterial überbracht hat, um an Ort und Stelle mit direkter werktätiger Hilfe cingreifen zu können. „Frankenberger überall" — so konnten wir ost schon bei Ereignissen aus aller Herren Länder berichten; so auch in diesem Falle dcr Hilfeleistung. Ein Frankenberger Stadtsohn, Herr Kaufmann Hermann Zeidler, in Dresden-Pieschen wohnend, Hal sich dem Dresdner HilsS- zug angeschlossen, um in südlichen Landen mitwirkend zu sein, ist. Da auch die britischen Edelstein-Interessenten dieser An gelegenheit die größte Aufmerksamkeit widmen, so wird' et wahrscheinlich in der nächsten Zeit an mancherlei Sensations- Nachrichten hierüber nicht fehlen. In London versteht man sich ja auf solche Dinge. Auch diese Berichte mögen unS kalt lassen, wir haben nur auf die Tatsache zu achten. Wenn rin deutscher Diamanten-Markt bestehen wird, werden wir ja das Weitere hören. vemicder «ns SZcdrlrcbet Rrankenberg, 30. Januar 1S09. f Die Winter 08 09 von ehedem. Zwar glaubt heute niemand mehr an den Hundertjährigen Kalender, dem dcr Volksglaube früher sehr anhing, niemand glaubt mehr im Ernste daran, daß die Natur aller hundert Jahre Witterungs analogien schaffe; trotzdem hat es ein gewisse-, vom histo rischen Sinn, der sich gern an runde Zahlen hält, genährtes Interesse, die Erscheinungen vor 100 Jahren mit den gegen wärtigen zu vergleichen. In den letzten Dezembertagen des Jahres 1808 setzte ein Frost ein, der „mörderisch" genannt wurde und bis in den Februar 1809 hinein ohne wesentliche Unterbrechung anhielt. Auch der Winter 1809/10 kann, wie das „Chemn. Tgbl." mitteilt, zu den sehr strengen gerechnet werden; denn eme Temperatur von 20 Grad Kälte war die Norm in diesem Winter. Gehen wir noch ein weiteres Jahr hundert zurück, so finden wir den absolut kältesten Winter, den, soweit die meteorologischen Aufzeichnungen reichen, die letzten Jahrhunderte überhaupt aufzuweisen haben. Es war der Winter von 1708 zu 1709. Nach den damaligen Auf zeichnungen der Preußischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Berlin war er in der Tat von unerhörter, kaum dagewescner Strenge. Er begann bereits am 2. Oktober, und zwar gleich mit einer solchen Vehemenz, daß alle Obstbäume und Wein stöcke Mitteldeutschlands eingingcn. Es sei die Kälte Lapp lands gewesen, die über uns erging. So heißt es in den Mitteilungen hierüber. Das Thermometer fiel im Januar 1709 auf eine ganz außergewöhnliche Tiefe. Der bekannte Paysiker Fahrenheit (1686—1736 zu Danzig) nahm die da mals zu Danzig herrschende Kälte als den Ausgangspunkt (Nullpunkt) seiner in 212 Grade eingeteilten Thermometer skala an, die nach ihm benannt wird und noch gegenwärtig in den Vereinigten Staaten, sowie in England vielfach in Gebrauch ist. Ueber ganz Deutschland verbreiteten sich diese tiefen Temperaturen. Viele Menschen erfroren in jenem Wrnter. Er hielt lange an. Noch iin Mai 1709 fiel bei uns mehisach Schnee. Doch gab es trotzdem eine Ernte von reicher Fülle. * ft* Einige interessante Bilder brachten wir neuerdings an unserer Büdeitafei zum Aushang: „Schneeskulpturen", „B ick in den Hauptsaal der 15. deutschen Geweih-Ausstellung" und „Die Völker als Raucher". ft * WieServerpfitchtvng. Herr Kommerzienrat Stadtrat Schieck, der gegen Ende vorigen Jahres vom Stadt- vcrordnelenkollegium auf 6 Jahre als unbesoldeter Stadtrat wiedergewählt wurde, an der Einwcisungssitzung am 2. Januar d. I. wegen wichtiger Beratungen (Wahlrechtsresorm) im Wrfchetnt an jedem Wochentag abend- für den folgenden Tag. Bezugs preis vierteljährlich 1 50 monatlich 50 Trägerlohn extra. — Einzelnummern laufenden Monats 5 H, früherer Monate 10 <-. Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten und Ausgabe stellen sowie von allen Postanstalten Deutschlands und Oesterreichs angenommen. Nach dem Auslande Versand wöchentlich unter Kreuzband. Ankündigungen sind rechtzeitig auszugeben, und zwar größer« Inserate bis 9 Uhr vornuttags, kleinere bis spätestens 11 Uhr mittags des jeweiligen Ausgabetages. Kür Aufnahme von Anzeigen an bestimmter Stelle kann eine Garantie nicht übernommen werden. -Sh-51. Telegramme: Tageblatt Frankenbergsachsen. Anzeigenpreis: Die «-gesp. Petitzeile oder deren Raum 15 H, bet Lokal- Anzeigen 12 im amtlichen Teil pro Zeile 40 Z; „Eingesandt" im Redaktionsteil« ^5 H. Für schwierigen und tabellarischen Satz Aufschlag, für Wiederholungsabdruck Ermäßigung nach feststehendem Tarif. Für Nachweis und Offerten-Annahme werden 25 <) Extragebühr berechnet. Jnseraten-Annahme auch durch alle deutschen Annoncen - Expeditione«. ettich. L» Sonntag, de» 31. Januar ISO- .-7- - NW«».'. - 1 , IW,/ Zrankenberger Tageblatt Anzeiger Bezirks- Begründet 1842. 68 Mrgang. KMU für die MM KMnuMmW IW, dir MM DszerW md dm Aadlmt zu KMMis i. Verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von C- G- Roßberg in Frankerberg i. Sa.